Why Open Source Software Sucks!!
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Ach, das ist gar keine Satire?
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HoChiMing schrieb:
"My theory is that when people use VI it lowers their standards as to
what good software should look like and causes their minds to
physically alter in a way that leads to VI syndrome leading to
delusions that their little piece of shit software is the greatest
program in the world...manchmal sehen wir beispiele für dieses syndrom hier im board. elitäres gehabe gepaart mit understatement lässt so machen austicken. das ist nicht nur bei computerfreaks so. dabei ist open source im kern eine tolle sache, wenn man nicht so'ne schwachsinnige sichtweise wie etwa FSF/GNU hat.

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rofl:
The morons at MySQL decided to redefine the meaning of “localhost” and when an application uses “localhost” the client libraries force it to be redirected to talk to the Unix socket /var/lib/mysql/mysql.sock instead of the TCP port. Why they did this is crazy beyond belief but there’s no way to override it short of downloading the source code and fixing it and recompiling MySQL which is the standard answer that you get whenever you complain too much about Open Source.

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Optimizer: Ohne Dvorak Beachtung schenken zu wollen: MySQL ist mies, das liegt aber natürlich nicht an der OS-Lizenz sondern an den offensichtlich inkompetenten Entwicklern.
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Kann ich nicht aus eigener Erfahrung beurteilen, aber ich habe selber schon viel schlechtes gehört.
Aber lustig fand ich vor allem das:downloading the source code and fixing it and recompiling MySQL which is the standard answer that you get whenever you complain too much about Open Source.
Das kommt mir nämlich sehr bekannt vor. Man sollte den Blog schon nicht zu ernst nehmen, aber das VI-Syndrom gibt's wirklich.

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Naja, in vielen Fällen ist das ja durchaus eine passable Antwort. Wenn nicht die MySQL-Devs völlig verpeilt wären, könnten sie ja einfach sagen, "Schickt uns einen Patch und wir beheben das". Das Problem ist ja vielmehr, dass sie es nicht beheben wollen. Selbst wenn man sowas selbst rauspatchen möchte (Käse.), wird man idR nicht auf Leute angewiesen sein wollen, die solche Entscheidungen treffen.
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Was MySQL angeht, das wird ein UnixDomainSocket sein den die auf locahost benutzen. Das tut man um die Geschwindigkeit zu steigern, die Daten müssen dann nämlich nicht mehr durch den kompletten TCP/IP Stack sondern nur noch durch einen Puffer im Kernel.
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Das Verhalten von MySQL ist doch hinreichend dokumentiert, ärgerlich ist nur, dass sich das für Clients die die MySQL-Client-Library und "localhost" verwenden, nicht abschalten bzw. umschalten lässt.
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Warum will man das umschalten können. Mir fällt dazu grad kein sinnvoller Grund ein. Aber da du den Quellcode hast kannst du es ja selber ändern, selbst wenn du es Käse findest. Wo ist das Problem?
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Letztendlich macht ja die Firma auch nur das, was Shrink-Wrap Softwarehäuser auch machen. Sie glauben, selbst am besten zu wissen, was in ihr Produkt soll.
Aber gerade in solchen Fällen von störenden Kleinigkeiten ist man doch froh, dass MySQL so lizensiert wird.
Entweder man erwirbt ein MySQL Programm von einem Entwickler unter einer GPL. Dann kann man ja z.B. die Library ändern und dagegen kompilieren lassen.
Oder man bekommt sie als ClosedSource und dann tritt das Problem ja laut des OTs Prämisse gar nicht erst auf
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Tyrdal schrieb:
Warum will man das umschalten können. Mir fällt dazu grad kein sinnvoller Grund ein.
Hast Du denn den verlinkten Post gelesen?
Aber da du den Quellcode hast kannst du es ja selber ändern, selbst wenn du es Käse findest. Wo ist das Problem?
Waah... Klar, natürlich ist _das_ ein brauchbarer Weg und die Universallösung schlechthin.

