Was für eine Religion habt ihr?
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Diamond schrieb:
Omnipotente Wesen? Nein danke, an (einen|den) Gott zu glauben finde ich lächerlich. Vor allem, wenn dann Religionen wie die katholische Kirche ihren Papst wählt, das ist immer ne Lachnummer.
Ich finde die Idee eines Papstes ja eigentlich blasphemisch
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Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es keinerlei Götter gibt.
Da es für Atheismus aber keine Sekten gibt (in meinen Augen ist auch der Staatlich unterstürzte Aberglauben nix weiter als eine Sekte), würde ich das nicht als Relegion bezeichnen.
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Shade Of Mine schrieb:
Diamond schrieb:
Omnipotente Wesen? Nein danke, an (einen|den) Gott zu glauben finde ich lächerlich. Vor allem, wenn dann Religionen wie die katholische Kirche ihren Papst wählt, das ist immer ne Lachnummer.
Ich finde die Idee eines Papstes ja eigentlich blasphemisch
Der Papst soll der Nachfolger von Petrus sein. Dieser war wiederum einer von Jesus' engsten Vertrauten und damit beauftragt, das Christentum in der Welt zu verbreiten. Weder Petrus noch der Papst haben übernatürliche Kräfte, wie Jesus oder Gott selbst. Die Katholiken glauben aber, daß der Papst in besonderer Verbindung zu Gott steht, wie kein anderer Mensch.
Zum Thema: Ich bin Atheist.
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Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es keinerlei Götter gibt.
Vielleicht solltest Du Dich doch noch einmal intensiv mit dem Glauben beschäftigen, bevor Du zu diesem eindeutigen Urteil für Dich selbst gelangst. Einen Gottesbeweis gibt es nicht. Der Mensch ist diesbezüglich frei.
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Erhard Henkes schrieb:
Einen Gottesbeweis gibt es nicht.
Richtig, aber es gibt Beweise, daß Gott, wenn es ihn geben sollte, nicht der ist, den die Buchreligionen versuchen den Menschen aufzuschwatzen.
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Erhard Henkes schrieb:
Vielleicht solltest Du Dich doch noch einmal intensiv mit dem Glauben beschäftigen, bevor Du zu diesem eindeutigen Urteil für Dich selbst gelangst.
Beschäftigung mit dem Glauben führt zu Einsichten über die Existenz Gottes? Da wär ich ja überrascht, ich hätte eher vermutet über die Natur des Glaubens.
Einen Gottesbeweis gibt es nicht. Der Mensch ist diesbezüglich frei.
Nur nach dem Christentum. Aus atheistischer Sicht führt die Frage, warum viele Menschen gläubig sind, IMHO zwangsläufig dazu, dass man diese Freiheit in Frage stellt. Vielleicht ist es ein evolutionärer Trick.
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Die Katholiken glauben aber, daß der Papst in besonderer Verbindung zu Gott steht, wie kein anderer Mensch.
Der zentrale Glaube ist im "Glaubensbekenntnis" der christlischen Kirche nieder gelegt. http://de.wikipedia.org/wiki/Apostolisches_Glaubensbekenntnis
Dort findet sich kein Papst und keine besondere Stellung des Papstes zu Gott.Interessant für die "Ungläubigen" könnte die "Höllenfahrt" Jesu sein.
"descendit ad infernos" http://de.wikipedia.org/wiki/Höllenfahrt_Jesu... derzufolge die Hölle, in die Jesus hinabstieg, als die Gottverlassenheit zu verstehen ist, die Jesus auf sich genommen habe, um den Menschen nahe zu sein, die sich gegen Gott entschieden hatten.
Das Christentum ist eine Erlösungsreligion. Die der Sünde und dem Tod verfallenen Menschen werden von Jesus Christus gerettet. In der Ostkirche ist dies das zentrale Osterbild, die "Überwindung der Hölle".
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es gibt Beweise, daß Gott, wenn es ihn geben sollte, nicht der ist, den die Buchreligionen versuchen den Menschen aufzuschwatzen.
