"Weltuntergang" durch Banken- und "General Motors"-Pleite? (vorher: "Weltuntergang" durch



  • Hallo,

    Andromeda schrieb:

    Warum? Ich kaufe mir z.B. eine Wagonladung Kochlöffel und jeder, der solch einen Löffel in der Post-Währungszeit brauchen kann, kann mit mir tauschen. Meine sonstigen Verbindlichkeiten muß ich dann zwar auch mit Kochlöffeln begleichen, aber in einer Zeit, in der niemand mehr Geld hat, wird es eben so sein.

    und wenn keiner mehr kocht? Jester hat prinzipiell schon recht, auch wenn es natuerlich Anlagen gibt, die naturbedingt nicht beliebig viel an Wert verlieren koennen (weil sie einfach fast jeder zum Leben braucht und sie schwer substituierbar ist).

    Chris



  • Mr. N schrieb:

    Und woher weißt du, dass die anderen Kochlöffel wollen? Und was, wenn diese Warentausch-Zeit, die du voraussagst, nicht kommt? Dann sitzt du auf ner Wagenladung Kochlöffeln und musst sie zu Schleuderpreisen an einen Küchenwarenladen verkaufen.

    Das war nur ein fiktives Beispiel. Ich persönlich würde, wenn ich viel Geld auf der Bank hätte, etwas kaufen, was mir persönlich gefällt. Nichts, was ich primär weiterverkaufen möchte. Zumindest vorerst nicht.



  • Du kaufst fuer den Krisenfall ein, aber wie willst du dann im Krisenfall ueberleben, wenn du nichts hast, was fuer andere Leute wert hat? Wer verkauft dir Essen, Oel, Strom usw.?

    Chris



  • Andromeda schrieb:

    Mr. N schrieb:

    Und woher weißt du, dass die anderen Kochlöffel wollen? Und was, wenn diese Warentausch-Zeit, die du voraussagst, nicht kommt? Dann sitzt du auf ner Wagenladung Kochlöffeln und musst sie zu Schleuderpreisen an einen Küchenwarenladen verkaufen.

    Das war nur ein fiktives Beispiel. Ich persönlich würde, wenn ich viel Geld auf der Bank hätte, etwas kaufen, was mir persönlich gefällt. Nichts, was ich primär weiterverkaufen möchte. Zumindest vorerst nicht.

    Wenn ich Geld auf der Bank habe, dann doch, weil ich es nicht jetzt ausgeben will, sondern als Reserve für spätere Ausgaben. Je nachdem kann ich die auch nicht einfach beliebig weit vorziehen.



  • Weil's mir gerade auffällt, das was ihr alle beschreibt ist nicht "zocken", sondern ziemlich das genaue Gegenteil davon: Spekulation.

    "Zocken" ist bspw. ins Casino gehen und Roulette zu spielen, also ein Risiko bewußt einzuführen um damit Geld zu verdienen.

    Im Vergleich dazu versucht Spekulation mit einem unumgänglichen Risiko umzugehen, nämlich die Wertschätzung anderer Leute für ein Produkt in der Zukunft zu antizipieren.

    Das scheint mir ein hervorhebenswerter Unterschied zu sein.



  • Hallo,

    @Daniel E.: Du hast recht mit "zocken", aber nicht mit "alle". Wo hat Mr N. (oder ich) dieses Wort verwendet?

    Viele Gruesse
    Christian



  • Daniel E. schrieb:

    Weil's mir gerade auffällt, das was ihr alle beschreibt ist nicht "zocken", sondern ziemlich das genaue Gegenteil davon: Spekulation.

    "Zocken" ist bspw. ins Casino gehen und Roulette zu spielen, also ein Risiko bewußt einzuführen um damit Geld zu verdienen.

    Im Vergleich dazu versucht Spekulation mit einem unumgänglichen Risiko umzugehen, nämlich die Wertschätzung anderer Leute für ein Produkt in der Zukunft zu antizipieren.

