eDonkey2000 macht dicht
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Wenn ich Software vertreibe und sie wird illegal kopiert, dann fehlt mir zwar auch nichts auf der Festplatte, aber habe ich einen Schaden und somit Verluste oder nicht? Ja, ich habe einen Schaden, weil die Software bei mir nicht gekauft wurde und ich somit keine Entlohnung für meine Arbeit bekommen habe.
Es würde sowieso nichts gekauft von dir. Egal ob Raubkopien möglich ist oder nicht. Denn entweder ist deine Software einfach nur scheisse oder sie ist zu teuer.
Du kannst halt nicht pauschal sagen das deine Software unbedingt 1000 mal gekauft werden müsste und wenn es unter 1000 liegt, ist der Rest Raubkopiert.
Würdet ihr nichts runterladen und auch den Konsum verweigeren, würden sich die Verantwortlcihen eventuell mal über ihre Preisgestalltung Gedanken machen, und es würde sehr wahrscheinlich wieder billiger werden, weil sie merken, dass die Preise zu hoch sind, da es keiner kauft.
Gibts offizielle Statistiken wie oft Software illegal heruntergeladen wird ? Kommt es nicht auf das selbe raus wenn man nichts kauft und sich die Software runterläd ?
Es ist doch so: Ist die Software scheisse oder ist sie überteuert wird eher zu der Raubkopie gegriffen. Ist die Software gut und günstig, wird doch lieber gekauft ?
Also anstatt teuere Techniken zu entwickeln, die überteuerte Software noch schlechter machen, sollte man sich da nicht auf günstige und gute Softwareherstellung konzentrieren ?
Wieder OT:
Von der Legalisierung von Drogen halte ich absolut gar nichts. Um deine Kliniken zu betreiben, wirst Du das Mehrfache deiner "Drogeneinnahmen" nochmal drauflegen muessen.
Es wird ja sowieso Millionen dafür ausgegen, aber so hätte man eine zusätzliche Einnahme.
Sieh wie du willst, es gewinnt jeder ausser den kriminellen Organisationen.
- der Abhängige kriegt seinen Stoff zu normalen Preisen und zu sehr guter Qualität
- dadurch werden die Krankenkassen entlastet (bessere Gesundheit der Leute)
- Kliniken werden durch den Geldzuschuss besser
- kriminellen Organisationen werden mit Konkurenz konfrontiert
- Arbeitsplätze werden geschaffen
- neue Märke werden gebildet
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DEvent schrieb:
Wieder OT:
Von der Legalisierung von Drogen halte ich absolut gar nichts. Um deine Kliniken zu betreiben, wirst Du das Mehrfache deiner "Drogeneinnahmen" nochmal drauflegen muessen.
Es wird ja sowieso Millionen dafür ausgegen, aber so hätte man eine zusätzliche Einnahme.
Ok. Wenn schon Millionen ausgegeben werden, dann kann man auch Milliarden ausgeben. Alles klar.
DEvent schrieb:
Sieh wie du willst, es gewinnt jeder ausser den kriminellen Organisationen.
Stimmt. Denn sie werden legal.
DEvent schrieb:
- der Abhängige kriegt seinen Stoff zu normalen Preisen und zu sehr guter Qualität
Fein. Astreines Heroin...
DEvent schrieb:
- dadurch werden die Krankenkassen entlastet (bessere Gesundheit der Leute)
... welches ungemein zur gesundheitlichen Stabilitaet der Suechtigen beitraegt.
DEvent schrieb:
- Kliniken werden durch den Geldzuschuss besser
Na klar. Wie konnte ich das nur ausser Acht lassen.
DEvent schrieb:
- kriminellen Organisationen werden mit Konkurenz konfrontiert
Wohl wahr. Derer ueber Jahrezehnte aufgebaute Infrastruktur wuerde nutzlos, vor allem angesichts des urploetzlich verschwundenem Import- und Vertriebsrisiko.
