Petition zum Thema Impfzwang [bis 25.07]



  • chrische5 schrieb:

    Ich behaupte ja auch nicht, dass jeder der sein Kind in ein Auto setzt dieses eine unverantwortlichen Gefahr aussetzt, obwohl ich weiß, wieviele Unfälle es pro Jahr gibt.

    Aber Kindersitz- und Anschnallpflicht zweifelst Du (oder die Fatalisten eben) ja auch nicht an.
    Warum also eine medizinische Methode, die sich bewährt hat, wie zum Beispiel die Impfung gegen Kinderlähmung?



  • Hallo

    1310-Logik schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Ich behaupte ja auch nicht, dass jeder der sein Kind in ein Auto setzt dieses eine unverantwortlichen Gefahr aussetzt, obwohl ich weiß, wieviele Unfälle es pro Jahr gibt.

    Aber Kindersitz- und Anschnallpflicht zweifelst Du (oder die Fatalisten eben) ja auch nicht an.
    Warum also eine medizinische Methode, die sich bewährt hat, wie zum Beispiel die Impfung gegen Kinderlähmung?

    Das war eher ein willkürlich gewähltes Beispiel und es hat natürlich auch Schwächen. Ich denke, dass das Problem bei Impfungen im Gegensatz zu Kindersitzen etwas ist, auf das man keinen Einfluss hat, dessen genaue Wirkweise man nicht kennt. Wahrscheinlich fahren auch nicht viele Auto.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    V0r 200 Jahren war Aderlass die Behandlung der Wahl;

    Interessante Definition von Schulmedizin. Für dich ist damit also das gemeint, was häufig praktiziert wird? Vor 2000 Jahren war also die Anflehung von Göttern und das Brauen von Zaubertränken Schulmedizin. Interessant.
    Und ich hab in meiner Naivität immer geglaubt, Schulmedizin wäre die wissenschaftlich fundierte Medizin ...



  • 1310-Logik schrieb:

    Um Impfungen gegen welche Krankheiten geht es eigentlich?

    Hab ich nicht genau nachgelesen, vermutlich um das Standardzeugs wie Tetanus usw. Steht da irgendwo.

    Vielleicht sollte man sich erst überlegen, welche Kosten dem Gesundheitswesen bei einer Epidemie entstehen, bevor man gleich wieder die böse Pharma-Lobby anschuldigt.

    Es geht mir um die Freiheit, diese Entscheidung zu treffen (ich habe im Übrigen das Standardimpfzeugs + gegen Zecken). Und hey, wenn man etwas Geld für ne Info-Kampagne lockermacht, dann wäre das Geld IMHO besser angelegt. Menschen, die etwas unnötiges (Ansichtssache) aus Zwang tun, sehen nie besonders glücklich dabei aus.

    Abgesehen davon ist die Pharma-Lobby eine der schlimmsten.

    Hingegen bin ich für einen Impfzwang von Kindern im Rahmen der Schule und das ohne nötige Zustimmung der Eltern. Wenn keine Gefahr auf Grund von Allergien, etc. besteht sollte eine Impfung für Kinder Pflicht sein.

    Richtig. Das ist aber was grundsätzlich anderes, ein Kind hat keine Ahnung von Impfung, manche Eltern haben keine Ahnung von Impfung, die Kombination ist schlecht. Aber Erwachsene sind für sich selbst verantwortlich und können daher entscheiden, was sie tun und lassen. Ein Kind ist auf jemanden angewiesen und kann diese Entscheidung nicht selber treffen.

    MfG

    GPC



  • chrische5 schrieb:

    ...Ich denke, dass das Problem bei Impfungen im Gegensatz zu Kindersitzen etwas ist, auf das man keinen Einfluss hat, dessen genaue Wirkweise man nicht kennt.

    Natürlich kennt man die Wirkungsweise, wozu wird den in der bösen Pharmaindustrie und an den freien Instituten und Unis geforscht und entwickelt?

    chrische5 schrieb:

    Wahrscheinlich fahren auch nicht viele Auto.

    Was meinst Du jetzt damit?



  • minhen schrieb:

    Und ich hab in meiner Naivität immer geglaubt, Schulmedizin wäre die wissenschaftlich fundierte Medizin ...

    Schulmedizin ist die Medizin, die Mediziner für wissenschaftlich fundiert halten, nicht mehr und nicht weniger.

    Wenn man Studien von der Ärztekammer vorgelegt bekommt, bei denen von 30 Beteiligten auf die Gesamtbevölkerung geschlossen wird oä, dann wird einem das relativ rasch und schmerzlich bewusst.

