Selbstverteidigung



  • this->that schrieb:

    Leprechaun schrieb:

    this->that schrieb:

    Diese Rumgehacke auf Herrn Koch ist einfach nur billige populistische Pseudomoral.

    Wer hackt denn auf ihm rum? Von der NPD kommt regelmäßig Beifall, wenn er seine Reden schwingt.

    Genau sowas meine ich. 🙄
    Da spricht mal einer das Problem an und gleich kommen alle wieder mit der Nazikeule (oh, einige NPDler finden seine Aussagen gut. Folglich müssen seine Aussagen ganz rassistich sein). Vor allem die "Hippies" von den Grünen und SPDler waren mit ihrer Kritik ganz weit vorne ("Wahlkampf auf NPD Niveau", "Untragbarer Rassismus" usw bla).

    Naja, ich weiß gar nicht, von wem es das erste mal thematisiert wurde, dass es sich bei solchen Gewalttätern wohl oft um Ausländer handelt, aber dieser Zusammenhang ist sicherlich nicht so direkt, wie er dort im Wahlkampf beschrieben wird. "Ausländer sein" ist nicht die Ursache von "Gewalttaten begehen". Vielmehr haben solche Taten mit dem Umfeld der Leute, deren sozialer Herkunft, deren Perspektive usw. zu tun. Es ist allerdings so, dass sich viele Ausländer von diesen Faktoren her in einer schlechten Lage befinden, was man wohl letztendlich darauf zurückführen kann, dass sich diese Ausländer nicht ausreichend in die hiesige Gesellschaft integriert haben.

    Meine Mutter hatte zu ihrer Berufszeit in einer Grundschule unterrichtet, die in einem Gebiet war, in dem viele Ausländer gelebt haben. Ausländer unterschiedlichster Herkunft. Die hatte oft mit Kindern zu tun, die praktisch kaum Deutsch gesprochen haben und deren Eltern überhaupt kein Deutsch gesprochen haben. Und das, obwohl sie schon seit vielen Jahren in Deutschland gelebt hatten. Es ist offensichtlich, dass diese Kinder ihr ganzes Leben lang unter dem fehlenden Integrationswillen ihrer Eltern leiden werden. Diese Kinder haben keine Perspektive: Keine Perspektive auf Bildung, keine Perspektive auf gar nichts.

    Naja, was ich zumindest sagen will ist folgendes: Wer in seinem Wahlkampf den direkten Zusammenhang zwischen der Nationalität von Personen und deren krimineller Energie herstellt, der betreibt selbstverständlich Populismus. Es handelt sich bei soetwas um einen indirekten Zusammenhang und solange man die Ursache nicht direkt benennt, hat man auch nur wenig Möglichkeiten, etwas dagegen zu tun. Insofern zielen auch die Forderung des Herrn Koch nicht auf eine Lösung des Problems ab, sondern auf einen Umgang mit den Folgen. Das kann man sicherlich diskutieren und man kann auch darüber reden, wie schnell man kriminelle Ausländer abschieben sollte, aber man darf das Thema nicht auf diese Aspekte reduzieren. Das _ist_ Populismus.

    ...die SPD hingegen scheint das Problem hingegen völlig zu ignorieren, zumindest ist mir von dieser Partei keine eindeutige Aussage zu diesem Thema bekannt: Auch keine Ruhmestat. Denn das Problem ist da: Die Anzahl der Gewalttaten steigt wohl an. Stattdessen wird im SPD-Wahlkampf der Mindestlohn thematisiert: Ein Bereich, der gar nicht in der Zuständigkeit der Landespolitik liegt. Auch billigster Populismus.



  • Ben04 schrieb:

    pivke schrieb:

    Ich brauch keine Waffen oder Chemische Waffen, gehe Kickboxen, wenn mich einer schlägt brech ich ihm die Nase.

    Ich glaub dir fehlt gewaltig Respekt vor Stechmessern und ähnlichen Waffen. Einmal in Arm oder Bein gestochen, welche du bei Kickboxen ja auch noch großzügig ausstreckst und du bist kampf- und fluchtunfähig. Gegen Jemanden der im Umgang mit Messern auch nur halbwegs geübt ist und nicht zögert zuzustechen hast du als Kampfsportler so gut wie keine Chance.

