Und noch ein Amokläufer



  • Storm.Xapek.de schrieb:

    Wenn überhaupt sollten die Eltern sich darum kümmern, die merken ja
    auch das mit ihrem Kind was nicht stimmt.

    Das stimmt... Das frag ich mich wirklich wie es bei solchen Leuten zuhause vor sich geht. Es kann doch nicht sein, das die Eltern Tomaten in den Augen haben.

    Zurück zu den Problemfällen...
    Wir hatten auch sowas bei uns in der Klasse. Und was hat unsere Lehrer gemacht ???
    Er hat uns auf der Klassenfahrt alle zusammen getrommelt und mit uns darüber geredet...

    Das einige von uns ihr Verhalten ändern müssen und seit dem kommen wir mit IHR besser klar.



  • estartu schrieb:

    Das Problem ist, dass die Eltern dann hingehen müssen.
    Klar, erstmal abwarten und beobachten. Aber ich fürchte, das wird kaum helfen.
    Meine Eltern z.B. fassen den PC nicht an. So jemand wird auch den Kurs nicht besuchen.

    Natürlich müssen die Eltern da hingehen, und die Mir-doch-egal-Fraktion wird genau das sicher nicht tun.

    Aber andere wird es vielleicht dazu befähigen sich mit ihren Kindern über das Thema auseinander setzen zu können, oder ggf. überhaupt erst einmal auf das 'Gefahrenpotential' hinzuweisen.

    (Mein ursprünglicher Kommentar war evtl etwas missverständlich: ich meine nicht dass 'Killerspiele' der Auslöser für Amokläufe oder ähnliches sind - wobei ich die Variante dass sie in keinem Fall, sprich bei keinem, keinerlei Einfluss haben auch für Schwachsinn halte - oder dass ein Verbot oder solche Kurse das Problem komplett abschaffen (was wahrscheinlich auch gar nicht möglich sein wird), aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung, oder zumindendest einen Versuch wert.)



  • Freak_Coder schrieb:

    VERSUCHT ihnen zu helfen... Doch dies geschieht ja eindeutig nicht.

    Nein, leider. Die sind alle ziemlich hilflos.

    ICH DENKE nicht das du ins Raster gepasst hättest. Es sind bestimmt Leute bei denen man das Vermuten würde und ICH GLAUBE das deine Lehrer bei dir nie so ne Vermutung hatten.

    Ich heute und ich in der Schule sind zwei Welten. 😉



  • Naja, gehörte auch zu den "Auserwählten", so weit das ich das Gymnasium nach nem ganz guten Start nach 1,5 Jahren geschmissen hab deswegen, weil da irgendwie sehr viele Trottel waren, die zwar vielleicht nicht dumm, aber ein verdammt kleines Ego nebst allerlei Vorurteilen hatten... die typischen Leute halt, die der Amokläufer erwähnt.
    Hatte Jahre später noch Angst mit Menschen auch nur zu reden... naja, dafür hats den andren ja Spaß gemacht 😉

    Wieauchimmer, was soll man tun, weder Lehrer noch Eltern können irgendwas machen, selbst wenn sie wollten.
    Sehe das eher als generelles gesellschaftliches Problem, bei dem der Täter die Situation schon richtig verstanden hat(man lese mal seinen vollständigen Abschiedsbrief und ignoriere die populistischen Nachrichten und Zeitungen die das Thema feinsäuberlich vermeiden), wenn auch falsch gehandelt und Schlussfolgerungen gezogen hat.
    Man könnte nur die Eltern der ANDEREN dazu bringen, ihren Kindern mal etwas Toleranz reinzubügeln, aber da die oft auch nicht besser sind, ist das wohl ein schlechter Plan.



  • Ich hab den brief gelesen, und der Kerl meinte das
    Anarchie die Lösung aller Probleme wäre

    "Gebt jedem eine Waffe und die Menschen regel das selbst, ohne
    den Einfluss einen dritten"
    DA wäre er doch wieder der erste gewesen der von den anderen erschossen wird 🙄



  • Freak_Coder schrieb:

    Bashar schrieb:

    Weil es davon in jeder Klasse mehrere gibt zum Beispiel.

