Die SPD ist der größte Witzverein der Welt. Und den Satz check ich nicht...
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asc schrieb:
(Biogasanlagen können auch zu Zeiten laufen wo eben keine Sonne und Wind gegeben ist, davon abgesehen das es keinen Tag geben wird wo sowohl Wind wie Sonne keinen Beitrag leisten).
du willst also mit kanpp ueber einem gigawatt biogas schwankungen im bereich von 15 gw windkraft ausgleichen.
es geht recht schnell, dass windmuehlen von maximaler leistung auf nichts umschalten, und zwar dann, wenn der wind zu stark wird. sturm und keine sonne gehen uebrigens oft einher (sonnenkraft kannste eh vergessen). und selbst wenn sowas nur einmal im jahr vorkommt, muss es abgefangen werden. ich hab dazu auch paar zahlen, muss ich heute abend mal raussuchen.
geld sparste durch wind und sonnenkraft eh nicht, der brennstoffpreis ist beim betrieb von kernkraftwerken und kohlekraftwerken nicht der entscheidende faktor, sondern die betriebskosten. die mitarbeiter werden naemlich nicht nach hause geschickt, nur weil die sonne scheint.
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mezzo mix schrieb:
geld sparste durch wind und sonnenkraft eh nicht, der brennstoffpreis ist beim betrieb von kernkraftwerken und kohlekraftwerken nicht der entscheidende faktor, sondern die betriebskosten...
Weiß du wie egal mir das ist, ich zumindestens werde nach meinen Umzug zu einen der Ökostrom Anbieter wechseln (nach der Mindestfrist des Regionalanbieters - sprich etwa einen Monat). Die Geiz ist geil Mentalität habe ich nicht (obwohl der Anbieter dennoch zumindest günstiger als der Standardanbieter ist), und auch bei meinen elektischen Geräten achte ich auch auf den Energieverbrauch (Das sich dies langfristig wieder rechnen kann sehen viele nicht).
cu André
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dann infomier dich bitte im voraus ausreichend, nicht das du umettiketierten oekostrom kaufst, der nur formal dem gesetzlich vorgeschriebenen strommix entnommen wird. eon hatte da mal ein transparentes angebot, jedoch sinkt bei ~40 ct/kwh bei vielen die akzeptanz fuer solche angebote. du kannst dir aber sicher sein, dass du fuer 25 ct keinen oekostrom bekommst.
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Hi,
Ökostrom ist die größte Verarsche die es gibt. Der erzeugte Strommix änder sich dadurch daß einge Ökostrom wollen nicht, und auf den Elektronen steht auch nicht drauf, wo sie her kommen. Selbst wenn man das trennen könnte, dann bekämen die Mehrheit etwas weniger ökologischen Strom und die Ökos den dort eingespahrten. Oder glaubst Du, daß wenn du zu Ökostrom konvertierst, daß dann im örtlichen Wasserkraftwerk die Schieber mehr geöffnet werden oder die Sonne heller scheint und dafür im Kohle- oder Atomkraftwerk die Leistung runtergeregelt wird? Da finden sich lediglich ein paar Dumme, die bereit sind höhere Kosten zu zahlen und die Gewinne der Energieunternehmen mit einer Extramarge zu bedienen.
Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Oder glaubst Du, daß wenn du zu Ökostrom konvertierst, daß dann im örtlichen Wasserkraftwerk die Schieber mehr geöffnet werden oder die Sonne heller scheint und dafür im Kohle- oder Atomkraftwerk die Leistung runtergeregelt wird?
