"Weltuntergang" durch Banken- und "General Motors"-Pleite? (vorher: "Weltuntergang" durch



  • pumuckl schrieb:

    Wenn ... durch das hin- und herschieben von Geldern aus Nichts immer mehr Geld wird, dann sollte es nicht überraschen wenn zwischenzeitlich auch mal aus Geld wieder Nichts wird...

    👍 Treffender hätte man es nicht sagen können.

    Ivo schrieb:

    Endlich ist es soweit! Das amerikanische Dollarimperium bricht zusammen, bald kommt der Winter -> gestern sind die Spekulanten noch Porsche gefahren und morgen liegen die mit ner Zeitung bedeckt auf der Parkbank!
    Irgendwie hab ich ein grinsen im Gesicht, wenn ich daran denke.

    Ich auch. Und bitte ernst nehmen.



  • Hallo,

    1. Wieso wird allein aus dem Hin- und Herschieben von Geld immer mehr Geld? Kann mir das jemand erklären?

    2. Ist es klar, dass die Wirtschaft und damit auch die Börse als Teilbereich davon keine abgeschlossene Einheit ist, wo ein paar Gordon Gekkos zocken, sondern auch euer Leben betrifft? Insbesondere in Amerika legen z.B. Pensionsfonds Gelder dort an und investieren stark in Hedge Fonds. Was passiert da wohl bei einem Crash? 🙄

    3. Kotzt mich eure asoziale Schadenfreude an. 😡

    Chris



  • Warum Schadenfeude?
    In erster Linie trifft es irgendwelche Fondmanager die Dich nicht mal mit dem Arsch anschauen wuerden. Die haben sich jahrelang immer schoen die Taschen gefuellt und nun kommt die Quittung.
    Ich habe mal eine Weile in einer grossen Bank gearbeitet und kenne solche Typen.

    Die Welt wird sich schon wieder erholen, hauptsache einige von diese Typen verlieren alles! Und wenn es dann noch die USA betrifft, umso besser.
    Nur leider haben die Verantwortlichen genuegend Reserven. Wenn die damit haften muessten, wuerden die viel vorsichtiger sein.

    Ivo



  • Hallo,

    Ivo schrieb:

    In erster Linie trifft es irgendwelche Fondmanager die Dich nicht mal mit dem ***** anschauen wuerden. Die haben sich jahrelang immer schoen die Taschen gefuellt und nun kommt die Quittung.

    ähm, primär arbeitet ein Fondsmanager erstmal für die, die Anteile an seinem Fonds halten. Solange er nicht selbst 100% hält (dann wäre es kein Fonds), arbeitet er also nicht in die eigene Tasche, sondern in die Tasche von Leuten, die ihm Geld zur Verwaltung anvertrauen. Verdienen tut er nur an den Gebühren, die diese Leute ihm bereit sind, für seine Arbeit zu geben. Er hat das Geld also freiwillig von Leuten erhalten, die zumindest glauben, dass er für sie einen Mehrwert geschaffen hat. Warum willst du ihm das jetzt absprechen?

    Aber mit Aussagen wie

    Ivo schrieb:

    Die Welt wird sich schon wieder erholen, hauptsache einige von diese Typen verlieren alles! Und wenn es dann noch die USA betrifft, umso besser.

    disqualifizierst du dich schon selbst.

    Lass mich raten: Du wählst links?

    Viele Grüße
    Christian



  • Ivo schrieb:

    Warum Schadenfeude?
    In erster Linie trifft es irgendwelche Fondmanager die Dich nicht mal mit dem ***** anschauen wuerden. Die haben sich jahrelang immer schoen die Taschen gefuellt und nun kommt die Quittung.
    Ich habe mal eine Weile in einer grossen Bank gearbeitet und kenne solche Typen.

    Schön wärs, wenn es nur einige wenige treffen würde.



  • Lass mich raten: Du wählst links?

    Falsch geraten, Wahlen aendern nichts sonst waeren sie verboten.
    Uebrigens habe ich kein Wahlrecht hier. Aber das ist ein anderes Thema.

    Es ging ja auch nicht darum, das sich die Manager am Geld der Kunden bereichern. Es sind die Gehaelter die so unverhaeltnissmaessig hoch sind. Das habe ich damit gemeint. Kannst ja mal jemanden aus einen Handelsraum in Frankfurt fragen, was er verdient.

    Und wegen:
    Die Welt wird sich schon wieder erholen, hauptsache einige von diese Typen verlieren alles! Und wenn es dann noch die USA betrifft, umso besser.

