Perpetuum Mobile



  • Das mit dem Gottesbeweis war leider ein Trugschluß. (Details auf Anfrage.) Aber im Zuge dessen habe ich die Wahrhaftigkeit des Christentums widerlegt und bin deshalb zum jüdischen Glauben übergetreten. (Ich bin kein Jude geworden, da das Judentum nicht missionarisch ist, aber ich sehe das Judentum als die wahre Religion Gottes an (das habe ich schon als Christ getan, nur daß ich dabei auch das Christentum als wahre Religion Gottes ansah), was die logische Konsequenz war, nachdem mein Glaube an Jesus, aber nicht der an Gott, weggebrochen ist.) (Details auf Anfrage.)

    Gut, dann fangen wir mal an. Also, wir haben eine lange, viereckige Röhre:
    Bild von der Röhre
    Diese wird spiralförmig aufgebaut:
    Bild von der Spirale
    (Bitte keine Kommentare zu meinem Zeichenstil. Die Spirale ist bloß so hingekritzelt.)

    In die Röhre packen wir einen Würfel, am besten mit vier Rädern jeweils oben, unten, links und rechts, die an die vier Wände der Röhre heranreichen (damit er immer exakt in der Bahn bleibt).
    Im Würfel befindet sich ein Magnet. Außerdem haben wir von außen auf die Oberseite der Röhre in bestimmten Abschnitten Magneten raufgeklebt. Der erste ganz unten ist der schwächste und sie werden dann immer stärker.
    Meine Idee ist nun, daß wir den Würfel unten hinpacken (roter Punkt in der Grafik). Er wird durch den eingebauten Magneten vom ersten Magneten der Röhre angezogen und sobald er dort ist, wird er vom nächsten Magneten, der ja stärker ist, angezogen. Das geht solange, bis er ganz oben ist (grüner Punkt) und durch den letzten (stärksten) Magneten quasi in der Luft hängt, da die Röhre ja dort senkrecht nach unten geht. Jetzt müßten wir da oben an der Seitenwand noch einen Schalter anbauen, der, sobald der Würfel dagegenkommt, einen Mechanismus in Gang setzt, der den letzten Magneten nach einer kurzen Pause umdreht, so daß keine Haftung mehr vorherrscht und der Würfel nach unten fällt. (Hier ist es wichtig, daß er nicht kippt oder sonstwie aus der Bahn fällt.) Unten angekommen wird der Würfel erneut vom schwächsten Magneten angezogen, dann vom nächst stärkeren und das ganze geht wieder von vorne los. (Wir müßten unten noch irgendwo einen Schalter anbauen, der, sobald der Würfel drüberfährt, den Magneten ganz oben, wieder zurückdreht.)

    O.k., kann mir nun bitte jemand, der sich in Physik auskennt, sagen, ob das funktionieren würde? Falls ja: Wehe, wenn mir einer meine Idee klaut!



  • NES-Spieler schrieb:

    (Details auf Anfrage.)

    Öh... *anfrag*. 🙂



  • was is mit dem universum? ist das n pm?



  • - Hier ist nichts und war nie was -



  • The-Kenny schrieb:

    - Hier ist nichts und war nie was -

    🤡



  • Öh... *anfrag*. 🙂

    Bitte drüben im Religions-/Kalenderthread: www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-181091.html
    Und dann auch bitte konkret, was von dem ganzen Du wissen möchtest.

    Du weißt schon, dass das ein Quader ist?

    Ja ja, aber in diesem Fall ist es eine eckige Röhre. Stell Dir den Innenraum einfach hohl vor.

    Was ist denn nun mit meiner Beschreibung? Würde das funktionieren und wenn ja, ist das per Definition ein Perpetuum Mobile?



  • NES-Spieler schrieb:

    ... Jetzt müßten wir da oben an der Seitenwand noch einen Schalter anbauen, der, sobald der Würfel dagegenkommt, einen Mechanismus in Gang setzt, der den letzten Magneten nach einer kurzen Pause umdreht, ...

    Hierzu würde man einen Elektromagneten benötigen, welcher wiederum Strom verbraucht => kein Perpetuum Mobile



  • Wieso? Ich hab doch einen Würfel auf Rädern mit einem eingebauten Magneten. Müßte es nicht möglich sein, daß er von einem anderen einfachen Magneten angezogen wird und danach wieder von dem nächst stärksten und so weiter? Warum sollte das nur mit einem Elektromagneten gehen?



