Wer guckt kein Fußball?
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Gregor schrieb:
Ich hab auch noch ne tolle Theorie:
Fußball wird vor allem durch die Medien propagiert, die man nicht selbst steuern kann. Fernsehen und so. Programmierer holen sich ihre Infos aber vermutlich weniger aus dem Fernseher als ausgesucht aus dem Netz. Also werden sie nicht in dem Maße auf Fußball getrimmt wie der Großteil der sonstigen Bevölkerung.

Das würde für passive Nichtbeachtung sprechen, nicht aber für aktive Ablehnung.
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80 zu 20 kommt eher hin ..
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illuminator schrieb:
Wenn ich jedes Wochende Sport ( z.b. Fußball) schauen würde (oder Fernsehen allgemein, wenn ich denn eine Fernseher hätte) oder gar ins Stadion oder ein Sport-lokal gehen würde, dann käme weniger dazu Bücher und Wissenschaftsmagazine zu lesen oder mich über politische und religiöse Themen zu informieren. Wenn ich es nicht sowieso fast nicht mehr machen würde, käme ich außerdem noch weniger dazu mich außerberuflich mit IT- und Programmierungsthemen zu beschäftigen.
Was Du alles aus am Wochenende Fußball schaun ableiten kannst ist schon erstaunlich. Vermutlich wird man in direkter Konsequenz auch Raucher und lebt schlußendlich unter einer Brücke, oder?
Sorry, aber inwiefern schließt es sich aus, am Wochenende Fußball zu schaun und sich über Politik zu informieren oder sich außerberuflich weiterzubilden. Hast Du kein einziges Hobby, das Dich weder politisch, noch religiös noch beruflich weiterbildet? Man muß sich einfach die Zeit einteilen, und ich glaube nicht, dass ein paar Stunden Fußball da jetzt ein riesiges Loch reinreißen.
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Mr. N schrieb:
Gregor schrieb:
Ich hab auch noch ne tolle Theorie:
Fußball wird vor allem durch die Medien propagiert, die man nicht selbst steuern kann. Fernsehen und so. Programmierer holen sich ihre Infos aber vermutlich weniger aus dem Fernseher als ausgesucht aus dem Netz. Also werden sie nicht in dem Maße auf Fußball getrimmt wie der Großteil der sonstigen Bevölkerung.

Das würde für passive Nichtbeachtung sprechen, nicht aber für aktive Ablehnung.
Passive Nichtbeachtung war ja leider keine Wahlmöglichkeit. Da mussten sich die Leute entscheiden. Und wenn man mit irgendetwas nichts anfangen kann, dann kann es schon nerven, wenn es in der Öffentlichkeit andauernd thematisiert wird.
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hehe, dieser thread gewinnt ja so langsam an fahrt

:schland:
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Jester schrieb:
illuminator schrieb:
Wenn ich jedes Wochende Sport ( z.b. Fußball) schauen würde (oder Fernsehen allgemein, wenn ich denn eine Fernseher hätte) oder gar ins Stadion oder ein Sport-lokal gehen würde, dann käme weniger dazu Bücher und Wissenschaftsmagazine zu lesen oder mich über politische und religiöse Themen zu informieren. Wenn ich es nicht sowieso fast nicht mehr machen würde, käme ich außerdem noch weniger dazu mich außerberuflich mit IT- und Programmierungsthemen zu beschäftigen.
Was Du alles aus am Wochenende Fußball schaun ableiten kannst ist schon erstaunlich. Vermutlich wird man in direkter Konsequenz auch Raucher und lebt schlußendlich unter einer Brücke, oder?
Sorry, aber inwiefern schließt es sich aus, am Wochenende Fußball zu schaun und sich über Politik zu informieren oder sich außerberuflich weiterzubilden. Hast Du kein einziges Hobby, das Dich weder politisch, noch religiös noch beruflich weiterbildet? Man muß sich einfach die Zeit einteilen, und ich glaube nicht, dass ein paar Stunden Fußball da jetzt ein riesiges Loch reinreißen.
Das schließt sich nicht aus. Aber du kannst es nicht zu gleichen Zeit tun (bzw. nicht effizent
)
Jeder Mensch hat nur 24 Stunden Zeit am Tag. Je mehr Zeit du mit einer Sache verbringst, desto weniger hast du für alles anderes. Ganz schlicht.
Natürlich kann ich am Sonntag 6 Stunden Fernsehen und danach 6 Stunden ein gutes Buch lesen. Der Unterschied ist schlicht: Während der eine im Buch erst auf Seite 145 ist, ist der andere nach 12 Stunden schon auf Seite 315 ( 290 + 25 Seiten mehr, weil er mehr Übung im lesen hat).Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte ich vermuten du versuchst absichtlich meine Worte misszuverstehen weil du jemand bist der am Sonntag ins Stadion geht und meinst ich hätte dich deswegen grad für dumm erklärt.
Dem ist nicht so, lies nochmal.Die Wahrscheinlichkeit, dass du zu nicht viel mehr als zum Hilfsarbeiter oder Profi-Fußballer
taugen würdest wäre allerdings sehr hoch, wenn du dich jeden Tag, den ganzen Tag mit Fußball beschäftigst.
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Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte ich vermuten du versuchst absichtlich meine Worte misszuverstehen weil du jemand bist der am Sonntag ins Stadion geht und meinst ich hätte ich deswegen grad für dumm erklärt.
Dem ist nicht so, lies nochmal.
Vollkommen richtig, so geht es mir die ganze Zeit ... siehe hier:@Diejenigen, die furchtbar gereizt sind: Ihr scheint richtig darum zu betteln, dass pauschalisiert wird, aber leider tut das hier keiner, was ihr irgendwie nicht einsehen wollt.
Entweder sie lesen nicht richtig, verstehen nicht was sie lesen, oder sie machen das mit Absicht und sind "jemand der am Sonntag ins Stadion geht und meint man hätte ihn deswegen grad für dumm erklärt".

