Vor- und Nachteile der Betriebsysteme Windows, Mac und Linux (bitte sachlich!)



  • Hat sich inzwischen erledigt. Und ja, das war wirklich ärgerlich.



  • Wie sind eigentlich OpenBSD und NetBSD für nen Desktop-Computer? Ich kenne bisher nur FreeBSD. Wie siehst's mit DragonFlyBSD aus? 😕



  • Lügner schrieb:

    Wie sind eigentlich OpenBSD und NetBSD für nen Desktop-Computer? Ich kenne bisher nur FreeBSD. Wie siehst's mit DragonFlyBSD aus? 😕

    OpenBSD und NetBSD haben mich nicht sonderlich begeistert. OpenBSD hatte eben bei mir Probleme ab einem bestimmten Sektor zu booten und NetBSD war so frickelig, da musste man jede Kleinigkeit manuell einrichten. Da habe ich es dann sein lassen.



  • Lügner schrieb:

    Wie sind eigentlich OpenBSD und NetBSD für nen Desktop-Computer?

    OpenBSD ist nur interessant, wenn du an krankhafter Paranoia leidest und NetBSD würd' ich vllt. auf meinem Videorekorder installieren, aber auf'm normalen x86 PC seh ich auch keinen Sinn drin. NetBSDs Stärke sind die vielen verschiedenen unterstützten Plattformen, aber ob man das wirklich braucht? Ich sage nein.

    Ich kenne bisher nur FreeBSD.

    Das einzig wahre. 🙂 👍

    Wie siehst's mit DragonFlyBSD aus? 😕

    Läuft ganz gut, aber ich mag dieses System nicht. Hauptsächlich, weil's nicht wirklich vorwärtsgeht und ich von den vielen angekündigten Änderungen wenig gesehen habe. Eher uninteressant, imo.

    Ich bin eh der Meinung, dass DragonFly BSD ein BSD zuviel ist. BSD hat nicht sooo viele Entwickler, wenn die sich auch noch ständig in irgenwelche Sub-Projekte abspalten, könnte das die Entwicklung an einem gewissen Punkt ziemlich bremsen.



  • GPC schrieb:

    NetBSDs Stärke sind die vielen verschiedenen unterstützten Plattformen, aber ob man das wirklich braucht?

    Linux unterstützt mittlerweile mehr Plattformen als NetBSD



  • rüdiger schrieb:

    GPC schrieb:

    NetBSDs Stärke sind die vielen verschiedenen unterstützten Plattformen, aber ob man das wirklich braucht?

    Linux unterstützt mittlerweile mehr Plattformen als NetBSD

    Auch so exotische wie NetBSD? Weil als ich mal die "Supported Platforms" Liste von NetBSD durchlas, hab ich das meiste noch gar nicht gehört bzw. das Zeug war ziemlich abartig.

    Na gut, dann formulieren wir das so: Im Vergleich zu den anderen BSDs ist die Stärke von NetBSD die vielen verschiedenen exotischen Plattformen, die unterstützt werden.

    EDIT: Was mir auch noch einfällt: Linux selber ist ja nur der Kernel, während bei den BSDs immer Kernel + Applikationen zusammen portiert werden. Ich weiß nicht, ob der Aufwand der Portierung eines kompletten OS im Vergleich zu "nur" einem Kernel bedeutend größer ist, aber ich könnte es mir durchaus vorstellen.



  • rüdiger schrieb:

    Wo stelle ich das bitte so hin?

    ZB hier

    rüdiger schrieb:

    Kein Wunder, das man unter Windows Software kaum deinstallieren kann

    rüdiger schrieb:

    Ich habe nur ein technisches und ein Sicherheitsproblem für Installer aufgezählt.

    Dann schreib es das nächste mal auch so sachlich, Polemik hilft hier keinem.



  • groovemaster schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Kein Wunder, das man unter Windows Software kaum deinstallieren kann

    Das ist nun mal meine Erfahrung. Man findet fast immer zumindest noch was in der Registry.



  • Ja, das mit den Registryleichen hatte ich ja schon angesprochen. Unter "kaum deinstallieren" verstehe ich aber etwas anderes, zB dass der Deinstaller nicht richtig funktioniert oder man manuell ran müsste. Das ist mir aber bisher (zumindest unter WinXP) noch nicht vorgekommen.



