MAC OS X nach Windows?
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linux ist weitaus besser im universitären umfeld als beispielsweise macOS. an meiner uni gibts auch keine macs, wozu sollte das auch gut sein.
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asdca schrieb:
linux ist weitaus besser im universitären umfeld als beispielsweise macOS. an meiner uni gibts auch keine macs, wozu sollte das auch gut sein.
Klar, für Uni-Arbeitsplätze machen Macs nur in Ausnahmesituation Sinn. Aber ich habe Unmengen von Unikollegen, die Macs verwenden und auch ihre Studenten-Rabatte sehr gerne nutzen.
[quote=RHBaum]Aber in welchen Bereichen z.b. werden wohl die meisten Desktop Installationen eingesetzt?[/quote]
Ganz sicher nicht in spezialisierten Bereichen wie den von Dir genannten. Jedes größere Unternehmen hat _Unmengen_ von Leuten im mittleren Management, Controller, Buchhalter, Sekretariate, etc.Hast Du eine Ahnung wieviele Rechner da zusammenkommen, bei denen das OS völlig unerheblich ist?
Schau doch an, was fuer ein Trubel um die Sache hier in München gemacht wird! um wieviel PC installationen geht es denn da ?
Und trotzdem gebaerdet sich Microsoft wie ein ... Klar, ist es sowas wie ein Signal. Aber selbst wenn alle Behoerden in DL sich von Windows abwenden, waer das nur nen kleiner Bruchteil.
Was glaubst was es fuer Meldungen geben wuerde, wenn es ne richtig Grosse Firma betraefe. z.b Die Post, oder die Bahn AG, oder Daimler, oder ...München ist doch völlig uninteressant, das wäre höchstens eine Prestigesache. Tatsächlich wird GNU/Linux doch schon in vielen Firmen eingesetzt, was ja auch Sinn macht.
Gerade für kontrollierte und professionell gewartete Corporate Desktop-Umgebungen ist GNU/Linux doch schon bestens geeignet, je größer das Unternehmen desto besser. Gibt ja durchaus auch Fälle, in denen erfolgreich umgestellt wurde, aber das hängt kaum jemand an die große Glocke - wozu auch?
Btw: Hast Du eine Ahnung, wieviele Kassencomputer, Embedded Devices etc. mit GNU/Linux laufen? Das ist nochmal eine ganze Menge.
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asdca schrieb:
linux ist weitaus besser im universitären umfeld als beispielsweise macOS. an meiner uni gibts auch keine macs, wozu sollte das auch gut sein.
Warum sollte Linux im universitären Umfeld besser sein? Wir haben hier im Institut nur iMacs und PowerMacs/Mac Pro als Workstations und einen XServe mit 21 Nodes laufen. Damit kann man alles prima machen und die Dinger haben gegenüber Linux-Lösungen den Vorteil, dass der Administrations- und Wartungsaufwand um Welten geringer ist. Mir schwant einfach, dass viele Leute einfach keine Ahnung von Macs und Mac OS X haben aber trotzdem eine starke Meinung.
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Walli schrieb:
... Damit kann man alles prima machen und die Dinger haben gegenüber Linux-Lösungen den Vorteil, dass der Administrations- und Wartungsaufwand um Welten geringer ist. Mir schwant einfach, dass viele Leute einfach keine Ahnung von Macs und Mac OS X haben aber trotzdem eine starke Meinung.
Bist du dort Admin? Bist/Warst du in einem vergleichbaren Umfeld mit Linux-Systemen Admin? Oder hast du eine starke Meinung?
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Ich sitze im selben Büro wie der Admin, welcher vorher Linux-Systeme administriert hat und hatte in den vergangenen 2-3 Jahren regen Gedankenaustausch zu dem Thema.
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nman schrieb:
Klar, für Uni-Arbeitsplätze machen Macs nur in Ausnahmesituation Sinn.
