Was haltet Ihr von Zensur?
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Kurz am Thema vorbei:
In Japan (ein Land, dass sehr offen der Sexualität gegenüber ist), werden Hefte im sog. Lolicon-Manga Stil (zusammen mit den üblichen Schmuddel-Heften) in vielen Erotik-Shops verkauft.
Interessanterweise ist die Zahl der Sexualstraftaten dort sehr gering.Seit ich hier lebe (kurz, nur 7 Monate bisher) habe ich wenigstens etwas gelernt: Nie, aber auch wirklich nie das Argument nutzen: In Japan machen sie das und das und haben damit keine Probleme, also sollte es auch bei uns keine geben.
Die Begebenheiten, Kultur, Verhaltensregeln, Denkweise usw usw ist hier einfach zu anders als dass eine Sache den gleichen Effekt in Japan wie in Europa hätte.
"Richtige" Japankenner mögen mich berichtigen.Entschuldigt das Offtopic.
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poller schrieb:
krabbels schrieb:
chrische5 schrieb:
Ist doch auch nett, dass es verboten ist, über andere Menschen Unwahrheiten zu verbreiten.
Verleumdung hat doch nichts mit Zensur zu tun.
poller schrieb:
-Persönliche Daten zensiert. (Teil von Informelle Selbstbestimmung; jetzt hab ichs ;))
-UrheberrechtDas ebenfals nicht.
? Vom naiven Sprachgebrauch her ist alles was die eigenen Äußerungen einschränkt Zensur. Aber wie schon erwähnt gibt es in D keine Zensur. (Eine Behörde die "Publikationen" zur Veröffentlichung freigibt.)
Um bei der Beleidigung zu bleiben: Man kann jemanden Beleidigen, sich verklagen lassen, Strafe zahlen, Unterlassungserklärung unterschreiben und dann kann natürlich das Medium wo die Beleigung stattgefunden hat eingezogen werden. Ein nicht jursitisch Bewanderter könnte das schon als Zensur auffassen.Wenn du den Begriff soweit dehnst dann muss man ab einem gewissen Punkt natürlich eine Grenze ziehen um in einer heutigen Gesellschaft zu leben.
Persönlich verbinde ich mit dem Begriff v.a. die Zensur von Meinungen und auch Fakten als Kontrollmechanismus.
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Shinja schrieb:
Kurz am Thema vorbei:
In Japan (ein Land, dass sehr offen der Sexualität gegenüber ist), werden Hefte im sog. Lolicon-Manga Stil (zusammen mit den üblichen Schmuddel-Heften) in vielen Erotik-Shops verkauft.
Interessanterweise ist die Zahl der Sexualstraftaten dort sehr gering.Seit ich hier lebe (kurz, nur 7 Monate bisher) habe ich wenigstens etwas gelernt: Nie, aber auch wirklich nie das Argument nutzen: In Japan machen sie das und das und haben damit keine Probleme, also sollte es auch bei uns keine geben.
Die Begebenheiten, Kultur, Verhaltensregeln, Denkweise usw usw ist hier einfach zu anders als dass eine Sache den gleichen Effekt in Japan wie in Europa hätte.
"Richtige" Japankenner mögen mich berichtigen.Entschuldigt das Offtopic.
War es nicht so, dass die in Japan große Probleme mit Grabbeleien in der U-Bahn und "Up-Skirt"-Photos und so haben? Oder zählt das nicht als Sexualstraftat?

