Todesstrafe
-
Jester schrieb:
Du hast geschrieben, dass es menschlich sei, das Jüngere über das Ältere zu stellen. Wo benötigt man da jetzt plötzlich ne Straftat?
Das habe ich nicht ohne den nötigen Kontext geschrieben.
Nämlich den der Straftat.
-
Hroudtwolf schrieb:
Jester schrieb:
Du hast geschrieben, dass es menschlich sei, das Jüngere über das Ältere zu stellen. Wo benötigt man da jetzt plötzlich ne Straftat?
Das habe ich nicht ohne den nötigen Kontext geschrieben.
Nämlich den der Straftat.Vielleicht magst Du Deine Aussage nochmal als ganzen Satz formulieren? Demnach habe ich nämlich noch nicht verstanden was Du nun genau vertrittst.
-
Jester schrieb:
Hroudtwolf schrieb:
Jester schrieb:
Du hast geschrieben, dass es menschlich sei, das Jüngere über das Ältere zu stellen. Wo benötigt man da jetzt plötzlich ne Straftat?
Das habe ich nicht ohne den nötigen Kontext geschrieben.
Nämlich den der Straftat.Vielleicht magst Du Deine Aussage nochmal als ganzen Satz formulieren? Demnach habe ich nämlich noch nicht verstanden was Du nun genau vertrittst.
Dann will ich das mal versuchen ^^...
Ich schrieb, denke ich klar und deutlich dass ich für eine Todesstrafe bin wenn es um Täter geht die das oberste Gebot der Menschlichkeit nicht achten.
Nämlich dem, die jungen Menschen zu schützen und zu schonen.Darauf bezog sich logischerweise jede meiner weiteren Ausführungen.
Ich bin nicht gewillt, die Diskussion weiter mit zu machen wenn sie neben rausläuft.
-
Hroudtwolf schrieb:
Ich schrieb, denke ich klar und deutlich dass ich für eine Todesstrafe bin wenn es um Täter geht die das oberste Gebot der Menschlichkeit nicht achten.
Nämlich dem, die jungen Menschen zu schützen und zu schonen.Soso, das ist also das oberste Gebot der Menschlichkeit?
Und inwiefern ist es dann menschlich die zu töten?
-
Man Retten den Menschen den man retten kann. Egal ob es die Oma ist oder ein Kind. Es bringt nichts zu versuchen ein Kind zu retten wenn dann alle 3 Tod sind.
Tatsache ist das es hier welche gibt die dafür sind bei bestimmten Taten härte Strafen zu fordern als Lebenslänglich die ja bekanntlich auch nur 2/3 von 20 Jahren sein kann.
Das einige Kinder hier vor einem Erwachsenen stellen kann daran liegen da Kinder sich nicht selbst Schützen können.
Sie sind eben zu klein.
Und es geht immer noch um Mord und Kinderschändung bei manchen hier und nicht generell um die Todesstrafe.
Wenn so ein Täter wie in Amerika 80 und mehr Jahre Gefängnis bekommen kann würde ich auch gegen die Todesstrafe sein.
Er ist eben dann weg und das Opfer kann ruhig leben ohne jemals wieder fürchten zu müssen das es seinem Peiniger begegnet.
-
Hallo
user schrieb:
Wenn so ein Täter wie in Amerika 80 und mehr Jahre Gefängnis bekommen kann würde ich auch gegen die Todesstrafe sein.
Er ist eben dann weg und das Opfer kann ruhig leben ohne jemals wieder fürchten zu müssen das es seinem Peiniger begegnet.Das sind doch schon ganz andere Töne.
chrische
-
Welche andere Töne. Ich habe nie etwas anderes behauptet.
-
Hallo
So wie ich das verstanden habe, hast du doch für eine Todesstrafe plädiert. Nun sagst du aber, dass echte lebenslange Haft reicht. Zwei unterschiedliche Dinge, wie ich finde.
chrische
-
Gast++ schrieb:
Wenn man mit Menschen "nichts anfangen kann" dann soll man sich halt von ihnen fernhalten (oder umgekehrt sie von der Gesellschaft) aber man kann sie doch nicht deswegen töten. 
