E-Gitarrenkauf für Dummys



  • Die empfohlenen Marken Fender Esquire und Epiphone werden nur selten angeboten und zu dem ein wenig über dem, was ich als Anfang bereit bin zu investieren.
    Bei Ibanez hatte ich Schwierigkeiten, die angebotenen Instrumente mit der Hersteller-Website gegenzuprüfen.
    Daher habe ich mich mal (um die Auswahl überschaubar zu halten) herstellermäßig zunächst auf Yamaha festgelegt. Da konnte ich problemlos die Angebote mit der Hersteller-Website abgleichen. Sie erhalten gute Kritiken und "made in Japan" steht IMHO für ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und somit qualitativ relativ bedenkenfrei.
    Mal sehen, was ich in der nächsten Zeit so abbekomme. 🙂



  • Um nochmal auf Amps zu sprechen zu kommen. Wie ich Euch verstanden habe, habe ich nun drei Möglichkeiten:

    1. Kopfhöreramps:
    Günstig; Abgestimmt für angezieltes Szenario; Wird wohl ein bißchen schwierig, wenn ich denn Unterricht nehmen sollte.

    2. Modelling Amps:
    Viele Spielereien; Falls ich mal was ausprobieren möchte, sicherlich eine sehr preisgünstige Variante; Zunächst wird die Masse an Funktionen aber eher verwirren

    3. "traditionelle" Amps:
    Kein Schnickschnack; Zunächst nur "klassischen" Rock (?); falls ich mehr will, muß ich wohl nachrüsten; einfach und "unterrichtstauglich"

    Habe ich das bis hierhin richtig verstanden?

    Ich bin dann bei meiner Recherche auf den Roland Micro Cube ("traditionelles" Amp?) gestoßen. Dieser schien leistungs- und preismäßig meinen Anforderung zu genügen. Außerdem sind Vox-Amps ein wenig teurer.
    Was kann ich denn mit den (allein + E-Gitarre) alles anstellen?
    Auf was muß ich speziell bei Amps achten?
    Der Ratgeber von Thomann war (z.B. sprachlich) doch eher was für Fortgeschrittene also schwere Kost für mich.

    [edit]
    Gehe ich richtig von der Annahme aus, daß ich bei E-Gitarrenunterricht auch meinen Verstärker mitschleppen muß und nicht nur die Gitarre?
    [/edit]



  • Ich fang mal von hinten an...

    [edit]
    Gehe ich richtig von der Annahme aus, daß ich bei E-Gitarrenunterricht auch meinen Verstärker mitschleppen muß und nicht nur die Gitarre?
    [/edit]

    Nein, der Lehrer stellt in 99.9% der Fälle einen Amp bereit. Vorher abklären, sollte aber kein Ding sein.

    c++==d schrieb:

    1. Kopfhöreramps:
    Günstig; Abgestimmt für angezieltes Szenario; Wird wohl ein bißchen schwierig, wenn ich denn Unterricht nehmen sollte.

    ja gut, bei meinem Lehrer stehen auch Mischpulte, Anlage usw. rum, wo ich dann den Kopfhöreramp anschließen könnte, aber auch das will vorher abgeklärt sein. Wenn der Lehrer einen Amp bereitstellt (und davon gehe ich aus), wäre so ein Kopfhöreramps schon nett für dich.

    2. Modelling Amps:
    Viele Spielereien; Falls ich mal was ausprobieren möchte, sicherlich eine sehr preisgünstige Variante; Zunächst wird die Masse an Funktionen aber eher verwirren

    Ja, wobei du auch einfach ein "Amp-Modell" auswählen (z.B. 60er British Rock Sound) und loslegen kannst... auf der Homepage gibt's auch Soundsamples.

