Verteidigungsfall
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Hallo
Marc++us schrieb:
Er wird das nur unterlassen, wenn Du glaubhaft machen kannst, daß Du ihm in diesem Fall kräftig in die Eier treten wirst. Sonst tut er es irgendwann.
Das ist deine Meinung, aber ich hoffe auf Einsicht und Vernunft, auch beim politischen Gegner.
chrische
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chrische5 schrieb:
Hallo
Marc++us schrieb:
Er wird das nur unterlassen, wenn Du glaubhaft machen kannst, daß Du ihm in diesem Fall kräftig in die Eier treten wirst. Sonst tut er es irgendwann.
Das ist deine Meinung, aber ich hoffe auf Einsicht und Vernunft, auch beim politischen Gegner.
chrische
Auch beim Kriegsgegner?

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Hallo
Ja gerade dort auch dort. Es aber meistens zu spät, wenn ein politischer Gegner schon zum Kriegsgegner geworden ist. Da ist vorher schon was falsch gelaufen.
chrische
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Leute ihr spielt wohl zuviel Battlefield ?
Aus was für nem Grund sollten die Russkis bei uns einmarschieren ?
Um ihre besten Erdgas Kunden loszuwerden oder was ?Eher gibts hier nen Bürgerkrieg wenn endlich mal das Tempolimit eingeführt wird.
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atomfish schrieb:
Eher gibts hier nen Bürgerkrieg wenn endlich mal das Tempolimit eingeführt wird.
lol..
ich glaube da geht es eher um das prinzip, dass uns Irgendwer (TM) angreift und was dann der einzelne macht (verteidigen oder fluechten)..
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Badestrand schrieb:
rüdiger schrieb:
Zu fliehen klingt so schön und einfach. Aber in Realität ist es wohl nicht so einfach oder warum gibt es sonst noch so viele Iraker im Irak (etc.)?
Wahrscheinlich weil nicht alle fliehen wollten. Laut der Zeit haben es immerhin 20% versucht, der Rest hat wohl auf Glück gehofft. Zudem wurde wohl von den westlichen Armeen mehr Gnade an der Zivilbevölkerung erwartet, als es dann der Fall war.
20% haben es versucht und wieviele haben es geschafft? Fliehen ist nicht einfach. Wie Marcus schon gesagt hast wirst du dazu eine Menge Geld und Kontakte benötigen. Allen in allem eine Option für sehr sehr wenige Menschen.
chrische5 schrieb:
Hallo
Marc++us schrieb:
Er wird das nur unterlassen, wenn Du glaubhaft machen kannst, daß Du ihm in diesem Fall kräftig in die Eier treten wirst. Sonst tut er es irgendwann.
Das ist deine Meinung, aber ich hoffe auf Einsicht und Vernunft, auch beim politischen Gegner.
chrische
Einsicht und Vernunft? Es ist einfach sehr einsichtig und vernünftig, dass es sich lohnt ein anderes Land (Dorf, Zeltlager, Höhle) einzunehmen. Deshalb macht der Mensch das schon seit dem es ihn gibt.
Mit entsprechenden Verteidigungsmaßnahmen kann man aber dafür sorgen, dass der Punkt überschritten wird, an dem ein rational denkender Mensch einen Angriff als lohnend sehen wird. Und dank Atomwaffen, (schwindender) Erfahrung und ausgeprägten Bündnissen leben wir glücklicherweise in einer Zeit in der es wohl große Kriege nicht mehr so schnell geben wird. Aber das fußt eben alles darauf, dass wir genug Abschreckung betreiben. Lassen wir die Abschreckung fallen, dann lohnt es sich wieder für andere Länder uns anzugreifen. Und das ist auch das einsichtigste und vernünftigste, was die anderen Länder machen könnten.
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ChrisM schrieb:
das mag ja alles stimmen, ändert aber nichts an dem Punkt. Selbst wenn die ganze EU Krieg führt, gibt es mit Sicherheit einen Ort, wo man mit EU-Pass (oder notfalls auch so) hinkommt und wo der Krieg nicht wütet.