Warum nur in Ausnahmesituationen? Davon scheint man in der Schweiz auf jeden Fall wenig zu wissen. An der Universität Zürich z. B. ist von der Verwaltung über die Mitarbeiter bis zu den Rechnerräumen der Studenten überall Mac der Standard. Und ganz ehrlich, ich persönlich setze mich lieber in einen dortigen "Mac-Raum" mit lauter Mac Pros als in einen Computerraum der Universität München mit Linux/AMD-Rechnern. Auch an der anderen Schweizer Universität, bei der ich was zu tun hatte, der Universität Lausanne, waren die Rechner für Studenten iMacs. Dass Macs für Universitäten ungeeignet sind, scheint man dort wohl nicht zu bemerken. Aber vermutlich sind die Schweizer einfach nur Masochisten?
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Walli schrieb:
Ich sitze im selben Büro wie der Admin, welcher vorher Linux-Systeme administriert hat und hatte in den vergangenen 2-3 Jahren regen Gedankenaustausch zu dem Thema.
Was waren dort die Probleme? Waren die Systeme dort alle mit einem Linux vom selben Hersteller ausgerüstet? War die Hardware durch den Hersteller der Distribution zertifiziert? Welche Kompetenz hat der Admin in Sachen Linux (in natürlich der eingesetzten Distribution), welche Kompetenz in Sachen Mac OS X? Anzahl der Linux-Systeme früher, Anzahl der Mac-Systeme heute?
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Tim schrieb:
Walli schrieb:
Ich sitze im selben Büro wie der Admin, welcher vorher Linux-Systeme administriert hat und hatte in den vergangenen 2-3 Jahren regen Gedankenaustausch zu dem Thema.
Was waren dort die Probleme? Waren die Systeme dort alle mit einem Linux vom selben Hersteller ausgerüstet? War die Hardware durch den Hersteller der Distribution zertifiziert? Welche Kompetenz hat der Admin in Sachen Linux (in natürlich der eingesetzten Distribution), welche Kompetenz in Sachen Mac OS X? Anzahl der Linux-Systeme früher, Anzahl der Mac-Systeme heute?
Mac OS X Systemen sind einfacher zu warten. Denn was sind Mac OS X Server denn schon? Ein FreeBSD mit tollen grafischen Tools und einer handvoll hilfen dass man sich nicht so leicht den Fuss wegschiesst.
Wenn man aber die volle Kontrolle braucht, stört das natürlich - aber das liegt ja wohl auf der Hand. Deshalb hat man fast überall ein paar Liux/BSD Server für besondere Aufgaben.
Und Mac Clients sind einfach das angenehmste was es an Geräten zu warten gibt. Keine Treiberprobleme, keine Optischen Umstellungen zwischen Releases und eine Menge praktischer Features. zB NetBoot Image mit einem Klick oder für Datenkopier Aktionen den FireWire-TargetMode.
Natürlich gibt es auch Nachteile - kein Branding, keine feine Nutzerrechte Vergabe,...
Also Mac OS X ist sicher nicht das beste System, aber von der Wartung her sicher das billigste.
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minhen schrieb:
Und ganz ehrlich, ich persönlich setze mich lieber in einen dortigen "Mac-Raum" mit lauter Mac Pros als in einen Computerraum der Universität München mit Linux/AMD-Rechnern.
Und der Mac-Raum mit MacPros kostet gut und gerne das 8-10fache eines Raums mit der gleichen Anzahl ThinClients + Server und GNU/Linux und verbraucht auch viel mehr Energie.
Klar, der MacPro-Raum hat mehr Rechenleistung, ist hübscher, benutzerfreundlicher und insgesamt toller. Aber gerade für Studenten-Arbeitsplätze ist das meistens verglichen mit dem Preis nicht so wichtig, da freut man sich eher über die unkomplizierte Wartung des ThinClient-Systems oä.
Shade: MacOS X Server ist größtenteils für 0815-Standardaufgaben richtig toll. Für die Art von Aufgaben, für die - mit einem Mindestmaß an UNIX-erfahrenem Personal - auch jedes andere Unix toll ist.