Nein, mit Sicherheit nicht, aber es gibt Anbieter die verpflichten sich die regenerativen Energiequellen auszubauen. Und das ist mir lieber als die Anbieter die in Kohle- oder Atomanlagen investieren.
mezzo mix schrieb:
dann infomier dich bitte im voraus ausreichend, nicht das du umettiketierten oekostrom kaufst
Ich kann mich nur auf die TÜV-Zertifizierung stützen, was aber dennoch mehr ist, als einige andere mitbringen.
cu André
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Weils so schön ist:
Das findet Vattenfall von seinem schleswig-holsteinischen AKW Brunsbüttel auch. Das ist nur ein paar Jahre jünger, aber im Laufe der Jahrzehnte so oft nachgebessert und geflickt worden, dass schließlich kein Techniker mehr durchblickte. Eine Computersimulation hatte vor einigen Jahren gezeigt, dass das Sicherheits- und Steuerungssystem durch die Nachbesserungen derart komplex geworden war, dass verschiedene neue Sicherheitsprobleme von den Ingenieuren nicht mehr erkannt werden konnten. Hoffen wir mal, dass man in Russland etwas systematischer vorgegangen ist und dass man dort die Ermüdung des Materials richtig einschätzen kann.
In Brunsbüttel war es im Dezember 2001 zu einer Wasserstoffexplosion ganz in der Nähe des Reaktordruckbehälters gekommen. Drei Meter eines Kühlwasserzuflusses wurden seinerzeit weggerissen. Der Betreiber, damals noch die später von Vattenfall übernommene HEW, meldete den Vorfall erst Wochen später an die Behörden und ließ das AKW zunächst weiterlaufen. Ende Juni hatte Greenpeace nach jahrelangen gerichtlichen Auseinandersetzungen endlich Akteneinsicht erstritten. Derzeit steht das AKW seit rund einem Jahr still, nachdem es Ende Juni 2007 aufgrund einer Netzstörung ([local] Pannenserie in Vattenfall-AKWs) abgeschaltet werden musste. Im Augenblick werden Haarrisse in Armaturen repariert und falsche Dübel ersetzt.
Typisch für die derzeitige Debatte um Laufzeitverlängerungen und Atomrevival ist indes, dass die Atomfreunde die Technik für eine Art Füllhorn zu halten scheinen. Keiner spricht davon, wo all das Uran für die alten und ersehnten neuen AKWs herkommen soll. Die [extern] Energy Watch Group hat schon vor eineinhalb Jahren in ihrem [extern] Uran-Report darauf hingewiesen, dass das Uran nicht allzu lange mehr reichen wird. Beim jetzigen Verbrauch vielleicht gerade noch 60 Jahre.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28277/1.html
Wenn der Stoff in 60 Jahren eh schon alle ist, dann kann man doch auch heute schon nach Alternativen sich umsehen, lustig wirds ja wohl in 60 Jahren, wenn das Endlagerproblem erst so richtig in den Vordergrund tritt.
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phlox81 schrieb:
Wenn der Stoff in 60 Jahren eh schon alle ist, dann kann man doch auch heute schon nach Alternativen sich umsehen, lustig wirds ja wohl in 60 Jahren, wenn das Endlagerproblem erst so richtig in den Vordergrund tritt.
Das schöne wird vor allem sein, das man wie beim Öl erst dann die Notbremse zieht wenn die Kosten bereits am Explodieren sind.
Indianisches Sprichwort schrieb:
Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fisch gefangen,
der letzte Fluß vergiftet,
werdet ihr feststellen,
dass man Geld nicht essen kann.cu André
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muemmel schrieb:
Hi,
Ökostrom ist die größte Verarsche die es gibt. Der erzeugte Strommix änder sich dadurch daß einge Ökostrom wollen nicht, und auf den Elektronen steht auch nicht drauf, wo sie her kommen. Selbst wenn man das trennen könnte, dann bekämen die Mehrheit etwas weniger ökologischen Strom und die Ökos den dort eingespahrten. Oder glaubst Du, daß wenn du zu Ökostrom konvertierst, daß dann im örtlichen Wasserkraftwerk die Schieber mehr geöffnet werden oder die Sonne heller scheint und dafür im Kohle- oder Atomkraftwerk die Leistung runtergeregelt wird? Da finden sich lediglich ein paar Dumme, die bereit sind höhere Kosten zu zahlen und die Gewinne der Energieunternehmen mit einer Extramarge zu bedienen.
Gruß Mümmel
Aber dafür gibts doch den Atomstromfilter

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Hi,
in 60 Jahren kann ne Menge entwickelt werden, aber im Moment gehts nicht um in 60 Jahren, sondern um die nächsten Jahre/Jahrzehnte.