Das Problem ist, dass die MySQL-Devs offenbar zu ignorant sind, um sowas als Problem zu erkennen. Es wird also nicht behoben, sondern du musst Dein eigenes Patchset pflegen, nur um etwas derart Unnötiges zu beheben.
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Nein hab ich nicht. Der Link funktioniert hier nicht.
Zum zweiten Problem: Das entscheiden erstens nicht die Entwickler sondern irgendwelche Manger und zweitens sei froh, daß du Möglichkeit hast. Paßt dir was bei bei Closed Source Produkten nicht guckst du in die Röhre oder zahlst evtl. nen Haufen Geld.
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Tyrdal schrieb:
Zum zweiten Problem: Das entscheiden erstens nicht die Entwickler sondern irgendwelche Manger
Blödsinn. Sowas entscheiden maximal gehobene Entwickler, die sich dann "Foobar Architect" oä nennen, den Managern sind solche Implementierungsdetails völlig egal.
und zweitens sei froh, daß du Möglichkeit hast. Paßt dir was bei bei Closed Source Produkten nicht guckst du in die Röhre oder zahlst evtl. nen Haufen Geld.
Liest Du eigentlich fremde Posts auch? Ich habe doch bereits geschrieben, dass das kein FOSS-spezifisches Problem ist. Aber die Behauptung, dass FOSS an sich gegen ignorante Entwickler hilft, und man sich nicht beschweren darf, weil man ja immer noch forken kann, ist Blödsinn; ein Fork oder auch nur die Entwicklung und Wartung eines kleinen bis mittleren Patchsets bringt einen gewaltigen Ressourcenaufwand mit sich.
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Tyrdal schrieb:
Zum zweiten Problem: Das entscheiden erstens nicht die Entwickler sondern irgendwelche Manger und zweitens sei froh, daß du Möglichkeit hast. Paßt dir was bei bei Closed Source Produkten nicht guckst du in die Röhre oder zahlst evtl. nen Haufen Geld.
Nur mal zur Information: Wenn ich beispielsweise gerade einen Webserver aufsetze, habe ich überhaupt keine Lust, mich in den Frickelcode von irgendeinem Datenbanksystem einzulesen und etwas zu ändern. Und bei jedem Patch meine eigenen Änderungen wieder reinzumergen. Ich habe einfach keinen Vorteil davon, dass das Teil open source ist, weil es trotzdem nicht praktikabel ist, da selber was zu machen. Und jetzt spreche ich noch für mich als Programmierer, genug Leute könnten das gar nicht machen. Es ist auch nicht die Idee von fertiger Software, dass man sie neu compilieren muss, weil Sachen unnötig hardgecodet sind.
Diese Aussage "ist doch tolles open source, kann man sich ja ändern" ist genau das, was so furchtbar aufregt. Ich sag nicht, dass MySQL schlecht ist weil es os ist, aber genausowenig macht es das besser. Und solche Sprüche begünstigen btw. die Einstellung, "man kann ja alles hardcoden, Leute denen es nicht passt können es ja für sich ändern".
pure Frickelei. Auch eine open source Software sollte ordentlich designed werden und ausreichend konfigurierbar sein, weil ein Zaubermittel ist os schon nicht.
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Ich sehe folgenden Vorteil bei OpenSource. Wenn ich ein Biliothek in mein Programm einbinde, so muss ich bei ClosedSource-Biliotheken den Compiler und das Betriebssystem verweden, dass der Hersteller der Biliothek vorsieht. Wenn ich von der Biliothek den Quelltext habe, kann ich mein Programm auf der Prozessor-Architektur, auf dem Betriebssystem und mit dem Compiler zum Laufen bringen, den ich will.
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Das hat mit open source erstmal gar nichts zu tun. Open source bedeutet, dass der Quelltext zusammen mit bestimmten Lizenzbedingungen weitergegeben wird.
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Aber die Behauptung, dass FOSS an sich gegen ignorante Entwickler hilft, und man sich nicht beschweren darf
Das habe ich nie behauptet. Klar kannst du dich beschweren und das unpraktisch finden. Ja es hilft nicht gegen ignorante Entwickler, aber man kann das Problem trotzdem lösen.
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ProgChild schrieb:
Ich sehe folgenden Vorteil bei OpenSource. Wenn ich ein Biliothek in mein Programm einbinde, so muss ich bei ClosedSource-Biliotheken den Compiler und das Betriebssystem verweden, dass der Hersteller der Biliothek vorsieht. Wenn ich von der Biliothek den Quelltext habe, kann ich mein Programm auf der Prozessor-Architektur, auf dem Betriebssystem und mit dem Compiler zum Laufen bringen, den ich will.
ClosedSource-Libs sind meistens gegen Geld zu bekommen. Und wenn das der Fall ist, bekommt man nach Geldübergabe für Gewöhnlich auch den Sourcecode übergeben. Dann kann ich das auch auf nem anderen Compiler durch jagen. Klar, bei OS habe ich die ganze Formalitäten und Geldübergaben nicht, ich brauchs mir nur von der Website ziehen, fertig. Aber das ich überhaupt den Source bekommen (kann), ist kein Killerargument.
Übriegns gilt das Argument höchstens für C und C++. In Java und CLR ist das irrelevant.
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Tyrdal schrieb:
Ja es hilft nicht gegen ignorante Entwickler, aber man kann das Problem trotzdem lösen.
Klar, theoretisch. Praktisch eher nicht (siehe oben).
Artchi: Das kannst Du genausogut auf Java oä umlegen; Du musst Dir das dann nur mit versch. JVMs oä vorstellen. Habe auch schon mal für Geld ein Tool von Java 1.5 auf Java 1.2 zurückportiert, das ist ohne Sourcen auch eher mühsam.
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Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Gerade das konkrete Problem hier sollte doch nun wirklich von der Größenordnung Einzeiler sein?!
Wollten MySQL nicht sowieso irgendwann die kostenlose Version nur noch unkompiliert bereitstellen?
Wenn man sich mit seiner Beschwerde von den Original Entwicklern ignoriert fühlt, dann kann man doch noch mit dem Maintainer seiner Lieblingsdistribution reden.
Das Kernteam eines großen Projekts ist nun einmal meist sehr wählerisch, was upstream kommen darf. Und die tollen Patches, die sie so tagtäglich bekommen, haben anscheinend nicht immer die entsprechende Qualität, auch wenn sie in den Augen des Autors ein feiner Hack sind.