  • Da muss ich rüdiger aber zustimmen. Mittlerweile mache ich zwar nicht mehr die Erfahrung, was aber nur daran liegt, dass ich nicht mehr so darauf achte. Es gab mal eine Zeit, wo ich sehr viele Programme ausprobiert habe, was zur Folge hatte, dass mein System tierisch zugemüllt wurde. Zu dieser Zeit habe ich ca. alle 2-3 Monate neu installiert. Man glaubt kaum, wie schnell so ein Windows ist, wenn man es frisch installiert hat. 🙂

    Mittlerweile bin ich davon ab, aber auch nur, weil ich meine Programme gefunden hab', womit ich so tagtäglich arbeite und kaum noch was neues ausprobiere. Allerdings ist mein System mittlerweile schon knapp nen Jahr alt, und so langsam hab' ich das Gefühl, dass es wieder Zeit wird.

    Allerdings will ich sowieso auf Linux als Primärsystem umschwenken und daher warte ich noch, dann installiere ich mir sowieso nen frisches Windows nebenher. Mit irgendwas muss man ja daddeln. 😃

    Wenn's bei Windows wenigstens ne Meldung geben würde, so nach dem Motto:

    Folgende Verzeichnisse wurden bei der Deinstallation beibehalten:
    ...
    Folgende Schlüssel verbleiben in der Registrierung:
    ...
    

    oder so ähnlich. 😃



  • groovemaster schrieb:

    ...oder man manuell ran müsste.

    muss man auch oft. manchmal bleiben ganze verzeichnisstrukturen (die zum teil teil noch gefüllt sind) erhalten.
    aber ich seh' das ja sowieso anders: gute programme muss man nicht installieren. die startet man einfach, egal ob von cd, festplatte oder einem netzlaufwerk...



  • net schrieb:

    gute programme muss man nicht installieren. die startet man einfach, egal ob von cd, festplatte oder einem netzlaufwerk...

    👍

    (Ausnahmen bestätigen die Regel ;))



  • mantiz schrieb:

    Wenn's bei Windows wenigstens ne Meldung geben würde, so nach dem Motto:

    Folgende Verzeichnisse wurden bei der Deinstallation beibehalten:
    ...
    Folgende Schlüssel verbleiben in der Registrierung:
    ...
    

    oder so ähnlich. 😃

    Solche Meldungen gibt es ja durchaus, hängt vom Deinstaller ab.
    Für Ottonormalverbraucher (was wohl mehr als 90% aller User sind) ist das aber sowieso belanglos. Die durchsuchen nach einer Deinstallation ja nicht die Registry, ob irgendwelche Einträge übrig bleiben. Das ist denen vollkommen schnuppe. Und das "Langsamerwerden" des Systems hat nicht zwangsläufig etwas mit Deinstallationsleichen zu tun. Und dieses Geschwätz über "System neu aufsetzen" ist ebenfalls reine Polemik. Hättest vllt. mal deine Festplatte defragmentieren sollen, oder die Registry optimieren lassen. Windows selbst legt dort im Laufe der Zeit soviel Sachen ab, dass die paar Sachen, die dort bei Deinstallationen evtl. übrig bleiben, geradezu lachhaft sind. Versteh mich nicht falsch, ich denke, dass Microsoft bei den von rüdiger angesprochenen Sachen noch einiges zu tun hat. Aber so übertrieben wie er es hinstellt ist es definitiv nicht. Das klingt eher nach Vorurteilen ohne tieferes Grundlagenwissen. Bring mal sowas in einem Windows Forum, die würden dich wahrscheinlich auslachen und dir 1001 Punkte aufzählen, wo deine wirklichen Probleme liegen.

    net schrieb:

    groovemaster schrieb:

    ...oder man manuell ran müsste.

    muss man auch oft. manchmal bleiben ganze verzeichnisstrukturen (die zum teil teil noch gefüllt sind) erhalten.

    Nein, da hast du mich falsch verstanden. Ich meinte, den Installationsvorgang manuell einleiten. Über Deinstallationsleichen haben wir ja nun schon mehrfach gesprochen und dass das ein Problem ist. Dadurch entsteht allerdings kein kompromittiertes System, deshalb finde ich es übertrieben, wenn man behauptet, dass sich unter Windows Software "kaum deinstallieren" lässt.



  • Naja, meine Platten defragmentiere ich ziemlich regelmäßig und leider ziemlich häufig, sonst würde ich wohl die Krise bekommen. 😃

    Die Registrierung räume ich tatsächlich nicht auf, was aber auch nicht meine Aufgabe sein sollte.



  • groovemaster schrieb:

    Nein, da hast du mich falsch verstanden.

    ach, mensch 😞
    steh' doch mal zu dem, was du geschrieben hast...



