Magnetplatten - Wieso eigentlich noch?
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N abend
Wieso werden eigentlcih noch immer HDDs mit Magnetscheiben gebaut?
Inzwischen ist die Technologie doch sicher soweit, dass man locker Flashkarten >10GB bauen kann.
Also 5 oder 6 von denen auf ne PCIe Karte gelötet brächte doch sicher mehr Speed und Sicherheit als die ollen Magnetspulen-in-a-box.Muss ich mich noch 10, 20 30 Jahre gedulden?
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Natürlich könnte man auch Massenspeicher mit schnelleren Technologien bauen, die ohne mechanische Komponenten auskommen.
Aber die Kosten sind dafür im Moment noch zu hoch.
Bei einer Platte kostet ein Gigabyte nur "ein paar" Cent.
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Spulenveteran schrieb:
Wieso werden eigentlcih noch immer HDDs mit Magnetscheiben gebaut?
Inzwischen ist die Technologie doch sicher soweit, dass man locker Flashkarten >10GB bauen kann.
Also 5 oder 6 von denen auf ne PCIe Karte gelötet brächte doch sicher mehr Speed und Sicherheit als die ollen Magnetspulen-in-a-box.Mit nichten. Damit duerfte deine Frage auch beantwortet sein.
Spulenveteran schrieb:
Muss ich mich noch 10, 20 30 Jahre gedulden?
Mindestens.
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Nach dem jetzigen Stand sieht es danach aus, daß sich die Grundtypen der Speicher nie wirklich ablösen können, da der Bedarf genauso wächst wie die Zunahme der einzelnen Medien.
D.h. in 10 Jahren gibt's nach wie vor Festplatten, Optische Disks und Memorysticks. Nur eben einen Faktor 10 größer.
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Gehen Flashkarten nicht schon nach einigen 10.000 Lese-/Schreibvorgängen kaputt? Wäre ja schonmal ein KO Kriterium..
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Hallo,
Flash-EEPROM hält nur eine gewisse Anzahl Schreibzyklen durch. Damit ist er schonmal nicht für alle Daten geeignet.
Außerdem hat die Festplatte den Vorteil, dass man um die Datenmenge pro Euro zu erhöhen nur die Datendichte erhöhen muss (oder theoretisch den Platter größer). Beim Flash-EEPROM sind die Kosten aber fast proportional zu der Größe. Und jeder weiß ja, wie teuer schon ein 4G-USB-Stick ist... Wie teuer wäre es dann, eine normale 400GB-Platte durch Flash zu setzen?
ChrisM
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geht mein bios kaputt wenn ich es zu oft update?
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& schrieb:
geht mein bios kaputt wenn ich es zu oft update?Klar. Manchmal ist beim Bios schon das erste Update der Todesstoß.
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... und zudem lassen sich die Schreibraten bei Flash-Chips nicht mit denen von Festplatten vergleichen.
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audacia schrieb:
... und zudem lassen sich die Schreibraten bei Flash-Chips nicht mit denen von Festplatten vergleichen.
wenn man ein paar GB haben will kommt man nicht drum ein paar flash chips zu verbauen, dann kann man die chips auch gleich im raid 0-modus ansprechen, da dürfe genug potenzial drin sein um jeder hd im regen stehen zu lassen
erst recht bei notebooks wo man keine 10.000 u/min hds einbauen will
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Schaut euch doch einfach mal den Link an, den ich gepostet hab. Da wird so ein Flash Disk Drive vorgestellt...
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Joe_M. schrieb:
Schaut euch doch einfach mal den Link an, den ich gepostet hab. Da wird so ein Flash Disk Drive vorgestellt...
Niemand bezweifelt, das es machbar ist. Interessant wäre nur der Preis. Den konnte ich leider nicht rausfinden durch Googlen. Was ich rausgefunden habe, das man einen Verkaufstypen von M-Systems kontaktieren soll. Fällt also in den Bereich von "Wer nach dem Preis fragen muss, kann es sich eh nicht leisten". Sicher also 10k>.
Ich denke, dass eher optische Disks die Festplatten ablösen werden. Wobei wir da den magentischen Festplatten sicher noch weitere 50 Jahre geben können.
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Der aktuelle Trend sind sogenannte Hybrid-Festplatten, die einen großen Cache aus Flashspeicher haben. http://www.heise.de/mobil/newsticker/meldung/74304
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bis dann die holografischen speicher alles in den schatten stellen:
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Marc++us schrieb:
Nach dem jetzigen Stand sieht es danach aus, daß sich die Grundtypen der Speicher nie wirklich ablösen können, da der Bedarf genauso wächst wie die Zunahme der einzelnen Medien.