    Du hast an sich nur zwei Optionen : von Hinten angreifen oder ausweichen und kontern. Ersteres ist sehr schwer wenn er dich angreifen will und letzteres geht nur wenn es nur ein Gegner ist und dann ist es noch nicht offensichtlich in einer solchen Situation schnell genug zu blicken wann man kontern muss. Bedenke das ist keine Routine für dich und du hast nur einen Versuch.

    In jedem halbwegs ordentlichem Kampfsportverein sollte man lernen, dass eine Konfrontation zu vermeiden die beste Verteidigung ist.

    Alles richtig. Die meisten Kampfsportarten bringen dir in einer realen Straßenkampfsituation nahezu nichts. Zum einen weil viele Techniken völlig unbrauchbar sind und zum anderen weil man einfach nicht in dem sonst gewohnten Trainigszustand ist (Umfeld, Kleidung, Dehnung etc.).
    Die einzigen Kampfsportarten die wirklich was bringen könnten sind Disziplinen mit viel Grappling (Brasilian JiuJitsu) oder ausgewiesene Straßenkampfsportarten wie WingTsun - allerdings auch immer nur bei sehr großer Erfahrung.
    Das entscheidende ist: Ein realer Kampf wird zu 90% durch den Willen entschieden und vllt durch 10% durch Technik. Vereinfacht gesagt: ein rücksichtsloser jugendlicher Schläger (am besten noch unter Drogeneinfluss) wird ohne Probleme eine normale Person (auch gerne mit Kampfsporterfahrung oder körperlich überlegen) umschlagen.



  • Hallo

    Es zeigt sich immer wieder, dass nicht die Herkunft, sondern die Bildung entscheidend ist. Wenn man Jugendliche Hauptschüler miteinader vergleicht, kommt man bei Deutschen udn Nichtdeutschen auf nahezu identische Zahlen. Da Ausländer in der Regel eine schlechtere Bildung haben...

    chrische



  • this->that schrieb:

    Das entscheidende ist: Ein realer Kampf wird zu 90% durch den Willen entschieden und vllt durch 10% durch Technik. Vereinfacht gesagt: ein rücksichtsloser jugendlicher Schläger (am besten noch unter Drogeneinfluss) wird ohne Probleme eine normale Person (auch gerne mit Kampfsporterfahrung oder körperlich überlegen) umschlagen.

    Das wage ich zu bezweifeln. Was passier beispielsweise, wenn ein 16jaehriger einen professionellen Schwergewichtsboxer "ueberfaellt"?


  • Mod

    chrische5 schrieb:

    Es zeigt sich immer wieder, dass nicht die Herkunft, sondern die Bildung entscheidend ist. Wenn man Jugendliche Hauptschüler miteinader vergleicht, kommt man bei Deutschen udn Nichtdeutschen auf nahezu identische Zahlen. Da Ausländer in der Regel eine schlechtere Bildung haben...

    Das ist klar. Das pikante Detail ist eben nur, daß man bei Ausländern grundsätzlich die Möglichkeit der Ausweisung hat, bei den Deutschen nicht - daher ist die Forderung ja so beliebt. Ohne große Nachbesserung das Problem "beseitigt".



  • Marc++us schrieb:

    Theston schrieb:

    Das Problem an sich geht zurück,

    Ist das so?

    http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Jugendkriminalität_Deutschland.jpg

    Nun, deine Statistik zeigt zumindest, dass es nicht zunimmt und sogar (wenn auch leider unwesentlich) abnimmt. Ich bezog mich vor allem auch auf das Problem bezogen auf Ausländer. Diesbezüglich: http://www.bildblog.de/2709/bild-macht-immer-mehr-auslaender-kriminell

    Einig sind wir uns sicher, dass das Problem nicht davor steht, zu eskalieren.

    Marc++us schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Es zeigt sich immer wieder, dass nicht die Herkunft, sondern die Bildung entscheidend ist. Wenn man Jugendliche Hauptschüler miteinader vergleicht, kommt man bei Deutschen udn Nichtdeutschen auf nahezu identische Zahlen. Da Ausländer in der Regel eine schlechtere Bildung haben...

