Bald Dipl-Inf: Ohne Ahnung! Persönliche Krise.



  • thordk schrieb:

    als informatiker betrachtest du probleme anders als die meisten. du siehst, womöglich mittlerweile unbewusst, wo schwächen liegen, was die kernpunkte sind.

    Die Vorgehensweise und die Art zu denken, die gelehrt wird, halte ich nicht für besonders unterschiedlich zwischen den einzelnen Naturwissenschaften, Ingenieursdisziplinen usw. Ich denke da kann jeder Absolvent im Prinzip nachher alles machen, nur der Grundstock unterscheidet sich.



  • Jester schrieb:

    thordk schrieb:

    so wirds meistens verkauft, ja. aber sokrates hat sich in der aussage mit anderen menschen verglichen, nicht mit göttern 😃

    Quelle?

    Korithenkacker?



  • Na du kannst doch einigermassen c++ , hörmal das ist doch schon was! Jetzt lern bisschen noch die .NET geschichten vielleicht WindowsForms. Bewerbe dich für ein Praktikum (so 3-6 Monate) da bekommste mit was in der Arbeitswelt los ist. Ich bin auch grade mit meinen Hauptprüfungen fertig und suche nach ner Praktikumsstelle und ich denke auch sollte mehr können und genau dann musste ein Praktikum machen (egal wie alt du bist) dort lernste bestimmt in nem halben jahr mehr als in 4 semester UNI. Du solltest dich net abschreiben du hast ein guten Schnitt also haste bestimmt ne schnelle Auffassungsgabe, du sagst kannst vieles auswendiglernen haja genau das brauchste du musst net Einstein sein um ein C++ -Programm zu schreiben.

    gruss Sten



  • geht mir aber auch nicht anders, ich kann zwar ganz gut programmieren und mit Datenbanken umgehen, auch weil ich vorher n paar Jahre als SW-Schreiber gearbeitet habe, aber das wars dann auch, was da ich in einem Semester meine Diplomarbeit schreibe relativ wenig ist wie ich finde.
    Dafür habe ich in viele Gebiete ne Übersicht bekommen(wenn auch sehr viel Müll gelernt) und kann mein Wissen in relativ vielen Gebieten in einigen Tagen stark vertiefen, also was solls sogesehen kann ich alles, ich brauch nur beim ersten Mal ne Woche um mich da reinzulesen und so sollte dir das doch auch gehen oder?
    Bissl Mut statt Verzweiflung, schnapp dir nen super bezahlten Job und fummel dich im ersten Monat halt in die Aufgaben da rein, das zu können ist es ja auch was dich von den Meisten "IT-Experten" unterscheiden sollte ^^



  • Du bist mit nem Diplom in Programmierjobs reingerasselt? Mein Beileid!



  • Walli hat hier den Durchblick. 👍 🙄



  • Walli schrieb:

    Du bist mit nem Diplom in Programmierjobs reingerasselt? Mein Beileid!

    Beruf: Student (RWTH Aachen/UTS Sydney)

    Mal sehen was für nen Überjob du machst.



  • Ist jetzt ein paar Tage her und ich weiss nicht mehr auf welchen Beitrag mein Kommentar bezogen war. Dreaddys Beitrag kann man nach mehrmaligem lesen entnehmen, dass er noch nicht fertig mit seinem Diplom ist, also sind Programmierjobs nebenher in Ordnung. Entweder habe ich mich auf wen anders bezogen und das Quote vergessen oder ich habe einen Beitrag zu fluechtig gelesen bzw. aufgrund verwirrender Interpunktion falsch interpretiert. Ist mir jetzt auch egal. Ich bleib dabei: Wer _nach_ dem Diplom blosse Programmierjobs (damit meine ich nicht Entwicklung sondern Programmierung) machen muss, der hat was falsch gemacht.



  • Walli schrieb:

    Ich bleib dabei: Wer _nach_ dem Diplom blosse Programmierjobs (damit meine ich nicht Entwicklung sondern Programmierung) machen muss, der hat was falsch gemacht.

    Ich weiß jetzt nicht, wo Du die Grenze zwischen Entwicklung und Programmierung ziehst, aber AFAIK ist der Berufseinstieg in einen Beruf mit erheblicher Programmiertätigkeit nach einem Informatikstudium durchaus üblich.