    Wer zu hoch pokert, kann eben auch mal schnell alles verlieren.

    Gruss Ivo



  • Hallo,

    wieso maßt du dir an, zu bestimmen, welches Gehalt für jemand anderen gerecht ist?

    Fakt ist, es gibt Leute, die den Personen das Gehalt zahlen, das sie nunmal kriegen. In den meisten Fällen (bei Aktiengesellschaften wie z.B. DB/Ackermann) sind das die Aktionäre, die mit dem Management offenbar sehr zufrieden sind. Geh doch mal zur HV der DB (oder einer anderen Bank) und frage dort ein paar Aktionäre, ob sie eher für eine Entlassung von Ackermann oder für eine Ausgabe von 10 Millionen für ein Jahr entscheiden würden.

    Ich gehe daher jetzt einfach mal davon aus, dass du keine Aktien von der DB hältst. Was geht dich jetzt also an, was Ackermann oder sonst jemand, dort verdient? Warum sollte es dich überhaupt interessieren- Neid ausgenommen?

    Viele Grüße
    Christian



  • Ds ist nur meine persoenlich Meinung zum Thema. Es gibt einige Jobs, die solch hohe Gehaelter rechtfertigen.

    Und stimmt, ich habe keine Aktioen von DB/Ackermann usw...

    Und warum es mich interessiert? Gegenfrage: Warum interessiert sich jemand dafuer; was ein Micheal Schuhmacher verdient hat, obwohl man selber nicht mir einen Pizzablech unterwegs ist? Weil es immer von den Medien so aufgeblasen wird...

    Ivo



  • Hallo,

    Ivo schrieb:

    Und warum es mich interessiert? Gegenfrage: Warum interessiert sich jemand dafuer; was ein Micheal Schuhmacher verdient hat, obwohl man selber nicht mir einen Pizzablech unterwegs ist? Weil es immer von den Medien so aufgeblasen wird...

    gegen das pure Interesse ist ja nichts einzuwenden (da die Gehaltsdaten nunmal sowieso offengelegt werden müssen- ob einem das gefällt oder nicht), aber oben hast du die Gehälter als "unverhaeltnissmaessig hoch" bezeichnet. Und da frage ich mich schon, wie du behaupten kannst, wo doch die, die das Geld letztendlich bezahlen (die Aktionäre), es offenbar gerne tun. Scheinbar sind diese Spinner doch tatsächlich der Meinung, dass Ackermann sein Geld wert ist?

    Das selbe gilt natürlich für die Trader in Frankfurt (die du vorhin wohl meintest), nur, dass die das Geld halt von ihrem Arbeitgeber erhalten. Auch hier: Würde der soviel bezahlen, wenn sie ihr Geld nicht wert wären?

    Somit kann ich hinter dem Wunsch, dass "die" mal ordentlich auf die Nase fliegen, leider nichts anderes als puren Neid sehen.

    Viele Grüße
    Christian



  • Neid ist es nicht wirklich, in bin mit meinen Leben durchaus zufrieden.
    Klar, das Gehalt wuerde ich auch gerne bekommen und sowas bei 0% Risiko (mit dem eigene Vermoegen). Im schlimmsten Fall droht denen die Kuendigung. Mit einen entsprechenden Ruf und Referenzen, bekommt man aber immer wieder einen Job.

    Klar meinen die Aktiengesellschaften das Ackermann und Konsorten, das Geld wert sind. Ackermann hat ja auch genuegend Geld gemacht und somit rechnet es sich fuer die Gesellschaften.

    Das bei mit natuerlich Schadenfreude aufkommt, liegt in meinen doch etwas Antiamerikanischen Einstellung.... Das trifft ja nunmal zum groessten Teil Eure Freunde aus Uebersee 😉

    Ivo



  • Ivo schrieb:

    Das bei mit natuerlich Schadenfreude aufkommt, liegt in meinen doch etwas Antiamerikanischen Einstellung.... Das trifft ja nunmal zum groessten Teil Eure Freunde aus Uebersee 😉

    Hypo Real Estate ist eine deutsche Bank.



  • Hallo,

    Ivo schrieb:

    Das bei mit natuerlich Schadenfreude aufkommt, liegt in meinen doch etwas Antiamerikanischen Einstellung.... Das trifft ja nunmal zum groessten Teil Eure Freunde aus Uebersee 😉

    weiter oben hast du von "den Typen in Frankfurt" gefaselt. Als ich das letzte Mal geschaut habe, lag das aber noch in Deutschland.