Könntest Du dies bitte genauer ausführen?
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Erhard Henkes schrieb:
Die Katholiken glauben aber, daß der Papst in besonderer Verbindung zu Gott steht, wie kein anderer Mensch.
Der zentrale Glaube ist im "Glaubensbekenntnis" der christlischen Kirche nieder gelegt. http://de.wikipedia.org/wiki/Apostolisches_Glaubensbekenntnis
Dort findet sich kein Papst und keine besondere Stellung des Papstes zu Gott.Dort nicht, aber wieso glauben Katholiken, daß der Papst in Glaubensfragen unfehlbar sei?
Erhard Henkes schrieb:
es gibt Beweise, daß Gott, wenn es ihn geben sollte, nicht der ist, den die Buchreligionen versuchen den Menschen aufzuschwatzen.
Könntest Du dies bitte genauer ausführen?
Behauptung: Gott ist allmächtig und liebt die Menschen.
Beobachtung: Auf der Welt gab und gibt es viel Leid, Elend und Ungerechtigkeit.
Beweis: Entweder ist Gott nicht allmächtig oder er liebt die Menschen nicht.
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Bashar schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
Vielleicht solltest Du Dich doch noch einmal intensiv mit dem Glauben beschäftigen, bevor Du zu diesem eindeutigen Urteil für Dich selbst gelangst.
Beschäftigung mit dem Glauben führt zu Einsichten über die Existenz Gottes? ...
Nein, sie kann auch nach hinten los gehen.
Ich habe niemals intensiv an irgendeinen Gott geglaubt. Da ich aber nach der christlichen Lehre teilweise Aufgewachsen bin, gab es für mich anfangs eine Zeit wo ich sagen wir mal eine Unsicherheit vorherrschte. Ich habe mich mit Glauben auseinander gesetzt, und bin - für mich - zu dem Schluß gekommen, das es keine gibt. Mehr noch, dies hat sich über die Jahre nur noch weiter gefestigt.
Aber ja, ein Glauben hat wohl jeder (Es geht hier nicht zwangsweise um Omnipotente Wesenheiten, Kräfte...), bei mir ist es einer der stark auf die Naturwissenschaften basiert (und ja, ich kann damit leben das die Naturwissenschaften a) nicht alles erklären können und b) sich im Laufe der Zeit durchaus Änderungen [wenn neue Erkenntnisse alte Theorien zunichte machen] ergeben und c) es eben auch schwerer zu "glauben" ist da es mehr Paradigmen gibt).
cu André
P.S: Ich besitze aber sowohl die Bibel, den Koran als auch den Talmud. Wenn auch aus anderen Gründen als Gläubige...
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Behauptung: Gott ist allmächtig und liebt die Menschen.
Beobachtung: Auf der Welt gab und gibt es viel Leid, Elend und Ungerechtigkeit.
Beweis: Entweder ist Gott nicht allmächtig oder er liebt die Menschen nicht.Das ist eine sehr alte und schwere Frage, die wir Menschen nicht wirklich beantworten können. Leid als Infragestellung des Glaubens oder als Erschütterung aller Grundüberzeugungen zu erfahren, ist ein wichtiges biblisches Thema, eines der schwierigsten Kapitel überhaupt. Die alttestamentliche Gestalt des Hiob muss unvorstellbare menschliche Qualen über sich ergehen lassen. Seine verzweifelte Frau ruft deshalb: "Hältst du noch fest an deiner Frömmigkeit? Fluche Gott und stirb!" Seine Freunde diskutieren über das sinnlose Leiden und bringen genau die Argumente vor, die Jahrhunderte später in abstrakterer Form wieder auftauchen.
Jesu letzte Worte am Kreuz waren: "Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?" Dann folgte die "Höllenfahrt" und die "Auferstehung". Gottes eigener Sohn musste die Erfahrung der Gottesferne (Gottverlassenheit auf Dauer = Hölle) über sich ergehen lassen.
