Was wurde womit geschrieben?



  • John Wehn... wer? 😕

    Einfach Waaaahsinn! Ich habe mit keinem Wort Java oder überhaupt eine andere Sprache genannt, und schon wird man mit Java konfrontiert? Habe ich gesagt das andere Sprachen dafür NICHT geeignet sind? Nein! Habe nur gesagt "Ach cool, C++ funktioniert ja dafür auch super."

    Einfach nur geil, die Javaner. 😃



  • SideWinder schrieb:

    Edit: Vielleicht sollte man sich aber einmal darauf konzentrieren, worauf sich die Softwaregiganten konzentrieren:

    Warum?



  • @Artchi: Hast Du nicht noch'n paar Programme von Deiner Arbeit, die Du hier nennen kannst? 🙂

    EDIT: BTW: Amazon.com ist älter als Java, zumindest älter als Java EE. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass da nicht Java untendrunter genutzt wird. Aber ich fände es auch nicht gut, wenn es im Enterprise Bereich eine komplette Monokultur bezüglich der Programmiersysteme geben würde. Auch in anderen Bereichen ist das nicht gut.



  • Artchi schrieb:

    Einfach nur geil, die Javaner. 😃

    Ich bin da neutral, ich programmiere in der Sprache die für das Projekt am besten geeignet ist.

    Artchi schrieb:

    Habe ich gesagt das andere Sprachen dafür NICHT geeignet sind?

    Geschrieben natürlich nicht, aber ein gewisser Unterton, eine kleine Freude ala "haha, seht her" war imho dabei 🙂

    TactX schrieb:

    SideWinder schrieb:

    Edit: Vielleicht sollte man sich aber einmal darauf konzentrieren, worauf sich die Softwaregiganten konzentrieren:

    Warum?

    a) Weil die in der Lage sind die Zukunft zu bestimmen und somit sagen wo es langgeht. Bringt nämlich eher wenig wenn du zwar eine tolle Programmiersprache hast, die aber mit nichts mehr kompatibel ist und die daraus resultierenden Binaries dank gewisser Technologien nirgends mehr laufen (nicht das dieser Fall bereits absehbar ist, aber man sollte sich das dennoch durhc den Kopf gehen lassen).

    b) Weil die es sich leisten können tausende von Euro in die Evaluation von Programmiersprachen zu stecken während wir als einzelner Hobbyprogrammierer bzw. Mitarbeiter in einer Firma dieses Geld nicht aufbringen können und somit unsere Meinung aus reiner Erfahrung und zusammengepopelten Internetberichten aufbauen.

    MfG SideWinder



  • @Artchi: Hast Du nicht noch'n paar Programme von Deiner Arbeit, die Du hier nennen kannst?

    Das sind alles Inhouseprogramme. Das was ich aber sagen kann, ist was aktuell ist, weil das technischer und nicht fachlicher Natur ist:

    Eine Application Platform auf Basis der Eclipse Platform 3.2. Allerdings ohne SWT-Eclipse-Workbench, wir haben für die Konzern-Projekte eine eigene "Workbench" (nenne ich jetzt mal so) auf Swing-Basis in Entwicklung. Aber ansonst schon der Rest unverändert mit Plugins über Extension-Points.

    Aber vorher habe ich schon viele Java-Systeme entwickelt. Auch mit viel Grafikspielerei. Aber würde ja nichts bringen die hier aufzuzählen?



  • Ist die Application Platform für C++? Wird die freigegeben für Eclipse (Plugin-Download?). Oder mehr so eine interne Sache?

    Edit: STOP: Application (Programming) Platform? Oder was anderes?

    Wenn die was auf dem Kasten hat wär die ja glatt eine Option. Eclipse ist die derzeit wohl beste Entwicklungsplattform, wenn die dann auch für C++ brauchbar wird (hust, hust, CDT, Müll) wär das natürlich schon toll. Java programmieren mit Eclipse macht nämlich echt Spaß. Alleine die Generatoren, Code-Formatter-Einstellungen, Projektmöglichkeiten und Refactormöglichkeiten verdienen mehrere Awards. Meine derzeitige Eclipseumgebung ist eindeutig meine produktivste Umgebung (ganz unabhängig von der Sprache).

