Große Betriebssysteme Umfrage



  • árn[y]ék schrieb:

    Ich will mir mal ansehen, wie Produkt X noch vor einem halben Jahr aussah? Kein Problem - DVD geschnappt, rein in's Laufwerk und gut.

    Dann hast du bisher Glück gehabt. Optische Datenträger eignen sich zur Datensicherung eigentlich nicht besonders gut. Nach dem Brennen sind schon ein paar 10000 Fehler drauf, die dann noch über die Paritätstabellen korrigiert werden können, aber jeden Tag werden es mehr.



  • minhen schrieb:

    Für Versionierung verwende ich zumindest die Schattenkopien unter Windows. Als zusätzliche Sicherheit bieten sich dann Backups auf physisch anderen Geräten an. Eine Partition für lokale Backups ist da schlicht überflüssig.

    Ich hatte doch bereits erklärt, dass das Interessante an Time Machine vor allem das Interface ist. Windows-Schattenkopien sind doch nun wirklich nichts, was in irgendeiner Form neu oder sonderlich innovativ wäre.

    Die Partition für lokale Backups ist dennoch sinnvoll; die meisten Leute haben einfach nicht ausreichend Ressourcen um sämtliche Daten auf "physisch anderen Geräten" zu sichern. Und wenn man eine Extra-Partition verwendet, kann man diese zumindest nur fürs Backup mounten oä.

    Das spannende an Backups ist ja eben, dass es nicht "richtig" und "falsch" gibt sondern nur verschiedene Grade der Angemessenheit. Und während für Dich eine externe Festplatte oder der Rechner im Nachbarraum angemessen ist, ist für mich in vielen Fällen ein Backup in drei unterschiedlichen Rechenzentren und zwei verschiedenen Ländern angemessen und für meine Freundin eben ein tägliches Backup auf eine zweite interne Festplatte und ein wöchentliches auf den Fileserver oder was auch immer.

    minhen schrieb:

    nman schrieb:

    Stimmt, meine Oma sollte ihre Fotos vom letzten Geburtstag besser gut verschlüsseln. Und das E-Mail-Passwort möglichst auch, genauso wie ihre Browser-History und die Office-Dokumente.

    Sollte sie, ja. Oder verursacht es Extra-Kosten und extra-viel Arbeit ein Häkchen bei der Laufwerksverschlüsselung zu setzen?

    Das ist Dein Argument? Dass der Aufwand klein ist? Dann sollte ich also auch AOL-CDs sammeln? Weil es kein Aufwand ist? Nochmal: Wenn in meine Wohnung eingebrochen wird, ist der PC garantiert das letzte, worum ich mir Sorgen mache, genauso wie bei praktisch jedem Computerbesitzer.

    Kann mich ansonsten nur Shade anschließen. Millionen von Usern haben überhaupt keine Backups (oder keine aktuellen) und sämtliche Daten unverschlüsselt und Du beschwerst Dich über unverschlüsselte Backups, die ein Einbrecher mitnehmen könnte? Meine Güte, implementieren sie das eben in der nächsten Version, so what?



  • nman schrieb:

    Wenn in meine Wohnung eingebrochen wird, ist der PC garantiert das letzte, worum ich mir Sorgen mache, genauso wie bei praktisch jedem Computerbesitzer.

    Es gibt sicher mehr Menschen "als praktisch keine Computerbesitzer", denen ihre Privatsphäre nicht egal ist, und die nicht vielleicht auch im bildlichsten Sinn des Wortes mit heruntergelassenen Hosen dastehen wollen, nur weil ihnen der Computer geklaut worden ist. Ein Einbruch und Verlust von Wertsachen ist schon ärgerlich genug. Da muss man nicht auch noch alle Daten hinterherwerfen. Du magst das mit Begeisterung tun, aber ich bezweifel doch stark, dass "jeder Computerbesitzer" wirklich so denkt.

    // Nachtrag:
    Ganz vergessen. Glaubst du wirklich, dass Apple nachträglich eine Verschlüsselungsoption bei Time Machine einführt? Ich denke eher friert die Hölle zu. Oder siehst du eine Ausschneiden-Funktionalität für Dateien irgendwo in Mac OS X? Wenn es Steve nicht braucht, dann braucht es keiner. Das ist zumindest meiner Meinung nach die Software-Philosophie von Apple 😉



  • minhen schrieb:

    nman schrieb:

    Wenn in meine Wohnung eingebrochen wird, ist der PC garantiert das letzte, worum ich mir Sorgen mache, genauso wie bei praktisch jedem Computerbesitzer.