    Nur weil es mehrere geben kann, heißt es nicht das man sie nicht erkennen kann.

    Darauf wollte ich nicht hinaus. Was hast du denn davon, wenn du auf einmal eine Liste mit 100000 Kandidaten vor dir hast, von denen statistisch in den nächsten 5 Jahren einer Amok läuft? Dein Kriterium taugt einfach nichts.



  • Naja ich bin bin kann Psychologe um richtige Kriterien aufzustellen, meinte nur das man was gegen machen könnte, was aber ja nicht gemacht wird...

    dreaddy schrieb:

    Naja, gehörte auch zu den "Auserwählten", so weit das ich das Gymnasium nach nem ganz guten Start nach 1,5 Jahren geschmissen hab deswegen, weil da irgendwie sehr viele Trottel waren, die zwar vielleicht nicht dumm, aber ein verdammt kleines Ego nebst allerlei Vorurteilen hatten... die typischen Leute halt, die der Amokläufer erwähnt.
    Hatte Jahre später noch Angst mit Menschen auch nur zu reden... naja, dafür hats den andren ja Spaß gemacht 😉

    Wieauchimmer, was soll man tun, weder Lehrer noch Eltern können irgendwas machen, selbst wenn sie wollten.
    Sehe das eher als generelles gesellschaftliches Problem, bei dem der Täter die Situation schon richtig verstanden hat(man lese mal seinen vollständigen Abschiedsbrief und ignoriere die populistischen Nachrichten und Zeitungen die das Thema feinsäuberlich vermeiden), wenn auch falsch gehandelt und Schlussfolgerungen gezogen hat.
    Man könnte nur die Eltern der ANDEREN dazu bringen, ihren Kindern mal etwas Toleranz reinzubügeln, aber da die oft auch nicht besser sind, ist das wohl ein schlechter Plan.

    Finds es schon ziemlich mutig von den einigen die hier erwähnen das sie auch solche Persönlichkeiten waren 👍

    Ich habe auch den Brief gelesen und teilweise kann ich mich auch in den Typen hineinversetzen wie er sich gefühlt haben könnte. Es ist genauso wie du es sagst es liegt an uns Menschen, an der Gesellschaft nicht an irgendwelchen Games ( <-teilweise).

    Auch wenn ich nicht zu den Auserwählten gehöre, fällt mir das immer wieder auf wie welche auf dem Schulhof einsam stehen, von anderen gehänselt werden usw.

    Dann tun mir die Leute schon leid und ich bin dann froh das ich nicht in deren Haut stecke. Wenn sowas in meinem "Kreis" passiert versuche ich natürlich die Leute von solchen Aktionen abzuhalten, doch es passiert überall und man tut nichts dagegen.

    Die Menschen sollten mal nen Stups auf den Kopf bekommen und aufwachen, oder ihr Gehirn einschalten und mal versuchen sich in diese Personen hineinzuversetzen...



  • Freak_Coder schrieb:

    Die Menschen sollten mal nen Stups auf den Kopf bekommen und aufwachen, oder ihr Gehirn einschalten und mal versuchen sich in diese Personen hineinzuversetzen...

    Wäre zimindest ein positiver Aspekt, wenn sich der Durchnittsbürger mal über die Hintergründe nachdenkt. Aber leider machen viele Berichte um solche Denkanstöße einen großen Bogen. Mir wird ganz schlecht, wenn ich jetzt überall Killerspielverbot lesen muss ..

    Zur Tat: Die kann man nicht mit blöden Mitschülern rechtfertigen kann. Zumal er die Schule hinter sich hatte. Die hätten ihn doch mal können, eigentlich war er ja jetzt frei ..



  • don_basto schrieb:

    Zur Tat: Die kann man nicht mit blöden Mitschülern rechtfertigen kann. Zumal er die Schule hinter sich hatte. Die hätten ihn doch mal können, eigentlich war er ja jetzt frei ..