    Aber zum Thema: Um welche Impfungen geht es denn überhaupt? Bei der Petition wird das ja - verständlicherweise - nicht näher eingeschränkt, aber der Impfzwang würde sich ja wohl kaum auf alles, was Bayer so zu bieten hat, erstrecken...



  • GPC schrieb:

    1310-Logik schrieb:

    Um Impfungen gegen welche Krankheiten geht es eigentlich?

    Hab ich nicht genau nachgelesen, vermutlich um das Standardzeugs wie Tetanus usw. Steht da irgendwo.

    Steht da eben nicht..

    GPC schrieb:

    Vielleicht sollte man sich erst überlegen, welche Kosten dem Gesundheitswesen bei einer Epidemie entstehen, bevor man gleich wieder die böse Pharma-Lobby anschuldigt.

    Es geht mir um die Freiheit, diese Entscheidung zu treffen (ich habe im Übrigen das Standardimpfzeugs + gegen Zecken). Und hey, wenn man etwas Geld für ne Info-Kampagne lockermacht, dann wäre das Geld IMHO besser angelegt. Menschen, die etwas unnötiges (Ansichtssache) aus Zwang tun, sehen nie besonders glücklich dabei aus.

    Das stimmt. Die Freiheit hat man. Auch von wem man sich behandeln lassen will, von Schulmedizinern oder von Antroposophen.

    Abgesehen davon ist die Pharma-Lobby eine der schlimmsten.

    Das ist mir auch klar!

    GPC schrieb:

    Hingegen bin ich für einen Impfzwang von Kindern im Rahmen der Schule und das ohne nötige Zustimmung der Eltern. Wenn keine Gefahr auf Grund von Allergien, etc. besteht sollte eine Impfung für Kinder Pflicht sein.

    Richtig. Das ist aber was grundsätzlich anderes, ein Kind hat keine Ahnung von Impfung, manche Eltern haben keine Ahnung von Impfung, die Kombination ist schlecht. Aber Erwachsene sind für sich selbst verantwortlich und können daher entscheiden, was sie tun und lassen. Ein Kind ist auf jemanden angewiesen und kann diese Entscheidung nicht selber treffen.

    Und genau da liegt das Problem, ein Kind kann nicht entscheiden, ob es Kinderlähmung bekommen will, oder nicht, weil es nicht weis was das ist. Ich bin auch der Meinung das es fahrlässig ist, seine Kinder nicht gegen gewisse Krankheiten impfen zu lassen. Natürlich nur was Sinn macht. Masern und sowas soll ruhig jedes Kind mal durchmachen, das stärkt das Immunsystem.

    nman schrieb:

    ...Wenn man Studien von der Ärztekammer vorgelegt bekommt, bei denen von 30 Beteiligten auf die Gesamtbevölkerung geschlossen wird oä, dann wird einem das relativ rasch und schmerzlich bewusst...

    Darum werden klinische Studien auch an mehreren hundert Personen durchgeführt.



  • 1310-Logik schrieb:

    GPC schrieb:

    1310-Logik schrieb:

    Um Impfungen gegen welche Krankheiten geht es eigentlich?

    Hab ich nicht genau nachgelesen, vermutlich um das Standardzeugs wie Tetanus usw. Steht da irgendwo.

    Steht da eben nicht..

    Stimmt, entschuldige. Bin grad selber auf der Suche nach des Rätsels Lösung... stoße dabei aber auch auf obskure Zitate wie
    "Impfen schützt nicht -
    impfen nützt nicht -
    impfen schadet!
    Dr. med. Gerhard Buchwald -
    Autor des Buches
    "Impfen - Das Geschäft mit der Angst" "
    Na jo.

    Richtig. Das ist aber was grundsätzlich anderes, ein Kind hat keine Ahnung von Impfung, manche Eltern haben keine Ahnung von Impfung, die Kombination ist schlecht. Aber Erwachsene sind für sich selbst verantwortlich und können daher entscheiden, was sie tun und lassen. Ein Kind ist auf jemanden angewiesen und kann diese Entscheidung nicht selber treffen.

    Und genau da liegt das Problem, ein Kind kann nicht entscheiden, ob es Kinderlähmung bekommen will, oder nicht, weil es nicht weis was das ist.[/quote]Eh ja, inwiefern wiederspricht das jetzt meiner Aussage von oben?

    Ich bin auch der Meinung das es fahrlässig ist, seine Kinder nicht gegen gewisse Krankheiten impfen zu lassen.

    ACK. Aber ich bin erwachsen und möchte meine Entscheidungen selber treffen, heißt ja nicht, dass man sich nicht mal intensiver von nem Fachmann in dem Thema beraten lässt.