Wenn man statt in solche Wissenschaftsspinnerein wie den LHC in Cern lieber ordentlich in die Fusionsforschung investieren würde könnte man das Problem sicher bis 2068 gelöst haben und hätte dann einen nahtlosen und vor allem unproblematischen Anschluß ans Uran.Gruß Mümmel
PS: sicher kann man Gel dnicht essen, aber beim Aldi gibts für Geld jede menge Essbares.

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muemmel schrieb:
Natürlich kann ich alles mit dem Totschlagargument Tschernobyl abwürgen. Aber nur mal der Hinweis: Tschernobyl war ein Uran-Graphit-Reaktor der nicht trotz seiner Sicherheit hochgegangen ist, sondern der ein instabiles Verhalten hatte und wundersamerweise erst so spät hochgegangen ist.
Nein, weil die Bediener sich überschätzt haben und keinen Überblick hatten, was in dem Teil eigentlich vor sich geht. Sobald ein Reaktor sich nicht so verhält, wie er soll, sind plötzlich die Bediener ganz aufgeregt und wissen nicht, was sie tun sollen.
Und als Totschlagargument gebrauchen, da ist Tschernobyl gar nicht nötig, in deutschen Atomkraftwerken gab es genug Störfälle. Auch in Deinem Lieblingsreaktor, dem HTR, kam es zum Austritt von Radioaktivität. Und dazu kommt in vielen Fällen eine auffällige Unlust der Betreiber, mit offenen Karten zu spielen.
Solchen Leuten vertraue ich nicht, und der Technik von solchen Leuten vertraue ich auch nicht. So einfach ist das. Wenn meine Solaranlage vom Dach fällt, erschlägt sie vielleicht ein paar Leute, kann sein. Wenn uns der Reaktor auf den Kopf fällt, haben vielleicht Millionen Menschen verschissen. Das ist mir ein zu hohes Risiko.muemmel schrieb:
Auch sollte man mal über die klimatischen Wirkungen nachdenken, wenn nennenswerte große Flächen mit fast scharzen Votovoltaikelemnten zuggepflaster werden.
Die typische Zielgruppe von Solaranlagen sind Hausdächer, also bereits versiegelte Flächen.
muemmel schrieb:
Man kann es drehen und wenden, wie man will, wer Kuchen backen will muß Eier zerschlagen.
... und sich vorher Dein altkluges Geschwätz durchlesen? Na, zum Glück nicht.
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Hi Scrub,
Du hasts Dir aber trotzdem durchgelesen.
Eine Lösung kannst Du aber wohl trotzdem nicht anbieten.
Sicher kann auch im HTR zum austritt von Radioaktivität. Und das ist auch schlimm genug. Aber die Mengen sind trotzdem nicht so gewesen, daß man deshalb den Reaktor hätte stillegen müssen.
Was den Reaktor von Tschernobyl betrifft, bei dem war eine Katastrophe eigentlich konstuktionsbedingt zwingend eingebaut und nur durch ein Wunder und erfahrene Reaktorfahrer ist es zu verdanken, daß es da bei der einen Explosion geblieben ist. Oder wie willst Du es sehen, wenn beim einfahren der Regelstäbe, das bei diesem Reaktor nur extrem langsam möglich war zuerst mal die leistung des Reaktors gigantisch erhöht wird und erst später wenn die Stäbe voll drin sind die Leisung gedrosselt wird. Der Reaktor ist definitiv nicht durch zu hohe Leistung explodiert sondern durch ein "vergiften" des Moderators durch den zu langen Betrieb mit zu geringer Leisutng und letztlich durch das gleichzeitige Einfahren aller Regelstäbe, was den Reaktor erst einmal bei abgeschaltetem Kühlpumpenantrieben zu einer gigantischen leistungsspitze hochgefahren hat.
Dieser Reaktor ist in seiner Kostruktion ein Verbrechen an sich, aber sein Hauptzweck war eben auch nicht das erzeugen von Strom sondern das Erbrüten von Kernwaffenfähigem Plutonium.Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Eine Lösung kannst Du aber wohl trotzdem nicht anbieten.