    MfG SideWinder



  • Nein, es ist eine Java-Application-Platform. Wir haben die Eclipse Platform einfach an die Konzernbedürfnisse angepasst oder besser gesagt erweitert. Zur Zeit werden über 30 Java Anwendungen über WebStarter weltweit einzeln (also jede für sich) verteilt. Unsere Platform ist für die harmonisierung zuständig, damit die Distribution über der Eclipse Platform läuft. Zus. gibts aber spezielle Konzernstandards (z.B. CICS-HOST-Kommunikation) und das soll alles über Plugins gelöst werden, die wir selbst entwickelt haben. (bisher gab es eine monolitisches Java-Framework -> hässlich). Aber die 30 Projekte sollen auch wiederrum selbst Plugins werden und Plugins den anderen beisteuern. (was ohne Eclipse-Platform schwierig zu organisieren ist) Da steht also eine Migrations-Aufgabe für die Projekte an.

    Aber alles Java-Projekte!



  • CICS-Host-Kommunikation ist meistens ekelhaft 😃 Sind bei uns lauter eigene Projekte gewesen und die sind alle mit hundertausenden von Service-Klassen die das Zusammenbasteln von Strings für die Kommunikation wrappen ausgestattet. Da kommt einem doch das Kotzen 😃

    MfG SideWinder



  • Das wurde bei uns auch gelöst: auf der Host-Seite hat ein Kollege ein XML-Gateway in C entwickelt. Die Java-Clients können dann ganz einfache XML-Strings an das Gateway schicken (in denen z.B. die Terminal-Steuercommandos drin stehen) und das Gateway leitet das an die Host-Programme weiter. Die schicken dann eine Antwort zurück und das Gateway leitet dann einen XML-String wieder an den Java-Client zurück.

    Wir haben hier in unserem eigenst entwickelten Java-Hostterminal-Client sogar dynamische Comboboxen, Checkboxen usw. drin. Denn die Hostmasken können zus. Attribute an ein Host-Eingabefeld hängen , z.B. das ist ein Datumsfeld, und auf dem Java-Client erscheint dann beim reinklicken in das Feld ein Kalender! Hat man schon fast nen Richclient, wenn die Cobol-Coder die Host-Masken mit allen möglichen Attributen ausstatten. 😃 👍 Naja, ist aber nur für Legacy-Systeme die noch laufen müssen. Der Host wird für neue Projekte nur noch für DB2 usw. benötigt.



  • SideWinder schrieb:

    TactX schrieb:

    SideWinder schrieb:

    Edit: Vielleicht sollte man sich aber einmal darauf konzentrieren, worauf sich die Softwaregiganten konzentrieren:

    Warum?

    a) Weil die in der Lage sind die Zukunft zu bestimmen und somit sagen wo es langgeht. Bringt nämlich eher wenig wenn du zwar eine tolle Programmiersprache hast, die aber mit nichts mehr kompatibel ist und die daraus resultierenden Binaries dank gewisser Technologien nirgends mehr laufen (nicht das dieser Fall bereits absehbar ist, aber man sollte sich das dennoch durhc den Kopf gehen lassen).

    Sicher können die Firmen einen kleinen Teil der Softwarebranche "bestimmen". Aber eben nur einen kleinen Teil. Und was "Technologien nirgends mehr laufen" angeht, verlasse ich mich doch lieber auf einen international anekrannten Standard als auf das was ein "Global Player" grad mal stylish findet und in dessen Marketingblabla passt.

    SideWinder schrieb:

    b) Weil die es sich leisten können tausende von Euro in die Evaluation von Programmiersprachen zu stecken während wir als einzelner Hobbyprogrammierer bzw. Mitarbeiter in einer Firma dieses Geld nicht aufbringen können und somit unsere Meinung aus reiner Erfahrung und zusammengepopelten Internetberichten aufbauen.

    Siehe oben.



  • TactX schrieb:

    Und was "Technologien nirgends mehr laufen" angeht, verlasse ich mich doch lieber auf einen international anekrannten Standard als auf das was ein "Global Player" grad mal stylish findet und in dessen Marketingblabla passt.

    Was für einen Standard meinst Du?



  • ANSI/ISO C, C++, ...



  • TactX schrieb:

    ANSI/ISO C, C++, ...

    Ach so. Und was genau soll der bringen? Ich meine, was bringt es, dass es da so einen Standard gibt? Nimm mal einen anderen Standard als Beispiel. Das ISO/OSI Schichtenmodell zum Beispiel. Was bringt die Standardisierung bei einer Organisation wie der ISO bezogen auf das OSI-Modell?



  • Gregor schrieb:

    TactX schrieb:

    ANSI/ISO C, C++, ...