DEvent schrieb:
- Arbeitsplätze werden geschaffen
Wird dann Drogendealer zum anerkanntem Beruf?
DEvent schrieb:
- neue Märke werden gebildet
Ja. Aus Schwarzmaerkten werden Drogenmaerkete.
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Apollon schrieb:
DEvent schrieb:
Wieder OT:
Von der Legalisierung von Drogen halte ich absolut gar nichts. Um deine Kliniken zu betreiben, wirst Du das Mehrfache deiner "Drogeneinnahmen" nochmal drauflegen muessen.
Es wird ja sowieso Millionen dafür ausgegen, aber so hätte man eine zusätzliche Einnahme.
Ok. Wenn schon Millionen ausgegeben werden, dann kann man auch Milliarden ausgeben. Alles klar.
Kannst du kurz die Rechnung skizzieren die dich darauf gebracht hat?
Weniger Ausgaben für Drogenbekämpfung + Steuereinnahmen = ungeheure Mehrkosten?
Hört sich reichlich unsinnig an. Ach ne, stimmt ja, durch die Legalisierung würde ja plötzlich ganz Deutschland hochgradig drogensüchtig...
Apollon schrieb:
DEvent schrieb:
Sieh wie du willst, es gewinnt jeder ausser den kriminellen Organisationen.
Stimmt. Denn sie werden legal.
Ja klar, jeder wird wie heute auch schon - siehe Tabak, Alkohol, Medikamente - ohne irgendwelche Auflagen etc. Drogen verkaufen können.
Aber selbst wenn: was wäre so furchtbar schlimm daran?Apollon schrieb:
DEvent schrieb:
- der Abhängige kriegt seinen Stoff zu normalen Preisen und zu sehr guter Qualität
Fein. Astreines Heroin...
Hättest du dir mal überlegt welche Auswirkungen "normale Preise" haben könnten würdest du den Punkt wahrscheinlich nicht einfach ignorieren.
Apollon schrieb:
DEvent schrieb:
- dadurch werden die Krankenkassen entlastet (bessere Gesundheit der Leute)
... welches ungemein zur gesundheitlichen Stabilitaet der Suechtigen beitraegt.
Glaubst du wirklich Drogen unbekannter Qualität mit diversem Dreck verschnitten ist gesünder als reiner Stoff geprüfter Qualität?
Apollon schrieb:
DEvent schrieb:
- Kliniken werden durch den Geldzuschuss besser
Na klar. Wie konnte ich das nur ausser Acht lassen.
Ja, wie konntest du nur. Siehst du die Sache so dogmatisch dass du nicht einmal diesen potentiellen, positiven Effekt anerkennen kannst?
Apollon schrieb:
DEvent schrieb:
- kriminellen Organisationen werden mit Konkurenz konfrontiert
Wohl wahr. Derer ueber Jahrezehnte aufgebaute Infrastruktur wuerde nutzlos, vor allem angesichts des urploetzlich verschwundenem Import- und Vertriebsrisiko.
Weil die Anforderungen an illegalen Import und Vertrieb sich ja so prächtig mit denen der restlichen Wirtschaft decken...
Apollon schrieb:
DEvent schrieb:
- Arbeitsplätze werden geschaffen
Wird dann Drogendealer zum anerkanntem Beruf?
Ja, ist doch klasse, dann kannst du direkt neben dem SPIRITUOSENHÄNDLER deinen Laden aufmachen!
Apollon schrieb:
DEvent schrieb:
- neue Märke werden gebildet
Ja. Aus Schwarzmaerkten werden Drogenmaerkete.
Genau.
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Apollon schrieb:
Jester schrieb:
Warum man das nun legalisieren soll, bloß weil man's nicht kontrollieren kann verstehe ich immer noch nicht. Zumal damit der Staat etwas erlauben würde, das er eigentlich garnicht erlauben kann. Schließlich hat er nicht die Rechte an der Software/der Musik etc. und kann daher die Vervielfältigung garnicht gestatten.
Dieser Logik nach kann er es auch nicht verbieten.
