Milchbauern: Opfer oder Täter?



  • lizard_gismo schrieb:

    Okay, vielleicht ist der Begriff "Bauer" nicht verboten oder so, aber fällt heute in die Kategorie "Sagt man nicht".

    Das halte ich für ne Erfindung deinerseits. Irgendwie finde ich nichts dazu, dass das irgendwie abwertend oder negativ besetzt sei (auch wenn es natürlich so verwendet werden kann).

    Ist ja aber auch nichts dabei das Wort "Bauer" durch "Landwirt" zu substituieren..

    ich tausch doch nicht jedes mal mein vokabular aus, nur weil irgendjemand sagt ich müsse statt gdhfgdsf jetzt afdaldsjf sagen -- is ja nichts dabei.



  • lizard_gismo schrieb:

    Ist ja aber auch nichts dabei das Wort "Bauer" durch "Landwirt" zu substituieren..

    Landwirt C6-C7, Schach! 😉



  • lizard_gismo schrieb:

    Ist ja aber auch nichts dabei das Wort "Bauer" durch "Landwirt" zu substituieren..

    Landwirt sucht Frau.



  • Nagut, am Nordpol leben Eskimos, in Afrika Neger und die in Deutschland streikenden sind Bauern.



  • Jeder der einen Landwirt Bauer nennt ist ein Rassist und frisst Kinder! So jetzt hab ichs gesagt!



  • lizard_gismo schrieb:

    Nagut, am Nordpol leben Eskimos, in Afrika Neger und die in Deutschland streikenden sind Bauern.

    Bauer ist eine völlig normale umgangssprachliche Berufsbezeichnung, finde ich. Ob Bauer oder Landwirt... ist doch das gleiche.



  • Hallo

    lizard_gismo schrieb:

    Nagut, am Nordpol leben Eskimos, in Afrika Neger und die in Deutschland streikenden sind Bauern.

    Wo hast du denn die Information her, dass das ein "Schimpfwort" ist.

    chrische



  • lizard_gismo schrieb:

    Nagut, am Nordpol leben Eskimos, in Afrika Neger und die in Deutschland streikenden sind Bauern.

    Kannst Du vielleicht irgendwie belegen, dass sich Bauer zu Landwirt so verhält wie Deine anderen Beispiele? Ich hab dazu nix gefunden. Ich ändere meinen Sprachgebraucht doch nicht weil hier ein einzelner Behauptungen aufstellt.



  • Landwirt ist ein Ausbildungsberuf, Bauer kann jeder Kraft seiner Tätigkeit sein. Alle Landwirte sind Bauern.



  • Fincki schrieb:

    Landwirt ist ein Ausbildungsberuf, Bauer kann jeder Kraft seiner Tätigkeit sein. Alle Landwirte sind Bauern.

    Landwirt ist kein Ausbildungsberuf.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Landwirt

    chrische5 schrieb:

    Wo hast du denn die Information her, dass das ein "Schimpfwort" ist.

    Laut Wiki:
    Bauer (Schimpfwort), abwertende Bezeichnung für eine (dem eigenen Erachten nach) grobschlächtige oder ungebildete Person

    Außerdem stuft die Landwirtschaftliche Sozialversicherung (bei der ich mal tätig war) diesen Begriff als abwertend ein. Dafür habe ich nun aber nichts schriftliches 😞

    ----------------

    Ja nun wird kommen, dass Wikipedia keine Beweisquelle ist, okay, aber immerhin eine Indizquelle.



  • Seid ihr eigentlich wirklich solche Haarspalter oder is euch einfach nur langweilig?



  • Hallo,

    lizard_gismo schrieb:

    Fincki schrieb:

    Landwirt ist ein Ausbildungsberuf, Bauer kann jeder Kraft seiner Tätigkeit sein. Alle Landwirte sind Bauern.

    Landwirt ist kein Ausbildungsberuf.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Landwirt

    chrische5 schrieb:

    Wo hast du denn die Information her, dass das ein "Schimpfwort" ist.

    Laut Wiki:
    Bauer (Schimpfwort), abwertende Bezeichnung für eine (dem eigenen Erachten nach) grobschlächtige oder ungebildete Person

    Außerdem stuft die Landwirtschaftliche Sozialversicherung (bei der ich mal tätig war) diesen Begriff als abwertend ein. Dafür habe ich nun aber nichts schriftliches 😞

    ----------------

    Ja nun wird kommen, dass Wikipedia keine Beweisquelle ist, okay, aber immerhin eine Indizquelle.

    wenn du schon mit Wikipedia kommst, solltest du den Artikel vielleicht auch mal lesen, z.B. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Landwirt#Zu_den_Begriffen_Landwirt_und_Bauer

    Landwirt ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (Deutschland) (BBiG). Näheres zur Berufsbildung regelt eine Verordnung über die Berufsbildung zum Landwirt bzw. zur Landwirtin.

    Viele Grüße
    Christian

    PS: Leute wie du tragen dazu bei, dass das Wort "Bauer" zum Schimpfwort wird. Denn jeder weicht auf "Landwirt" aus und "Bauer" verwendet nur noch der, der die (vermeindliche) herabwürdigende Konnotation explizit will.



  • lizard_gismo schrieb:

    Fincki schrieb:

    Landwirt ist ein Ausbildungsberuf, Bauer kann jeder Kraft seiner Tätigkeit sein. Alle Landwirte sind Bauern.