Sag das den Menschen, die vor dem Nazi-Terror und dem Krieg nach Holland geflohen sind.
chrische5 schrieb:
Erstens habe ich fast das gleiche wie du geschrieben und zweitens brauche ich von dir keine Aufklärung über die Modernität meiner Einstellung. Du regst dich in anderen Threads auf, dass Worte wie Unsinn gebraucht werden und stellst dich hier als omnipotenter Ratgeber hin, der weiß, was historisch überholt ist und was nicht. Kennzeichne deine Meinung doch bitte als deine Meinung und tu nicht so, als wäre es die Wahrheit. (unabhängig von diesem Beitrag) Mit anderen Worten habe ich genau das geschrieben: Meine Heimat ist kein Land und ein solches besitze ich nicht. Hört sich sehr modern an...
Und wieso schreibst du dann nicht einfach "du hast meinen Beitrag anders interpretiert als er gedacht war"?
Im Übrigen stelle ich meine Meinung nicht als Wahrheit hin, sondern buchstabiere sie aus, so dass sie nachvollziehbar und angreifbar ist. Das ist schon etwas anderes als die eigene Meinung als Fakt zu verkaufen. Aber da du ja jeden deiner Sätze mit "Meine Meinugn ist, dass" beginnst, kannst du auch den ersten Stein werfen. "Meine Meinung ist, dass du deine Meinung als Wahrheit hinstellst. Meine Meinung ist, dass ich keine Aufklärung über Modernität brauche. Meine Meinung ist, dass du dich als omnipotenter Ratgeber hinstellst." Nun gut, vielleicht kannst du doch nicht den ersten Stein werfen. Versteh mich da nicht falsch, ich hasse es selbst abgrundtief, wenn sich Leute hinstellen und ihre Überlegungen als Fakten verkaufen. Aber vielleicht ist eine explizite Meinungskennzeichnung bei einem angenommenen intelligenten Diskussionspartner auch gar nicht in allen Fällen notwendig?
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Hallo
minhen schrieb:
Aber vielleicht ist eine explizite Meinungskennzeichnung bei einem angenommenen intelligenten Diskussionspartner auch gar nicht in allen Fällen notwendig?
Alles klar. Wo mein Geschriebenes von deinem abweicht, (außer im Stil) ist mir allerdings immer noch nicht klar.
chrische
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rüdiger schrieb:
Einsicht und Vernunft? Es ist einfach sehr einsichtig und vernünftig, dass es sich lohnt ein anderes Land (Dorf, Zeltlager, Höhle) einzunehmen. Deshalb macht der Mensch das schon seit dem es ihn gibt.
Sehr schön gesagt, guter Punkt.
Wenn eine Partei A "sehr viel" hat, und eine Partei B "sehr wenig", so ist es aus Sicht der Partei A vernünftig, wenn B viele Leute zum Studium nach A schickt, so daß die dort lehrnen, wie man auch einmal "sehr viel" haben kann. Aus Sicht von B ist es vernünftig, in A einzufallen und alles zu stehlen, so daß man sofort "sehr viel" haben kann.
Gäbe es so etwas wie objektive Vernunft, hätte es nie Kriege gegeben.
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Hallo
Marc++us schrieb:
Wenn eine Partei A "sehr viel" hat, und eine Partei B "sehr wenig", so ist es aus Sicht der Partei A vernünftig, wenn B viele Leute zum Studium nach A schickt, so daß die dort lehrnen, wie man auch einmal "sehr viel" haben kann. Aus Sicht von B ist es vernünftig, in A einzufallen und alles zu stehlen, so daß man sofort "sehr viel" haben kann.
Vielleicht in der jetzigen Welt, aber ich will nicht, dass es so bleibt.
chrische
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chrische5 schrieb:
Wo mein Geschriebenes von deinem abweicht, (außer im Stil) ist mir allerdings immer noch nicht klar.
Ich habe deinen Beitrag im Kontext der anderen Äußerungen so interpretiert, dass du dich nicht an politische Konstrukte und Grenzen gebunden fühlst und im Fall der Fälle einfach woanders hingehen würdest. Dass du also im Verteidigungsfall schlicht deine Köfferchen packen und wie die gefühlten meisten anderen hier in einem anderem Land so weiterleben würdest, wie du es hier schon tust. Deswegen auch mein Gerede davon, dass einzelne Grenzen bedeutungslos und die Konflikte nicht Konflikte zwischen einzelnen Nationalstaaten, sondern zwischen übergeordneten Kategorien seien. Und eben auch davon, dass Köfferchen packen und fliehen entsprechend naiv und dämlich ist, da jeder andere Staat mit denselben Bedingungen wie Deutschland vermutlich im Konflikt involviert wäre.