  • Hallo

    minhen schrieb:

    chrische5 schrieb:

    V0r 200 Jahren war Aderlass die Behandlung der Wahl;

    Interessante Definition von Schulmedizin. Für dich ist damit also das gemeint, was häufig praktiziert wird? Vor 2000 Jahren war also die Anflehung von Göttern und das Brauen von Zaubertränken Schulmedizin. Interessant.
    Und ich hab in meiner Naivität immer geglaubt, Schulmedizin wäre die wissenschaftlich fundierte Medizin ...

    Da kommt es halt darauf an, wie weit die wissenschaftlichen Methoden sind. Die haben ja die Leute auch nicht nur zur Ader gelassen, weil sie einfach mal Lust dazu hatten, sondern weil sie dachten, dass dies wirksam sei.

    1310-Logik schrieb:

    Darum werden klinische Studien auch an mehreren hundert Personen durchgeführt.

    Was aber keine Garantie bedeutet: Contergan (ich hoffe, dass ich es richtig schreibe) , mit AIDS verseuchte Bluspenden usw. Es wird immer Dinge geben, die wir mit unserem derzeitigen Wissensstand nicht verstehen.

    1310-Logik schrieb:

    Und genau da liegt das Problem, ein Kind kann nicht entscheiden, ob es Kinderlähmung bekommen will, oder nicht, weil es nicht weis was das ist. Ich bin auch der Meinung das es fahrlässig ist, seine Kinder nicht gegen gewisse Krankheiten impfen zu lassen. Natürlich nur was Sinn macht. Masern und sowas soll ruhig jedes Kind mal durchmachen, das stärkt das Immunsystem.

    Kinder können viele Dinge nicht selber entscheiden und deshalb tuen dies ja die Eltern für sie. Du behauptest nun aber wild, dass Sie dies aus Unkenntnis machen und das halte ich für frech. ich glaube, dass diese Leute sich sehr ansehen, was sie für sinnvoll halten und was nicht und weil das nun nicht mit deiner eigenen Einschätzung übereinstimmt, behauptest du einfach, dass sie keine Ahnung davon hätten. Das nenne ich mal eine Argumentation 🙄

    chrische



  • GPC schrieb:

    1310-Logik schrieb:

    GPC schrieb:

    1310-Logik schrieb:

    Um Impfungen gegen welche Krankheiten geht es eigentlich?

    Hab ich nicht genau nachgelesen, vermutlich um das Standardzeugs wie Tetanus usw. Steht da irgendwo.

    Steht da eben nicht..

    Stimmt, entschuldige. Bin grad selber auf der Suche nach des Rätsels Lösung... stoße dabei aber auch auf obskure Zitate wie
    "Impfen schützt nicht -
    impfen nützt nicht -
    impfen schadet!
    Dr. med. Gerhard Buchwald -
    Autor des Buches
    "Impfen - Das Geschäft mit der Angst" "
    Na jo.

    Sehr suspekt, in der Tat.

    GPC schrieb:

    Richtig. Das ist aber was grundsätzlich anderes, ein Kind hat keine Ahnung von Impfung, manche Eltern haben keine Ahnung von Impfung, die Kombination ist schlecht. Aber Erwachsene sind für sich selbst verantwortlich und können daher entscheiden, was sie tun und lassen. Ein Kind ist auf jemanden angewiesen und kann diese Entscheidung nicht selber treffen.

    Und genau da liegt das Problem, ein Kind kann nicht entscheiden, ob es Kinderlähmung bekommen will, oder nicht, weil es nicht weis was das ist.

    Eh ja, inwiefern wiederspricht das jetzt meiner Aussage von oben?

    Gar nicht, ich wollte es nur herausstreichen, warum Impfpflicht bei _Kindern_ sinnvoll ist.

    GPC schrieb:

    Ich bin auch der Meinung das es fahrlässig ist, seine Kinder nicht gegen gewisse Krankheiten impfen zu lassen.

    ACK. Aber ich bin erwachsen und möchte meine Entscheidungen selber treffen, heißt ja nicht, dass man sich nicht mal intensiver von nem Fachmann in dem Thema beraten lässt.

    Sorry, aus dem Petitionstext wird nicht klar, was der Bund vorhat. Eine Pflicht für Erwachsene find ich auch falsch, aber eben aus Gründen der Entscheidungsfreiheit, und nicht um der Pharma-Lobby eins auszuwischen. Aber das sagte ich bereits..



  • 1310-Logik schrieb:

    Darum werden klinische Studien auch an mehreren hundert Personen durchgeführt.

    Immer noch fraglich, ob das ausreicht.

    Und es ändert nichts daran, dass die meisten Mediziner keine Ahnung von Statistik haben und schon alleine deswegen nicht beurteile können, was aussagekräftig ist und was nicht.