    Landwirt ist kein Ausbildungsberuf.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Landwirt

    LOL

    Wikipedia schrieb:

    Landwirt ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (Deutschland) (BBiG).



  • lizard_gismo schrieb:

    Fincki schrieb:

    Landwirt ist ein Ausbildungsberuf, Bauer kann jeder Kraft seiner Tätigkeit sein. Alle Landwirte sind Bauern.

    Landwirt ist kein Ausbildungsberuf.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Landwirt
    ...
    Ja nun wird kommen, dass Wikipedia keine Beweisquelle ist, okay, aber immerhin eine Indizquelle.

    Da steht doch auch, das Landwirt ein Ausbildungsberuf ist. Liest du deine eigenen Quellen nicht?



  • Hupsi 😉

    Dann habe ich mich diesbezüglich geirrt bzw. verlesen. Tut mir leid.



  • Cpp_Junky schrieb:

    Seid ihr eigentlich wirklich solche Haarspalter oder is euch einfach nur langweilig?

    Jo, das sind wir (also Haarspalter)! 🙂

    Anyways, wenn wir zurück zum Thema kommen könnten...

    Die Frage ist doch, warum die Milchpreise so sind, wie sie sind. Da hat jeder glaub so seine eigenen Vorurteile. 😉 Als Threaderöffner steht es mir natürlich nicht zu, großartig meine Meinung herauszuposaunen, aber einen zarten Hinweis kann ich mir nicht verkneifen:

    Niemand gibt eine Garantie, dass die Verkaufspreise über den Produktionskosten liegen. Wenn das Verkaufen mehr einbringt, als Wegschmeißen, macht es Sinn, zu verkaufen. Es ist allerdings Sinn der Planung, so etwas zu verhindern.



  • Mr. N schrieb:

    ....

    Die Frage ist doch, warum die Milchpreise so sind, wie sie sind.
    ...

    Da habe ich eben was informatives zu gelesen: http://www.zeit.de/online/2008/22/milch-bauern-preis-boykott



  • Mr. N schrieb:

    ...
    Die Frage ist doch, warum die Milchpreise so sind, wie sie sind. [...]

    http://www.zoll.de/b0_zoll_und_steuern/c0_marktordnung/g0_milchquotenregelung/index.html

    Mal davon abgesehen, mich würde mal der Milchabsatz der letzten 24 Monate interessieren, kann gut sein das durch den Preisanstieg wesentlich weniger verkauft wurde und die somit wieder eine ordentliche Überproduktion gefahren haben, was dazu geführt haben könnte das die Molkerein ihr Zeug loswerden wollen und dementsprechend die Preise angepasst haben.



  • Hi,

    Thomas Müntzer war also Anführer im Landwirtekrieg???

    Und aus der Bäuerlichen Handelsgenossenschaft BHG wird nun eine Landwirtehandelsgenossenschaft LHG???

    Und dann gibts in Zukunft kein Bauernopfer mehr sondern ein Landwirteopfer.

    Und in der Mensa bekomme ich dann Landwirteroulade???

    Und mein Exkollege Bauermeister muß sich nun wirklich umtaufen lassen in Landwirtemeister...???

    Was ist mit einem reinen Viehbauern, der selber kein Land bewirtschaftet, ist das dann ein Nichtlandwirt???

    Bauer sagt einfach nur daß der die von uns zu futternden Ackerfrüchte anbaut.
    Eskimo heißt dagegen übersetzt Rohfleischesser, und das kann man wirklich schon ein bißchen diskriminierend finden.

    Wenn wir überall Bauer durch landwirt ersetzen, dann heißt es Bald nicht mehr der hat ein Benehmen wie ein Bauer sondern der hat ein Benehmen wie en Landwirt. Und was dann? Wieder einen neuen Begriff erfinden???

    Sone Begriffshaarspaltereien sind absoluter Schwachsinn und was für leute, denen die eigentlichen Inhalte zu hoch sind.

    Die ganzen Subventionen sind schnarch, das einzige was sinnvoll ist sind endlich wieder reale Preise für lebensmittel, ohne Verzerrungen durch ausländische Dumpingwaren (notfalls mit Zoll verhindern).

    Auch ein Bauer kann nicht nur von der Substanz leben, sondern muß mal was investieren, und auch siene Angestelten wollen irgendwann mal eine Lohnerhöhung. Von ei paar Pfennigen mehr für den Liter oder das Schnmitzel kommt kenier in existenzielle Gefahr. Der gemeinschaftliche Empörungsaufschrei ist also völlig verfehlt.

    So sind eben die Menschen, selber ordentlich mehr Lohn haben wollen, aber von dem mehr an Lohn ja nicht einen Pfennig für die die uns mit allem versorgen abgeben wollen.
    Gerechtigkeit und Solidarität fängt nicht bei der Spendengala von UNICEF an sondern beim eigenen Einkauf.

    Gruß Mümmel



  • Irgendwo hab ich gelesen

    "Bisher wurden die steigenden preise an dem entverbrauchen weitergegeben, nun werden die sinkenden preise weiter gegeben, ein ganz normaler verlauf"

    Quelle: unbekannt, ausn geist zitiert

    ich seh das auch so, ueberall sinken und steigen die preise {ok meistens steigts nur #gg} - so auch bei der milch


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