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dust schrieb:
Niemand kann bezweifeln, dass Fußball vor allem bildungsferne Schichten anzieht.
Wie kommst du dadrauf? Welchen Zusammenhang sollte es da geben?
Es gibt sie doch ChrisM^^. Unbegreiflich, wie man so die Augen vor der Realität verschließen kann.
uh, tolle Begründung. Darf ich nun daraus schließen, dass dieser Zusammenhang existiert? Wenn ich das täte, müsste ich dich (bei so tollen Argumenten) wohl für den größten Fußballfan halten.

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uh, tolle Begründung. Darf ich nun daraus schließen, dass dieser Zusammenhang existiert? Wenn ich das täte, müsste ich dich (bei so tollen Argumenten) wohl für den größten Fußballfan halten.

derartigen Flame bitte in diese Box -> \__/

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dust schrieb:
Entweder sie lesen nicht richtig, verstehen nicht was sie lesen, oder sie machen das mit Absicht
Armes mißverstandenes tuctuc... wie soll man solche Phrasen verstehen? "Ein Volk von Mitläufern, unfähig, selbst zu denken" "Proletensport" etc.
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Das zweite Statement kommt nicht von mir. Das Erste ist nix als die Übersetzung eines Auszugs des vorangegangen Posts um zu verdeutlichen, wie arm die Aussage war (und, dass es ein klares Eigentor war), stammt also inhaltlich auch kaum von mir.
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Eines vorangegangenen Beitrags? Welches?
Also ganz ehrlich, da gibts für mich keine inhaltliche Wiedergabe. Aber Du kannst Dich natürlich auch weiterhin damit begnügen, mehreren Lesern hier Unwillen oder Unverständnis vorzuwerfen, wenns Dich glücklich macht.
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Irgendwie erinnert mich dust ja ein bisschen an net/vista/ten/pale dog

Aber kommt nicht wirklich hin wenn man sich das Reg-Datum anschaut
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dust schrieb:
Das zweite Statement kommt nicht von mir.
dust schrieb:
Allerdings kann ich den Prollsport-Standpunkt auch nachvollziehen (weil die meisten Fußballer nix in der Birne haben ... von vielen Fans ganz zu schweigen).