Bin von OS X auf Clients immer wieder angetan, aber OS X Server sind IMHO nur für die Art von Leuten das Nonplusultra, die eigentlich mangels Fachwissen keine Server administrieren sollten, es aber trotzdem tun.
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In der Maschinensteuerung gibts kein Apple, das ist klar, aber in Layout, Print, Kreativen, Video/Audo/Foto-Bearbeitung,... Bereichen ist Apple der Big Player und Microsoft der Aussenseiter.
Das meine ich mit Tellerrand.
Es ist vollkommen irrelevant, ob es eine ganzer Industriezweig ist, oder ueberall paar Installationen. Es kommt rein auf die Menge an. Klar verwenden viele Firmen grad im grafischen Bereich gerne Macs ... aber sind das so viele Installationen ???
Und in vielen Industriezweigen hat es einfach historische Wurzeln warum man A und nicht B verwendet
Alle Gruende sind irgendwie historisch. Haette IBM ned gepennt .... Ueber die Qualitaeten von M$ mag man gern streiten, aber marketingtechnisch habens frueher doch einiges richtig gemacht. Und wir "baden" es nun aus irgendwie. Klar waer es super, wenn man mehr Alternativen haette ... aber nur in wenigen bereichen hat man die wirklich. Weil diese ganzen Tools und Toolketten die damals einzig moegliche Basis verwendet haben. Die nun leider nicht mehr so einfach auszutauschen ist ...
Ergo kann Apple nicht so schlecht sein wenn sich komplette Industrie Zweige darauf stützen. Und damit habe ich dich widerlegt.
Behaupte ich das Apple schlecht ist ???
Ich behaupt nur, das einige Gegebenheiten fuer nen Grosseinsatz in vielen Bereichen ned gegeben sind !
Wenn ich waehlen wuerd, zwischen windows und anderen alternativen ... waer ned sicher ob windows das rennen machen wuerd ... wenn die anderen bedingungen stimmen.Gerade für kontrollierte und professionell gewartete Corporate Desktop-Umgebungen ist GNU/Linux doch schon bestens geeignet, je größer das Unternehmen desto besser.
Rein von der wartung der Desktop Umgebung aus gesehen, sicher schon ...
Aber stimmt der Rest auch ? Wie gesagt, wenn es bei Anwendungen wie Office, Mail oder so bleibt, iss das sicher kein Thema, da iss Linux mittlerweile konkurenzfaehig. Deshalb iss es ja grad auch ne Behoerde, die da so schlagzeilen macht ... denk mal bei denen isses noch am Einfachsten, vom technischen her.Gibt ja durchaus auch Fälle, in denen erfolgreich umgestellt wurde, aber das hängt kaum jemand an die große Glocke - wozu auch?
Du meinst also, wenn die Post, oder Telekom, oder Audi oder oder ... wuerde man das ned erfahren ? Glaub schon das das neue Betriebssystem das fuer sich als Werbung verwenden wuerde ? Und grad die computerintressierten Leute intressiert sowas doch brennend ... das laesst sich die presse ned entgehen ...
Und wieder die frage, um welche Groessenordnungen handelt es sich denn bei den Firmen ? Sind diese Firmen alle zusammen finanzkraeftig genug um den Anteil der Entwickelten Software signifikant von windows wegzudruecken ?
Auf dem stellenmarkt sieht es fuer mich zumindest noch ned so aus ... Ich behaupte das ich viel weniger stellen finden wuerde fuer ne Linux/Apple umgebung als wie stellen rein fuer .Net zum beispiel .
Ciao ...
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nman schrieb:
Und der Mac-Raum mit MacPros kostet gut und gerne das 8-10fache eines Raums mit der gleichen Anzahl ThinClients + Server und GNU/Linux und verbraucht auch viel mehr Energie.