    Das ist klar. Das pikante Detail ist eben nur, daß man bei Ausländern grundsätzlich die Möglichkeit der Ausweisung hat, bei den Deutschen nicht - daher ist die Forderung ja so beliebt. Ohne große Nachbesserung das Problem "beseitigt".

    full ack



  • Gregor schrieb:

    this->that schrieb:

    Leprechaun schrieb:

    this->that schrieb:

    Diese Rumgehacke auf Herrn Koch ist einfach nur billige populistische Pseudomoral.

    Wer hackt denn auf ihm rum? Von der NPD kommt regelmäßig Beifall, wenn er seine Reden schwingt.

    Genau sowas meine ich. 🙄
    Da spricht mal einer das Problem an und gleich kommen alle wieder mit der Nazikeule (oh, einige NPDler finden seine Aussagen gut. Folglich müssen seine Aussagen ganz rassistich sein). Vor allem die "Hippies" von den Grünen und SPDler waren mit ihrer Kritik ganz weit vorne ("Wahlkampf auf NPD Niveau", "Untragbarer Rassismus" usw bla).

    Naja, ich weiß gar nicht, von wem es das erste mal thematisiert wurde, dass es sich bei solchen Gewalttätern wohl oft um Ausländer handelt, aber dieser Zusammenhang ist sicherlich nicht so direkt, wie er dort im Wahlkampf beschrieben wird. "Ausländer sein" ist nicht die Ursache von "Gewalttaten begehen". Vielmehr haben solche Taten mit dem Umfeld der Leute, deren sozialer Herkunft, deren Perspektive usw. zu tun. Es ist allerdings so, dass sich viele Ausländer von diesen Faktoren her in einer schlechten Lage befinden, was man wohl letztendlich darauf zurückführen kann, dass sich diese Ausländer nicht ausreichend in die hiesige Gesellschaft integriert haben.

    Meine Mutter hatte zu ihrer Berufszeit in einer Grundschule unterrichtet, die in einem Gebiet war, in dem viele Ausländer gelebt haben. Ausländer unterschiedlichster Herkunft. Die hatte oft mit Kindern zu tun, die praktisch kaum Deutsch gesprochen haben und deren Eltern überhaupt kein Deutsch gesprochen haben. Und das, obwohl sie schon seit vielen Jahren in Deutschland gelebt hatten. Es ist offensichtlich, dass diese Kinder ihr ganzes Leben lang unter dem fehlenden Integrationswillen ihrer Eltern leiden werden. Diese Kinder haben keine Perspektive: Keine Perspektive auf Bildung, keine Perspektive auf gar nichts.

    Naja, was ich zumindest sagen will ist folgendes: Wer in seinem Wahlkampf den direkten Zusammenhang zwischen der Nationalität von Personen und deren krimineller Energie herstellt, der betreibt selbstverständlich Populismus. Es handelt sich bei soetwas um einen indirekten Zusammenhang und solange man die Ursache nicht direkt benennt, hat man auch nur wenig Möglichkeiten, etwas dagegen zu tun. Insofern zielen auch die Forderung des Herrn Koch nicht auf eine Lösung des Problems ab, sondern auf einen Umgang mit den Folgen. Das kann man sicherlich diskutieren und man kann auch darüber reden, wie schnell man kriminelle Ausländer abschieben sollte, aber man darf das Thema nicht auf diese Aspekte reduzieren. Das _ist_ Populismus.

    ...die SPD hingegen scheint das Problem hingegen völlig zu ignorieren, zumindest ist mir von dieser Partei keine eindeutige Aussage zu diesem Thema bekannt: Auch keine Ruhmestat. Denn das Problem ist da: Die Anzahl der Gewalttaten steigt wohl an. Stattdessen wird im SPD-Wahlkampf der Mindestlohn thematisiert: Ein Bereich, der gar nicht in der Zuständigkeit der Landespolitik liegt. Auch billigster Populismus.

    Ich kann dir nur zu 100% zustimmen. Ich lebe nicht in Hessen und habe nicht jede Aussage vom Herrn Koch mitbekommen. Das einzige was ich eben gelesen habe war, dass er die Problematik mit gewalttätigen jugendlichen Ausländern angesprochen hat und gleich danach von den üblichen Parteien extreme Kritik einstecken musste. Wenn er lediglich die Nationalität als Ursache in den Vordergrund gerückt hat, ist das natürlich Populismus.
    Dennoch muss es einfach in Ordnung sein über sowas allgemein reden zu können, was bei einigen aber immer noch nicht angekommen ist. Und wenn es nur darum geht die Strafen zu überdenken (die ich übrigens lächerlich harmlos finde. Hat jemand Maischberger gesehen, wo der eine Ausländer sagte, dass er und seine "Clique" einfach nur über ihre Strafen gelacht haben?). Ich finde es absolut unhaltbar, dass oftmals die Täter wieder auf freiem Fuß sind, bevor die Opfer das Krankenhaus verlassen.