Die Firma hat Rechte an den Daten. Der Staat schützt die Rechte der Firma. Das darf die Firma in unserer Gesellschaft nämlich nicht selbst tun.
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Jester schrieb:
@rüdiger: Es mag ja sein, daß die Industrie da ein paar Dinge verpaßt hat. Das ist doch aber keine Rechtfertigung für Raubkopien, oder?
Raubkopien? Der Begriff ist doch eh schwachsinnig. Es findet ja kein Raub statt. Man kann eben Musik nicht mit einem Salat vergleichen. Man kann das runterladen von Musik auch nicht mit Diebstahl vergleichen.
Aber im Grunde ist die Musikindustrie verantwortlich dafür, das sie gewinne machen. Das ist nicht meine Aufgabe oder die Aufgabe von jemanden der Dateien runterlädt. Die Situation ist nun mal so, das sich Leute Musik runterladen können und dies auch tun. Damit muss die Plattenindustrie leben und nicht ich. Wenn die Plattenindustrie meint, dass die beste Methode dagegen vorzugehen, das an pissen der wenigen treuen Kunden ist, dann bitte.
Man sollte es nicht legalisieren. Man sollte nur eine Bagatelleklausel einführen. Es kann ja nicht sein, das man die Bevölkerung kriminalisiert. Musik-Dateien runterladen ist nun einmal sehr verbreitet und wenn das Volk offensichtlich meint, dass es in Ordnung ist, dann hat das Volk gesprochen.
Luckie schrieb:
Wenn ich Software vertreibe und sie wird illegal kopiert, dann fehlt mir zwar auch nichts auf der Festplatte, aber habe ich einen Schaden und somit Verluste oder nicht? Ja, ich habe einen Schaden, weil die Software bei mir nicht gekauft wurde und ich somit keine Entlohnung für meine Arbeit bekommen habe.
Ich stimme dir sofort zu, wenn du mir beweisen kannst, das eine Kopie gleich eine nicht gekaufte Version ist.
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Apollon schrieb:
DEvent schrieb:
Wieder OT:
Von der Legalisierung von Drogen halte ich absolut gar nichts. Um deine Kliniken zu betreiben, wirst Du das Mehrfache deiner "Drogeneinnahmen" nochmal drauflegen muessen.
Es wird ja sowieso Millionen dafür ausgegen, aber so hätte man eine zusätzliche Einnahme.
Ok. Wenn schon Millionen ausgegeben werden, dann kann man auch Milliarden ausgeben. Alles klar.
DEvent schrieb:
Sieh wie du willst, es gewinnt jeder ausser den kriminellen Organisationen.
Stimmt. Denn sie werden legal.
[...]
Das ist eine ziemlich schwache Polemik, die du hier lieferst.
Nach meiner Meinung sind Drogengesetze in dem Maße den wir haben sehr kontraproduktiv. Zum einen fördert man so mafiose Strukturen (Drogen werden immer gekauft werden), zum anderen sorgt man dafür, dass die Gesundheit der Konsumenten um einiges stärker angegriffen wird.
Natürlich sollte man nicht den Drogenverkauf freigeben. Illegale Drogen sind ja schon eine sehr sehr gefährlich Sache. Es geht eben nur darum, dass man das Zeugs eben lieber in einer Apotheke verkauft, so dass die Junkies sich kein Heroin mit Rattengift mehr drücken müssen. Man sollte mehr Fixräume schaffen, so dass die Junkies sich das Zeugs nicht mehr auf Spielplätzen oder Schulhöfen drücken müssen und im Problemfall eine medizinische Betreuung haben.