Lösung wofür? Für alle Atomfuzzis ist die Lösung "Steineklopfen in Tschernobyl". Für Energieprobleme: 1) Alternative Energien nicht kleinreden, sondern ausbauen 2) Für Grundlasten Kohlekraftwerke (sind ja sowieso schon geplant...) 3) Energiesparen
muemmel schrieb:
Was den Reaktor von Tschernobyl betrifft, [...]
Ja, Großvater, wieder mal sehr schlau von Dir.
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Hi Scrub,
muß dich enttäuschen, bin nicht mal Vater,
Und es ist nicht schlau vn mir, sondern von Wikipedia. Da steht genau drin, wie sich die Katastrophe zugetragen hat.Stromsparen ist sicher wichtig und richtig, aber das kann den Energiehunger der Gesellschaft nur verringern und nicht stillen.
Als Pufferkraftwerke für Ökostrom sind Kohlekraftwerke wegen ihrer thermischen Trägheit nicht geeignet.
Alternative Energien snd auf absehbare zeit nicht in der lage die notwendigen Energiemengen bereitzustellen. Und die Folgen von Bioenergie für den Welthunger sind ja jetzt schon deutlich abzusehen.
Die Industrie und die Bevölkerung holt sich als Masse ihren Strom und fragt nicht wo der herkommt. und was bei uns nicht erzeugt wird, kommt dann eben von draußen. Und da ist Kernkraft eben wieder gewaltig im Kommen. Nur auf die Atomkraftwerke haben wir keinen Einfluss. Die habenwir nur vor unserer Nase mit all ihren Risiken. Sieh Temelin.
Gruß Mümmel
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Hallo
muemmel schrieb:
Alternative Energien snd auf absehbare zeit nicht in der lage die notwendigen Energiemengen bereitzustellen. Und die Folgen von Bioenergie für den Welthunger sind ja jetzt schon deutlich abzusehen.
Interessant, wenn solche Sätze vom Menschen kommen, die gleichzeitig denken, dass Fusionskraftwerke bald entstehen. Die werden seit 50 Jahren subventioniert und nichts passiert (etwas übertrieben).
chrische
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Hi Chrische5,
ich hab nicht von bald gesprochen, sondern von einem Zeitraum von 60 Jahren.
Das es nicht unmöglich ist, aus Kernfusion Energie zu gewinnen beweist seit 8,5 Milliarden Jahre die Sonne (sowie auch Wasserstoffbomben).Wind und Sonne sind durch ihre nicht durchgängige Verfügbarkeit nicht Grundlastgeeignet. Bioenergie kann aber auf der Fläche Deutschlands nicht unbegrenzt gewonnen werden. Der Boden ist kein Füllhorn wo man nur kräftig mit der Knute draufschlagen müsste. Wenn alle landwirtschaftlichen Nebenprodukte (Stroh, Rübenblätter...) sowie sonstigen organischen Dünger (Stallmist, Gülle...) nur noch zur Energiegewinnung eingesetzt werden, dann haben wir einen Humusraubbau, der in relativ kurzer Zeit die Fruchtbarkeit und Bodenstruktur unserer Böden gravierend gefährdet.
Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Als Pufferkraftwerke für Ökostrom sind Kohlekraftwerke wegen ihrer thermischen Trägheit nicht geeignet.
Wieder mal bin ich von Weisheit geblendet.
muemmel schrieb:
Alternative Energien snd auf absehbare zeit nicht in der lage die notwendigen Energiemengen bereitzustellen. Und die Folgen von Bioenergie für den Welthunger sind ja jetzt schon deutlich abzusehen.
Das spricht eher dafür, daß Du wenig weiter als bis zur Nasenspitze sehen kannst. Und "die" Bioenergie gibt es nicht, vermutlich spielst Du auf "Biodiesel" an. Mag sein.
muemmel schrieb:
Nur auf die Atomkraftwerke haben wir keinen Einfluss. Die habenwir nur vor unserer Nase mit all ihren Risiken. Sieh Temelin..