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illuminator schrieb:
Jeder Mensch hat nur 24 Stunden Zeit am Tag. Je mehr Zeit du mit einer Sache verbringst, desto weniger hast du für alles anderes. Ganz schlicht.
Natürlich kann ich am Sonntag 6 Stunden Fernsehen und danach 6 Stunden ein gutes Buch lesen. Der Unterschied ist schlicht: Während der eine im Buch erst auf Seite 145 ist, ist der andere nach 12 Stunden schon auf Seite 315 ( 290 + 25 Seiten mehr, weil er mehr Übung im lesen hat).Ein Fußballspiel zu sehen, im Stadion rumzugröhlen oder selbst Fußball zu spielen ist für viele Ausgleich zum Alltag und Entspannung. Was bringt es einem, 12 Stunden am Tag Bücher zu lesen? Davon kriegt man doch einen Schaden, wenn man sonst keine Abwechselung hat.
illuminator schrieb:
Die Wahrscheinlichkeit, dass du zu nicht viel mehr als zum Hilfsarbeiter oder Profi-Fußballer
taugen würdest wäre allerdings sehr hoch, wenn du dich jeden Tag, den ganzen Tag mit Fußball beschäftigst.Oder Profifußballer (steht da ja schon), oder Manager in einem Verein, oder Sportreporter, oder...oder...oder...
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DES vorangegangenen Beispiels ... das ist eineindeutig ... manmanman ... genauer auf
von Erwachsenen ins Stadion mitgeschleppt worden
Was gibts da schon wieder nicht zu verstehen? Es ist nicht verwerflich als Kind mitgeschleppt zu werden, aber mit zunehmendem Alter kann man i.d.R. Entscheidungen selber treffen (zumindest scheinbar (auf Meta-Ebene (anderes Thema -> Kausalität))).
Allerdings kann ich den Prollsport-Standpunkt auch nachvollziehen (weil die meisten Fußballer nix in der Birne haben ... von vielen Fans ganz zu schweigen).
Das ist ein Bezug, nicht das Erst-Auftreten, aber das hast du entweder wieder nicht gelesen oder willst es verschweigen.
Aber Du kannst Dich natürlich auch weiterhin damit begnügen, mehreren Lesern hier Unwillen oder Unverständnis vorzuwerfen, wenns Dich glücklich macht.
Ich bin ja nicht der Einzige, der das so sieht, also wird wohl was dran sein.
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dust schrieb:
von Erwachsenen ins Stadion mitgeschleppt worden
Was gibts da schon wieder nicht zu verstehen? Es ist nicht verwerflich als Kind mitgeschleppt zu werden, aber mit zunehmendem Alter kann man i.d.R. Entscheidungen selber treffen
Ja, aber wenn man als Kind schon Spaß daran hatte, wird man sich als Erwachsener kaum davon abwenden.
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Ja, aber wenn man als Kind schon Spaß daran hatte, wird man sich als Erwachsener kaum davon abwenden.
Das kommt eben ganz drauf an.

