Warum wollen alle immer Spiele/Engine Programmieren?
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Ja ja ja... schrieb:
Wenn du Engines und Spiele auf diese Schritte runterreduzierst musst du das mit allen anderen Arten von Software aber auch tun und dann ist alles gleich langweilig.
Sehe ich genau so. Man sollte sich nicht solche Unwahrheiten aus den Fingern saugen und die dann als Grundlage dafür nehmen, auf dem Thema rumzuhacken. Mich selber reizt die Programmierung von Spielen nicht so wirklich, aber trotzdem schmälere ich sie nicht. Ganz im gegenteil. Hinter guten Spielen steckt jede Menge Arbeit und aus Programmierersicht ein riesen Know-How.
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Was wäre dann interessant zu programmierne?
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gegenfrage schrieb:
Was wäre dann interessant zu programmierne?
Z.b. Office Anwendungen, hier trifft man immer wieder auf Probleme die gelöst werden müssen.
Ich möchte Spiele/Engine Programmieren nicht zu nahe treten, ich möchte wirklich wissen warum das interessant sein soll.
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[quote="einfallslos"]Ich meine wo trifft man da auf Probleme oder wo muss man Kreativität beweisen oder etwas neues Entwickeln? Bei Engines geht es doch immer darum irgendwelche "Formeln" einzuhacken die von irgendwelchen Wissenschaftlern erfunden wurden. Bei Spielen naja da geht es immer drum diese Frameworks und APIs ein zu setzen. Das klingt für mich nicht sehr anspruchsvoll, es wäre nett wenn mir einer das Erklären könnte./quote]
Da hast du eine ganz falsche Vorstellung von der Spieleprogrammierung.
Bei der Entwicklung von Spielen geht es in erster Linie darum, sehr große Datenmengen effizient im Hintergrund zu verwalten ohne das der Speicher knapp wird und das ganze zu lahm wird, denn die riesigen Datenmengen wie
Texturen, Polygone, Soundateien etc. müssen alle im Speicher effizient verwaltet werden, da kann man nicht einfach alles mal so in den Speicher laden und
jeder Textur eine Variable zuweisen.Das muß man in Listen und Bäumen verwalten.
Also im Prinzip schreibt man ne kleine Datenbank.
Insbesondere auch dann, wenn man selbst eine Engine entwickelt.Das sieht man den Spielen natürlich von außen nicht an,
aber das ist so und deswegen scheitern die meisten Programmierer auch
an anspruchsvollen Spielen, weil die einfach höchstkomplex sind.
Und die Leute, die eigentlich den Stoff beherrschen und inzwischen so weit sind,
daß sie ein Spiel programmieren könnten.
Also z.b. fertig studierte Diplom Informatiker, die wissen dann über das Thema so viel und auch das es ne heiden Arbeit ist und darüberhinaus noch schlecht bezahlt wird, daß sie lieber einen anderen Job suchen bei dem sie wengier leisten müssen und ein größeres Gehalt bekommen.
Das nennt man dann einen Blick für die Realität erhalten zu haben.Vor Spieleprogrammieren kannst du jedenfalls den Hut ziehen.
Natürlich rede ich hier nicht von Programmierern die gerademal ein popeligen
Tetris programmiert haben, sondern von richtigen Spielen.
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[quote="Gameprogger"]
einfallslos schrieb:
Ich meine wo trifft man da auf Probleme oder wo muss man Kreativität beweisen oder etwas neues Entwickeln? Bei Engines geht es doch immer darum irgendwelche "Formeln" einzuhacken die von irgendwelchen Wissenschaftlern erfunden wurden. Bei Spielen naja da geht es immer drum diese Frameworks und APIs ein zu setzen. Das klingt für mich nicht sehr anspruchsvoll, es wäre nett wenn mir einer das Erklären könnte./quote]
Da hast du eine ganz falsche Vorstellung von der Spieleprogrammierung.
Bei der Entwicklung von Spielen geht es in erster Linie darum, sehr große Datenmengen effizient im Hintergrund zu verwalten ohne das der Speicher knapp wird und das ganze zu lahm wird, denn die riesigen Datenmengen wie
Texturen, Polygone, Soundateien etc. müssen alle im Speicher effizient verwaltet werden, da kann man nicht einfach alles mal so in den Speicher laden und
jeder Textur eine Variable zuweisen.Das muß man in Listen und Bäumen verwalten.
Also im Prinzip schreibt man ne kleine Datenbank.
Insbesondere auch dann, wenn man selbst eine Engine entwickelt.Das sieht man den Spielen natürlich von außen nicht an,
aber das ist so und deswegen scheitern die meisten Programmierer auch
an anspruchsvollen Spielen, weil die einfach höchstkomplex sind.
Und die Leute, die eigentlich den Stoff beherrschen und inzwischen so weit sind,
daß sie ein Spiel programmieren könnten.
Also z.b. fertig studierte Diplom Informatiker, die wissen dann über das Thema so viel und auch das es ne heiden Arbeit ist und darüberhinaus noch schlecht bezahlt wird, daß sie lieber einen anderen Job suchen bei dem sie wengier leisten müssen und ein größeres Gehalt bekommen.