Man muss sie deswegen nicht töten, billiger wärs aber. Da es die angesprochene 100%ige Sicherheit nicht gibt muss man ja eh auf kostspieligere Alternativen setzen.
Mr. N schrieb:
Walli schrieb:
Und die 100% sind natürlich nicht möglich. Aber in einer Überlegung darf es ja zulässig sein der Einfachheit halber erstmal einen Idealfall anzunehmen, was ja auch in anderen Lebenslagen durchaus hilfreich sein kann.
Und was macht man dann? Welche Schlüsse erlaubt man sich zu ziehen?
Ich ziehe daraus den Schluss, dass ich nicht aus Prinzip gegen eine Todesstrafe bin. Ich bin dagegen, dass sie eingeführt wird, aber nicht gegen die Idee einer Todesstrafe als solche.
-
chrische5 schrieb:
Hallo
So wie ich das verstanden habe, hast du doch für eine Todesstrafe plädiert. Nun sagst du aber, dass echte lebenslange Haft reicht. Zwei unterschiedliche Dinge, wie ich finde.
chrische
Hab ich IMHO nie. Ich bin nicht dagegen aber härter Strafen und Lebenslang = Lebenslang bis zum tode wären mir lieber.
-
Walli schrieb:
Man muss sie deswegen nicht töten, billiger wärs aber. Da es die angesprochene 100%ige Sicherheit nicht gibt muss man ja eh auf kostspieligere Alternativen setzen.
Anhand der Zahlen in den USA weiß man, dass die Todesstrafe die kostspieligste und teuerste "Alternative" überhaupt ist. Im Durchschnitt kosten Todesstrafenverfahren deutlich mehr als lebenslange Inhaftierungen. Das liegt daran, dass die anfänglichen Gerichtsverfahren bereits deutlich länger dauern und aufwendiger sind als bei Haftstrafen und daran, dass sobald das Urteil gesprochen wurde, die Verurteilten aus naheliegenden Gründen in der Regel alle Rechtsmittel, sämtliche Revisions- und Berufungsverfahren, ausschöpfen. Unterm Strich führt das dazu, dass die US-Staaten nicht etwa Geld sparen würden, sondern im Gegenteil pro Jahr mehrere Millionen US-Dollar Extra-Kosten durch die Todesstrafe haben.
Die einzige Möglichkeit mit der Todesstrafe Geld zu sparen ist die gleichzeitige Abschaffung des Rechtsstaates. Zu behaupten die Todesstrafe wäre billiger ist nicht nur moralisch fraglich, sondern geht in einem Rechtsstaat eben auch an der Realität vorbei.
Dort ist die Todesstrafe die teuerste Möglichkeit mit Verbrechern umzugehen.
-
Dass die Verfahren so teuer sind liegt aber ja nicht daran, dass es so teuer ist jemanden zu töten, sondern dass der (nahezu) wasserdichte Nachweis der Tat so aufwendig bis unmöglich ist. Letzteres habe ich bereits als Knackpunkt angeführt, deswegen verstehe ich deinen Einwand an dieser Stelle nicht. Bei einem wirklich 100%igen Nachweis wäre eine Berufung sinnlos, Rechtsstaat hin oder her. Für dich sage ich es nochmal: Ich bin aus den von mir aufgeführten Gründen nicht für eine Realisierung, aber die Idee finde ich nicht ganz unsinnig. Warum kannst du auch meinen vorigen Postings entnehmen.
-
En Verurteilter kann auch bei Lebenslanger Strafe alle Rechtsmittel ausschöpfen was es dann genauso teuer macht.
Es spielt keine Rolle ob Lebenlang oder Todesurteil. Die Kosten könnten für das Verfahren das gleiche sein.