  • mantiz schrieb:

    Naja, meine Platten defragmentiere ich ziemlich regelmäßig und leider ziemlich häufig, sonst würde ich wohl die Krise bekommen. 😃

    Die Registrierung räume ich tatsächlich nicht auf, was aber auch nicht meine Aufgabe sein sollte.

    Wenn du mal unter Linux gelebt hast, wo Defragmentierung überhaupt nicht notwendig ist, weil Dateisysteme wie reiserfs und ext3 auf sich selbst aufpassen, wirst du mit Sicherheit auch anders darüber denken, ob regelmäßiges Platten defragmentieren zu deinen Aufgaben zählen sollte 😉



  • minhen schrieb:

    Wenn du mal unter Linux gelebt hast, wo Defragmentierung überhaupt nicht notwendig ist, weil Dateisysteme wie reiserfs und ext3 auf sich selbst aufpassen, wirst du mit Sicherheit auch anders darüber denken, ob regelmäßiges Platten defragmentieren zu deinen Aufgaben zählen sollte 😉

    Ich hab' hier seit knapp 6 Jahren nen Linux-Server laufen, und da musste ich noch nie nen Defrag starten. 😃

    Meinte mit meinem obigen Post auch nicht, dass das Defragmentieren zu meinen Aufgaben gehört, aber dass ich es notgedrungen durchführen muss, da das System ansonsten unverschämt langsam wird.

    Aber ich hoffe, ich schaffe bald mal den Sprung auf Linux als Desktop und dann kann ich darüber lachen. 😃



  • minhen schrieb:

    Wenn du mal unter Linux gelebt hast, wo Defragmentierung überhaupt nicht notwendig ist, weil Dateisysteme wie reiserfs und ext3 auf sich selbst aufpassen

    ja? läuft da ein dämon-prozess der regelmässig defragmentiert oder wie geht das?



  • Die Dateisysteme sind anders aufgebaut. Genau weiß ich es zwar auch nicht, aber wir hatten es grob letztes Semester für ext2 durchgenommen (wenn ich mich bloss genau erinner könnte :D), aber es war glaube ich so:
    Es wird für jede Datei ein INode erzeugt, dieser enthält neben dem Namen der Datei/Verzeichnis, Attribute, etc. eine Liste mit Zeigern auf Speicherbereiche, wo sich Teile der Datei befinden können, so kann dann direkt dorthin gesprungen werden. Jeder Speicherbereich kann aber nicht nur Datenblock der Datei sein, sondern ebenfalls eine Liste von INodes, dadurch erhält man eine baumartige Sturktur, worüber man recht schnell zu den einzelnen Bereichen der Datei springen kann. Bei den Windows-Dateisystemen ist es wohl so, dass der Datei-Eintrag einen Zeiger zu dem nächsten Block der Datei enthält, usw., also im Prinzip eine einfache LinkedList darstellt. Dadurch wird der Zugriff auf eine Datei entsprechend schlecht, je fragmentierter diese ist. Bei Linux zwar auch, aber durch die Baumstruktur wird dies effektiver umgesetzt.

    Ob es eine integrierte Optimierung für die Anordnung der Blöcke gibt weiß ich nicht.

    Dann war es glaube ich noch so, dass die INode-Tabelle im Speicher gehalten wird, wodurch man ziemlich schnell zu den einzelnen Bereichen springen kann, da man die Adressen nicht erst auslesen muss. Unter Windows ist es glaube ich so, dass man um z.B. ans Ende der Datei zu springen alle Einträge nacheinander lesen muss, um jeweils den nächsten Block zu finden (LinkedList-Prinzip).

    Naja, wie gesagt, genau weiß ich es nicht mehr, aber irgendwie so war's, glaube ich.

    Fazit: Fragmentierung hat man genauso, aber es wird viel effektiver damit umgegangen.



  • Zum einen führt Fragmentierung zu deutlich geringeren Nachteilen, wie du schon richtig schreibst. Andererseits sind aber auch die Lese/Schrei-Operationen diesbezüglich optimiert. Ein einfacher Trick ist zum Beispiel der, dass hinter jeder Datei ein paar Blöcke Platz gelassen wird, so dass sich die Dateigröße ändern kann ohne dass die Blöcke auseinander gerissen werden.
    Alles zusammen führt dazu, dass Fragmentierung kein Thema ist. Für diese Dateisysteme, wie z.B. die häufigsten ext3 und reiserfs, existieren noch nicht mal Defragmentierungsprogramme: einfach kein Bedarf 😉


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