  • NES-Spieler schrieb:

    O.k., kann mir nun bitte jemand, der sich in Physik auskennt, sagen, ob das funktionieren würde? Falls ja: Wehe, wenn mir einer meine Idee klaut!

    so dauermagneten entmagnetisieren bei benutzung mit der zeit.



  • Du brauchst auf jeden Fall Energie für den Mechanismus, der die Magneten ein- und aus"schaltet". Und außerdem werden die unteren Magneten (auch wenn sie schwächer sind) dein Gerät unterwegs bremsen.

    (PS: Und ja, etwas vergleichbares gab es schon)



  • Warum gilt ein elektromagnetischer Schwingkreis mit Supraleitern (der schwingt doch unendlich lang oder?) nicht als perpetuum mobile?





  • dEUs schrieb:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Perpetuum_Mobile#Perpetuum_Mobile_dritter_Art

    Ah thx, das hatte ich irgendwie übresehen 🙄 .



  • Selbst wenn es ein PM gäbe, dann wäre es trotzdem nutzlos.

    Warum?

    Ziel ist es ja eine solche Vorrichtung zur Energiegewinnung zu konstruieren, d.h. man müßte aus dem System PM Energie in el., mech. oder sonstwelcher Form entziehen, was letzendlich zum Stillstand des PM führen würde.



  • Kommt drauf an, was für eins du konstruierst. Lest doch erstmal den Wikipedia-Artikel, dann bruacht man nicht über Dinge zu diskutieren, die dort bereits erklärt sind 😉

    http://de.wikipedia.org/wiki/Perpetuum_Mobile#Perpetuum_Mobile_erster_Art



  • http://youtube.com/watch?v=Bq0P6XDKrnY
    Hatte mir auch mal früher über das Thema den Kopf zerbrochen 🙂





  • Lassen wir mal alle "Unterwegsmagneten" weg, denn in der Summe muss der oberste Magnet diese dann nur zusaetzlich aufheben, ausserdem bremsen sie denn Fall und verringern somit die Energie die dabei frei werden koennte. Nehmen wir einfach an, der oberste Magnet zieht direkt den Block an, bis ganz nach oben. Logischerweise zieht aber der Block den Magneten genau so an. Also brauch man mindestens genau soviel Energie die beiden zu trennen wie der Block nun Hoehenenergie hat. Im Endeffekt macht man hier genau das gleiche, als wenn man einen Ball immer auf die Erde fallen laesst (Block zum Magnet ziehen) und dann wieder hochhebt (Magnet und Block trennen). Ueberaus laecherlich anzunehmen, dies koennte Energie erzeugen. f'`8k

    Autocogito

    Gruß, TGGC (making great games since 1992)



  • c++==d schrieb:

    NES-Spieler schrieb:

    ... Jetzt müßten wir da oben an der Seitenwand noch einen Schalter anbauen, der, sobald der Würfel dagegenkommt, einen Mechanismus in Gang setzt, der den letzten Magneten nach einer kurzen Pause umdreht, ...

    Hierzu würde man einen Elektromagneten benötigen, welcher wiederum Strom verbraucht => kein Perpetuum Mobile

    Ach so, jetzt versteh ich: Du meinst, nur beim letzten Magneten (und nicht bei allen) bräuchte man einen Elektromagneten, um die Wirkung umzukehren. Naja, ich hab mir das eher so vorgestellt, daß der Magnet physikalisch umgedreht wird. Irgendein Hebel haut dagegen und dreht ihn um, damit zieht er den Würfel nicht mehr an, sondern stößt ihn ab.

    so dauermagneten entmagnetisieren bei benutzung mit der zeit.

    Naja, gut, aber das dauert doch. Wenn schon sowas ein Perpetuum Mobile disqualifiziert, dann braucht man sich gar keine Gedanken mehr machen über irgendwelche Energieerhaltungssätze oder sonstwas für komplizierte Dinge. Dann könnte man jeden Perpetuum Mobile-Versuch mit dem einfachen Satz: "Irgendwann ist das Material hin" abweisen.

    Du brauchst auf jeden Fall Energie für den Mechanismus, der die Magneten ein- und aus"schaltet".