Was aber Lebenslang billiger macht ist die Tatsache das Todeskandidaten eine Einzelzelle und spzeille Überwachung haben. Dies braucht man bei Lebenslangen nicht. Da kommen eben mehrere in eine Zelle. Weiters dürfen diese auch Arbeiten was dann Geld für das Gefängnis bringt.
-
user schrieb:
Weiters dürfen diese auch Arbeiten was dann Geld für das Gefängnis bringt.
Was machste, wenn die sich weigern? Haftstrafe verlängern?
-
@user: Ich jedenfalls spreche die ganze Zeit von dem hypothetischen Fall, dass die Schuld zu 100% erwiesen ist. Dann braucht man weder Todeszelle noch Berufung.
-
Hallo
Walli schrieb:
@user: Ich jedenfalls spreche die ganze Zeit von dem hypothetischen Fall, dass die Schuld zu 100% erwiesen ist. Dann braucht man weder Todeszelle noch Berufung.
Da du selber schreibst, dass es sich um einen hypothetischen Fall handelt, ist wohl klar, dass es so etwas in der Wirklichkeit nie gibt.
chrische
-
Die "Teuer-Billig" Debatten sind doch ohne Bezugsrahmen Gummiband-Diskussionen.
Es werden für so viele sinnlose Dinge Steuern verschwendet und jetzt wollen wir ausgerechnet in der Form sparen die den Rechtsstaat am stärksten aushöhlt?
Intereesant finde ich dass solche Thesen immer aus der gleichen politischen Ecke kommen in der auch Hartz IV so gelobt wird.
Also sollen dann einige Schwerkriminelle getötet werden; von Wirtschaftskriminellen hingegen lässt man sich aber sogar den Staat umbauen?!
Das hat alles nichts mehr mit Recht zu tun; es geht doch nur darum einen inneren Feind zu brandmarken damit man etwas hat was einen mit den Mitmenschen verbindet; nach Machiavelli brauchen wir den Feind im eigenen Lande da der äussere Feind (Warschauer Pakt) entfallen ist.
Grüsse
*this
-
Gast++ schrieb:
Die "Teuer-Billig" Debatten sind doch ohne Bezugsrahmen Gummiband-Diskussionen.
Es werden für so viele sinnlose Dinge Steuern verschwendet und jetzt wollen wir ausgerechnet in der Form sparen die den Rechtsstaat am stärksten aushöhlt?
Naja, das Problem ist, das das aktuelle Verfahren einfach nur zynisch ist: Jemand vergewaltigt und tötet deine Tochter, wird 20 Jahre verknackt und Du finanzierst ihm dank Steuern auch noch seine Unterkunft. Das ist doch sehr schräg, auch wenn man "Rechtsstaat" vorne draufschreibt ...
-
Hallo
Das wäre bei den entsprechenden Gerichtsverfahren vor einer eventuellen Todesstrafe ja auch so. Außerdem ist es nun mal so, dass mit Steuern die Ausgaben des Staates finanziert werden. Da habe ich keinen Einfluss drauf. ich will auch kein Zaun in Heiligendamm, aber bezahlen müssen wir den alle. So läuft es halt.
chrische
-
Daniel E. schrieb:
Naja, das Problem ist, das das aktuelle Verfahren einfach nur zynisch ist: Jemand vergewaltigt und tötet deine Tochter, wird 20 Jahre verknackt und Du finanzierst ihm dank Steuern auch noch seine Unterkunft. Das ist doch sehr schräg, auch wenn man "Rechtsstaat" vorne draufschreibt ...
Zwar habe ich meines Wissens nach keine Tochter, aber dass der Täter überhaupt belangt wird liegt nur daran dass Leben und sexuelle Selbstbestimmung Werte sind.
Desweiteren zahlt man den Löwenanteil dafür dass er aus seiner "Unterkunft" nicht herauskommt.
Was denke ich sehr im Sinne des Opfers und der Hinterbliebenen ist.Grüsse
*this
P.S.: Eine Strafe von 20 Jahren per Urteilsformel ist nach deutschem Recht nicht möglich.