    Wie du schon gesagt hast, kotzt auch mich vor allem das völlige Ignorieren (SPD) solcher Dinge an. Es ist ein heikles Thema, also ignoriert man es lieber und fährt den einfacheren Weg mit dem "tollen" Mindestlohn.



  • Doktor Prokt schrieb:

    this->that schrieb:

    Das entscheidende ist: Ein realer Kampf wird zu 90% durch den Willen entschieden und vllt durch 10% durch Technik. Vereinfacht gesagt: ein rücksichtsloser jugendlicher Schläger (am besten noch unter Drogeneinfluss) wird ohne Probleme eine normale Person (auch gerne mit Kampfsporterfahrung oder körperlich überlegen) umschlagen.

    Das wage ich zu bezweifeln. Was passier beispielsweise, wenn ein 16jaehriger einen professionellen Schwergewichtsboxer "ueberfaellt"?

    Soll ich darauf jetzt wirklich ernsthaft antworten? Ist klar, dass sich die Fakten etwas verschieben, wenn du aboslute Extrembeispiele nimmst. Wieso nimmst du als Angreifer nicht gleich einen 11jährigen zarten Nerd und als Opfer Vitali Klitschko? 😉



  • Marc++us schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Es zeigt sich immer wieder, dass nicht die Herkunft, sondern die Bildung entscheidend ist. Wenn man Jugendliche Hauptschüler miteinader vergleicht, kommt man bei Deutschen udn Nichtdeutschen auf nahezu identische Zahlen. Da Ausländer in der Regel eine schlechtere Bildung haben...

    Das ist klar. Das pikante Detail ist eben nur, daß man bei Ausländern grundsätzlich die Möglichkeit der Ausweisung hat, bei den Deutschen nicht - daher ist die Forderung ja so beliebt. Ohne große Nachbesserung das Problem "beseitigt".

    Wobei man sich durchaus fragen kann in fern Deutschland für die Bildung von nicht Deutschen verantwortlich ist. Leute ohne deutschen Pass sind meiner Meinung nach in Deutschland Gäste und wenn ein Gast sich daneben benimmt so kann man ihn vor die Tür setzen. Bei eigenen Kindern ist das anders.

    (Wer lange genug hier lebt kann sich Einbürgern lassen und ist somit kein Gast mehr.)



  • rüdiger schrieb:

    Wem ist hier überhaupt schon mal etwas passiert?

    Ich wurde vor 1,5 Jahren mal nachts auf dem nach-Hause-Weg von drei ausländischen Mitbürgern überfallen. Den Angriff hab ich erst im letzten Moment mitbekommen, weil der erste von hinten angerannt kam. Ich hab mich reflexartig gebückt, er flog über mich drüber, ein zweiter versuchte mich von hinten festzuhalten, da der erste aber noch am Boden lag und die mich in einer ruhigen Ecke abgefangen hatten, so dass ich nicht weglaufen konnte, hab ich zugeschlagen, zumindest solange bis ich den dritten der Bande mit einem schönen Baseballschläger auf der Straße hab stehen sehen, aber da konnte ich dann endlich weglaufen.
    Mit *dieser* Bewaffnung kann man wohl davon ausgehen, dass die einfach aus waren, mal jemanden ordentlich zu verdreschen. Mit einem Baseballschläger hat man es nämlich erfahrungsgemäß schwer in einen Club oder in eine Kneipe zu gehen.



  • Ben04 schrieb:

    Marc++us schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Es zeigt sich immer wieder, dass nicht die Herkunft, sondern die Bildung entscheidend ist. Wenn man Jugendliche Hauptschüler miteinader vergleicht, kommt man bei Deutschen udn Nichtdeutschen auf nahezu identische Zahlen. Da Ausländer in der Regel eine schlechtere Bildung haben...