Vor nicht langer Zeit gab es hier eine ähnlich gelagerte Diskussion, bei der Optimizer sehr begeistert von der inhärenten Sicherheit von Druckwasserreaktoren war. Und jetzt gucken wir mal, was da in Temelin so schlummert... oho, ein Druckwasserreaktor! Was könnte das bedeuten?
- Das ganze Geblubber von "Reaktor russischer Bauart" ist billige Panikmache
- Temelin ist trotzdem unsicherer, weil die Tschechen einfach doof sind
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Hi,
Du brauchst nicht geblendet zu sein, das ist allgemeines Wissen.
Ich spreche nicht auf Biodiesel an, sondern auf jegliche Art von Energie aus biologischen Erzeugnissen. sei es Biodiesel, Getreideverbrennung, Strom aus Stallmist...
Druckwasserreaktoren sind wesentlich sicherer als die vom Tschernobyl-Typ. Bei denen kann es nicht zu einem Verbrennen des Graphitkerns mit all der Menge Radioaktiver Freisetzung kommen wie dort. Aber explodieren können sie auch. Allerdings wird dann in erster Linie radioaktiver Wasserdampf freigesetzt was um viele Größenordnungen ungefährlicher ist als das aus Tschernobyl. durch das Verdampfen des Moderators geht der Reaktor anschließend von alleine aus. Bei geeigneter Dimensionierung ist damit eine Kernschmelze physikalisch ausgeschlossen.
Das russische Sicherehtistechnik nicht das Gelbe vom Ei ist wissen wir alle. Ich hab lange genug an russischen Maschinen gearbeitet, um eine realistische Meinung von denen zu haben. Mit ausnahme der Raumfahrt ist bei dene alles ein bisschen handgeschmiedet.
Wenn diese Kraftwerke wie Temelin so sicher sind, wieso musste dann Lubmin unbedingt sofort nach der Wende stillgelegt werden? Immerhni sind dort die gleichen Druckwasserreaktoren vom Novoworoneshtyp eingebaut (gewesen?).Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Druckwasserreaktoren sind wesentlich sicherer als die vom Tschernobyl-Typ. Bei denen kann es nicht zu einem Verbrennen des Graphitkerns mit all der Menge Radioaktiver Freisetzung kommen wie dort. Aber explodieren können sie auch. Allerdings wird dann in erster Linie radioaktiver Wasserdampf freigesetzt was um viele Größenordnungen ungefährlicher ist als das aus Tschernobyl. durch das Verdampfen des Moderators geht der Reaktor anschließend von alleine aus. Bei geeigneter Dimensionierung ist damit eine Kernschmelze physikalisch ausgeschlossen.
Explodieren können sie, aber das ist um Größenordnungen ungefährlicher. Was soll mir das jetzt sagen? Daß nicht tausende, sondern nur dutzende Quadratkilometer unbewohnbar werden? Daß nicht hunderttausende, sondern nur hunderte Bewohner umgesiedelt werden müssen? Das ist aber wirklich sehr beruhigend. Ferner scheint Dir entgangen zu sein, daß die Nachzerfallswärme für eine Kernschmelze noch ausreicht- wenn die Notkühlung nicht funktioniert (aber klar, unsere tollen überlegenen Notkühlungen funktionieren ja immer, die tschechischen sind für ihr Versagen bekannt).
Und wie toll Sicherheitsvorkehrungen in der Praxis funktionieren, wie ambitioniert Betreiber an die Aufklärung und Bekämpfung eines solchen Störfalls gehen, das haben wir bei unseren eigenen Reaktoren ja schon gesehen. Wenn Du daraus nicht lernen willst, ist das Dein Problem. Kannst Dich ja für den Bau neuer Atomdreckschleudern auch foltern lassen
muemmel schrieb:
Wenn diese Kraftwerke wie Temelin so sicher sind, wieso musste dann Lubmin unbedingt sofort nach der Wende stillgelegt werden? Immerhni sind dort die gleichen Druckwasserreaktoren vom Novoworoneshtyp eingebaut (gewesen?).