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SideWinder schrieb:
..., ich sehe aber die BRD der heutigen Tagen nicht mehr als von Rechts gefährdet an.
Sicher? Rechts ist doch wieder voll im Trend? Gut, die letzten Tage waren die Linken aktiv, und offiziell ist auch niemand rechts. Aber tief im Inneren wünschen sich doch schon wieder viele "Raus mit den Ausländern"?!
Dabei sind sie gar keine Ausländer mehr zum großen Teil...es gibt nur noch Europäer. Aber das wollen viele nicht sehen.
MfG SideWinder
Dabei ist es sehr interressant, dass in Gebieten mit einem geringeren Ausländeranteil diese Einstellung stärker vertreten ist als in Gebieten mit einem höheren Ausländeranteil.
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SideWinder schrieb:
Dabei sind sie gar keine Ausländer mehr zum großen Teil...es gibt nur noch Europäer. Aber das wollen viele nicht sehen.
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lolz schrieb:
Dabei ist es sehr interressant, dass in Gebieten mit einem geringeren Ausländeranteil diese Einstellung stärker vertreten ist als in Gebieten mit einem höheren Ausländeranteil.
Welche Einstellung meinst du? Die SideWinders ("nur Europäer") oder die "Raus mit den Ausländern"?
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lolz schrieb:
SideWinder schrieb:
..., ich sehe aber die BRD der heutigen Tagen nicht mehr als von Rechts gefährdet an.
Sicher? Rechts ist doch wieder voll im Trend? Gut, die letzten Tage waren die Linken aktiv, und offiziell ist auch niemand rechts. Aber tief im Inneren wünschen sich doch schon wieder viele "Raus mit den Ausländern"?!
Dabei sind sie gar keine Ausländer mehr zum großen Teil...es gibt nur noch Europäer. Aber das wollen viele nicht sehen.
MfG SideWinder
Dabei ist es sehr interressant, dass in Gebieten mit einem geringeren Ausländeranteil diese Einstellung stärker vertreten ist als in Gebieten mit einem höheren Ausländeranteil.
das ist normal. in gebieten, in denen viele unterschiedliche völker leben, gibt's schon mal konflikte, auch wegen kleinigkeiten. das können sich leute, die in einer monokultur leben, gar nicht vorstellen...
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minhen schrieb:
lolz schrieb:
Dabei ist es sehr interressant, dass in Gebieten mit einem geringeren Ausländeranteil diese Einstellung stärker vertreten ist als in Gebieten mit einem höheren Ausländeranteil.
Welche Einstellung meinst du? Die SideWinders ("nur Europäer") oder die "Raus mit den Ausländern"?
"Raus mit den Ausländern"
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pale dog schrieb:
das ist normal. in gebieten, in denen viele unterschiedliche völker leben, gibt's schon mal konflikte, auch wegen kleinigkeiten. das können sich leute, die in einer monokultur leben, gar nicht vorstellen...
Und genau diese Interpretation lolz' Aussage ist falsch. Deswegen habe ich noch einmal nachgefragt, wie er es meinte.
Denn die Gebiete Deutschlands, die durch Fremdenfeindlichkeit auffallen, sind auch die Gebiete mit dem geringsten Ausländeranteil. Das zeigt aber auch sehr schön, dass Fremdenfeindlichkeit nichts mit Ausländern zu tun hat. Eben jene Gebiete sind in einer ganz anderen Statistik spitze: Arbeitslosigkeit und geringe Wirtschaftsleistung.
Fremdenfeindlichkeit hat nichts mit realen Problemen mit Ausländern zu tun sondern ist viel eher eine Kanalisierung von allgemeinem Frust. Dabei ist es im Grunde beliebig austauschbar ob man gerade einen Hass auf "Neger", Juden oder allgemein Ausländer schiebt. Wichtig ist nur, dass es immer eine Gruppe ist, zu der man selbst nicht gehört
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minhen schrieb:
pale dog schrieb:
das ist normal. in gebieten, in denen viele unterschiedliche völker leben, gibt's schon mal konflikte, auch wegen kleinigkeiten. das können sich leute, die in einer monokultur leben, gar nicht vorstellen...
Und genau diese Interpretation lolz' Aussage ist falsch.
nö, bist du schon mal in einer gegend gewesen, in der 2 oder mehr volksgruppen zusammen leben? trotz viel tolerenz sind ausgrenzung und ablehnung dort an der tagesordnung. das geht von allen seiten aus. auch gibt es oft streitigkeiten. das ist aber normal, unterschiedliche herkunft bedeutet unterschiedliche ansichten in vielen bereichen des lebens...

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pale dog schrieb:
nö, bist du schon mal in einer gegend gewesen, in der 2 oder mehr volksgruppen zusammen leben? trotz viel tolerenz sind ausgrenzung und ablehnung dort an der tagesordnung. das geht von allen seiten aus. auch gibt es oft streitigkeiten. das ist aber normal, unterschiedliche herkunft bedeutet unterschiedliche ansichten in vielen bereichen des lebens...