Ich kann nicht erklären, warum es die Hölle gibt, z.T. auch auf Erden. Jesus Christus hat sie für uns überwunden.
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Erhard Henkes schrieb:
Ich kann nicht erklären, warum es die Hölle gibt, z.T. auch auf Erden. Jesus Christus hat sie für uns überwunden.
Wie kommst Du zu dieser Annahme? Er wurde jämmerlich hingerichtet, wie ein Schwerverbrecher. Nach der damaligen jüdischen Rechtsprechung war er wahrscheinlich sogar Einer. Immer noch sterben Millionen von Menschen durch Kriege, Hungersnöte und Naturkatastrophen. Die Hölle auf Erden ist durch seine Hinrichtung keinen Millimeter gewichen.
Weiterhin wird behauptet, daß Bibel und Koran Gottes Wort sind. Diese Behauptung kann nur wahr sein, wenn Gott lügt.
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Leprechaun schrieb:
Weiterhin wird behauptet, daß Bibel und Koran Gottes Wort sind. Diese Behauptung kann nur wahr sein, wenn Gott lügt.
Nicht nur Bibel und Koran.
Unabhängig ob ein Gott existiert oder nicht, ist nur eins sicher: Es wird sich unabhängig von allen der Großteil der Menschheit (Es gibt keinen Glauben der 50% der Menschheit umfasst) in einigen Punkten irren müssen

cu André
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Leprechaun schrieb:
aber wieso glauben Katholiken, daß der Papst in Glaubensfragen unfehlbar sei?
Wer sagt das denn? Ich glaube nicht im geringsten daran. Für mich ist der Papst der Bischof von Rom und kann mir mit seinen ex-cathedra-Verkündigungen den Buckel runterrutschen. Meines Erachtens wäre die Kirche mit mehreren Patriarchen (von mir aus auch Matr*) besser drangewesen.
Leprechaun schrieb:
Immer noch sterben Millionen von Menschen durch Kriege, Hungersnöte und Naturkatastrophen. Die Hölle auf Erden ist durch seine Hinrichtung keinen Millimeter gewichen.
Guckstu. Ich hab mich zur Zeit mit der Nichtlösbarkeit abgefunden.
Leprechaun schrieb:
Weiterhin wird behauptet, daß Bibel und Koran Gottes Wort sind. Diese Behauptung kann nur wahr sein, wenn Gott lügt.
Die Bibel (egal ob Neues oder Altes Testament) behauptet nicht, Gottes Wort zu sein.
asc schrieb:
Bashar schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
Vielleicht solltest Du Dich doch noch einmal intensiv mit dem Glauben beschäftigen, bevor Du zu diesem eindeutigen Urteil für Dich selbst gelangst.
Beschäftigung mit dem Glauben führt zu Einsichten über die Existenz Gottes? ...
Nein, sie kann auch nach hinten los gehen.
Wieso „nach hinten losgehen“? Du bist ja zu einem für dich guten Ergebnis gekommen. Ich glaube aber nicht, dass der von Erhard Angesprochene sich tatsächlich darüber Gedanken gemacht hat. Die Aussage klang eher nach einem, der es „cooler“ findet, Atheist zu sein
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Hallo
Leprechaun schrieb:
Weiterhin wird behauptet, daß Bibel und Koran Gottes Wort sind. Diese Behauptung kann nur wahr sein, wenn Gott lügt.
Wer sagt, dass die Bibel das Wort Gottes ist? Wo hast du das denn her? Da schreiben "Historiker" über Gott. Nicht mehr und nicht weniger.