Du sagst jetzt aber, dass ich dich da falsch verstanden hätte und du eigentlich dasselbe wie ich meinst. Und ja, deinen Kurzbeitrag kann man auf beide Weisen verstehen. Wenn du also sagst, du seist meiner Meinung, dann ist meine Interpretation deines Beitrags nicht die von dir beabsichtigte gewesen. Das hast du klar gestellt und dagegen kann ich wohl kaum etwas sagen. Deswegen ist die Sache für mich eigentlich erledigt. Lange Rede, kurzer Sinn: wenn du sagst, dass du nichts anderes als ich gesagt hast, dann ist das eben so
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chrische5 schrieb:
Das ist deine Meinung, aber ich hoffe auf Einsicht und Vernunft, auch beim politischen Gegner.
Soso. Eine gegnerische Partei fällt mit einer gewaltigen militärischen Macht in Deutschland ein und du appelierst an deren Vernunft nichts kaputt zu machen, nichts zu stehlen und dir nichts zu tun? Klasse Idee!

Du könntest das ja mal in einem Selbstversuch testen. Begebe dich spät abends in ein "Ghetto" deiner Wahl und such dir eine beliebige Gruppe von Menschen, in der es gerade zu Auseinandersetzungen (gerne auch bewaffneter Art, sollte ja möglichst nah am Thema sein) kommt. Versuch doch da mal an die Einsicht und Vernunft aller zu appelieren, ohne hinterher selber grün und blau geprügelt in der Ecke zu liegen.
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GNU-Fan schrieb:
Nach dem ganzen Überwachungswahn und der geplanten Grundgesetztänderung zum Abschießen von Flugzeugen fühle ich mich eigentlich nicht mehr an mein Gelöbnis gebunden.
Nehmen wir an Du könntest fliehen, wo willst Du hin? Die Deiner Meinung so schrecklich eingeschränkten Bürgerfreiheiten gibt es doch nur im Westen? Und wenn der Westen als Ordnungsmacht fehlt, würden dann nicht auch in Latain Amerika & Afrika ein paar Rechnungen beglichen werden?
Weswegen sollte man Europa angreifen? Der Reichtum Europas basiert auf dem "Human Kapital" und der Gesellschaftsform/Organisation. Wenn man das in einem Krieg zu Klum zerhaut...
Und das es die Russen sein werden ist ja wohl auch sehr unwahrscheinlich. Die haben doch eine stark schrumpfende Bevölkerung. Wenig Hot Blood, wenige Soldaten. Die Russen die was können suchen doch Ihr Glück im Westen. Und wenn die Ihre Gesellschaft wieder schließen haben sie in der Informationsgesellschaft eh schlechte Chancen. Schießen sich ins eigene Bein, wie damals mit der Planwirtschaft. Und sind die Militärparaden nicht sowas wie der letzte Aufschrei einer schrumpfenden Macht? Mit vielen Bodenschätzen, aber einem schwachen zerfallendem Staat? (Ein Militärapparat des größte Leistung vermutlich diese unfallfreie Parade war?) Werden Russland und GUS Staaten nicht viel eher das Ziel einer expansierenden Macht sein? Ich als Europäer habe da viel mehr Angst den Russen in irgend einem Konflikt beistehen zu müssen, als das die Russen uns angreifen.
Warum diskutieren wir nicht über China? Wie gesagt, die Russen haben sich damals mit der Planwirtschaft ins eigene Bein geschossen. Die Chinesen haben Ihre Wirtschaft kapitalistisch organisiert. Die politischen Ziele werden von einigen wenigen in "Der Partei" bestimmt. Wie man am Beispiel Tibet sieht wird die Öffentliche Meinung massiv manipuliert. Die politische Macht liegt also komplett in der Hand einiger weniger Funktionäre. Maos Kulturrevolution hat gezeigt das auch die Chinesen einen zunftige Blutwurst zubereiten können. Auf die tausendjährige fast friedliche Geschichte würde deshalb auch nicht allzuviel geben. Bei den Chinesen sehe ich sowohl Können (Wirtschaftlich+Politisch) als auch Wollen (Großmacht die ihren Platz sucht).