    Ach so. Und was genau soll der bringen? Ich meine, was bringt es, dass es da so einen Standard gibt?

    Allgemein eine (mehr oder weniger 😉 unabhängige Instanz welche die Regulierung der Inhalte eines solchen Standards übernimmt, gegenüber der, überspitzt gesagt, Diktatur der Inhalte bei einem "company-driven" Quasistandard.
    Daraus resultieren einige positive Eigenschaften wie Kontinuität (Planungssicherheit), Wettbewerb aber natürlich auch negative wie Trägheit.

    * natürlich wird das jeweilige Komitee durchaus von Entwicklungen/Forderungen der Industrie beeinflusst, aber halt nicht nur von einigen wenigen (oder gar einzelnen) Unternehmen.



  • TactX schrieb:

    Allgemein eine (mehr oder weniger 😉 unabhängige Instanz welche die Regulierung der Inhalte eines solchen Standards übernimmt, gegenüber der, überspitzt gesagt, Diktatur der Inhalte bei einem "company-driven" Quasistandard.
    Daraus resultieren einige positive Eigenschaften wie Kontinuität (Planungssicherheit), Wettbewerb aber natürlich auch negative wie Trägheit.

    * natürlich wird das jeweilige Komitee durchaus von Entwicklungen/Forderungen der Industrie beeinflusst, aber halt nicht nur von einigen wenigen (oder gar einzelnen) Unternehmen.

    Verstehe ich eigentlich nicht. Wer hatte denn bei der Standardisierung von C# noch mitzureden? Ist der Standard da nicht komplett von MS dominiert worden, obwohl es bei einer großen Standardisierungsorganisation durchgeführt wurde?

    Und was garantiert so ein Standard überhaupt? Ist dadurch überall dort, wo "C++ Compiler" draufsteht auch ein standardkonformer C++ Compiler drin? Nach der Erfahrung von vor einigen Jahren anscheinend nicht. Es gibt niemanden, der den Standard einfordert und entsprechende rechtliche Schritte unternimmt. Garantiert so ein Standard Praxisrelevanz? Nein, oder kannst Du mir sagen, wo das OSI-Modell angewendet wird? Oder glaubst Du, dass die meisten Mathematikprofessoren Ihre Vorlesungen am DIN-Standard für natürliche Zahlen ausrichten?

    So ein Standard ist alleine IMHO relativ wenig wert. Es gibt viele Standards, die bei keiner Standardisierungsorganisation hinterlegt sind, die deutlich strikter eingehalten werden als Standards bei solchen Organisationen.

    Aber bei einem geben ich Dir Recht: Solche Standardisierungsprozesse bei der ISO sind wirklich träge.



  • Gregor schrieb:

    TactX schrieb:

    Allgemein eine (mehr oder weniger 😉 unabhängige Instanz welche die Regulierung der Inhalte eines solchen Standards übernimmt, gegenüber der, überspitzt gesagt, Diktatur der Inhalte bei einem "company-driven" Quasistandard.
    Daraus resultieren einige positive Eigenschaften wie Kontinuität (Planungssicherheit), Wettbewerb aber natürlich auch negative wie Trägheit.

    * natürlich wird das jeweilige Komitee durchaus von Entwicklungen/Forderungen der Industrie beeinflusst, aber halt nicht nur von einigen wenigen (oder gar einzelnen) Unternehmen.

    Verstehe ich eigentlich nicht.

    Und ich habe eigentlich keine Lust dir etwas noch einmal zu erklären was du eigentlich nicht verstehst, verstehen willst.



  • Im Falle von Java (company driven) ist es ja nun auch nicht so, dass Sun da komplett alleine rumwerkelt. Es gibt ein Community Programm, im Prinzip kann jeder mitarbeiten. Natürlich sagt im Endeffekt Sun, wo es lang geht. Aber das hat auch Vorteile, denn "viele Köche verderben den Brei" oder anders gesagt: je mehr Leute/ Unternehmen am Entscheidungsprozess beteiligt sind, umso schwieriger wird es, Innovationen und Neuerungen zeitnah umzusetzen.

    Kurz gesagt: Alles hat Vor- und Nachteile.



  • @Statistiker
    Blender ist in C programmiert.
    Ogre3d ist in c++ programmiert.
    Zope ist in Python programmiert.



  • Gregor schrieb:

    Es gibt niemanden, der den Standard einfordert und entsprechende rechtliche Schritte unternimmt.