chrische
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Das Problem, wenn ein heiliges Buch nicht die Worte Gottes sind, ist schlicht weg das, dass es dann ohne maßgeblicher göttlicher Leitung von Menschen geschrieben wurde. Das heilige Buch ist dann beliebig manipuliert. Denn Menschen sind nicht nur hochgradig fehlbar, sondern neigen auch dazu zum eigenen Vorteil zu lügen und zu betrügen. Geht es nach Menschen, dann ist einfach alles der Wille Gottes. Gott will, dass George W. Bush regiert und Gott will, dass sich Menschen in Einkaufszentren in die Luft sprengen. Gerade das alte Testament liest sich stellenweise wie ein einziger solcher "Missbrauch" von Gottes Wille. Das Problem, wenn die Bibel nicht Gottes Worte enthält, ist nicht weniger als dies: alles kann erstunken und erlogen sein. Gibt man zu, die Bibel sei Menschenwerk, dann heißt das gleichzeitig, dass man sich auf nichts darin verlassen kann. Nicht einen Satz. Daher ist es eher selten, dass jemand sowohl an die Wahrheit der Bibel glaubt, als auch an deren menschliche Autoren als alleinige Urheber

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.filmor schrieb:
Guckstu. Ich hab mich zur Zeit mit der Nichtlösbarkeit abgefunden.
Eine Unlösbarkeit der Frage, ob Gott allmächtig und allgütig ist, sehe ich nicht. Entweder ist er nur Eins, oder Keins von Beidem. Alle Erklärungsversuche die beide Eigenschaften vereinen könnten, wirken auf mich jedenfalls sehr gekünstelt.
.filmor schrieb:
Leprechaun schrieb:
Weiterhin wird behauptet, daß Bibel und Koran Gottes Wort sind. Diese Behauptung kann nur wahr sein, wenn Gott lügt.
Die Bibel (egal ob Neues oder Altes Testament) behauptet nicht, Gottes Wort zu sein.
Ach? Tatsächlich? Ist die Bibel nur eine Chronik, verfasst von mehr oder weniger glaubwürdigen Zeitzeugen? Dann frage ich mich doch allen Ernstes, wieso dieses Buch eine solche Bedeutung für Christen hat und sogar als "Heilige Schrift" bezeichnet wird?
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Hallo
Leprechaun schrieb:
.filmor schrieb:
Leprechaun schrieb:
Weiterhin wird behauptet, daß Bibel und Koran Gottes Wort sind. Diese Behauptung kann nur wahr sein, wenn Gott lügt.
Die Bibel (egal ob Neues oder Altes Testament) behauptet nicht, Gottes Wort zu sein.
Ach? Tatsächlich? Ist die Bibel nur eine Chronik, verfasst von mehr oder weniger glaubwürdigen Zeitzeugen? Dann frage ich mich doch allen Ernstes, wieso dieses Buch eine solche Bedeutung für Christen hat und sogar als "Heilige Schrift" bezeichnet wird?
Du solltest dich noch einmal mit der Geschichte der Bibel beschäftigen oder zumindest mal bei wikipedia vorbei schauen.
chrische
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chrische5 schrieb:
Du solltest dich noch einmal mit der Geschichte der Bibel beschäftigen oder zumindest mal bei wikipedia vorbei schauen.
Und Du solltest öfter einen Blick auf Deine Signatur werfen.
Wikipedia zeigt mir das:Unter Wort Gottes versteht man eine als Anrede von Gott an den Menschen verstandene Offenbarung, insbesondere wenn diese in schriftlicher Form als heilige Schrift vorliegt.
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Die Heilige Schrift ist ein Synonym für die Bibel.
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Leprechaun schrieb:
.filmor schrieb:
Leprechaun schrieb:
Weiterhin wird behauptet, daß Bibel und Koran Gottes Wort sind. Diese Behauptung kann nur wahr sein, wenn Gott lügt.
Die Bibel (egal ob Neues oder Altes Testament) behauptet nicht, Gottes Wort zu sein.
Ach? Tatsächlich? Ist die Bibel nur eine Chronik, verfasst von mehr oder weniger glaubwürdigen Zeitzeugen? Dann frage ich mich doch allen Ernstes, wieso dieses Buch eine solche Bedeutung für Christen hat und sogar als "Heilige Schrift" bezeichnet wird?
Gegenfragen als Antwort zu liefern ist im besten Fall unhoeflich. Ansonsten erteile ich dir denselben Rat wie chrische.