    Es gibt sicher mehr Menschen "als praktisch keine Computerbesitzer", denen ihre Privatsphäre nicht egal ist, und die nicht vielleicht auch im bildlichsten Sinn des Wortes mit heruntergelassenen Hosen dastehen wollen, nur weil ihnen der Computer geklaut worden ist. Ein Einbruch und Verlust von Wertsachen ist schon ärgerlich genug. Da muss man nicht auch noch alle Daten hinterherwerfen. Du magst das mit Begeisterung tun, aber ich bezweifel doch stark, dass "jeder Computerbesitzer" wirklich so denkt.

    //edit:
    Ach so, ja, glaubst du wirklich, dass Apple nachträglich eine Verschlüsselungsoption bei Time Machine einführt? 😮

    uU baut Apple die ein - aber wie ich erklaert habe ist das nichts was gefordert wird und ist.

    Wenn jemand in deine Wohnung einbricht, sind sowieso alle deine Daten weg - ob sie nun verschluesselt waren oder nicht. Also was solls?

    Soll der Einbrecher ruhig meine Emails an meine Oma lesen.

    verschluesselung ist einfach nicht notwendig. wenn sie da ist: schoen, wenn nicht kuemmert das keinen. denn wenn ich echte backups will, dann verwende ich eine gute backup software - da gibt es massen. time machine ist nicht fuer profesionelle backups gemacht.

    fuer mich persoenlich ist sowieso alles was nicht auf baendern gespeichert ist kein echtes backup. ich habe da wohl etwas andere standards :p

    aber wenn jemand backups machen will, weil er angst vor einem computer crash oder einem virus oder vor seiner eigenen dummheit hat - dann ist time machine einfach perfekt dafuer. du schaltest auf "ein" und fertig.

    PS:
    ich wuenschte die leute wuerden anfangen software nicht absolute zu betrachten. software hat immer eine zielgruppe und an diese muss sie gerichtet sein. man kann zu jeder software 100.000.000 features programmieren und alle waeren sinnvoll: aber wieviele waeren noetig?

    Time Machine hat genau 1 feature das fehlt: jedes medium muss als backup medium benutzbar sein.

    das ist das hauptfeature. alles andere ist nur gimmick. nett zu haben, aber man braucht es nicht.



  • Shade Of Mine schrieb:

    uU baut Apple die ein - aber wie ich erklaert habe ist das nichts was gefordert wird und ist.

    Wie du erklärt hast? Das war der Inhalt so ziemlich des ersten Satzes, den ich hier über Time Machine gesagt habe. Aber schön, dass du es erklärt hast 🤡
    Und was deine E-Mails an die Oma angeht, nicht jeder hat so ein unglaublich langweiliges Leben. Nett finde ich auch, dass du bei Backups für "einfach einschalten, also warum nicht?" argumentierst, dieselbe Argumentation für Verschlüsselung aber nicht gelten lässt. Super 🙂



  • minhen schrieb:

    Es gibt sicher mehr Menschen "als praktisch keine Computerbesitzer", denen ihre Privatsphäre nicht egal ist, und die nicht vielleicht auch im bildlichsten Sinn des Wortes mit heruntergelassenen Hosen dastehen wollen, nur weil ihnen der Computer geklaut worden ist. Ein Einbruch und Verlust von Wertsachen ist schon ärgerlich genug. Da muss man nicht auch noch alle Daten hinterherwerfen. Du magst das mit Begeisterung tun, aber ich bezweifel doch stark, dass "jeder Computerbesitzer" wirklich so denkt.

    Ich verschlüssle wichtige persönliche Daten natürlich. Aber unter uns: Wir beide tun das - genauso wie auch manch andere technisch interessierte Person. Aber damit sind wir eine absolute Minderheit. Genauso wie eben auch die Anzahl der User, die über keinerlei brauchbares Backup ihrer Daten verfügt, bei weitem überwiegt.

    Und die Wahrscheinlichkeit, Daten durch Hardwaredefekte, Unachtsamkeit oä zu verlieren ist einfach viel höher, als die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Einbruch kompromittierende Dokumente in die falschen Hände geraten oä. Insofern ist es eine große Sache, wenn man Leute dazu bringt, brauchbare Backups anfertigen zu lassen.

    (Nebenbei: Die Aussicht, meine privaten Urlaubsfotos der letzten 5 Jahre zu verlieren, ist für mich einfach deutlich unangenehmer, als die Vorstellung, dass wildfremde Leute, die sich nicht für mich interessieren, da uU mal drüberschaun, sie dann löschen und ich irgendwo ein Backup habe. Natürlich, muss beides nicht sein, optimal wäre ein top-verschlüsseltes Backup, aber lieber ein unverschlüsseltes als gar keines. Und vielen Menschen _ist_ sowas völlig egal, bedenke doch mal, wie die meisten sonst zum Thema Datenschutz stehen. StudiVZ oä...)