Das nennt man dann einen Blick für die Realität erhalten zu haben.Vor Spieleprogrammieren kannst du jedenfalls den Hut ziehen.
Natürlich rede ich hier nicht von Programmierern die gerademal ein popeligen
Tetris programmiert haben, sondern von richtigen Spielen.Ich verstehe. Ich denke das ist die Antwort die ich gesucht habe
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Nachtrag:
Ich bin bei meinem letzten Posting ja jetzt nur auf die Programmierersicht eingegangen und habe das Interesse bzw. die Motivation natürlich ganz vergessen.
Das möchte ich jetzt auch noch etwas sagen.Bei einer Office Applikation ist das einzigste was motiviert die Programmierung selber, aber das Ziel oder Ergebnus am Ende ist halt ne Stinklangweilige Office Applikation.
Das ist bei Spielen natürlich ganz anders.
Spiele sind die Motivation schlecht hin, wenn sie erst mal funktionieren und man
selbst das Spielen kann, was man so fleißig programmiert hat.
Der Motivationseffekt ist einfach viel höher.Spiele erlauben es in Welten einzutauchen die es im realen Leben nicht gibt und wenn man Fantasie hat, dann will man als Programmierer diese Welten verwirklichen und das Motiviert unglaublich.
Natürlich gibt es gerade bei den Informatikern und Mathematikern auch Fantasielose Leute, denen bin ich im laufe meines Studiums auch begegnet, die können mit solchen Dingen natürlich nichts anfangen sondern die ist das rechnen mit Variablen das höchste der Gefühle ohne weiteren Sinn und Zweck.
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Gameprogger schrieb:
Nachtrag:
Ich bin bei meinem letzten Posting ja jetzt nur auf die Programmierersicht eingegangen und habe das Interesse bzw. die Motivation natürlich ganz vergessen.
Das möchte ich jetzt auch noch etwas sagen.Bei einer Office Applikation ist das einzigste was motiviert die Programmierung selber, aber das Ziel oder Ergebnus am Ende ist halt ne Stinklangweilige Office Applikation.
Das ist bei Spielen natürlich ganz anders.
Spiele sind die Motivation schlecht hin, wenn sie erst mal funktionieren und man
selbst das Spielen kann, was man so fleißig programmiert hat.
Der Motivationseffekt ist einfach viel höher.Spiele erlauben es in Welten einzutauchen die es im realen Leben nicht gibt und wenn man Fantasie hat, dann will man als Programmierer diese Welten verwirklichen und das Motiviert unglaublich.
Natürlich gibt es gerade bei den Informatikern und Mathematikern auch Fantasielose Leute, denen bin ich im laufe meines Studiums auch begegnet, die können mit solchen Dingen natürlich nichts anfangen sondern die ist das rechnen mit Variablen das höchste der Gefühle ohne weiteren Sinn und Zweck.
Hm, warum lassen sich dann so viele Leute vom dem Gehalt abschrecken? Ich meine, ok es ist nicht viel aber nach dem was ich gelesen habe auch nicht so extrem wenig. Dazu kommt das was du gesagt hast. Kann man wirklich SO Geldgeil sein?
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Also, Spieleentwicklung macht einfach Spaß und ist sehr abwechslungsreich.
In meinem letzten Nebenjob war ich in einer kleinen Spieleentwicklerfirma und das wahr sehr schön, in so vielen Bereichen zu arbeiten.Mal war ein Serverprogramm zu schreiben und das Protokoll zu entwerfen, mal sollte ich Sounds auftreiben und bearbeiten, ein anderes Mal habe ich an dem Textscript geschrieben und dann wieder am Exporter PlugIn für 3DSMax gearbeitet.
Das mag jetzt speziell für kleine Firmen gelten, aber so vielseitig zu entwickeln, das kenne ich nur aus der Spielebranche. Manch einem mag es nicht so zusagen, weil er sich vielleicht schneller als Mädchen für alles fühlt. Mir hat es aber viel Spaß gemacht.
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ExGamedeveler schrieb:
Also, Spieleentwicklung macht einfach Spaß und ist sehr abwechslungsreich.
In meinem letzten Nebenjob war ich in einer kleinen Spieleentwicklerfirma und das wahr sehr schön, in so vielen Bereichen zu arbeiten.Mal war ein Serverprogramm zu schreiben und das Protokoll zu entwerfen, mal sollte ich Sounds auftreiben und bearbeiten, ein anderes Mal habe ich an dem Textscript geschrieben und dann wieder am Exporter PlugIn für 3DSMax gearbeitet.
Das mag jetzt speziell für kleine Firmen gelten, aber so vielseitig zu entwickeln, das kenne ich nur aus der Spielebranche. Manch einem mag es nicht so zusagen, weil er sich vielleicht schneller als Mädchen für alles fühlt. Mir hat es aber viel Spaß gemacht.
Warum hast du aufgehört? (sry, für die dämlichen Fragen bin nur Hobby Programmierer und finde Office Anwendungen gerade in OpenSource Teams sehr spannend möchte aber auch mal über den Tellerrand gucken da ich im Anwendungsentwicklungsbereich arbeiten möchte.)