  • Gregor schrieb:

    Walli schrieb:

    Ich bleib dabei: Wer _nach_ dem Diplom blosse Programmierjobs (damit meine ich nicht Entwicklung sondern Programmierung) machen muss, der hat was falsch gemacht.

    Ich weiß jetzt nicht, wo Du die Grenze zwischen Entwicklung und Programmierung ziehst, aber AFAIK ist der Berufseinstieg in einen Beruf mit erheblicher Programmiertätigkeit nach einem Informatikstudium durchaus üblich.

    Absolut richtig. Mag sein, dass das für elitäre Uber-Studenten wie Herrn Walli nicht gilt, aber ein normaler Absolvent wird durchaus die erste Zeit viel programmieren.



  • Ich werde den Trollversuch ignorieren und nur auf Gregors Posting eingehen (alles andere würde entweder in einem Streit gegen Unbekannt oder in einem Schwanzvergleich mit Unbekannt enden und schließlich den Thread sprengen): Ja, mag sein, dass ich die Grenze zwischen Programmieren und der Entwicklung nicht da ziehe wo Du sie ziehst. Für mich ist Entwickeln ein Beruf, während Programmieren etwas ist um nebenbei Kohle zu machen. Dass man nicht sofort Chefentwickler wird ist mir auch bewusst.



  • Denk an die Kohle!!



  • Ich weiß nicht was ich von diesem Thread halten soll, mag es ein Trollversuch, mag es die Realität sein. Punkt ist, selbst wenn es ein Trollversuch war, kenne ich eben solche Fälle aus der Realität. Dennoch haben alle, die Scheine haben ,unabhängig davon ob sie nur nachplappern oder ob sie reine Theoretiker sind einen Vorteil: Sie werden in der Regel einen Job bekommen und zumindestens nicht so wenig verdienen wenn sie sich beim Vorstellungsgespräch nicht blöd anstellen.

    Eigentlich soll das Studium jemanden Lehren zu Lernen (das was mir mein abgebrochenes Studium wirklich vermittelt hat), unabhängig davon mit wieviel Wissen er daraus hervorgeht.

    cu André



  • asc schrieb:

    Eigentlich soll das Studium jemanden Lehren zu Lernen

    Oh, eigentlich sollte man das schon in der Schule lernen. Im Studium geht es um das Erlernen fachspezifischer Zusammenhänge, Verfahren, Methoden usw.. Du sollst da eine fachspezifische Denkweise erlernen. 🤡



  • Gregor schrieb:

    asc schrieb:

    Eigentlich soll das Studium jemanden Lehren zu Lernen

    Oh, eigentlich sollte man das schon in der Schule lernen. Im Studium geht es um das Erlernen fachspezifischer Zusammenhänge, Verfahren, Methoden usw.. Du sollst da eine fachspezifische Denkweise erlernen. 🤡

    Das wurde mir in der Schule nicht vermittelt - weder in der Realschule, noch im Gymnasium.

    Die Idee "Lernen lernen" bekam ich auch erst im ersten Semester und erst da habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich mein lernen optimieren konnte.
    Davor hat es nur irgendwie geklappt.

    Wenn ich gelegentlich mit Jugendlichen spreche, haben die meisten nichtmals einen Plan vom lernen. Der heutige Tag ist ein gutes Beispiel dafür: Ein 18jähriger hatte heute die Nachprüfung für die 11. Klasse, die er bereits wiederholt hat. Leider hat er es auch im 2. Versuch nicht geschafft. Vom Lernen hat er offensichtlich nicht viel mitbekommen.

    Man muss ihm zugute halten, dass seine vorherige Schulbildung auf gut Deutsch gesagt für'n Allerwertesten war und das war nicht grade seine Schuld.



  • Xin schrieb:

    Das wurde mir in der Schule nicht vermittelt - weder in der Realschule, noch im Gymnasium.

    Die Idee "Lernen lernen" bekam ich auch erst im ersten Semester und erst da habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich mein lernen optimieren konnte.
    Davor hat es nur irgendwie geklappt.

    Ok, mag sein, dass viele das in der Schule nicht wirklich vermittelt bekommen. Trotzdem ist es IMHO zu wenig, wenn man nach dem Studium zurückblickt und zusammenfassend sagt, dass man durch das Studium das Lernen gelernt hat.