    3. "traditionelle" Amps:
    Kein Schnickschnack; Zunächst nur "klassischen" Rock (?); falls ich mehr will, muß ich wohl nachrüsten; einfach und "unterrichtstauglich"

    In der Regel bieten "klassische" Amps zwei-vier Kanäle (~ Sounds) an. Clean (klarer, sauberer ton, brauchbar für Liedbegleitung, Country usw.) und Overdrive (Metallica im Wohnzimmer) sind standard und dann oft noch Crunch / Boost für Sound à la Deep Purple oder AC/DC. Auch noch vertreten ist dann High-Gain, aber nicht oft in dem Preissegment, in dem wir gerade fischen.
    Die üblichen Regler für Bass, Mitten, Höhen, Gain (Verzerrung) und Volume sind auch dabei 😉

    Ich bin dann bei meiner Recherche auf den Roland Micro Cube ("traditionelles" Amp?) gestoßen. Dieser schien leistungs- und preismäßig meinen Anforderung zu genügen. Außerdem sind Vox-Amps ein wenig teurer.

    Das ist ein guter Amp. Hat überraschend viel Druck für so eine kleine Kiste 😃 Er gehört zwar zu den Modelling-Amps, aber wayne.

    Auf was muß ich speziell bei Amps achten?

    Da es bei dir auf einen Transistoramp rausläuft, eigentlich nicht auf viel. Evtl. suchst du noch Soundsamples für den Roland, um sicherzustellen dass dir der Sound zusagt.

    Es gibt im euirc im Übrigen zwei mir bekannte Channels zu Gitarren... #cppgitarre und #gitarren-forum



  • PaulM schrieb:

    Das Vibrato fand ich nicht so toll - ich hab' es ziemlich schnell ausgebaut und den Steg fixiert, damit auch sowas wie Bendings möglich sind.

    Hu? Ganz abgesehen von den Sachen, auf die GPC schon eingegangen ist: Was hat denn die Whammy-Bar damit zu tun, ob du benden kannst oder nicht? 😕



  • nman schrieb:

    PaulM schrieb:

    Das Vibrato fand ich nicht so toll - ich hab' es ziemlich schnell ausgebaut und den Steg fixiert, damit auch sowas wie Bendings möglich sind.

    Hu? Ganz abgesehen von den Sachen, auf die GPC schon eingegangen ist: Was hat denn die Whammy-Bar damit zu tun, ob du benden kannst oder nicht? 😕

    Die anderen Seiten verstimmen sich sonst.



  • PaulM schrieb:

    nman schrieb:

    PaulM schrieb:

    Das Vibrato fand ich nicht so toll - ich hab' es ziemlich schnell ausgebaut und den Steg fixiert, damit auch sowas wie Bendings möglich sind.

    Hu? Ganz abgesehen von den Sachen, auf die GPC schon eingegangen ist: Was hat denn die Whammy-Bar damit zu tun, ob du benden kannst oder nicht? 😕

    Die anderen Seiten verstimmen sich sonst.

    Sollte eigentlich nicht passieren, nicht bei freischwebenden und bei FR-Vibratosystemen auch nicht. Bei wirklich extremen Bends... 5 Halbtöne oder so, da könnte sich ein bisschen was verstellen, aber bei normalen Bends im Bereich von 1-3 Halbtönen darf sich nix verstimmen, dann war das Vibrato vermutlich falsch eingestellt, evtl. mal die Federn prüfen.

    Was allerdings zu einer verstimmten Gitarre führt ist extreme Vibrato-Action mit einem freischwebenden Vibrato. Divebombs oder so z.B.

    Ach, btw... Saiten.

    EDITS: Rechtschreibfehler 😞



  • GPC schrieb:

    Evtl. suchst du noch Soundsamples für den Roland, um sicherzustellen dass dir der Sound zusagt.

    Habe mir mal die Sound Samples vom Micro Cube und einigen anderen Amps reingezogen und ich muß zugeben, daß ich noch keine großen Unterschiede raushöre. Ich nehme also an, daß dieses Amp meinen Ansprüchen genügt.
    Was wäre denn eigentlich die Referenz bei Modelling Amps (oder Amps generell), woran man den Micro Cube gegenhören sollte?