    Wieso? Das sind keine Magneten, die sich ein- und ausschalten lassen. Der Würfel wird vom ersten Magneten angezogen. Der nächste (stärkere) Magnet reißt ihn aus der Haftung des ersten Magneten und so weiter.
    Versucht hierzu doch mal folgendes Experiment (ich hab leider keine Magneten, sonnst würde ich es selbst tun): Befestigt hintereinander in einer Reihe fünf Magneten von unterschiedlicher Stärke (zuerst den schwächsten, dann den nächst stärkeren etc.). Nun legt ein Stück Pappe darüber und packt auf der Pappe an die Stelle, wo der schwächste Magnet liegt, einen anderen Magneten, so daß sich beide anziehen und nicht abstoßen. Jetzt müßte er nach meiner Vorstellung eigentlich nach vorne rutschen, bis er über dem stärksten Magneten liegt. Funktioniert das? Wenn ja, sollte doch auch das Perpetuum Mobile funktionieren. Wenn nicht, naja, dann hab ich Pech gehabt (oder etwas nicht bedacht).

    Und außerdem werden die unteren Magneten (auch wenn sie schwächer sind) dein Gerät unterwegs bremsen.

    Komplett bremsen? Aber wenn die hinteren/oberen Magneten viel stärker sind, sollte es dann nicht gehen?

    (PS: Und ja, etwas vergleichbares gab es schon)

    Du meinst doch nicht etwa den lächerlichen Wagen, der mit einer Stange vor sich selbst einen Magneten positioniert und sich damit selbst ziehen soll, oder?

    Selbst wenn es ein PM gäbe, dann wäre es trotzdem nutzlos.

    Warum?

    Ziel ist es ja eine solche Vorrichtung zur Energiegewinnung zu konstruieren, d.h. man müßte aus dem System PM Energie in el., mech. oder sonstwelcher Form entziehen, was letzendlich zum Stillstand des PM führen würde.

    Es ist mir doch egal, ob man daraus Energie gewinnt. Hauptsache man zahlt mir die Million (oder wieviel das auch immer war) für diesen Vorschlag.

    Logischerweise zieht aber der Block den Magneten genau so an. Also brauch man mindestens genau soviel Energie die beiden zu trennen wie der Block nun Hoehenenergie hat.

    Um die beiden zu trennen, braucht man eigentlich so gut wie gar keine Energie. Da sie ja nicht wirklich aneinander haften, sondern durch die Röhre getrennt sind, reicht es aus, wenn wir da irgendwas hinbauen, das den obersten Magneten kurz nach dem Ankommen des Würfels anstößt und umdreht, so daß der Würfel automatisch herunterfällt:
    Bild
    Sobald der Würfel den Schalter (grün) reindrückt, wird der Stab (blau) herausgestreckt (hierfür müßte sich ein Techniker eine nette Konstruktion ausdenken), tickst den Magneten (rot) an, der sich an seiner Achse dann umdreht. Dadurch zieht er den Würfel nicht mehr an, sondern stößt ihn ab. Der Würfel fällt runter, betätigt unten einen anderen Knopf, der dann oben den Magneten erneut umdreht (nicht eingezeichnet), damit er, wenn der Würfel oben ist, ihn wieder anzieht.

    Ueberaus laecherlich anzunehmen, dies koennte Energie erzeugen.

    Ich hab nie gesagt, daß ich damit Energie erzeugen will.



  • NES-Spieler schrieb:

    Logischerweise zieht aber der Block den Magneten genau so an. Also brauch man mindestens genau soviel Energie die beiden zu trennen wie der Block nun Hoehenenergie hat.

    Um die beiden zu trennen, braucht man eigentlich so gut wie gar keine Energie. Da sie ja nicht wirklich aneinander haften, sondern durch die Röhre getrennt sind, reicht es aus, wenn wir da irgendwas hinbauen, das den obersten Magneten kurz nach dem Ankommen des Würfels anstößt und umdreht, so daß der Würfel automatisch herunterfällt: [...]

    Wenn der Magnet so stark ist, dass er den Würfel hochheben und sogar von den schwächeren Magneten "reißen" kann, dann kannst du ihn nicht so einfach umdrehen, wie du es skizziert hast. Der Magnet zieht nicht nur den Würfel an, mit genau derselben Kraft zieht der Würfel den Magneten an. Das heißt auf den Magneten als solchen wirkt eine ziemlich große Kraft, die ihn daran hindert sich umzudrehen.


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