    Stimmt... der war schon 1 bis 2 Jahre raus, wenn er 18 war, oder? 😕

    Schade, dass er nicht wie andere dadurch die Kurve gekriegt hat. 😞
    In allen mir bekannten Fällen hat sich das Leben mit dem Verlassen der Schule (ob mit oder ohne Abschluß) so weit geändert, dass es wieder ein Ziel gab. 🙂
    Ich z.B. würde mich heute bei den größten Mobbern von damals höflich bedanken, dass sie mir so einen tollen Job und ne liebe Familie und Bekannte beschert haben... anstatt ihnen eins aufs die Nase zu verpassen, wie ich damals so oft gerne gemacht hätte. 😉



  • ..



  • Ups, es war also ein Film und kein Egoshooter? 😮
    Okay, wer sagt das jetzt mal den Medien und den Politikern?

    ⚠ Verbietet das Fernsehen und das Kino! ⚠

    🤡



  • ..



  • Erhard Henkes schrieb:

    Mein Verständnis: Matrix nicht Counterstrike hat ihn geistig deutlich beeinflusst!

    Bah war das ein schlechter Film. Also ich bin allein aus Geschmacks-Gründen für verbieten.



  • Wieso? Weil die Matrix proprietäre Software ist? :p


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Er war evtl. ein Mensch, der sich geistig anderen überlegen fühlte, die nur dieses sinnlose von "Faschisten" vorgegebene Leben führen. Er hätte vielleicht "Schuld und Sühne" lesen sollen. http://de.wikipedia.org/wiki/Schuld_und_Sühne

    Interessante Thematik - aber: Findest du den nur wegen des Endes toll? Was wäre wenn er Buddhist geworden wäre?

    "Metal"-Musik ("Die Motherfucker Die") verstärkt

    Höre ja auch ungern Metal, aber wenn du damit das Video hier (http://www.myvideo.de/watch/234465) meinst - das ist mal edel 👍

    Bei Counterstrike kann man sich die Seite z.B. aussuchen (terrorist oder antiterrorist), also Gut und Böse. Für mich ist Counterstrike nichts anderes als unser altes "Cowboy und Indianer". Die Politiker, die das verbieten wollen, haben das sicher noch nie selbst gespielt, begreifen also nichts.

    Full ACK, ich bin kein potentieller Amokläufer 🤡

    MfG SideWinder



  • Erhard Henkes schrieb:

    Hier sind brutale Filme (nicht die Spiele!), evtl. auch durch "dumpfe" "Metal"-Musik ("Die Motherfucker Die") verstärkt, das Entscheidende, denn dort regiert nicht mehr das Gute (Ethos), sondern das Starke und Rücksichtslose.

    ⚠ Klischeealarm ⚠
    Was denn, nun Killerfilme und Killermusik. Ich persönlich steh auch auf solche Musik und hab meine Schulzeit trotzdem überstanden. Ich seh diese ganzen "bösen" Sachen als Ventil und nicht als Manipulator. Man ist doch nicht komplett ferngesteuert. Gerade wenn man sich in so einer Metal-Szene bewegt, merkt man, dass das in der Regel alles 'liebe' Menschen sind. Um mit einer Waffe über den Schulhof zu rennen, muss einem schon in einer 'anderen' Welt leben.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ein anderer Punkt ist vielleicht sein fehlendes Grundethos, auf das er bauen kann. Hier sind brutale Filme (nicht die Spiele!), evtl. auch durch "dumpfe" "Metal"-Musik ("Die Motherfucker Die") verstärkt, das Entscheidende, denn dort regiert nicht mehr das Gute (Ethos), sondern das Starke und Rücksichtslose.

    Haha, 1 A. EH wie er leibt und lebt. Das konnte ja nur von dir kommen.



  • Es ist nicht das einzige, es ist das Produkt aus allem: Umwelt*Familie*Freunde*Schule*Musik*Gamez*Movies ...



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ein anderer Punkt ist vielleicht sein fehlendes Grundethos, auf das er bauen kann. Hier sind brutale Filme (nicht die Spiele!), evtl. auch durch "dumpfe" "Metal"-Musik ("Die Motherfucker Die") verstärkt, das Entscheidende, denn dort regiert nicht mehr das Gute (Ethos), sondern das Starke und Rücksichtslose.

