Entwicklungsgeschwindigkeit mit verschiedenen Sprachen



  • Ein schlechter Programmierer ist mit den besten Tools immer noch ein schlechter Programmierer.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Der beste Programmierer wird mit Notepad + einem Assembler nie die Geschwindigkeit erreichen mit der ich mit Netbeans und Java Anwendungen erstellen kann.

    Mit meinem Hammer bin ich schneller als mit meinem Lötkolben? 🙄



  • Wenn ich ein Tool selbst schreibe weiß ich was es macht.
    Denn genau für diesen Zweck habe ich es.



  • rüdiger schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Der beste Programmierer wird mit Notepad + einem Assembler nie die Geschwindigkeit erreichen mit der ich mit Netbeans und Java Anwendungen erstellen kann.

    Mit meinem Hammer bin ich schneller als mit meinem Lötkolben? 🙄

    Haeh?

    Aufgabe:
    erstelle ein programm dass eine csv datei in eine bestehende sql datenbank laedt.

    Programmierer A:
    verwendet assembler/winapi mit notepad
    Programmierer B:
    verwendet java/swing/jfc mit netbeans

    natuerlich ist B schneller. aber wo sind da aepfel und birnen? assembler ohne ide ist einfach furchtbar was produktivitaet betrifft.

    das ist das selbe wie wenn man mit einem staubsauger einen ballsaal sauber macht und der andere kommt mit einer zahnbuerste daher. natuerlich ist der staubsauger viel produktiver. er ist nicht unbedingt genauer und vielleicht auch nicht energiesparender aber er ist _schneller_.

    und darum geht es.

    wenn nun aber ein schlechter programmierer mit java und den ganzen tools etc. arbeitet und du hast einen sehr guten programmierer der den selben job mit assembler macht -> ja tut mir leid, da ist der schlechte programmierer produktiver. (vorausgesetzt natuerlich keiner von beiden ist zu dumm zum atmen - denn dann wirds irgendwann kritisch).

    es ist einfach so, dass die tools das entscheidende sind. zB letztens eine filemaker datenbank extern programmieren lassen. das ganze haette ich in c++ nicht mal in der doppelten zeit implementieren koennen und das obwohl der filemaker programmierer sicher nicht besser programmieren kann als ich. die tools entscheiden eben.

    deshalb wird uebrigens auch ein kluger programmierer nicht mit assembler eine csv datei in eine datenbank einlesen sondern ein perl/python/php/ruby script schreiben. aber das wurde hier nicht gefragt.

    @Scheppertreiber:
    du programmierst nicht beruflich, oder?



  • Shade Of Mine schrieb:

    @Scheppertreiber:
    du programmierst nicht beruflich, oder?

    Das war jetzt aber gemein 😃



  • Shade Of Mine schrieb:

    erstelle ein programm dass eine csv datei in eine bestehende sql datenbank laedt.

    Es ist natürlich klar, dass man ein 08/15-Problem, das vorher schon 10 Millionen mal gelöst wurde, mit Werkzeugen von der Stange effektiv bearbeiten kann...



  • Hai Shade,

    ich mache das beruflich. SQL nehme ich nur im Notfall (SQLite). CSV in eine
    DB laden ? Warum nicht ? Es gibt da aber noch andere Formate ...



  • Wenn der fähige Assemblerprogrammierer äquivalente Bibliotheken zur Verfügung hat wird er den Javaner zu Tode demütigen, weil er nicht nur annähernd so schnell fertig ist, sondern vermutlich auch noch das weitaus effizientere Programm geschrieben hat 😉



  • rüdiger schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Der beste Programmierer wird mit Notepad + einem Assembler nie die Geschwindigkeit erreichen mit der ich mit Netbeans und Java Anwendungen erstellen kann.

    Mit meinem Hammer bin ich schneller als mit meinem Lötkolben?

    du sollst auch keine nägel mit 'nem lötkolben in die wand hauen und mit java+netbeans nicht dem pc-piepser vogelgezwitscher entlocken. also zusammenpassen muss das schon irgendwie.
    scheppi: wieso willst du alle tools selber basteln? hast du dein OS, den browser usw. auch selbst programmiert.
    🙂



  • fricky schrieb:

    scheppi: wieso willst du alle tools selber basteln? hast du dein OS, den browser usw. auch selbst programmiert.
    🙂

    Ein kleines OS schon mal. Bei einem Tool muß ich genau wissen was es macht. Die
    Dinger werden auch ständig geändert und angepaßt. Einen textbasierten Browser oder
    Webserver zu schreiben ist auch kein Hexenwerk.