    Nein, aber dafür gibts die nette Plakette "ISO XXXX zertifiziert" (wobei das bei Compilern eher selten, in anderen Branchen aber durchaus üblich ist), aber so eine Zertifizierung ist ein immenser administrativer Aufwand, und solange die Leute das Zeug auch ohne kaufen.. *schulterzuck*



  • SideWinder schrieb:

    TactX schrieb:

    SideWinder schrieb:

    Edit: Vielleicht sollte man sich aber einmal darauf konzentrieren, worauf sich die Softwaregiganten konzentrieren:

    Warum?

    a) Weil die in der Lage sind die Zukunft zu bestimmen und somit sagen wo es langgeht. Bringt nämlich eher wenig wenn du zwar eine tolle Programmiersprache hast, die aber mit nichts mehr kompatibel ist und die daraus resultierenden Binaries dank gewisser Technologien nirgends mehr laufen (nicht das dieser Fall bereits absehbar ist, aber man sollte sich das dennoch durhc den Kopf gehen lassen).

    b) Weil die es sich leisten können tausende von Euro in die Evaluation von Programmiersprachen zu stecken während wir als einzelner Hobbyprogrammierer bzw. Mitarbeiter in einer Firma dieses Geld nicht aufbringen können und somit unsere Meinung aus reiner Erfahrung und zusammengepopelten Internetberichten aufbauen.

    So ein Blödsinn. Es hieß schon immer im Computer-Bereich "tu dies, tu das; die große Firma XY hat das als neuen Trend bestimmt". Du glaubst gar nicht was gerade IBM schon alles für Programmiersprachen empfohlen hat und womit IBM schon so alles auf die Schnauze gefallen ist. Weitere Beispiele sind so Firmen wie zB DEC (ach, das kennst du nicht mehr? Dabei hättest du vor 15 Jahren vermutlich DEC irgend eine Möglichkeit zugetraut, die Zukunft zu beeinflussen).

    Fakt ist doch wohl folgender der einzige Bereich, wo Java wirklich eingesetzt wird ist der sogenannte "Enterprise"-Bereich, was auch immer das sein soll. Nun ist überhaupt die Frage, welchen Anteil dieser Bereich überhaupt am Softwaremarkt hat und ob sich deine ganze Panik mache, nur die Bohne lohnt.

    Andere Software-Bereiche, die um einiges größer sein dürften (ich sag nur Embedded), werden von ganz anderen Programmiersprachen beherrscht.

    Vor allem ist ja gerade dieser "Enterprise"-Bereich sehr kurz lebig was die Technologien anbelangt. Früher hat dort auch CORBA und C++ vorgeherrscht, aber davon spricht heute kaum einer mehr. So geht das ja auch Java. Gestern Java, heute .NET, morgen vielleicht Ruby und übermorgen irgend eine Technology, die sich gerade ein Student in seinem Kämmerchen (oder der Garage ;)) ausdenkt. Das sieht man alleine schon in den Release-Zyklen von zum Beispiel Java. Natürlich ist C++ im Vergleich dazu mager ausgestattet und natürlich dauert es ewig, bis ein neuer C++-Standard erscheint. Aber C++ ist eben nicht nur auf so einen hüpfenden Bereich ausgerichtet. In C++ werden Projekte implementiert, die ganze andere Lebensdauern haben, als irgend so ein "Enterprise"-Zeugs.

    Wenn du also müselig dein Java-Zeugs am laufen halten will, weil IBM, Oracle und wen du noch so alles aufzählen willst, schon wieder auf die nächste "Trend-Technology" aufgesprungen sind, dürfte es wohl wesentlich wahrscheinlicher sein, einen funktionierenden C++-Compiler zu finden.

    Warum sollte ich mich auch nur die Bohne für Java interessieren? Es ist kein Thema für einen C++-Programmierer mal eben was in Java zu machen, sollte er dazu gezwungen sein. Aber ein Java-Programmierer scheitert bei C++ ganz schön schnell. Es ist eben wichtig, das man sich einen Kopf fürs programmieren schafft und nicht ein Kopf für zB Java. Morgen wachst du zum Beispiel auf und dein Vorgesetzter hat beschlossen, dass das nächste Projekt mit Blub gemacht wird (weil IBM Java nicht mehr cool findet ;)).

    Und selbst wenn, schau es dir mal an. Richtig große "Enterprise"-Sachen werden ja eh wieder mit C++ implementiert. Siehe Google, Amazon, eBay und so weiter. Das ist eben ein Bereich, wo Java nicht mehr reicht.


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