    Och nöö... "Die MF Die" rockt und hat bich bisher noch nie zu nem Amoklauf inspiriert 😮 😉
    Ausserdem hören CS-Spielende Kiddies gar ned so gute Musik....



  • Wirklich interessant der Brief. Hat meine Vorstellung, von dem was in den Kopf eines solchen Amokläufers vorgehen kann, doch ganzschön geändert. Auch, weil ich selber ähnliche teilweise Gedanken habe. Keine Angst, im Bezug auf Waffen bin ich genau anderer Meinung. Nicht jeder, sondern keiner sollte eine haben. Aber die solche Ideen wie diese

    Ich erkannte das die Welt wie sie mir erschien nicht existiert, das ie eine Illusion war, die hauptsächlich von den Medien erzeugt wurde. Ich merkte mehr und mehr in was für einer Welt ich mich befand. Eine Welt in der Geld alles regiert, selbst in der Schule ging es nur darum. Man musste das neuste Handy haben, die neusten Klamotten, ...

    sind mir nicht fremd. Nicht in der Form von Matrix Illusion wie von Erhard Henkes behautpet, was woll auch nicht der Gedanke von ihm war, sondern diese "Konsumverarsche" wie sie von den Medien betrieben wird und die fast alle mitmachen. Man muss ein teures Auto, ein Handy, nen MP3 Player usw. haben, weil es alle haben. Man fährt im Urlaub weg, damit man was zum angeben hat und nicht um sich zu erholen. Die ganze Sinnlosigkeit von dem was man so als normales Leben, oder er als S.A.A.R.T., bezeichnet. Aber ich hab einige Dinge die mir Spass machen gefunden und noch einige Träume die ich gern verwirklichen würde, was er wohl nicht hatte (Außer seine Rache).
    Das fehlen von irgend einem Sinn in seinem Leben und seine Bereitschaft zur Gewalt haben ihn dann wohl dazu veranlasst Amok zu laufen. Was ihn so gewaltbereit machte ist etwas was ich nicht verstehen kann. Die "Killerspiele" können es wohl nicht (nur) sein, ich hab früher auch DOOM 2 durchgespielt und einige Levels gebaut (keine Schule). Ich wurde auch in der Schule von einigen "gemobbt", wie man heute so schön sagt. Ich war wohl nicht ein so krasser Außenseiter wie er, aber mit vielen hab ich nicht geredet. Wie es in seiner Familie ausgesehen hat, wäre interessant zu wissen, aber die erwähnt er irgendwie gar nicht. Ich hab nicht wirklich eine Idee wie man so wird. Vielleicht liegt es doch größtenteils an der Erziehung.

    Erhard Henkes schrieb:

    ...evtl. auch durch "dumpfe" "Metal"-Musik ("Die Motherfucker Die") verstärkt, das Entscheidende, denn dort regiert nicht mehr das Gute (Ethos), sondern das Starke und Rücksichtslose.
    Bei Counterstrike kann man sich die Seite z.B. aussuchen (terrorist oder antiterrorist), also Gut und Böse. Für mich ist Counterstrike nichts anderes als unser altes "Cowboy und Indianer". Die Politiker, die das verbieten wollen, haben das sicher noch nie selbst gespielt, begreifen also nichts.

    Du hörst wohl die Musik nicht und kennst auch die Texte nicht wirklich, im Gegensatz zu Counterstrike. Ich höre doch manche z.B. Metallica (die haben schon das Metal im Namen, böse böse). In Songs wie "For Whom the Bell Tolls" (...Take a look to the sky just before you die...) und "Disposable Heroes" (...I was born for dying...) geht es um Krieg und "Master of Puppets" (...how I'm killing you...) um Drogen, dagegen, nicht dafür wie du meinst und es sich anhört, wenn man nur ein paar Worte aufschnappt. Und in "Creeping Death" soll es um eine Geschichte aus der Bibel gehen (...Die by my hand...), ich weiß nicht welche Stelle, aber du wirst es wahrscheinlich erkennen. Du solltest nur mal zuerst lesen, bevor du urteilst, sonst könne man auf die Idee kommen, dass du so bist wie Politiker die über CS urteilen.


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