    Ich arbeite mit 2-3 Rechnern, einen zum Editieren und kompilieren, auf dem anderen
    schaue ich mir das an. Ab und zu mal der Topflappen für Manuals.



  • @bashar:
    was ist mit nicht 08/15 problemen?
    ich wette mit dir, egal welche aufgabenstellung du vorschlaegst ich kann dir ein toolset geben das gut ist und eins das furchtbar unpassend ist.

    deshalb ist die wahl der tools ja auch so wichtig.

    @.filmor:
    libraries gehoeren zum toolset dazu.

    @Scheppertreiber:
    interessant. hast du den assembler/compiler selber geschrieben? natuerlich ohne yacc&co und den texteditor den du verwendest auch? und du entwickelst doch eh _auf_ deinem os und nicht auf einem anderem system, oder?



  • Shade Of Mine schrieb:

    @bashar:
    was ist mit nicht 08/15 problemen?
    ich wette mit dir, egal welche aufgabenstellung du vorschlaegst ich kann dir ein toolset geben das gut ist und eins das furchtbar unpassend ist.

    Dazu brauchst du ja nur irgendwas vorschlagen, was irgendwie funktioniert, dann stellst du dem Brainfuck/Notepad gegenüber und hast automatisch gewonnen. Ganz so einfach ist es ja dann doch nicht.
    Ganz davon abgeshen hast du mit dem Argument sowieso keine Chance, weil Scheppertreibers Aussage tautologisch ist. 🙂



  • Jau Minenschatten - und den Rechner habe ich selbst gelötet. Was denn sonnst *grummel*
    Die Chips sind natürlich auch selbstgebissen.



  • Scheppertreiber schrieb:

    Wenn ich ein Tool selbst schreibe weiß ich was es macht.
    Denn genau für diesen Zweck habe ich es.

    erm... ja ne...

    Tools besitzen in der Regel eine Dokumentation die dir relativ genau sagt was das Tool macht und was nicht. Und wenn dir das nicht genügt: viele Tools sind OpenSource... da kannste dann nach belieben nachsehen, was das Tool macht.

    Außerdem solltest du deine überschäumende Produktivität besser in deine Arbeit stecken anstatt Tools nochmal zu schreiben, die schon seit Jahren entwickelt, weiterentwickelt, getestet, erweitert und freilich auch genutzt werden.



  • Servus Twutz,

    ja welche könnten das denn sein ? grep - ok. Compiler, Editor - auch ok.
    Den ganzen anderen Firlefanz a la IDE etc -> Tonne. Da tut's make.



  • Scheppertreiber schrieb:

    Den ganzen anderen Firlefanz a la IDE etc -> Tonne. Da tut's make.

    und als editor sowas wi vi, oder was zeilenorientiertes, ne?
    mal im ernst: was stört dich an 'ner IDE? die dinger sind doch oft eine erleichterung im gegensatz zu makefiles-basteln von hand.
    🙂



  • @Scheppertreiber: Verwendest du nen Debugger?



  • Ein kleines Tool das das makefile erstellt, was denn sonst *smiley*

    vi ist nun wirklich fast so schlimm wie edlin. Ich habe den e2 ...
    Auch etwas betagt aber ideal. Vielleicht alles nicht der hype aber funktional.
    Und das zählt.

    Gute Nacht, Italschen ist weiter ...



  • ganz armselige Diskussion hier



  • @Shade Of Mine
    Hast du dir das Video von .filmor angeguckt? (http://video.google.de/videoplay?docid=6297126166376226181) das demonstriert imo ziemlich gut das Dinge wie IDE und Debugger nicht entscheidend sind. Wichtig ist die passendste Sprache mit dem passendstem framework für das Problem zu finden (und das ist imho in den allerseltensten fällen java).

    Das mit den Tools trifft schon eher auf low-level embedded Programmierung zu. Da kann ein openocd fähiger jtag oder ein Oskar schonmal nen paar Stunden rumprobieren sparen. Dort hat man allerdings auch oft keine Wahl was Programmiersprachen/Frameworks angeht.


Anmelden zum Antworten