Fragen zum Kalender



  • NES-Spieler schrieb:

    Was meinst Du, was ich damit mache?

    Wenn ich das wüsste, würde ich nicht fragen.



  • Wenn mich mal wieder jemand fragt: "Welchen Beweis hast Du für Deinen Gott?", dann präsentiere ich ihm diese Prophezeiung.



  • NES-Spieler schrieb:

    Wenn mich mal wieder jemand fragt: "Welchen Beweis hast Du für Deinen Gott?", dann präsentiere ich ihm diese Prophezeiung.

    Interessant. Ich verkneife es mir mal, das zu kommentieren.



  • Wieso? Hast Du denn irgendwas dagegen auszusetzen bzw. findest Du einen Fehler in diesem Beweis?



  • NES-Spieler schrieb:

    Wieso? Hast Du denn irgendwas dagegen auszusetzen bzw. findest Du einen Fehler in diesem Beweis?

    Als Atheist werde ich nie über "Gottesbeweise" erfreut sein.



  • Tja, aber die Frage, was objektiv wahr ist bzw. was sich am Ende als objektiv wahr herausstellt (denn es ist ja nicht so, daß am Ende jeder das bekommt, woran er geglaubt hat, sondern entweder ist eine Glaubensrichtung die wahre oder gar keine), hängt ja nicht davon ab, worüber Du erfreut bist. Das heißt: Logisch gesehen sollte man Dinge objektiv bewerten und nicht danach, wie man es selbst gern hätte.

    Was sagst Du eigentlich zu dieser Prophezeiung?



  • <a href= schrieb:

    http://www.religioustolerance.org/daniel.htm">Many liberal Christians believe that the Book of Daniel is a work of fiction. Fables and myths about a non-existent ancient hero, Daniel's, were passed down orally for centuries, and then finally written down by an unknown author(s), sometime between 167 and 164 BCE. At the end of the book, the author(s) then unsuccessfully attempted to predict the future.



  • Bloß weil jemand so etwas schreibt, muß es doch nicht stimmen. (Außerdem gibt es faktische Fehler auf der Seite, zum Beispiel, daß in Daniel geschrieben stünde, die auferstandenen Toten würden in den Himmel oder die Hölle kommen.)
    Aber das ist auch völlig egal, zumindest für dieses Thema, denn ich habe gemerkt, daß die Berechnung mit den 69 Jahrwochen so, wie sie die Christen anstellen, ohnehin einige Fehler enthält und sie letztendlich nicht auf Jesus gedeutet werden kann. (Wenn jemand die Einzelheiten erfahren will, einfach nachfragen!)



  • Daniel 9:25-26 schrieb:

    ... ein Gesalbter, ein Fürst, kommt, sind es sieben Wochen und zweiundsechzig Wochen.

    Warum schreibt er nicht gleich 69 Wochen ? Möglicherweise stimmt etwas mit der Übersetzung nicht.



  • Der Grund ist, weil hier eigentlich von zwei Gesalbten gesprochen wird. Die Übersetzung, die ich damals benutzt habe, ist falsch, aber sie ist für Christen notwendig, so daß sie das ganze auf Jesus deuten können. Der eigentliche Text an der betreffenden Stelle müßte folgendermaßen lauten:

    "Von der Zeit an, als das Wort erging, Jerusalem werde wiederaufgebaut werden, bis ein Gesalbter, ein Fürst, kommt, sind es sieben Wochen; und zweiundsechzig Wochen lang wird es wieder aufgebaut sein mit Plätzen und Gräben, wiewohl in kummervoller Zeit. Und nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden und nicht mehr sein."

    Es wurde in der Elberfelder Übersetzung also das Semikolon falsch gesetzt. Sieben Wochen dauert es, bis ein Gesalbter erscheint. (Hiermit ist Kyrus der Große gemeint, der den Israeliten die Erlaubnis für den Wiederaufbau Jerusalems und des Tempels gab.) 62 Wochen lang wird die Stadt wieder aufgebaut sein. Und nach den 62 Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet. (Hier sind sich die Ausleger nicht einig. Einige sehen in diesem Gesalbten einen Priester, andere Alexander Iannaeus.)



  • So macht das Zitat wieder einen Sinn. Besten Dank für die Erklärung.



  • Aber im Zuge dessen habe ich die Wahrhaftigkeit des Christentums widerlegt und bin deshalb zum jüdischen Glauben übergetreten. (Ich bin kein Jude geworden, da das Judentum nicht missionarisch ist, aber ich sehe das Judentum als die wahre Religion Gottes an (das habe ich schon als Christ getan, nur daß ich dabei auch das Christentum als wahre Religion Gottes ansah), was die logische Konsequenz war, nachdem mein Glaube an Jesus, aber nicht der an Gott, weggebrochen ist.)

    Das Christentum wurde weder von Gott noch von Jesus gegründet. Jesus war und ist Jude, auch für die Christen und auch in den christlichen Versionen der Bibel stehen Jesus Aussagen, dass er nicht gekommen ist um einen neuen Glauben zu erschaffen, sondern um den bestehenden Glauben (=Judentum) zu erneuern.
    D.h. jedem "echten" Christen sollte bewusst sein, dass das Christentum durch einen von Jesus Aposteln gegründet wurde und nicht von Gott oder Jesus.


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