    Das ist klar. Das pikante Detail ist eben nur, daß man bei Ausländern grundsätzlich die Möglichkeit der Ausweisung hat, bei den Deutschen nicht - daher ist die Forderung ja so beliebt. Ohne große Nachbesserung das Problem "beseitigt".

    Wobei man sich durchaus fragen kann in fern Deutschland für die Bildung von nicht Deutschen verantwortlich ist. Leute ohne deutschen Pass sind meiner Meinung nach in Deutschland Gäste und wenn ein Gast sich daneben benimmt so kann man ihn vor die Tür setzen. Bei eigenen Kindern ist das anders.

    (Wer lange genug hier lebt kann sich Einbürgern lassen und ist somit kein Gast mehr.)

    Wenn das Probleme nun aber für Gäste und Kinder zutrifft, sollte man dann eher die Ursachen angehen, oder die Ausmaße des Problems einschränken?



  • Theston schrieb:

    Wenn das Probleme nun aber für Gäste und Kinder zutrifft, sollte man dann eher die Ursachen angehen, oder die Ausmaße des Problems einschränken?

    Beides. Höchste Priorität sollte die Bekämpfung der Ursachen ausmachen. Wenn das jedoch einfach keinen Erfolg zeigt und der Gast ein hoffnungsloser Fall ist, dann muss er eben das Haus verlassen.



  • Ich frag mich warum bei dieser ganzen Jugendkriminalität-Debatte niemand auf die Idee gekommen ist eine verschärfte Form der Sozialstunden einzuführen. So könnte man für einige Ordnungswidrigkeiten und kleinere Vergehen direkt Sozialstunden vergeben und ich meine das nicht über ein Urteil, sondern direkt als Strafmaß von einem Polizisten oder Beamten des Ordnungsamtes erteilt (So wie ein Polizist ja auch die Strafe für zu schnelles fahren erteilt oder ein Beamter des Ordnungsamtes Strafzettel fürs Falschparken). So könnte man für Vergehen und Ordnungswidrigkeiten, die - sage ich mal drastisch - eine gewisse soziale Kompetenz in Frage stellen einfach "Sozialstunden" vergeben. Zum Beispiel für das verunreinigen einer Straße 5 Stunden Aufräumdienst und eine zusätzliche Geldstrafe inkl. Deckung der Unkosten oder für das parken auf einem Parkplatz für Behinderte 5 Stunden Arbeit in einem Pflegeheim. Das sollte natürlich nicht auf jugendliche beschränkt sein, sondern ganz allgemein.

    Solche Strafen würden glaube ich einiges bewirken. Wenn man 5 Stunden (einen Nachmittag) sich mit dem was man getan hat beschäftigen muss, lernt man nach meiner Ansicht mehr, als wenn man nur einen gewissen Geldbetrag zahlen muss.



  • Und wenn das Bildungsbudget in vielen Bundesländern massiv gekürzt wird, nennst du das "höchste Priorität"?



  • Hallo

    this->that schrieb:

    Theston schrieb:

    Wenn das Probleme nun aber für Gäste und Kinder zutrifft, sollte man dann eher die Ursachen angehen, oder die Ausmaße des Problems einschränken?

    Beides. Höchste Priorität sollte die Bekämpfung der Ursachen ausmachen. Wenn das jedoch einfach keinen Erfolg zeigt und der Gast ein hoffnungsloser Fall ist, dann muss er eben das Haus verlassen.

    Von mir aus, aber an den Ursachen wird gemacht und genau ist auch mein Problem mt Koch. Der macht nichts gegen diue Ursachen und dem ist es auch egal, wenn er die Wahl dadurch gewinnt, dass in München ein Rentner fast tot geprügelt wird, freut der sich.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Von mir aus, aber an den Ursachen wird gemacht und genau ist auch mein Problem mt Koch. Der macht nichts gegen diue Ursachen und dem ist es auch egal, wenn er die Wahl dadurch gewinnt, dass in München ein Rentner fast tot geprügelt wird, freut der sich.

    Der hat in seiner Regierungszeit die Problematik doch nur verschlimmert, aber auf Fakten achtet bei der Debatte eh so gut wie niemand :(.