    PS: Danke vorerst an Euch allen v.a. GPC für Euren Rat!



  • c++==d schrieb:

    Was wäre denn eigentlich die Referenz bei Modelling Amps (oder Amps generell), woran man den Micro Cube gegenhören sollte?

    Es gibt keine, weil das eine Geschmacksfrage ist. Im Allgemeinen werden der VOX AD-Serie aber sehr gute Klangeigenschaften nachgesagt und die Marshall MGs werden fast immer geächtet.

    Wenn dir der Sound des MicroCube zusagt, nimm ihn. Du kannst später immer noch was anderes kaufen, wenn du inicht mehr zufrieden sein solltest.



  • PaulM schrieb:

    nman schrieb:

    PaulM schrieb:

    Das Vibrato fand ich nicht so toll - ich hab' es ziemlich schnell ausgebaut und den Steg fixiert, damit auch sowas wie Bendings möglich sind.

    Hu? Ganz abgesehen von den Sachen, auf die GPC schon eingegangen ist: Was hat denn die Whammy-Bar damit zu tun, ob du benden kannst oder nicht? 😕

    Die anderen Seiten verstimmen sich sonst.

    Passiert eigentlich nur bei den billig Gitarren oder bei diesen Floyd Rose Kopien. Alternativ kannst man die Feder die den Steg anzieht auch straffer spannen. Dann hat das Ding weniger Spiel und verstimmt vielleicht nicht so schnell (Unter Umständen braucht die Gitarre dann aber ein neues Setup, weil die Saitenlänge sich ändert und die Bundgenauigkeit nicht mehr 100%ig passt)



  • Da das gröbste Setup schonmal steht habe ich mich nun nach Gitarrenkoffern umgeguckt.
    Leider finde ich nur Koffer entweder mit nur einem Griff oder höchstens mit einem Tragegurt. Da ich meine Gitarre aber mit einem Fahrrad zu transportieren gedenke, bräuchte ich einen "Rucksack"-Koffer.
    Ich habe zwar dutzende Gigbags mit Rucksackgurten gesehen, aber bisher noch keinen Koffer mit eben solchen.
    Habt Ihr da irgendwelche Empfehlungen oder sind solche Koffer i.A. unüblich?

    Dank! 🙂



  • c++==d schrieb:

    Habt Ihr da irgendwelche Empfehlungen oder sind solche Koffer i.A. unüblich?

    Koffer zum "Umschnallen" sind unüblich... ich hab' noch keinen gesehen. In dem Fall wäre wohl ein Gigbag mit entsprechenden Gurten besser für dich. Schau halt, dass er gut gepolstert ist.



  • GPC schrieb:

    Koffer zum "Umschnallen" sind unüblich...

    Wäre beim Radfahren auch eher unpraktisch - mein Gibson-Koffer ist ziemlich schwer.



  • Ein wenig OT:
    Ich bin erstaunt, was Leute bereit sind für einen Gebrauchtartikel bei eBay hinzublättern.
    Teilweise belaufen sich die ersteigerten Preise inkl. Porto auf 70-80% des Neukaufpreises. 😮
    Das für einen Artikel,bei dem in den aller meisten Fällen keine Garantie und kein Rückgaberecht gilt. Wo man doch für nur 10€ mehr das Ding nagelneu mit Garantie im Laden bekommen würde.
    Die haben sie doch nicht mehr alle. 🙄



  • Alles da, jetzt kann´s losgehen!
    Ich habe nun eine gebrauchte Yamaha EG112 recht günstig erstanden. Als passendes Amp habe ich mir, entgegen meiner ursprünglichen Absicht, ein Vox DA5 für den gleichen Preis andrehen lassen. Habe dann noch Gurt, Kopfhörer und Gigbag beim gleichen Verchecker gekauft, da gab´s die Pleks als Dreingabe für Lau. (Bei 60ct/St nicht die Welt, aber eine nette Geste)

    Danke nochmals für Eure insbesondere GPCs Hilfe!