    Und nein, es betrifft nicht nur Amerika. Und selbst wenn, denk mal etwas um die Ecke und überlege dir, was mit den ca. 70 Mrd. Euro passiert, die Deutschland jedes Jahr an die USA exportiert, wenn letztere straucheln.

    Viele Grüße
    Chris



  • Mr. N schrieb:

    Hypo Real Estate ist eine deutsche Bank.

    Oh nein, mir bricht das Herz.... 😉

    Diese Typen aus Frankfurt, bezog sich auf meine Zeit in der Bank. Und wenn 70 Mrd nun mal weg sind, war es den Banken hoffentlich eine Lehre.Wenn ich abends beim pokern 100 Euro lasse, bekomme ich doch auch kein Mitleid.

    Ivo



  • Ivo schrieb:

    Mr. N schrieb:

    Hypo Real Estate ist eine deutsche Bank.

    Oh nein, mir bricht das Herz.... 😉

    Diese Typen aus Frankfurt, bezog sich auf meine Zeit in der Bank. Und wenn 70 Mrd nun mal weg sind, war es den Banken hoffentlich eine Lehre.Wenn ich abends beim pokern 100 Euro lasse, bekomme ich doch auch kein Mitleid.

    Ivo

    Wenn es wirklich nur die HRE-Aktionäre treffen würde, würde es keinen interessieren. Die Sache ist nur die, diese Bank ist relativ wichtig für die Kreditmärkte. So würde deren Scheitern z.B. die Sparkassen (ich gehe einfach mal davon aus, dass du dein Geld bei einer Sparkasse hast :p) schmerzhaft treffen.



  • Auf Tagesschau.de war die Rede von Verstaatlichung - mal 'ne naive Frage: Müsste dann nicht der Bund für die 70-100 Mrd. aufkommen?



  • Badestrand schrieb:

    Auf Tagesschau.de war die Rede von Verstaatlichung - mal 'ne naive Frage: Müsste dann nicht der Bund für die 70-100 Mrd. aufkommen?

    Ja.

    Die 4 Mrd. € Eigenkapital der Bank werden dafür wohl kaum reichen.



  • Mr. N schrieb:

    ich gehe einfach mal davon aus, dass du dein Geld bei einer Sparkasse hast

    Falsch meine Bank ist die Kasikornbank....

    Aber ich merke es schon, das irgendwas in der Wirtschaft in der EU nicht passt. Der Euro faellt die letzten Tage mal so richtig....

    Ivo



  • Mr. N schrieb:

    Badestrand schrieb:

    Auf Tagesschau.de war die Rede von Verstaatlichung - mal 'ne naive Frage: Müsste dann nicht der Bund für die 70-100 Mrd. aufkommen?

    Ja.

    Die 4 Mrd. € Eigenkapital der Bank werden dafür wohl kaum reichen.

    Och, wenn sie noch ne Woche warten, kriegen sie die vielleicht für'n Euro. 😋



  • @MrN
    Aber warum sollten die Steuerzahler ihren Kopf dafür hinhalten? Wenn es die Sparkassen hart trifft: Pech gehabt. Können die ja die Sparkassenkunden darum bitten einen Rettungsfond aufzumachen. Warum sollte dass der Steuerzahler machen? Außerdem sind die Sparkassen doch iirc sehr gut gegen Pleiten abgesichert.

    Man sollte den Karren lieber vor die Wand fahren lassen und dann die Wand flicken, anstelle zu Versuchen den Wagen mit vom Steuerzahler finanzierten Goldgewichten zu bremsen.

    @ChrisM
    Die Schadenfreude ist doch eher verständlich, als dass asoziale Vorgehen der Banker und Manager. Warum sollte man deren Gewinne möglichst in Ruhe lassen, aber sobald es kriselt denen Steuergelder hinterher werfen?

    Seit wann entscheiden außerdem die Aktionäre über das Gehalt der Manager?

    @Gregor
    hmm, 1€ für 4 Milliarden€ - 100 Milliarden€. Scheint nicht gerade ein klevere Deal zu sein :p :).

    @Ivo
    Fallender Euro ist doch für die Wirtschaft eher eine gute Nachricht.



  • @rüdiger
    Aber nicht wenn ich jede Woche weniger Bath fuer meine Euros bekommen und hier lebe 😉

    Ivo


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