Bist du mal in München und in Berlin gewesen? Wo glaubst du ist der Ausländeranteil größer?
Wenn du nach Problemen zwischen Ethnien und Integrationsproblemen gehst, wirst du sofort "natürlich in Berlin!" sagen. Tja, Überraschung. Berlin ist noch nicht einmal unter den Top 50 der Städte und Landkreise Deutschlands mit dem höchsten Ausländeranteil.
Berlin hat einen Ausländeranteil von 14%. München dagegen hat mit einem Ausländeranteil von 23% fast den höchsten in Deutschland. Warum also die vielen Konflikte in Berlin? Warum hört man nie von ethnischen Konflikten in München?
Ich sag's mal so. Die Arbeitslosenquote in Berlin liegt bei 16%. In München beträgt die Arbeitslosgikeit dagegen nur 5% ...Was du sagst klingt zwar einleuchtend und überzeugend. Doch in der Realität ist es immer das selbe. Wenn es einer Gegend wirtschaftlich gut geht und die Menschen im Wohlstand leben, gibt es solche Reibereien "nicht". Sobald es aber einer Gegend wirtschaftlich dreckig geht, sind auch die Konflikte zwischen den Menschen da.
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Hmm mal zur Umfrage selber:
Umfrage schrieb:
Ich bin gegen jegliche Zensur. (Informelle Selbstbestimmung)
Darauf konnte ich irgendwie nun gar nicht klicken, im Gegensatz zu den meisten Abstimmern:
1. Informelle Selbstbestimmung? Also nicht so rigide wie die Formelle Selbstbestimmung??
2. Was hat Informationelle (!) Selbstbestimmung mit Zensur zu tun?
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minhen schrieb:
Warum also die vielen Konflikte in Berlin? Warum hört man nie von ethnischen Konflikten in München?
Ich sag's mal so. Die Arbeitslosenquote in Berlin liegt bei 16%. In München beträgt die Arbeitslosgikeit dagegen nur 5% ...Doch in der Realität ist es immer das selbe. Wenn es einer Gegend wirtschaftlich gut geht und die Menschen im Wohlstand leben, gibt es solche Reibereien "nicht". Sobald es aber einer Gegend wirtschaftlich dreckig geht, sind auch die Konflikte zwischen den Menschen da.
Damit belügst Du Dich nur. Wohlstand sorgt lediglich dafür, dass man sich effizienter aus dem Weg gehen kann.
Frag mal "wohlhabende Münchner", was sie von "toleranz", "ausgrenzung", "volksgruppen", "kultur", "ablehnung" usw. halten.
Eventuell könnte das Ergebnis von Bedeutung sein.
MfG,
merker, Berlin
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Mr. N schrieb:
Hmm mal zur Umfrage selber:
Umfrage schrieb:
Ich bin gegen jegliche Zensur. (Informelle Selbstbestimmung)
Darauf konnte ich irgendwie nun gar nicht klicken, im Gegensatz zu den meisten Abstimmern:
1. Informelle Selbstbestimmung? Also nicht so rigide wie die Formelle Selbstbestimmung??
2. Was hat Informationelle (!) Selbstbestimmung mit Zensur zu tun?poller schrieb:
EDIT: Stichwort "Informelle Selbstbestimmung" war wohl danebengegriffen. Zu spät...
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merker schrieb:
Damit belügst Du Dich nur. Wohlstand sorgt lediglich dafür, dass man sich effizienter aus dem Weg gehen kann.
Frag mal "wohlhabende Münchner", was sie von "toleranz", "ausgrenzung", "volksgruppen", "kultur", "ablehnung" usw. halten.
Eventuell könnte das Ergebnis von Bedeutung sein.
MfG,
merker, BerlinDie Tatsachen sprechen für sich. Ob das mit deinem Lokalstolz nun vereinbar ist oder nicht, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Da kannst du auch noch so sehr deinen Vorurteilen gegenüber Bayern allgemein und hier Münchnern im Speziellen frönen, es ändert nichts.
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minhen schrieb:
Da kannst du auch noch so sehr deinen Vorurteilen gegenüber Bayern allgemein und hier Münchnern im Speziellen frönen, es ändert nichts.
"Gegenüber Münchnern im Speziellen"? Ist die gängige Weisheit nicht eher dass zwar das bayerische Landvolk komplett hinterm Berg lebt, aber München an sich durchaus ok ist?