    Ganz vergessen. Glaubst du wirklich, dass Apple nachträglich eine Verschlüsselungsoption bei Time Machine einführt? Ich denke eher friert die Hölle zu. Oder siehst du eine Ausschneiden-Funktionalität für Dateien irgendwo in Mac OS X? Wenn es Steve nicht braucht, dann braucht es keiner. Das ist zumindest meiner Meinung nach die Software-Philosophie von Apple 😉

    Naja, schlimmstenfalls kommt es viel zu spät wie Spaces. Dass sie darauf verzichten, glaube ich nicht.

    edit: Mögliche Begründung: Auch wenn Steve Jobs keine Dateien ausschneiden möchte, sondern lieber in der Gegend herumzieht, wird er wohl doch gerne seine Backups komplett verschlüsseln. In seinem Fall wäre das definitiv sinnvoll und angemessen.



  • minhen schrieb:

    Und was deine E-Mails an die Oma angeht, nicht jeder hat so ein unglaublich langweiliges Leben.

    Shade wird wohl auch nicht nur Mails an seine Oma schreiben, aber auch die Verabredungsmails an seine Freundin oder ICQ-Logs an die Zweitfreundin, die Telefonnummer der schwedischen Zwillinge von letztem Samstag und die Zeitplanung für das Komasaufgelage mit seinen Kommiltonen werden für einen Einbrecher nur von sehr bechränktem Interesse sein.

    Wenn ich mal groß und König von Nordrhein-Westfalen bin, dann fürchte ich mich vor Einbrechern, die wegen meines Rechners und der darauf gespeicherten Geheimprotokolle extra in meine Wohnung einbrechen und diese dann verkaufen wollen. Aber dann verschlüssle ich auch wirklich _alles_ peinlichst genau, nicht nur nach Bedarf.



  • mein prof für kryptologie und systemsicherheit hat es damals wunderbar ausgedrückt: die beste sicherheit erreicht man durch 50 cm stahlbeton und einen wachmann mit mp.

    für meine wohnung ist das die haustür. an meine daten kommt niemand ran, weil meine netzwerkverbindung das nicht zulässt und weil niemand physikalisch an meinen pc herankommt. wenn bei mir eingebrochen wird, dann garantiert nicht, weil jemand an meine daten möchte. und wenn doch, dann wird dieser jemand auch nicht von ein wenig verschlüsselung abzuhalten sein.



  • Was ist an Time Machine so interessant? Inkrementielle Backups mache ich schon seit Jahren auf einen Server der hier im Zimmer steht, verschluesslte Verbindung ueber ssh. Benutze dafuer rdiff-backup und einen cronjob der jede Woche stattfindet. Die Dateien im /home werden taeglich uebertragen.



  • thordk schrieb:

    für meine wohnung ist das die haustür. an meine daten kommt niemand ran, weil meine netzwerkverbindung das nicht zulässt und weil niemand physikalisch an meinen pc herankommt. wenn bei mir eingebrochen wird, dann garantiert nicht, weil jemand an meine daten möchte. und wenn doch, dann wird dieser jemand auch nicht von ein wenig verschlüsselung abzuhalten sein.

    Richtig verschluesselt mit einem 2048bit Key oder so, das dauert dann ein paar Milliarden Jahre um es zu entschluesseln. Ich glaub das ist schon eine Huerde.

    Aber wenn ich einbrechen wuerde fuer Daten, ich wuerde eher eine Kopie von deiner Festplatte machen, dann einen Trojaner installieren und dein Antiviren-Programm anpassen.

    Von daher hat der Prof. schon recht.

    thordk schrieb:

    mein prof für kryptologie und systemsicherheit hat es damals wunderbar ausgedrückt: die beste sicherheit erreicht man durch 50 cm stahlbeton und einen wachmann mit mp.

    Edit: Allerdings waere es schon aergerlich wenn jemand mein Laptop mitnehmen wurde und dann an alle meine email-Kontakte meine persoehnlichen Fotos verschicken wuerde (so der Sorte ganz-intimer-moment-mit-freundin-Foo-Foto).



  • minhen schrieb:

    Und was deine E-Mails an die Oma angeht, nicht jeder hat so ein unglaublich langweiliges Leben. Nett finde ich auch, dass du bei Backups für "einfach einschalten, also warum nicht?" argumentierst, dieselbe Argumentation für Verschlüsselung aber nicht gelten lässt. Super 🙂

    Bitte versuch nicht lächerlich zu werden. Ich habe gesagt: verschlüsselung ist gut, aber nicht notwendig. Wenn sie da ist, dann ist das gut. Und wenn sie da ist, hat sie auch einfach zu sein - häkchen an oder besser noch: automatisch.