Die große Aufgabe unserer Generation wird es sein die persönlichen Freiheiten, die Zivilgesellschaft, unabhängige Medien und die Demokratie gegenüber Chinesen & Mohammedanern zu behaupten. Beides sind stolze Kulturkreise die aus Ihrer Tradition heraus versuchen werden Ihren eigenen Weg zu gehen. Hoffentlich werden wir Ihren niemals an einer Kreuzung begegnen.
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Hallo
Jan schrieb:
chrische5 schrieb:
Das ist deine Meinung, aber ich hoffe auf Einsicht und Vernunft, auch beim politischen Gegner.
Soso. Eine gegnerische Partei fällt mit einer gewaltigen militärischen Macht in Deutschland ein und du appelierst an deren Vernunft nichts kaputt zu machen, nichts zu stehlen und dir nichts zu tun? Klasse Idee!

Du könntest das ja mal in einem Selbstversuch testen. Begebe dich spät abends in ein "Ghetto" deiner Wahl und such dir eine beliebige Gruppe von Menschen, in der es gerade zu Auseinandersetzungen (gerne auch bewaffneter Art, sollte ja möglichst nah am Thema sein) kommt. Versuch doch da mal an die Einsicht und Vernunft aller zu appelieren, ohne hinterher selber grün und blau geprügelt in der Ecke zu liegen.
Blablabla. Ich nenne es Utopie, du nennst es Dummheit. Denkt doch, was du willst, aber ändern wird dein Einstellung die Welt nicht. Du gibst dich damit ab, wie sie ist. Dein Problem. Ich tue das nicht...
chrische
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@chrische5
Was tust du um die Welt zu ändern?
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Hallo
Ich versuche mich so zu verhalten, wie es von anderen erwarte und arbeite in einer Partei auf Lokalebene (vielleicht wird's ja mal mehr).
chrische
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Ich denke ich würde mir je nach Kriegsgrund eine Meinung bilden(das Internet wird jawohl nicht von heute auf morgen zensiert werden, sondern nach und nach) und dann entweder gegen oder für Deutschland arbeiten... oder überhaupt nicht
. Das lässt sich nicht pauschalisieren, jeder Krieg hat einen Grund und dieser Grund entscheidet wo ich stehe. Wobei jede Seite es natürlich versteht einen guten Grund zu vermitteln, warum das richige getan wird und man nicht mal eben in Land xy spazieren kann und sagen kann "so jungs, eigentlich finde ich es ja total doof was mein Land da macht ich schieß ma für euch rum".
Aber bedingungslos in den Krieg zu ziehen, ohne uz hinterfragen warum und ohne sich zu entscheiden dies zu tun halte ich für ... inakzeptabel.Aber gut, wenn es ein reiner Verteidigungsfall ist, bei dem Deutschland nichtmal ansatzweise Schuld trägt, sondern der zustande kommt weil böse Kommunisten in das Land einfallen wollen, würde sich die Frage eh nicht stellen... klingt nur ziemlich unwahrscheinlich.
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chrische5 schrieb:
Hallo
Ich versuche mich so zu verhalten, wie es von anderen erwarte und arbeite in einer Partei auf Lokalebene (vielleicht wird's ja mal mehr).
chrische
Und wie ändert das jetzt die Welt? Ich meine den Ansatz haben schon sehr sehr viele Leute vor dir ausprobiert und es gibt immer noch Krieg, Hunger etc.
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Hallo
rüdiger schrieb:
chrische5 schrieb:
Hallo
Ich versuche mich so zu verhalten, wie es von anderen erwarte und arbeite in einer Partei auf Lokalebene (vielleicht wird's ja mal mehr).
chrische
Und wie ändert das jetzt die Welt? Ich meine den Ansatz haben schon sehr sehr viele Leute vor dir ausprobiert und es gibt immer noch Krieg, Hunger etc.
Na dann hören wir doch einfach auf. Wenn es so viele schon probiert haben, dann kann es ja nicht klappen...
Ist das deine Lebenseinstellung?chrische
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Meine Lebenseinstellung? Naja, kommt darauf an, ob du das auf Methoden oder Ziele beziehst. Wenn ich ein Ziel habe, dann würde ich es nicht einfach fallen lassen, weil viele daran gescheitert sind. Aber wenn ich ein Ziel mit einer Methode erreichen will, die sich bisher als ineffektiv bewiesen hat, dann würde ich sehr wohl die Methode überdenken.