Die Mac Pros kosten nicht einfach nur mehr, sie stellen vor allem die vielfache Leistung deiner "Thin Client und Linux"-Lösung zur Verfügung. Davon abgesehen sind Thin Clients als Lösung offensichtlich nicht gerade beliebt, so dass die Frage eher nach Fat Clients sein sollte. Und wenn dir dabei der Preis wichtiger als die Leistung ist, kannst du natürlich auch Mac Minis hinstellen. Wo ist denn da bitte das Argument, dass allgemein gegen Macs an Uni-Arbeitsplätzen spräche?
RHBaum schrieb:
Du meinst also, wenn die Post, oder Telekom, oder Audi oder oder ... wuerde man das ned erfahren ? Glaub schon das das neue Betriebssystem das fuer sich als Werbung verwenden wuerde ? Und grad die computerintressierten Leute intressiert sowas doch brennend ... das laesst sich die presse ned entgehen ...
Hast du die Umstellung der Axel Springer AG, des gesamten Konzerns, auf Mac mitbekommen? Oder nicht, obwohl sie in den Fachmedien erwähnt wurde? Und wusstest du zuvor schon, dass in der Schweiz Universitäten mit an die 8000 Mitarbeitern und über 35000 Studenten durchgehend Macs verwenden? Hast du davon jemals gelesen? Eben.
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RHBaum schrieb:
Es ist vollkommen irrelevant, ob es eine ganzer Industriezweig ist, oder ueberall paar Installationen. Es kommt rein auf die Menge an. Klar verwenden viele Firmen grad im grafischen Bereich gerne Macs ... aber sind das so viele Installationen ???
Die absolute Anzahl ist uninteressant. Mac OS X hat einen Marktanteil von etwa 10%. Windows einen von um die 80%. Natuerlich gibt es mehr Windows Installationen.
Aber das ist uninteressant.
glaub keine Firma wird da freiwillig unternehmenskritische Software drauf portieren wollen ...
Darum geht es. Und es ist nunmal Fakt dass viele Firmen genau das freiwillig machen (bzw. gleich direkt fuer Mac entwickeln).
Apple ist aus vielen Industriebereichen nicht mehr wegdenkbar. Und es werden mehr Bereiche, tag taeglich. Davor kann man sich natuerlich gerne in eine Traumwelt zurueck ziehen und nur die absoluten Zahlen betrachten - aber auch die veraendern sich und Apple nimmt zu.
Behaupte ich das Apple schlecht ist ???
Ich behaupt nur, das einige Gegebenheiten fuer nen Grosseinsatz in vielen Bereichen ned gegeben sind !Tja, da hast du urspruenglich etwas anderes behauptet. naemlich dass keine Firma freiwillig unternehmenskritische Sachen auf Macs laufen lassen wuerde.
Du kannst deinen Standpunkt immer weiter verschieben, aber dass du ihn bereits verschieben musstest reicht mir aus. Mehr wollte ich hier nicht zeigen.
Und wieder die frage, um welche Groessenordnungen handelt es sich denn bei den Firmen ? Sind diese Firmen alle zusammen finanzkraeftig genug um den Anteil der Entwickelten Software signifikant von windows wegzudruecken ?
Viel zu engstirnig. Du darfst nicht in 1-2 Monaten denken du musst in 10-20 Jahren denken. Von heute auf morgen verschiebt sich in der IT Welt garnichts.
Aber in 10 Jahren - tja, da kann viel passieren. Und Windows verliert Marktanteile. Vista war ein flop und auch Office 2007 kommt nicht so toll an. So ziemlich jedes Unternehmen dass ich kenne wartet aktuell auf Windows 7 um von XP wegzugehen. Das kostet alles Marktanteile... Natuerlich wird auch in 10 Jahren Microsoft Marktfuehrer sein (sofern nichts unerwartetes passiert) aber in vielen Aufstrebenden Maerkten sind sie weit davon entfernt die Marktfuehrung zu haben. Gerade in Asien und Afrika steht Linux sehr gut da.
Das alles spielt zusammen und in 10-20 Jahren verschiebt sich dann uU alles langsam.