Es geht nicht darum, dass man mehr Geld bekommt (was wohl stimmen würde, da der Drogenmarkt ein Milliardengeschäft ist). Es geht darum, dass man die Gesundheit der Junkies verbessert (was ja wohl rein menschliche Interessen hat, wenn nicht auch ästhetische). Es geht darum, dass man dem organisierten Verbrechen eine Einnahme-Quelle entzieht und den Drogenkonsum in einen Bereich verlagert, in dem der Staat die Kontrolle hat und nicht irgend welche "Balkan-Gangs".
btw. ich bin 9 Jahre zu einer Schule gegangen, die im Innenstadt-Bereich liegt und musste daher jeden Tag die "Szene" beobachten. Es ist nicht nur ekelhaft, sondern bestürzend, wenn man Menschen sieht, die sich im Gebüsch gefundene Spritzen in einer Pfütze auswaschen. Das in mitten unseres "zivilisierten" Europas.
Mit einer Kriminalisierung von Drogen liefert man einfach Junkies ans Messer und sorgt für sehr sehr guten Umsatz beim organisierten Verbrechen.
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rüdiger schrieb:
Raubkopien? Der Begriff ist doch eh schwachsinnig. Es findet ja kein Raub statt. Man kann eben Musik nicht mit einem Salat vergleichen. Man kann das runterladen von Musik auch nicht mit Diebstahl vergleichen.
Okay, wie nennst Du das unrechtmäßige Angeignen von Dingen, die einem nicht zustehen?
Aber im Grunde ist die Musikindustrie verantwortlich dafür, das sie gewinne machen. Das ist nicht meine Aufgabe oder die Aufgabe von jemanden der Dateien runterlädt.
Mit der Argumentation kann man natürlich auch Dinge klauen. Ist ja nicht mein Problem.
Man sollte es nicht legalisieren. Man sollte nur eine Bagatelleklausel einführen. Es kann ja nicht sein, das man die Bevölkerung kriminalisiert. Musik-Dateien runterladen ist nun einmal sehr verbreitet und wenn das Volk offensichtlich meint, dass es in Ordnung ist, dann hat das Volk gesprochen.
Nicht legalisieren, aber schlimm soll es auch nicht sein.
Und die Firmen haben dann halt Pech gehabt, was?Und wenn "das Volk" beschließt, daß es ab sofort lieber einklauen als einkaufen geht, dann hat es gesprochen?
Was anderes: Ihr seid doch alle SW-Entwickler (oder sowas ähnliches). Stellt euch vor, ihr schreibt ne tolle Software und verkauft die. Jetzt stellen einige Leute fest, daß das ja toll ist und klauen sich die Software. Fändet ihr das in Ordnung?
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Jester schrieb:
Okay, wie nennst Du das unrechtmäßige Angeignen von Dingen, die einem nicht zustehen?
Es geht um folgendes:
Raub ist nach deutschem Strafrecht die Wegnahme (Besitzübergang) einer fremden beweglichen Sache mittels Gewalt gegen eine Person oder unter Androhung einer gegenwärtigen Gefahr für Leib und Leben mit der Absicht, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen.
Der zwar ebenso umgangssprachliche aber dennoch korrekte Terminus wäre demzufolge "Schwazkopie" oä, siehe hierzu auch Wikipedia.
(Von "Raupkopierer sind Verbrecher" zu "Schwarzkopierer sind Vergeher"...)
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nman schrieb:
Jester schrieb:
Okay, wie nennst Du das unrechtmäßige Angeignen von Dingen, die einem nicht zustehen?
Es geht um folgendes:
Raub ist nach deutschem Strafrecht die Wegnahme (Besitzübergang) einer fremden beweglichen Sache mittels Gewalt gegen eine Person oder unter Androhung einer gegenwärtigen Gefahr für Leib und Leben mit der Absicht, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen.
Der zwar ebenso umgangssprachliche aber dennoch korrekte Terminus wäre demzufolge "Schwazkopie" oä, siehe hierzu auch Wikipedia.
(Von "Raupkopierer sind Verbrecher" zu "Schwarzkopierer sind Vergeher"...)
Das weiß ich schon. Trotzdem ist Raubkopie ein fester Begriff, auch wenn er nichts mit Raub zu tun hat. Zum anderen ging es darum nicht. er läßt durchblicken, daß die Plattenindustrie ja selber schuld ist und das zum anderen ja auch garnicht mit den anderen Verbrechen vergleichbar ist. Ich würde von ihm gerne wissen, mit was er es denn vergleichen könnte.
