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Dazu kann ich dir nur aus meiner Erfahrung antworten.
Ich habe zuerst C gelernt und dann acht Jahre später C++ innerhalb von zwei Semestern. Durch mein Vorwissen in C war ich es gewohnt in gewissen Strukturen die Lösung einer Programmieraufgabe anzugehen.
C++ zu lernen machte mir zwar keine Probleme, was das Verstehen der neuen Sprachelemente anging, allerdings sah ich anfänglich keinen Vorteil im C++! Ich überlegte damals immer bei den C++-Aufgaben, wie ich es lösen würde und kam immer zu dem Schluß, daß ich zwar weiß, wie ich es in C++ lösen soll, allerdings keinen Vorteil in der C++-Lösung gegenüber C erkennen konnte.
Jetzt im Nachhinein, muß ich zugeben, hängt es auch sehr vom Programm / Problem ab, das man erstellen / lösen möchte.
Inzwischen hab ich es so langsam raus, zu erkennen, welche C++-Mittel wann sinnvoll sind und wann einfaches C ausreicht.
Was deine Systemprogrammierung angeht, so kannst du dafür im Prinzip beides verwenden, aber es kann sein, daß dir oftmals nur C-APIs / Bibliotheken zur Verfügung stehen und von daher sollte C auf jeden Fall dicke ausreichen!
Für Spieleprogrammierung brauchst du nicht zwangsläufig C++. Meine ersten Spiele auf'm Amiga und unter Windows, habe ich nur in C programmiert. Wenn es kein komplexes Spiel ist, dann reicht C.
Man darf was C++ angeht nicht in den Wahn verfallen, jetzt zwanghaft für alles und jenes eine Klasse zu erstellen!
Das Wissen, wann man welche objektorientierte Technik am besten einsetzt, lernt man normalerweise erst mit der Zeit und auch durchs Studieren anderer Quelltexte.