Beim Privatanwender bezweifel ich das. ...bei mir ist es zumindest nicht so. Ich habe momentan eine 80GB HDD und davon habe ich nichtmal 50% belegt. Und das obwohl ich da 2 Betriebssysteme usw. drauf habe. Ok, der Platzbedarf von anderen Leuten mag höher sein, weil die vielleicht irgendwo eine Sammlung mit 100.000 Urlaubsfotos oder so haben, trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass der Platzbedarf eines Privatanwenders einem exponentiellen Wachstum folgt.
Mir persönlich bringt es also keinen Mehrwert, ob eine Festplatte jetzt 100GB hat oder aber 750GB. Ich glaube auch nicht, dass ich in 10 Jahren als Privatanwender 750GB brauchen werde, es sei denn, ich entwickel mich zum absoluten Datenmessie.
Die Vorteile einer SSD bieten mir hingegen schon einen Mehrwert. Bei mir sind zum Beispiel in den letzten Jahren 2 Festplatten im Notebook kaputt gegangen, weil wohl deren Mechanik kaputt gegangen ist (Nach den Geräuschen, die davon kamen). Ich denke, dass SSDs diesbezüglich zuverlässiger sind, auch wenn da nur Garantien für 1.000.000 Lese-/Schreibzyklen existieren. Das reicht für viele Jahre aus, so lange man die SSD nicht als Swap-Speicher oder Cache oder so nutzt.
In Notebooks kommt dazu, dass SSDs viel weniger Stromverbrauch als herkömmliche Festplatten haben. Wenn dadurch der Akku merklich länger hält, dann ist das auch ein Mehrwert.
Naja, wenn SSDs für meinen Platzbedarf in einen vernünftigen Preisrahmen kommen, dann werde ich mir eine kaufen.
Samsung bringt ja gerade eine neue raus:
http://www.tomshardware.com/2006/09/20/conventional_hard_drive_obsoletism/
Wird momentan aber noch zwischen 500€ und 1000€ kosten. Das ist mir zu teuer. Wenn aber ein Nachfolgemodell mit 64GB für unter 150€ zu haben ist, dann ist mein Preisrahmen erreicht. Ich gehe davon aus, dass das schneller stattfinden wird, als man denkt.
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atomfish schrieb:
bis dann die holografischen speicher alles in den schatten stellen:
DAS wäre endlich ein Fortschritt, ein Sprung wie von Röhren zu Microchips. Aber es wird wohl noch eine Weile dauern bis man einen 0,5cm³ Kristallblock mit 1000 Terrabyte Datenkapazität in der Hosentasche rumtragen kann.
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DEvent schrieb:
atomfish schrieb:
bis dann die holografischen speicher alles in den schatten stellen:
DAS wäre endlich ein Fortschritt, ein Sprung wie von Röhren zu Microchips. Aber es wird wohl noch eine Weile dauern bis man einen 0,5cm³ Kristallblock mit 1000 Terrabyte Datenkapazität in der Hosentasche rumtragen kann.
Bevor das kommt, wird man sich erstmal mit herkömmlichen Methoden in die 3. Dimension bewegen. Die-Stacking wird zum Beispiel sicherlich in den nächsten 5 bis 10 Jahre kommen. Und dann vergleich mal die Größenverhältnisse. Beim holografischen Speicher braucht ein Bit ein Volumen mit einer Seitenlänge, die der Wellenlänge des genutzten Lichts entspricht. Gehen wir da mal von 400nm oder so aus.
Intel hat hingegen inzwischen eine erste Testanlage, die Testwafer mit Strukturgrößen von 45nm herstellt. Da erscheint der holografische Speicher plötzlich gar nicht mehr so grandios. Ok, die Dies sind momentan sicherlich deutlich dicker als 400nm oder so. Trotzdem denke ich, dass Die-Stacking vorerst der Weg sein wird, den man geht.
Ich bin mir sicher, dass man momentan keine Halbleiterlaser hat, die entsprechend kurzwelligere Strahlung von sich geben. ...und mal so BTW: Willst Du nen Röntgenlaser in Deinem Rechner haben?
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Gregor schrieb:
...und mal so BTW: Willst Du nen Röntgenlaser in Deinem Rechner haben?
JAAAAAA!!!! *augenleucht*
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Gregor schrieb:
Intel hat hingegen inzwischen eine erste Testanlage, die Testwafer mit Strukturgrößen von 45nm herstellt.
45nm ist eigentlich ein alter Hut... Zeiss hat die Lithographie für 13nm (Deep UV) bereits fertig, wird zur Zeit nur noch nicht nachgefragt. Eigentlich war geplant, direkt von 90nm auf 13nm zu springen, aber dann hat die Amis der Mut verlassen und sie führten den Zwischenschritt bei 45nm ein.