  • Herzlichen Glückwunsch zu deinem Kauf und viel Spaß damit 🙂



  • Ich habe nun ein wenig mit der Klampfe rumgespielt und mir ist da was aufgefallen.
    Wenn ich die Leersaiten mit den Fingern also ohne Plek bis zur nächsten Saite ziehen und dann losschnellen lassen, scheppern sie in der Mitte ein wenig an den Bünden. Dies geschieht bei allen Saiten. Natürlich wegen des unterschiedlichen Schwingungsverhaltens nicht bei allen Saiten gleich laut.

    Da der Vorbesitzer neue Saiten aufgezogen hat und alle Saiten in der Mitte scheppern, vermute ich mal, daß es sich mit einer Justage des Halsspannstabs beheben läßt.
    Alternativ könnte ich auch durch Verstellen der Schrauben am Steg die Saitenlage erhöhen. Bei der E-Saite ist dies bereits geschehen, was auch zu einer gewissen Verbesserung geführt hat. Nur sollte man das für jede einzelne Saite wiederholen? Mir erscheint es besser, dies "zentral" am Halsspannstab zujustieren.
    Das Problem ist, daß das Instrument höchstwahrscheinlich verstimmt ist und ich es (noch) nicht stimmen kann. Somit würden die o.g. Verbesserungsversuche IMHO ins Leere laufen.

    Ich möchte eigentlich nur einige Worst Case Szenarien ausschließen, die da wären 1. verzogener Hals 2. abgenutzter/austauschwürdiger Sattel 3. [habe ich was vergessen?].
    Wie kann ich da vorgehen?

    Danke!



  • Hi,

    also ein gewisses Maß an Scheppern kann bei gegriffenen Tönen normal sein, abhängig von der Saitenlage (=abstand der Saiten zum Hals) und von deiner Kraft. Meine Saitenlage ist z.B. sehr niedrig. Aber das hat jeder, wie er mag. Bei leer angeschlagenen Saiten ist es jedoch eher unerwünscht.

    Jedenfalls findest du hier eine gute Anleitung, wie man den Halsstab einstellt: http://www.gitarren-forum.de/forumstrikesback/wbb/index.php?page=Thread&threadID=6733

    Cheers

    GPC



  • Entwarnung: Nachdem ich anhand eines elektronischen Stimmgeräts die E-Gitarre gestimmt hatte, scheppert es nicht mehr, da die Saitenspannung nun viel höher ist.
    Das ich selbst eine dermaßen verstimmte Gitarre nicht raushöre, verspricht ja einiges für die Zukunft. 🙄



  • c++==d schrieb:

    Das ich selbst eine dermaßen verstimmte Gitarre nicht raushöre, verspricht ja einiges für die Zukunft. 🙄

    Quatsch, wenn die Gitarre in sich gestimmt ist (also wenn die Saiten relativ zueinander korrekt gestimmt sind), hört selbst ein "Profi" nicht, ob das Instrument insgesamt um Intervall X höher/tiefer ist (es sei denn man hat ein absolutes Gehör/sehr gutes Tongedächtnis).



  • Black Shadow schrieb:

    c++==d schrieb:

    Das ich selbst eine dermaßen verstimmte Gitarre nicht raushöre, verspricht ja einiges für die Zukunft. 🙄

    Quatsch, wenn die Gitarre in sich gestimmt ist (also wenn die Saiten relativ zueinander korrekt gestimmt sind), hört selbst ein "Profi" nicht, ob das Instrument insgesamt um Intervall X höher/tiefer ist (es sei denn man hat ein absolutes Gehör/sehr gutes Tongedächtnis).

    Da wirste wohl bissel falsch liegen.


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