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einfallslos schrieb:
Warum hast du aufgehört?
Es war zu anspruchsvoll vom Zeitaufwand her für die Kohle.
Aber ich bereue es trotzdem nicht.
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Wieso haben Spieleprogrammierer eigentlich keine Gewerkschaft? Die gehen einen sehr anspruchsvollen Job nach (wenn auch nicht verantwortungsvoll, denn Menschenleben oder sowas hängen von Spielen ja idR nicht ab). Das spielt aber kaum eine Rolle, wenn es darum geht, nach Leistung bezahlt zu werden. Wieso ist die Bezahlung so schlecht? Ein Spieletitel wirft schließlich auch ziemlich was ab, das kassiert dann halt alles der Publisher, oder wie sehe ich das?
Gründet mal eine Gewerkschaft Leute!!
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weil ich so wie TGGC werden will
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einfallslos schrieb:
Hallo zu allen,
ich lese diese Boards hier schon eine ganze weile, dabei ist mir aufgefallen das viele einen hang zur Programmierung von Spielen und Engines haben. Ich habe mich mit diesem Bereich noch nicht auseinander gesetzt, stelle mir aber die Frage was daran so toll sein soll.ich denke, der erste kontakt der meisten kids mit dem computer findet über spiele statt. dann finden sie's cool und wollen sowas selber machen. ist so ähnlich als wenn man in jungen jahren einen western sieht und unbedingt cowboy oder indianer werden will. die meisten spielecoding-freaks wissen gar nicht, dass sie mit einer brotlosen kunst liebäugeln, von der nur die besten leben können.
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ExGamedeveler schrieb:
mal sollte ich Sounds auftreiben und bearbeiten,
So etwas macht kein Programmierer in einem professionellen Spieleentwicklerstudio.
Dafür gibt es nämlich Sound Designer die können das besser und sind IMO auch günstiger im Stundenlohn als ein Informatiker.
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Gewerkschafter schrieb:
Wieso haben Spieleprogrammierer eigentlich keine Gewerkschaft?
Weil es nichts bringt!
Wenn die Spieleprogrammierer zu teuer werden wird einfach die Entwicklung nach Russland ausgelagert und wenn es Gewerkschaften geben würde, dann
wäre eh kein Geld da, um das man Klagen könnte, da die Spielehersteller ja meist eh bis auf wenige Ausnahmen am Hungertuch nagen.Wieso ist die Bezahlung so schlecht?
Weil du in sehr kurzer Zeit (inzwischen 1-2 Jahre) ein vollständiges Spiel
entwickeln mußt, > 50 h die Woche arbeitest, die Arbeit sehr viel Hirnschmalz erfordert und die Hersteller aufgrund von Raubkopien und starkem Konkurrenzdruck eh kein Geld haben.Wenn man also ne ruhige Kugel schieben will, dann ist man besser dran wenn man Office Applikationen entwickelt.
Und das Gehalt das man da bekommt ist mehr als üppig.Außerdem, was bringt es dir, wenn du in der Woche sehr sehr viel Geld verdienst, aber dann keine Freizeit hast, es auszugeben?
Ein Spieletitel wirft schließlich auch ziemlich was ab, das kassiert dann halt alles der Publisher, oder wie sehe ich das?
Nur die ganz guten Spieletitel werfen viel Geld ab, der große Rest
kann froh sein wenn er die Ausgaben wieder einspielt.
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TGGC=god schrieb:
weil ich so wie TGGC werden will
Mist. Bin ich ja schon.
Gruß, TGGC (making great games since 1992)
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TGGC schrieb:
TGGC=god schrieb:
weil ich so wie TGGC werden will
Mist. Bin ich ja schon.
Gruß, TGGC (making great games since 1992)
So intelligent wie ich bist du bestimmt nicht.
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Deutscher Schäferhund schrieb:
TGGC schrieb:
TGGC=god schrieb:
weil ich so wie TGGC werden will
Mist. Bin ich ja schon.
Gruß, TGGC (making great games since 1992)
So intelligent wie ich bist du bestimmt nicht.
Nein, natuerlich nicht. Ich bin viel intelligenter.
Gruß, TGGC (making great games since 1992)
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also ich wollt jetzt auch mal was dazu sagen.
es gibt ja nicht nur games oder office
all die dinge die du aufgezählt hast; server seite, skript konsole, grafische darstellungen (auch in 3D), und auch der umgang mit riesigen datenmengen kommen auch in wissenschaftlichen anwendungen zum einsatz, und dort ist das produkt auch nicht nur ein langweiliger schreibmaschinenersatz ^^
zB http://en.wikipedia.org/wiki/Molecular_modelling#Popular_software_for_molecular_modellingaber das du in einer kleinen firma warst ist sicher dein glück gewesen. in jungen jahren ist das auch ganz lehrreich, weil man einfach in einen grösseren teil des prozesses einblick hat, halt die praktischen aspekte kennenlernt. würde ich jedem empfehlen, egal ob spiele oder nicht