    Aber letzten Endes egal, ich hatte lange genug Gelegenheit, mich davon zu überzeugen, wie wissenschaftlich in der Schulmedizin gearbeitet wird. Die Vorstellungen, die Mediziner teils haben, sind so schwammig, dass viele davon als Handaufleger wesentlich hilfreicher - weil ungefährlicher - wären.



  • chrische5 schrieb:

    1310-Logik schrieb:

    Und genau da liegt das Problem, ein Kind kann nicht entscheiden, ob es Kinderlähmung bekommen will, oder nicht, weil es nicht weis was das ist. Ich bin auch der Meinung das es fahrlässig ist, seine Kinder nicht gegen gewisse Krankheiten impfen zu lassen. Natürlich nur was Sinn macht. Masern und sowas soll ruhig jedes Kind mal durchmachen, das stärkt das Immunsystem.

    Kinder können viele Dinge nicht selber entscheiden und deshalb tuen dies ja die Eltern für sie. Du behauptest nun aber wild, dass Sie dies aus Unkenntnis machen und das halte ich für frech. ich glaube, dass diese Leute sich sehr ansehen, was sie für sinnvoll halten und was nicht und weil das nun nicht mit deiner eigenen Einschätzung übereinstimmt, behauptest du einfach, dass sie keine Ahnung davon hätten. Das nenne ich mal eine Argumentation 🙄

    Lass die Augenrollerei. Ich habe nicht behauptet, dass alle Eltern unwissend sind oder sich nicht informieren, aber es gibt eben solche. Und es gibt auch jene, die Impfungen bewusst nicht zulassen, aus was für Gründen auch immer. Was ist nun an dieser Feststellung frech oder überheblich?


  • Mod

    Und was sagst du als Insider zum Thema Impfzwang? Zum Thema Impfzwang für Minderjährige?

    MfG SideWinder



  • chrische5 schrieb:

    Da kommt es halt darauf an, wie weit die wissenschaftlichen Methoden sind. Die haben ja die Leute auch nicht nur zur Ader gelassen, weil sie einfach mal Lust dazu hatten, sondern weil sie dachten, dass dies wirksam sei.

    Da empfehle ich dir eine beliebige Vorlesung zum Thema Wissenschaftstheorie.
    "Ich glaub das bringt was und guck mal der da hinten, dem hat's geholfen" != wissenschaftliche Methode
    Auch ist die wissenschaftliche Methode unabhängig vom technischen Fortschritt.

    @nman:
    Mediziner = praktizierender Arzt bei dir? Dann reden wir nämlich von zwei Paar Schuhen. Ich rede von den Jungs und Mädels, die Krankheiten erforschen und auf dem Wissensgewinn basierend an Medikamenten und Heilmethoden arbeiten.



  • @nman
    http://www.ifpma.org/clinicaltrials.html
    http://de.wikipedia.org/wiki/Klinische_Studie

    Edit:
    So und nun muss ich planen, wie ich meine 4480 Blutproben der aktuellen Studie abarbeiten kann.



  • Hallo

    @1310-Logik: Ich wollte dir nicht zu nahe treten, aber es klang für mich so, als würdest du allen Eltern, die Ihre Kinder nicht impfen, Unkenntnis vorwerfen und dies wollte ich so nicht stehen lassen.

    chrische


  • Mod

    chrische5 schrieb:

    Hallo

    @1310-Logik: Ich wollte dir nicht zu nahe treten, aber es klang für mich so, als würdest du allen Eltern, die Ihre Kinder nicht impfen, Unkenntnis vorwerfen und dies wollte ich so nicht stehen lassen.

    chrische

    Zumindest einen leichten Anflug von Dummheit kann man aber imho stehen lassen.

    MfG SideWinder



  • Ich denke Naivität ist der bessere Begriff.



  • Ich sprach von Fahrlässigkeit, ob bewusst oder aus Unwissenheit. Wobei ich ersteres schlimmer finde. Eine Aufklärungskampagne erreicht immerhin die zweite Gruppe.



  • minhen schrieb:

    Mediziner = praktizierender Arzt bei dir? Dann reden wir nämlich von zwei Paar Schuhen. Ich rede von den Jungs und Mädels, die Krankheiten erforschen und auf dem Wissensgewinn basierend an Medikamenten und Heilmethoden arbeiten.

    Nein, durchaus nicht. Ich auch, ein Arzt muss ja nicht zwangsläufig wissenschaftlich arbeiten können, in der Praxis leistet man da meistens eher Handwerksarbeit mit ein bisschen Grundlagenwissen.

    1310-Logik: Was willst Du mir damit sagen? Ich weiß, was eine Studie ist. Und ich weiß, dass nicht jede Studie seriös ist und dass das nur erschreckend wenige Mediziner gut beurteilen können.


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