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finix schrieb:
Nochmal zur Verdeutlichung: ich rede nur von dem speziellen Fall den Black Shadow eingebracht hat, und den ich in meinem Beispiel noch mal ausgeführt habe.
Ich würde mir Produkt X nicht kaufen:
- ich habe keinen Gewinn
- der Produzent hat keinen VerlustIch würde mir Produkt X nicht kaufen, würde es aber als Kopie nutzen:
- ich habe einen Gewinn
- der Produzent hat keinen VerlustDas ist ganz einfach kein Nullsummenspiel.
Okay, ich versuch's Dir nochmal ausführlich zu erklären. In Deiner Rechnung unterscheidest Du beide Fälle anhand einer einzigen Sache: Der inneren Überzeugung des Konsumenten, er würde sich das Dinge nicht (niemals!) kaufen.
Soweit sind wir uns einig, oder? Sobald er ins wanken kommt wechselt es von Kategorie 2 nach Kategorie 1.
Okay, weil das offensichtlich vorher nicht so angekommen ist möchte ich nun ein allgemeines Beweisprinzip erklären:
Ich postuliere eine Aussage A. Nehmen wir an sie sei wahr. Dann kann ich daraus ja weitere Aussagen ableiten. Kann ich dadurch eine offensichtlich falsche Aussage B ableiten, so führt dies zu einem Widerspruch und A muß falsch sein. Okay?
Jetzt wenden wir dieses Beweisprinzip auf die Aussage "Wer kopiert, sich das Kopierte aber nicht kaufen würde, der verursacht keinen Schaden.". Wir erinnern uns nun daran, daß Die Unterscheidung, ob Schaden entsteht nur davon abhängt, ob der einzelne glaubt, daß er es sich nun kaufen würde oder nicht. Gelingt es uns nun alle Leute, die kopieren davon zu überzeugen, daß sie ihre kopierten Sachen nicht kaufen würden, dann folgt mit Deiner Aussage, daß kein Schaden entsteht.
Es ist offensichtlich, daß das grober Unfug ist. Also muß Deine Aussage falsch sein.
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Sagt mal, wie war das eigentlich "damals"?
Ich habe erst Jahre nachdem ich das erste Mal dran gesessen habe, eine Originaldiskette von einem Spiel für den C64 gesehen.
Beim Amiga wars wohl nicht wirklich anders.
Beim Atari hatte ich allerdings tatsächlich keine Kopien, weil ich einfach niemanden kannte, der auch so einen Exoten hatte.
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Jester schrieb:
Jetzt wenden wir dieses Beweisprinzip auf die Aussage "Wer kopiert, sich das Kopierte aber nicht kaufen würde, der verursacht keinen Schaden.". Wir erinnern uns nun daran, daß Die Unterscheidung, ob Schaden entsteht nur davon abhängt, ob der einzelne glaubt, daß er es sich nun kaufen würde oder nicht. Gelingt es uns nun alle Leute, die kopieren davon zu überzeugen, daß sie ihre kopierten Sachen nicht kaufen würden, dann folgt mit Deiner Aussage, daß kein Schaden entsteht.
Es ist offensichtlich, daß das grober Unfug ist. Also muß Deine Aussage falsch sein.
wtf? du änderst die aussage und willst damit zeigen das sie nicht wahr ist? das ist als würdest du sagen 1+1 = 3 kann nicht sein weil 1+1+1/2 != 3.
wenn du jemanden davon überzeugt hast das er etwas nicht kauft, dann entsteht dadurch das du ihn überzeugt hast ein "schaden". wieso sollte dann noch ein schaden entstehen wenn er es sich danach dann doch kopiert?ganz allgemein zur thematik: die musiker verdienen ihr geld mit auftritten und merchandising, die filmemacher mit der atmosphäre im kino, den gimmicks auf der dvd, den klingeltönen etc. zum film, die softwareindustrie mit support. angenommen man würde die privatkopie von daten ohne einschränkungen legalisieren, glaubst du ernsthaft die film/musik/software-industrie würde dann keine milliarden gewinne mehr machen?
imo kosten die ganzen anstrengungen sachen unkopierbar zu machen mehr als verlust durch die private hin und herkopiererei entsteht. das ist natürlich meine meinung und das lässt sich genauso wie die gegenthese nicht nachweisen.