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minhen schrieb:
pale dog schrieb:
nö, bist du schon mal in einer gegend gewesen, in der 2 oder mehr volksgruppen zusammen leben? trotz viel tolerenz sind ausgrenzung und ablehnung dort an der tagesordnung. das geht von allen seiten aus. auch gibt es oft streitigkeiten. das ist aber normal, unterschiedliche herkunft bedeutet unterschiedliche ansichten in vielen bereichen des lebens...

Bist du mal in München und in Berlin gewesen? Wo glaubst du ist der Ausländeranteil größer?
Wenn du nach Problemen zwischen Ethnien und Integrationsproblemen gehst, wirst du sofort "natürlich in Berlin!" sagen. Tja, Überraschung. Berlin ist noch nicht einmal unter den Top 50 der Städte und Landkreise Deutschlands mit dem höchsten Ausländeranteil.
Berlin hat einen Ausländeranteil von 14%. München dagegen hat mit einem Ausländeranteil von 23% fast den höchsten in Deutschland. Warum also die vielen Konflikte in Berlin? Warum hört man nie von ethnischen Konflikten in München?
Ich sag's mal so. Die Arbeitslosenquote in Berlin liegt bei 16%. In München beträgt die Arbeitslosgikeit dagegen nur 5% ...Was du sagst klingt zwar einleuchtend und überzeugend. Doch in der Realität ist es immer das selbe. Wenn es einer Gegend wirtschaftlich gut geht und die Menschen im Wohlstand leben, gibt es solche Reibereien "nicht". Sobald es aber einer Gegend wirtschaftlich dreckig geht, sind auch die Konflikte zwischen den Menschen da.
Das BIP/Kopf in Hamburg betraegt das 1.95fache des durchschnittlichen BIP/Kopf in der EU. Muenchen kommt hier nur auf das 1.69fache. Also ist Hamburg definitionsgemaess wirtschaftlich staerker als Muenchen.
Dennoch gibt es in HH mehr soziale Konflikte als in M. So gab es in Hamburg 2005 0.14 registrierte Straftaten pro Einwohner, in Muenchen hingegen nur gut 0.087.Vielleicht gibt es als Mass fuer die Lebensqualitaet noch andere Parameter als die Wirtschaftskraft.
edit: Achja, vielleicht sind die Quellen ganz angebracht:
eurostat 23/2007 und Kriminalstatistik 2006
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Doktor Prokt schrieb:
minhen schrieb:
pale dog schrieb:
nö, bist du schon mal in einer gegend gewesen, in der 2 oder mehr volksgruppen zusammen leben? trotz viel tolerenz sind ausgrenzung und ablehnung dort an der tagesordnung. das geht von allen seiten aus. auch gibt es oft streitigkeiten. das ist aber normal, unterschiedliche herkunft bedeutet unterschiedliche ansichten in vielen bereichen des lebens...