*whoot* es kommt wieder Fußball *voll abgröööööl und Birne mit Bier zukipp*

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illuminator schrieb:
Das schließt sich nicht aus. Aber du kannst es nicht zu gleichen Zeit tun (bzw. nicht effizent
)
Jeder Mensch hat nur 24 Stunden Zeit am Tag. Je mehr Zeit du mit einer Sache verbringst, desto weniger hast du für alles anderes. Ganz schlicht.
Natürlich kann ich am Sonntag 6 Stunden Fernsehen und danach 6 Stunden ein gutes Buch lesen. Der Unterschied ist schlicht: Während der eine im Buch erst auf Seite 145 ist, ist der andere nach 12 Stunden schon auf Seite 315 ( 290 + 25 Seiten mehr, weil er mehr Übung im lesen hat).Tut mir leid, aber du machst hier die Rechnung ohne einen wesentlichen Faktor: Die Kapazität. Um deine Rechenbeispiel etwas zu überspitzen könnte ich ja sagen:
Wer 24 Stunden das Buch liest, schafft dann 630 (plus x wegen der "Übung"). Was ist nach 48h, 72h, ...
Du siehst, es gibt hier irgendwo eine Grenze, eine Sättigung. Diese unterscheidet sich sicher von Mensch zu Mensch, aber du wirst wohl kaum bestreiten, dass es sie gibt.
So schaue ich ab einer gewissen Tageszeit mehr oder weniger bewusst "dummes" Fernsehen (irgendwelche populärwissenschaftlichen Reportagen, Motorsport, Poker, Serien). Diese bilden mich sicher nicht aktiv, aber sie haben eine ungemein einlullende Wirkung, ich spanne da richtig gut ab, ich bekomme den Kopf frei (von "realen" Problemstellungen: "Der Bug heute, den ich noch nicht fixen konnte", "Der Termin der ständig näher rückt", "Die Struktur die noch nicht so richtig sauber ist", ...). Ich bin mir ziemlich sicher, dass eben der einlullende Verzehr von "Proletenunterhaltung" eine positive Wirkung auf die eben erwähnten "realen" Probleme hat. Ich gehe dann am nächsten Tag einfach unverkrampfter an den Start. Und es ist mir schon oft so ergangen, dass ein Problem das man am Vortag so verbissen versucht hat zu lösen, am nächsten Tag binnen weniger Minuten schlicht erledigt war.
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Tim schrieb:
illuminator schrieb:
Das schließt sich nicht aus. Aber du kannst es nicht zu gleichen Zeit tun (bzw. nicht effizent
)
Jeder Mensch hat nur 24 Stunden Zeit am Tag. Je mehr Zeit du mit einer Sache verbringst, desto weniger hast du für alles anderes. Ganz schlicht.
Natürlich kann ich am Sonntag 6 Stunden Fernsehen und danach 6 Stunden ein gutes Buch lesen. Der Unterschied ist schlicht: Während der eine im Buch erst auf Seite 145 ist, ist der andere nach 12 Stunden schon auf Seite 315 ( 290 + 25 Seiten mehr, weil er mehr Übung im lesen hat).Tut mir leid, aber du machst hier die Rechnung ohne einen wesentlichen Faktor: Die Kapazität. Um deine Rechenbeispiel etwas zu überspitzen könnte ich ja sagen:
Wer 24 Stunden das Buch liest, schafft dann 630 (plus x wegen der "Übung"). Was ist nach 48h, 72h, ...
Du siehst, es gibt hier irgendwo eine Grenze, eine Sättigung. Diese unterscheidet sich sicher von Mensch zu Mensch, aber du wirst wohl kaum bestreiten, dass es sie gibt.
So schaue ich ab einer gewissen Tageszeit mehr oder weniger bewusst "dummes" Fernsehen (irgendwelche populärwissenschaftlichen Reportagen, Motorsport, Poker, Serien). Diese bilden mich sicher nicht aktiv, aber sie haben eine ungemein einlullende Wirkung, ich spanne da richtig gut ab, ich bekomme den Kopf frei (von "realen" Problemstellungen: "Der Bug heute, den ich noch nicht fixen konnte", "Der Termin der ständig näher rückt", "Die Struktur die noch nicht so richtig sauber ist", ...). Ich bin mir ziemlich sicher, dass eben der einlullende Verzehr von "Proletenunterhaltung" eine positive Wirkung auf die eben erwähnten "realen" Probleme hat. Ich gehe dann am nächsten Tag einfach unverkrampfter an den Start. Und es ist mir schon oft so ergangen, dass ein Problem das man am Vortag so verbissen versucht hat zu lösen, am nächsten Tag binnen weniger Minuten schlicht erledigt war.Mag ja sein das es diesen "Faktor" gibt. Aber wer mag beurteilen wie stark der ist? Meinetwegen ist derjenige der in der Woche 12 Stunden liest gegenüber dem der nur 6 Stunden die Woche mit einem Buch verbringt nur mit einem Faktor von 1.4 statt 2 im Vorteil (wenn sich sowas überhaupt beziffern lässt). Das wirst du so nie herausfinden können fürchte ich.
Wenn ich keine Lust mehr habe zu lesen oder mir die Augen wehtun, dann lege ich das Buch weg.
Aber das ist ja auch egal. Es geht um die Tendenzen.-- 1/2-OT --
Das stört mich eigentlich an vielen Diskussionen. Man versucht verständliche Beispiele mit vereinfachten Zahlen (damit - genau - verständlich) zu bringen um eine Tendenz aufzeigen und anderen fällt irgendwann nichts besseres mehr ein als die willkürlichen Beispielwerte zu attackieren.
Das war hier in einen anderen Thread auch ähnlich. Ich sagte irgendwas in der Richtung: "2030 gibt geht das Öl/andere Rohstoffe aus und irgendwann würde Die Geburtenrate zwangsweise aufgrund des begrenzten Platzes auf dem Planeten sinken müssen."
Und dann kommt einer und sagt: "Ja das ist noch alles solang hin, da brauchen wir uns keine Gedanken machen. Das ist alles nicht 2030 sondern viel später, da passen noch 30 Milliarden mehr."
Toll. Natürlich sind die 2030 hoffentlich Blödsinn. Ändert aber nichts daran das sich die Sache unausweichlich in die Richtung entwickelt.
Da hab ich dann auch nichts mehr zu gesagt, ist mir zu blöde darauf einzusteigen.
...
Bestimmt kommt gleich jemand und sagt: das war nicht 1/2-OT sondern 1/3.141-OT !!1
----Jedenfalls, ich denke das wird eigentlich jeder bestätigen können, dass die meisten Leute die man gemeinhin als intelligent oder gebildet bezeichnen würde das nicht "einfach so" sind. Bildung erwirbt man und in gewissen Maße kann man meiner Meinung nach auch das trainieren was wir heutzutage als "Intelligenz" messen zu können meinen.
Dass man für Bildungserwerb Zeit braucht steht wohl auch außer Frage. Und wer mehr Zeit damit verbringt sich zu bilden, hat, wenn er nicht grad genetisch im Nachteil ist, dann auch mehr Bildung.
Mehr sag ich nicht.
Dafür wissen andere dafür dann wer wie oft deutscher Fußballmeister gewesen ist und kennen alle Nationalspieler der letzten 10 Jahre mit Vornamen.
Wenn man nicht grad im Fußball-Geschäft tätig ist, hat man da beruflich nur nicht viel von. Manche mögen meinetwegen auch das noch "Bildung" nennen, aber Nobelpreiskandidat wird man damit nicht. Mir fallen nicht viele Kontexte ein in denen sowas nützlich ist. Quizshows vielleicht?