  • Also ich studiere gerade in Australien für ein Semester und wenn ich mir im Vergleich angucke wie man hier an die Hand genommen wird, dann lernen wir in Deutschland schon eine ganze Menge, wenn wir nur das Lernen lernen. Sicher, das sollte eigentlich schon die Schule erledigen. Aber ein bisschen mehr schnappt man an der Uni ja schon auf als nur das Lernen zu lernen 😉 .



  • Naja,

    ich weiß nicht.
    Also ich könnte das nicht, sich für etwas besseres zu verkaufen (bei der Bewerbung) als ich es bin. Wie bereits ein Vorredner es sagte: Das EDV Wissen ist heute so umfangreich, dass man es nicht alles beherschen kann.
    Gerade aus diesem Grund ist es doch wichtig so viel zu wissen wie es nur möglich ist, dies ist doch auch die Vorraussetzung um neues Wissen aufzunehmen: Aus dem bereits gewussten auf neues zu schließen.

    Betrachten wir das Ganze aus einer anderen Perspektive:
    - Ihr habt eine Softwarehaus und sucht kompetente Fachkräfte.
    Wenn Jemand angibt, dass er keine (spezielle) Fachkompetenz hat und auch sonst nur über marginales Wissen verfügt (und das nach einem Hochschulstudium), dem würde ich keinen Job anvertrauen.
    Im Endeffekt sind es die Fachidioten die einen Betrieb zu dem machen was er ist. Gelernt hat man davor. Schließlich will ich auch nicht, dass der "Erstsemester" (ob er nun einen Diplom hat oder nicht) mich am Herzen operiert. Nein, da erwarte ich einen Kompetenten Arzt (Fachkraft), der es besser weiß.

    Wieso sollte es bei der Softwareentwicklung anders sein?

    Gruß



  • Das ist doch bei vielen die frisch von der Uni kommen so, das sie nix können.
    Die Hälfte fängt sich später und holen im Beruf das was sie im Studium verpasst haben nach.

    Die andere Hälfte sagt sich:
    Hauptsache ich hab was studiert. Macht mir eigentlich auch keinen Spass aber ich hab nen Abschluss in der Tasche.
    Gibt es genug Leute von.



  • Hallo

    Ich habe den Thread gestartet und hätte nicht mit so viel Resonanz gerechnet.
    Es ist schwer, in dieser eiskalten Technikwelt wirklich Hilfe zu finden.

    Bin übrigens längst in Therapie und nehme Antidepressiva. Und ich glaube langsam nicht mehr daran, den Abschluß an der Uni machen zu können.

    Ich will nur noch zwei Zitate bringen. Da es JEDEN treffen kann. Und da Computer, Programmieren, C++ und Studieren wirklich nicht alles auf dieser Welt ist. Auch, wenn das einigen von euch bestunnt schwer fällt zu glauben.

    "Depression geht wie kaum eine andere Erkrankung mit hohem Leidensdruck einher, da die Krankheit ins Zentrum des Wohlbefindens und der Lebensqualität zielt: Von einer Patientin wurde sie in folgende Worte gefasst: “Während meiner schweren körperlichen Erkrankung wollte ich Hilfe und hatte Hoffnung – während meiner Depression wollte ich nur mehr sterben."

    "Depressive Patienten sind einem höheren Leidensdruck ausgesetzt als die meisten anderen Patienten. Depressionen schränken nämlich in fundamentaler Weise die Lebensqualität ein. Die Betroffenen sind zum Beispiel nicht mehr fähig, Freude zu empfinden. Wie bei keiner anderen Krankheit führt die Schwere des subjektiven Leidens oft dazu, dass die depressiven Menschen ihren Zustand als unerträglich erleben und daran denken, sich das Leben zu nehmen."

    P.S. Ich suche kein Mitleid. Will nur ein wenig für eine Krankheit sensibilisieren, die einerseits völlig unterschätzt wird, andererseits droht eine Volkskrankheit zu werden. Ich selbst habe mich überarbeitet und hatte zu extreme Anforderungen an mich selbst. Also bitte immer schön vorsichtig da draußen.

    Viele Grüße, die Depressive


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