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Jester schrieb:
Aber im Grunde ist die Musikindustrie verantwortlich dafür, das sie gewinne machen. Das ist nicht meine Aufgabe oder die Aufgabe von jemanden der Dateien runterlädt.
Mit der Argumentation kann man natürlich auch Dinge klauen. Ist ja nicht mein Problem.
Irgend wer kann von irgend wem Dinge klauen, ohne das es dein Problem ist. Ja richtig.
]quote]
Man sollte es nicht legalisieren. Man sollte nur eine Bagatelleklausel einführen. Es kann ja nicht sein, das man die Bevölkerung kriminalisiert. Musik-Dateien runterladen ist nun einmal sehr verbreitet und wenn das Volk offensichtlich meint, dass es in Ordnung ist, dann hat das Volk gesprochen.
Nicht legalisieren, aber schlimm soll es auch nicht sein.
Und die Firmen haben dann halt Pech gehabt, was?[/quote]Ich hab ja nicht davon gesprochen, dass es nicht schlimm sein soll. Es geht eben nur darum, dass jemand der ein paar Musikdateien runterlädt sich nicht strafbar macht.
Und wenn "das Volk" beschließt, daß es ab sofort lieber einklauen als einkaufen geht, dann hat es gesprochen?
Jup. Wenn "das Volk" es für richtig hält, sollen sie es eben so machen.
Was anderes: Ihr seid doch alle SW-Entwickler (oder sowas ähnliches). Stellt euch vor, ihr schreibt ne tolle Software und verkauft die. Jetzt stellen einige Leute fest, daß das ja toll ist und klauen sich die Software. Fändet ihr das in Ordnung?
Kommt drauf an. Bestes Beispiel ist ja Microsoft. Ich denke, das MS die Firma ist, von der es am meisten Raubkopien gibt.
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Jester schrieb:
Ich postuliere eine Aussage A. Nehmen wir an sie sei wahr. Dann kann ich daraus ja weitere Aussagen ableiten. Kann ich dadurch eine offensichtlich falsche Aussage B ableiten, so führt dies zu einem Widerspruch und A muß falsch sein. Okay?
Jetzt wenden wir dieses Beweisprinzip auf die Aussage "Wer kopiert, sich das Kopierte aber nicht kaufen würde, der verursacht keinen Schaden.". Wir erinnern uns nun daran, daß Die Unterscheidung, ob Schaden entsteht nur davon abhängt, ob der einzelne glaubt, daß er es sich nun kaufen würde oder nicht. Gelingt es uns nun alle Leute, die kopieren davon zu überzeugen, daß sie ihre kopierten Sachen nicht kaufen würden, dann folgt mit Deiner Aussage, daß kein Schaden entsteht.
Es ist offensichtlich, daß das grober Unfug ist. Also muß Deine Aussage falsch sein.
Hehe. Sehr schönes Beispiel, ja. Allerdings stimme ich mit deiner Schlussfolgerung nicht überein. In diesem Szenario gibt es tatsächlich einen Schaden, allerdings nicht so wie du denkst.
Der Schaden entsteht der Industrie, etwa im gleichen Umfang des Verlusts den derzeit jene Kopierer hervorrufen die sich die Produkte kaufen würden sofern sie nicht die Möglichkeit hätten kostenlos oder wesentlich günstiger selbige in Form von Raubkopien in ihren Besitz zu bringen. Den Verlust zu verantworten haben nun nicht mehr die Nutzer der Raubkopien sondern diese ominösen "uns", denn selbst ein perfekter Kopierschutz würde nun keinen einzigen Cent mehr Umsatz erwirken können.