Aber das alles ist komplett uninteressant fuer eine Software Firma mit spezialloesungen. Man entwickelt fuer das System dass in der entsprechenden Industrie verwendet wird. Deshalb sind absolute Zahlen und das was du hier machst komplett uninteressant. Was zaehlt ist: wieviel kaufkraft hat dieser Industrie Zweig. Und wenn der Zweig gute Kaufkraft hat und Linux dort vorherrscht, dann schreibt man die Software/Treiber/etc. fuer Linux.
Auf dem stellenmarkt sieht es fuer mich zumindest noch ned so aus ... Ich behaupte das ich viel weniger stellen finden wuerde fuer ne Linux/Apple umgebung als wie stellen rein fuer .Net zum beispiel .
Dafuer hast du auch weniger Konkurrenz.
Ziemlich sinnloses Argument. Du kommst sicher nicht mit guten .Net Kenntnissen in die Werbebranche. Da brauchst du Mac Kenntnisse. Natuerlich ist die Werbebranche kleiner als sagen wir die Maschiensteuerungs Branche - aber dafuer wollen dort auch weniger hinein, deshalb gibt es weniger konkurrenz.Man kann immer das beliebteste nehmen, zB BWL. Die Mehrheit der Studenten studiert BWL. Ist die Jobaussicht als BWLer deshalb soviel besser als sagen wir Maschinenbauer?
Absolute zahlen bedeuten garnichts. Die sind nett fuers Marketing aber zu sonst fuer nichts zu gebrauchen.
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RHBaum schrieb:
Du meinst also, wenn die Post, oder Telekom, oder Audi oder oder ... wuerde man das ned erfahren ? Glaub schon das das neue Betriebssystem das fuer sich als Werbung verwenden wuerde ? Und grad die computerintressierten Leute intressiert sowas doch brennend ... das laesst sich die presse ned entgehen ...
Ich habe mich mal mit jemandem unterhalten, der hauptberuflich Linuxmigrationen in großen Unternehmen durchführt. Der meinte, dass er recht oft gebeten wird, das nicht an die große Glocke zu hängen, weil die Unternehmen fürchten, es könnte fürs Image schädlich sein, wenn sie böse Kommunistensoftware (oder was weiß ich) verwenden. Aber gerade Post, Telekom und Audi haben garantiert ohnehin keine völlig homogenen Windows-Netze.
Und wieder die frage, um welche Groessenordnungen handelt es sich denn bei den Firmen ? Sind diese Firmen alle zusammen finanzkraeftig genug um den Anteil der Entwickelten Software signifikant von windows wegzudruecken?
Was soll denn Deiner Ansicht nach von Windows weggedrückt werden?
Auf dem stellenmarkt sieht es fuer mich zumindest noch ned so aus ... Ich behaupte das ich viel weniger stellen finden wuerde fuer ne Linux/Apple umgebung als wie stellen rein fuer .Net zum beispiel.
Keine Ahnung, wie es bei Apple-Anzeigen aussieht, aber als Unixer tut man sich bei der Jobsuche momentan _sehr_ leicht.
minhen schrieb:
Die Mac Pros kosten nicht einfach nur mehr, sie stellen vor allem die vielfache Leistung deiner "Thin Client und Linux"-Lösung zur Verfügung.
Klar, habe ich ja auch geschrieben. Nur ist die Sache eben die, dass man diese Leistung auf den Massen-Workstations in div. Interneträumen einfach nicht braucht. Da laufen typischerweise Browser, Mailprogramm, Office-Suite und ähnliches. Wer was größeres braucht, findet das ("Ausnahmefall") an den Instituten, die dann meist kräftigere Maschinen im Einsatz haben.
Davon abgesehen sind Thin Clients als Lösung offensichtlich nicht gerade beliebt, so dass die Frage eher nach Fat Clients sein sollte. Und wenn dir dabei der Preis wichtiger als die Leistung ist, kannst du natürlich auch Mac Minis hinstellen.