    ABER, der wert des backups wird dadurch kaum verändert. denn wer in meiner wohnung ist, klaut einfach den pc anstatt des backup mediums und kommt so an alle daten.

    es ist also kein essentielles feature - das ist mein punkt.

    @DEvent:
    was an time machine interessant ist, ist dass es meine oma benutzen kann!



  • DEvent schrieb:

    Was ist an Time Machine so interessant? Inkrementielle Backups mache ich schon seit Jahren auf einen Server der hier im Zimmer steht, verschluesslte Verbindung ueber ssh. Benutze dafuer rdiff-backup und einen cronjob der jede Woche stattfindet. Die Dateien im /home werden taeglich uebertragen.

    Lies nochmal: Das kann jetzt jeder machen, ungeachtet dessen, ob er etwas von Cronjobs, rdiff-backup etc. weiß.

    Und ganz nebenbei: Für meine rdiff-backup-Daten (oder duplicity, oder was auch immer) hätte ich auch gerne das Interface von Time Machine.



  • nman schrieb:

    Aber dann verschlüssle ich auch wirklich _alles_ peinlichst genau, nicht nur nach Bedarf.

    Und genau davon rede ich. Verschlüsselte Festplatte und verschlüsselte Backups. Ich verschlüssele sensible Daten nicht nach Bedarf. Da bin ich viel zu faul zu. Und warum überhaupt einzelne Sachen verschlüsseln, wenn alles verschlüsseln viel einfacher und bequemer ist?
    Übrigens sagte ich, dass interne Backups sinnfrei seien und dass ich Backups gerne verschlüsselt hätte. Eine Mischung aus beiden Aussagen, unverschlüsselte Backups seien sinnfrei, habe ich nie behauptet. Auch wenn du und Shade Of Mine so tut, als hätte ich es 😉



  • DEvent schrieb:

    Was ist an Time Machine so interessant? Inkrementielle Backups mache ich schon seit Jahren auf einen Server der hier im Zimmer steht, verschluesslte Verbindung ueber ssh. Benutze dafuer rdiff-backup und einen cronjob der jede Woche stattfindet. Die Dateien im /home werden taeglich uebertragen.

    Beitrag des Monats! 🤡 😉



  • "Gesichert wird nicht, sichern ist feige!" - mein ehemaliger Informatik Professor. 😃

    greetz, Swordfish

    BTW: Hab' vor einem halben jahr durch einen Festplattencrash (crash im wahresten Sinne des Wortes: Festplatte -> Fußboden 😮 ) meine gesamten persönlichen Daten verloren...



  • Hm, ok, ich habe Dein

    Ich würde niemals unverschlüsselt Dateien auf einem entfernten System ablegen.

    wohl deswegen falsch verstanden, weil ich auch lokale Backups für durchaus sinnvoll halte.

    Helfen recht gut gegen kaputtete Partitionen, Festplatten Crashes, Dateisystemfehler aller Art etc. Und bei Bedarf kann man ja die Time Machine-Platte immer noch verschüsselt irgendwo nach außerhalb kopieren, das ist dann nur mehr eine Draufgabe.



  • Die meisten nutzen anscheinend Windows XP. Wer hätte das gedacht. 😃 (gehöre übrigens auch dazu)



  • groovemaster schrieb:

    Die meisten nutzen anscheinend Windows XP. Wer hätte das gedacht. 😃 (gehöre übrigens auch dazu)

    Wobei ich die 39% Linux-Anteil doch recht überraschend finde.



  • Ja, vielen Dank an alle Teilnehmer.

    Finde die Ergebnisse auch ganz interessant. Hätte nicht gedacht, dass schon so viele auf Windows Benutzer auf Vista umgestiegen sind. Bei Mac OS hätte ich mehr Anteil vermutet. Ubuntu ist anscheinend sehr beliebt unter den Linux-Distries und hat in etwa soviel Anteil wie Windows Vista im Moment. Einige steigen ja nach Ubuntu direkt zu Debian um, wie hier sicher so mancher auch. Andere OSs als Win/Linux/Mac OS werden wie erwartet kaum genutzt (Bis jetzt einer mit FreeBSD). Was mich lediglich interessiert ist, an welche Distri der Hauptanteil der anderen Linux-Distires geht. Ich tippe mal auf Gentoo...



  • robot schrieb:

    Einige steigen ja nach Ubuntu direkt zu Debian um, wie hier sicher so mancher auch.

    Huch? Wie kommst du dadrauf? Ich bin zB von Debian zu Ubuntu umgestiegen.


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