  • Hallo

    rüdiger schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Von mir aus, aber an den Ursachen wird gemacht und genau ist auch mein Problem mt Koch. Der macht nichts gegen diue Ursachen und dem ist es auch egal, wenn er die Wahl dadurch gewinnt, dass in München ein Rentner fast tot geprügelt wird, freut der sich.

    Der hat in seiner Regierungszeit die Problematik doch nur verschlimmert, aber auf Fakten achtet bei der Debatte eh so gut wie niemand :(.

    Das sieht man gut daran, dass alle, die in dem Bereich arbeiten oder forschen sich wundern, was nun wieder mal los.

    chrische



  • rüdiger schrieb:

    Ich frag mich warum bei dieser ganzen Jugendkriminalität-Debatte niemand auf die Idee gekommen ist eine verschärfte Form der Sozialstunden einzuführen. So könnte man für einige Ordnungswidrigkeiten und kleinere Vergehen direkt Sozialstunden vergeben und ich meine das nicht über ein Urteil, sondern direkt als Strafmaß von einem Polizisten oder Beamten des Ordnungsamtes erteilt (So wie ein Polizist ja auch die Strafe für zu schnelles fahren erteilt oder ein Beamter des Ordnungsamtes Strafzettel fürs Falschparken).

    Quasi Judge Dredd light? 😃 😉

    rüdiger schrieb:

    So könnte man für Vergehen und Ordnungswidrigkeiten, die - sage ich mal drastisch - eine gewisse soziale Kompetenz in Frage stellen einfach "Sozialstunden" vergeben. Zum Beispiel für das verunreinigen einer Straße 5 Stunden Aufräumdienst und eine zusätzliche Geldstrafe inkl. Deckung der Unkosten oder für das parken auf einem Parkplatz für Behinderte 5 Stunden Arbeit in einem Pflegeheim. Das sollte natürlich nicht auf jugendliche beschränkt sein, sondern ganz allgemein.

    Solche Strafen würden glaube ich einiges bewirken. Wenn man 5 Stunden (einen Nachmittag) sich mit dem was man getan hat beschäftigen muss, lernt man nach meiner Ansicht mehr, als wenn man nur einen gewissen Geldbetrag zahlen muss.

    Mag sein, dass sowas bei harmlosen Auffälligen was bringt. Bei den Leuten, um die es hier geht (Schläger etc), wird sowas garnichts bringen.
    Kannst ja mal in eine Hauptschule gehen und sowas vorschlagen. Die werden nur lachen und sich bedanken, dass sie nicht in den Knast müssen;)



  • rüdiger schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Von mir aus, aber an den Ursachen wird gemacht und genau ist auch mein Problem mt Koch. Der macht nichts gegen diue Ursachen und dem ist es auch egal, wenn er die Wahl dadurch gewinnt, dass in München ein Rentner fast tot geprügelt wird, freut der sich.

    Der hat in seiner Regierungszeit die Problematik doch nur verschlimmert, aber auf Fakten achtet bei der Debatte eh so gut wie niemand :(.

    Naja, das würde ich ihm allerdings nicht so stark negativ auslegen, wie es zum Beispiel die Medien tun. Es ist klar, dass er dieses Problem nicht schon über Jahre hinweg wahrgenommen hat. Man ist jetzt darauf aufmerksam geworden, nicht vor 2 Jahren oder so. Es mag sein, dass man durch diese Schlägerei in München darauf aufmerksam geworden ist. Es gibt ja immer einen Anlass, warum man seine Aufmerksamkeit plötzlich auf irgendwas bestimmtes lenkt. Niemand hat jederzeit alle Probleme fest im Blick: AUch nicht der beste Politiker. Aber jetzt wo man das Problem sieht, muss man als Politiker auch dazu Stellung nehmen und Auskunft darüber geben, wie man damit verfahren will. Die SPD versäumt das, Koch hat aber auch keine tollen Antworten, die das Problem als Gesamtes angehen.



  • rüdiger schrieb:

    So könnte man für einige Ordnungswidrigkeiten und kleinere Vergehen direkt Sozialstunden vergeben und ich meine das nicht über ein Urteil, sondern direkt als Strafmaß von einem Polizisten oder Beamten des Ordnungsamtes erteilt...

    Also Polizist, Staatsanwalt, Richter und Justizvollzugsbeamter in einer Person? Tolle Idee. 🙄


Anmelden zum Antworten