Ein MacMini kostet uns im Einkauf IIRC etwas über 400€, die ThinClients etwa 200€ und ein FatClient von HP (P4-Klasse, 1GB RAM) ziemlich genau 150€. Und ThinClients werden derzeit nicht so furchtbar gehyped wie vor ein paar Jahren, aber warum ich deswegen nach Fat Clients fragen sollte, weiß ich nicht so recht. Die sind - entsprechende Einkaufsmöglichkeiten vorausgesetzt - zwar in der Anschaffung billiger als ThinClients, aber sobald man mal ein paar hundert Rechner im Einsatz hat, sind doch ihre schlankeren Brüder sehr angenehm.
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Shade Of Mine schrieb:
So ziemlich jedes Unternehmen dass ich kenne wartet aktuell auf Windows 7 um von XP wegzugehen.
Naja, das war zu der Zeit als man on NT4 zu einem Nachfolger migrieren musste nicht unbedingt anders. Viele (vor allem große Firmen) haben Windows 2000 schlicht ignoriert. Da lässt man halt gerne eine Generation aus. Dass Vista ein Flop ist, ändert daran wenig. Und wenn Windows 7 ein noch größerer Flop wird, ändert das auch nichts daran, dass die meisten großen Unternehmen trotzdem gezwungen sein werden auf Windows 7 zu migrieren. 500k Clients mit mühsam zertifizierten HW/SW-Kombinationen und Spezial-SW von zig verschiedenen Herstellern migriert man halt mal nicht so schnell von NT4 nach 2000, oder von XP nach Vista. Naja, was das für Mac OS X, Linux und die anderen Alternativen bedeutet kannst du dir ja denken. Absolute Zahlen spielen halt ab und an doch eine Rolle.
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Wieso Tim, bei Apple musst du zwangsweise ja die HW dazu kaufen
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nman schrieb:
Klar, habe ich ja auch geschrieben. Nur ist die Sache eben die, dass man diese Leistung auf den Massen-Workstations in div. Interneträumen einfach nicht braucht. Da laufen typischerweise Browser, Mailprogramm, Office-Suite und ähnliches. Wer was größeres braucht, findet das ("Ausnahmefall") an den Instituten, die dann meist kräftigere Maschinen im Einsatz haben.
In Zürich hatte es an solchen Instituten leistungsstarke Mac Pros, sowie auch aktuelle iMacs, während in wirklich allgemeinen Internet-Räumen noch richtig alte iMacs ihren Dienst verrichteten.
Aber bezeichnest du wirklich jeden, der Computer für etwas anderes als Office-Anwendungen verwendet, als "Ausnahmesituation"?Und ThinClients werden derzeit nicht so furchtbar gehyped wie vor ein paar Jahren, aber warum ich deswegen nach Fat Clients fragen sollte, weiß ich nicht so recht. Die sind - entsprechende Einkaufsmöglichkeiten vorausgesetzt - zwar in der Anschaffung billiger als ThinClients, aber sobald man mal ein paar hundert Rechner im Einsatz hat, sind doch ihre schlankeren Brüder sehr angenehm.
Erstens kritisierst du mit Thin statt Fat eben Fat Clients, bringst das aber als Argument spezifisch gegen Macs. Und zweitens wird in der Praxis eben üblicherweise auf Fat Clients gesetzt. Wieso sind Thin Clients also dein Killerargument?
Hier in der Nähe wurde vor einigen Jahren eine Schule komplett von Sun ausgestattet. Die Schule bekam einen neuen Computerraum mit Blade-Server und Terminals. Die Verwendung dieser Thin Clients war alles andere als angenehm. Wenn eine gesamte Klasse etwas machen wollte, war die Performance im Keller*. Das war natürlich nicht Linux, sondern Solaris. Aber mit anderen Thin Client-Lösungen hatte ich es bisher nicht zu tun. Wenn sich an der beschriebenen Situation in den letzten Jahren nicht grundlegend und radikal alles geändert hat, kann ich persönlich sehr gut nachvollziehen, wieso bei Firmen und Universitäten nachwievor am Ende Fat Clients in den Büros und auf den Arbeitsplätzen stehen ...