Bist du mal in München und in Berlin gewesen? Wo glaubst du ist der Ausländeranteil größer?
Wenn du nach Problemen zwischen Ethnien und Integrationsproblemen gehst, wirst du sofort "natürlich in Berlin!" sagen. Tja, Überraschung. Berlin ist noch nicht einmal unter den Top 50 der Städte und Landkreise Deutschlands mit dem höchsten Ausländeranteil.
Berlin hat einen Ausländeranteil von 14%. München dagegen hat mit einem Ausländeranteil von 23% fast den höchsten in Deutschland. Warum also die vielen Konflikte in Berlin? Warum hört man nie von ethnischen Konflikten in München?
Ich sag's mal so. Die Arbeitslosenquote in Berlin liegt bei 16%. In München beträgt die Arbeitslosgikeit dagegen nur 5% ...Was du sagst klingt zwar einleuchtend und überzeugend. Doch in der Realität ist es immer das selbe. Wenn es einer Gegend wirtschaftlich gut geht und die Menschen im Wohlstand leben, gibt es solche Reibereien "nicht". Sobald es aber einer Gegend wirtschaftlich dreckig geht, sind auch die Konflikte zwischen den Menschen da.
Das BIP/Kopf in Hamburg betraegt das 1.95fache des durchschnittlichen BIP/Kopf in der EU. Muenchen kommt hier nur auf das 1.69fache. Also ist Hamburg definitionsgemaess wirtschaftlich staerker als Muenchen.
Dennoch gibt es in HH mehr soziale Konflikte als in M. So gab es in Hamburg 2005 0.14 registrierte Straftaten pro Einwohner, in Muenchen hingegen nur gut 0.087.Vielleicht gibt es als Mass fuer die Lebensqualitaet noch andere Parameter als die Wirtschaftskraft.
edit: Achja, vielleicht sind die Quellen ganz angebracht:
eurostat 23/2007 und Kriminalstatistik 2006Meines Erachtens ist die Arbeitslosenquote in dieser Hinsicht informativer, da gerade in Hamburg (die Meisten Millionäre Deutschlands) ein paar Menschen das BIP / Kopf stark nach oben ziehen.
Die Arbeitslosenquote ist in Hamburg höher als in München

Gruß, Rodney
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minhen schrieb:
pale dog schrieb:
nö, bist du schon mal in einer gegend gewesen, in der 2 oder mehr volksgruppen zusammen leben? trotz viel tolerenz sind ausgrenzung und ablehnung dort an der tagesordnung. das geht von allen seiten aus. auch gibt es oft streitigkeiten. das ist aber normal, unterschiedliche herkunft bedeutet unterschiedliche ansichten in vielen bereichen des lebens...

Bist du mal in München und in Berlin gewesen? Wo glaubst du ist der Ausländeranteil größer?
Wenn du nach Problemen zwischen Ethnien und Integrationsproblemen gehst, wirst du sofort "natürlich in Berlin!" sagen. Tja, Überraschung. Berlin ist noch nicht einmal unter den Top 50 der Städte und Landkreise Deutschlands mit dem höchsten Ausländeranteil.
Berlin hat einen Ausländeranteil von 14%. München dagegen hat mit einem Ausländeranteil von 23% fast den höchsten in Deutschland. Warum also die vielen Konflikte in Berlin? Warum hört man nie von ethnischen Konflikten in München?
Ich sag's mal so. Die Arbeitslosenquote in Berlin liegt bei 16%. In München beträgt die Arbeitslosgikeit dagegen nur 5% ...Was du sagst klingt zwar einleuchtend und überzeugend. Doch in der Realität ist es immer das selbe. Wenn es einer Gegend wirtschaftlich gut geht und die Menschen im Wohlstand leben, gibt es solche Reibereien "nicht". Sobald es aber einer Gegend wirtschaftlich dreckig geht, sind auch die Konflikte zwischen den Menschen da.
berlin kenne ich ganz gut, münchen zu besuchen hatte ich noch nie die gelegenheit. ich glaube allerdings nicht, dass ich was verpasst habe

einerseits stimmt's natürlich, dass in gegenden mit hoher arbeitslosenzahl mehr leute abspinnen als anderswo, aber das wäre auch ohne ausländer so.
ausgrenzung und ablehnung anderer als der eigenen volksgruppe gibt es überall auf der welt, das hat mit arbeitslosigkeit nichts zu tun. es muss kein offener fremdenhass sein, sondern einfach dieses 'das sind wir' und 'das sind die anderen'. sich mit 'den anderen' auseinanderzusetzen ist anstrengend, sie doof zu finden und über sie abzulästern ist viel einfacher. das führt schliesslich dazu, dass chinesen lieber mit anderen chinesen zusammen sind und italiener sich in gesellschaft von italienern am wohlsten fühlen, usw...
für einwanderer in ein fremdes land z.b. ist es besonders frustig, wenn dort ihre werte und ihre weltanschaung ignoriert, negiert oder gar kriminalisiert werden.
dann ist es ja kein wunder, dass die lieber unter sich bleiben...