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Was ich nie verstanden habe. Ich habe mal gelesen das man für Drucker, Scanner und auch leere- CD oder DVD's Gebühren an die GEMA zahlen muss. Gibt das mir nicht automatisch das recht etwas auf die CD zu kopieren oder ein Buch einzuscannen und es auszudrucken. Die Gebühren hätte ich ja gezahlt.
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Netzwerk-Latenz schrieb:
Was ich nie verstanden habe. Ich habe mal gelesen das man für Drucker, Scanner und auch leere- CD oder DVD's Gebühren an die GEMA zahlen muss. Gibt das mir nicht automatisch das recht etwas auf die CD zu kopieren oder ein Buch einzuscannen und es auszudrucken. Die Gebühren hätte ich ja gezahlt.
privatkopien sind in deutschland eingeschränkt erlaubt. du darfst nach §53 UrhG bis zu 7 private kopienen von musik/video daten verbreiten. wenn du also jemanden kennst der die neueste cd von band X hat, darf er dir eine kopie brennen. das ist in deutschland explizit erlaubt. deswegen zahlen wir gema gebühren für rohlinge, videokassetten usw.
eine aufhebung der begrenzung von 7 kopien, meinetwegen in verbindung mit einer "kulturflatrate" wie sie in frankreich mal im gespräch war würde also das verbreiten von musik/filmen per p2p auf der stelle legal machen in deutschland.
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finix schrieb:
Den Verlust zu verantworten haben nun nicht mehr die Nutzer der Raubkopien sondern diese ominösen "uns", denn selbst ein perfekter Kopierschutz würde nun keinen einzigen Cent mehr Umsatz erwirken können.
Wie kann das sein, diese "uns" haben lediglich den Verlust minimiert. Sie haben ihn kleiner gemacht, wie können sie nun plötzlich schuld sein?
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borg schrieb:
ganz allgemein zur thematik: die musiker verdienen ihr geld mit auftritten und merchandising,
Na ja, es gibt wohl Top Acts (Ein Extrem wären die Stones), die wirklich sehr sehr viel Kohle mit Auftritten machen, u.a. weil die Karten unter 120 EUR gar nicht erhältlich sind und der Weg nach oben praktisch offen ist.
Das kann nicht jeder Künstler verlangen und dann haben wir ein Problem: Er muss, um mehr zu verdienen, noch mehr auf Tour gehen... was auf Dauer bestimmt keinen Spaß macht. Irgendwann ist jeder mal platt.
Wie Merchandising geht, zeigen KISS recht eindrucksvoll.
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GPC schrieb:
Das kann nicht jeder Künstler verlangen und dann haben wir ein Problem: Er muss, um mehr zu verdienen, noch mehr auf Tour gehen... was auf Dauer bestimmt keinen Spaß macht. Irgendwann ist jeder mal platt.
wtf? natürlich kann man das von den künstlern verlangen. wenn ich mehr geld verdienen will muss ich auch mehr arbeiten
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borg schrieb:
GPC schrieb:
Das kann nicht jeder Künstler verlangen und dann haben wir ein Problem: Er muss, um mehr zu verdienen, noch mehr auf Tour gehen... was auf Dauer bestimmt keinen Spaß macht. Irgendwann ist jeder mal platt.
wtf? natürlich kann man das von den künstlern verlangen. wenn ich mehr geld verdienen will muss ich auch mehr arbeiten
Haha, das kann man ja wohl schlecht 1:1 auf die Musikindustrie umbiegen. Spielst du ein Instrument? Singst du? Egal.
Was ist anstrengender: einen Tag land bemitleidenswerten Code zu schreiben, oder sich 2 Stunden auf der Bühne zu verausgaben? Ich tippe auf letzteres.EDIT: Mit der Aussage will ich nicht die Leistung von Entwicklern herabsetzen. Also sorry, falls sich einer angegriffen fühlt.