(* Übrigens mit dem Ergebnis, dass der neue, top-moderne Computerraum praktisch immer leer stand und sich die Schüler in der "Abstellkammer" drängelten, in der die Schule in geiziger Voraussicht die alten Windows-Rechner aufgestellt hatte.)
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minhen schrieb:
In Zürich hatte es an solchen Instituten leistungsstarke Mac Pros, sowie auch aktuelle iMacs, während in wirklich allgemeinen Internet-Räumen noch richtig alte iMacs ihren Dienst verrichteten.
An der ETH-Zuerich war ich in schon vielen Computerraumen und Labors. Bis jetzt konnte ich genau einen Mac finden. Dieser steht in einem Laber neben einer alten SGI Indigo Workstation.
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pasti schrieb:
minhen schrieb:
In Zürich hatte es an solchen Instituten leistungsstarke Mac Pros, sowie auch aktuelle iMacs, während in wirklich allgemeinen Internet-Räumen noch richtig alte iMacs ihren Dienst verrichteten.
An der ETH-Zuerich war ich in schon vielen Computerraumen und Labors. Bis jetzt konnte ich genau einen Mac finden. Dieser steht in einem Laber neben einer alten SGI Indigo Workstation.
Ich denke minhen redet nicht von der ETHZ, sondern von der UZH, welche solch bruttosozialproduktsteigernden Studiengänge wie Religionswissenschaften und Philosophie beherbergt *scnr*
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minhen schrieb:
In Zürich hatte es an solchen Instituten leistungsstarke Mac Pros, sowie auch aktuelle iMacs, während in wirklich allgemeinen Internet-Räumen noch richtig alte iMacs ihren Dienst verrichteten.
Klar, aber "richtig alte" iMacs lassen sich schwer in den geeigneten Mengen kaufen. Wenn man nicht also irgendwann in größere Mengen nagelneue iMacs investiert hat, kommt man vergleichsweise schwer an solche Geräte ran und schon gar nicht zu brauchbaren Preisen.
Aber bezeichnest du wirklich jeden, der Computer für etwas anderes als Office-Anwendungen verwendet, als "Ausnahmesituation"?
Nein, aber die Arbeitsplatzrechner für 0815-Officeanwendungen überwiegen nunmal deutlich.
Nur auf Rechnern für Videoschnitt oder Audiobearbeitung oder in der Presseabteilung oä macht etwas anderes als ein Mac eben einfach keinen großen Spaß, das sind die "Ausnahmesituationen".
Erstens kritisierst du mit Thin statt Fat eben Fat Clients, bringst das aber als Argument spezifisch gegen Macs.
Habe einfach noch keine Mac-ThinClients gesehen. Und hast Du Dir die Preise angesehen, zu denen wir Non-Mac-FatClients einkaufen? Dass wir zum Preis von 2 MacMinis auch fünf alte HP-Rechner bekommen können, die in den allermeisten Anwendungsfällen recht gut ausreichen, ignorierst Du. (Praktischerweise lässt sich übrigens auf diesen Rechnern sowohl GNU/Linux, als auch Windows installieren, was bei gebrauchten Macs diese Preisklasse nicht der Fall ist, da es sich noch nicht um x86-Rechner handelt.)
Wenn sich an der beschriebenen Situation in den letzten Jahren nicht grundlegend und radikal alles geändert hat, kann ich persönlich sehr gut nachvollziehen, wieso bei Firmen und Universitäten nachwievor am Ende Fat Clients in den Büros und auf den Arbeitsplätzen stehen ...
Dass ThinClient-Lösungen bei so trivialen Aufgaben schon in die Knie gehen, sollte eigentlich schon seit langem nicht mehr der Fall sein. Aber ohne irgendwelche technischen Details zu kennen, erübrigt sich die Diskussion ohnehin.