Das mußt Du die fragen, die Druckwassereaktoren für "inhärent sicher" halten. Wenn deutsche Druckwasserreaktoren "inhärent sicher" sind, dann sind tschechische und russische und timbuktanische es auch.
Ich habe lieber noch ein paar Kohlekraftwerke mehr, nur bloß keine Atomkraftwerke mehr.
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muemmel schrieb:
Druckwasserreaktoren sind wesentlich sicherer als die vom Tschernobyl-Typ. Bei denen kann es nicht zu einem Verbrennen des Graphitkerns mit all der Menge Radioaktiver Freisetzung kommen wie dort. Aber explodieren können sie auch. Allerdings wird dann in erster Linie radioaktiver Wasserdampf freigesetzt was um viele Größenordnungen ungefährlicher ist als das aus Tschernobyl. durch das Verdampfen des Moderators geht der Reaktor anschließend von alleine aus. Bei geeigneter Dimensionierung ist damit eine Kernschmelze physikalisch ausgeschlossen.
Das russische Sicherehtistechnik nicht das Gelbe vom Ei ist wissen wir alle. Ich hab lange genug an russischen Maschinen gearbeitet, um eine realistische Meinung von denen zu haben. Mit ausnahme der Raumfahrt ist bei dene alles ein bisschen handgeschmiedet.
Wenn diese Kraftwerke wie Temelin so sicher sind, wieso musste dann Lubmin unbedingt sofort nach der Wende stillgelegt werden? Immerhni sind dort die gleichen Druckwasserreaktoren vom Novoworoneshtyp eingebaut (gewesen?).Das mag ja alles richtig sein. Die Reaktoren westlicher Bauart sind schon sehr sicher, nur sind leider die Betreiber nicht so mitteilsam.
Das Problem liegt also weniger an der Technik, als daran, das die Betreiber da mauern, es mangeld gerade bei den deutschen AKWs an Transparenz.Nun ist es aber auch so, das den Reaktoren der Schutz gegen Terroristische Anschläge fehlt, siehe 9/11. Das wäre aber dann der GAU. Und dann nützt auch all die Schöne Technik nix, sowas wäre definitiv eine riesen Katastrophe. Natürlich sind wir auch die Dummen wenn das bei den Nachbarn passiert.
Dann wäre da noch die Sache mit der Lagerung des Mülls, das ist nämlich _Nicht_ aufgabe des Betreibers, sondern von uns Steuerzahlern. Und so Atommüll soll ja ziemlich haltbar sein, also wohin damit? Die Idee das Zeugs irgendwo zu vergraben ist ziemlich schwachsinnig (siehe Asse), zumal wir in D einfach kein Endlager haben, was langegenug vertrauensfähig ist, und selbst wenn es einen Kandidaten gäbe, müsste man doch erstmal 40 -100 Jahre Daten sammeln und Prüfen, bevor man den ganzen Müll da rein kippt. Bleibt also eigentlich nur die Lagerung in Lagerhallen bzw. Bunkern. Das ist Teuer, und Personalintensiv, aber wohl die beste Option.
Und dann muss man ja auch sagen, die Zeit der Großkraftwerke ist eigentlich vorbei. Lokale Kleinkraftwerke bieten viele Vorteile, und brechen das unleidige Oligopol im Strommarkt endlich auf. Biogaskraftwerke können schon heute in kleiner Bauweise ganze Dörfer selbstständig versorgen. Wenn das besser gefördert wird, könnte das wohl locker ein AKW alleine ersetzen. Und das ohne irgendjemand dafür Hungern müsste.
Und Solar und Windkraft kann auch noch viel dazu beitragen. Dann ist noch die Solarthermie, welche schon heute in Spanien boomt. (Trink)wasser gegen Strom könnte schon bald ein gutes Geschäft mit Nordafrika sein.
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scrub schrieb:
Ich habe lieber noch ein paar Kohlekraftwerke mehr, nur bloß keine Atomkraftwerke mehr.
Kämpft die Umweltlobby nicht auch mit dem Argument gegen Kohlekraftwerke, daß die radioaktive Emission eines Kohlekraftwerks größer ist als die eines im störungsfreien Betriebs laufenden AKWs?