    Das scheint mir ein hervorhebenswerter Unterschied zu sein.

    Ich denke nicht das man das so strikt trennen oder gar definieren kann. Wenn man, bezogen auf Geld, spekuliert dann "hofft", "schätzt" oder "tippt" man. Lotto ist ein Spiel da kann ich auch auf einen Gewinn spekulieren oder tippen. Zocken wäre ein Synonym für Spielen, so wie ich das Wort, im Umfeld mit Geld, erlebe wird es wohl mehr in Richtung "(planloses) spielen mit/um Geld ohne Rücksichtnahme auf das vorhandene Risiko". Gut die Börse ist kein Spiel wie man es in einer definierten Umgebung aus einem Casino kennt, dennoch kann man sein Geld auch an der Börse "verzocken". Deshalb finde ich brauch man das nicht unbedingt semantisch sezieren.



  • ..



  • peterfarge schrieb:

    Das wiederspricht sich. Wenn man nicht weiß welche Aktien sich wie bewegen gibt es kein leicht verdientes Geld.

    Du mißverstehst das. Ich meinte damit nicht nur Spekulationsgeschäfte. Ich glaube, dass man es vielleicht nur realisiert, wenn man jahrelang selbstständig ist:
    Ob man An- und Verkauf bei Ebay tätig.
    Antiquitäten im Ostblock einkauft und nach Europa einführt.
    Eine Pronosite im Netz betreibt.
    Ein Hotel in Serbien gründet.
    Kaufoptionen auf Grundstücke hält.
    Oder sich ein chinesisches Drohnenheer hält.

    - Gutes altes Unternehmertum! Nach dem Hype ist vor dem Hype! 😉

    peterfarge schrieb:

    Ich kenne mich in dem Bereich nicht so aus, aber war Deine VW Transaktionen erfolgreich weil Du es wußtest? Oder weil Du die ganze Zeit auf dem Bildschirm geschaut hast? Woher wußtest Du das VW noch weiter steigen muß als Du schon bei einem hohen Kurs eingestiegen bist? Und hast Du im gleichen Zeitraum Verlusttrades gemacht?Wenn Du die VW Aktien jedoch schon vorher hattes... Glückwunsch. 👍

    Das Geheimnis meines Erfolges. Z.B.:
    Es war ja schon lange bekannt, dass Porsche eine Mehrheitsbeteiligung bei VW haben wollte. Deswegen hatte sich der Kurswert in den letzten zwei Jahren fasst verfünfacht. Als der DAX zum erstenmale von der 7.000 Grenze runterbrach, sucht ich bei stabilen Anlageformen zum Zwischenparken meiner Anlage bei VW, die bereits auf 178 € standen. Nachdem die Kurse weiter purzelten, hofften offensichtlich einige Banken und Porsche, dass auch die VW Kurse endlich abstürzen. Was sie aber nicht taten, sondern im Gegenteil sogar stiegen. Als es zum Showdown durch die Krise kam, setzten wohl einige Banken so sehr auf den Crash, dass sie zu Leerverkäufen griffen. Mit Porsche hatte man ja einen begierigen Käufer. Nur die Konstellation war jeden ja bekannt, so dass alle ihre Anteile trotz großen Crash hielten. Ich hatte zwar mit steigenden Kursen gerechnet, aber das man in dieser Dimension fixen mussten war schon eine Überraschung. Vor allem das man gleich soviel kaufen musste, dass der Kurs sofort auf 350 sprang. Das war gleich das verräterische Indiez.

    Natürlich habe ich auch schon durch Spekulationsgeschäfte Verluste gemacht. Das gehört dazu. Aber entscheidend ist, dass ich mehr Gewinne als Verluste gemacht habe.
    Und vor allem kein Geld einsetzte, dass ich nicht verschmerzen kann, wenn es weg ist und so meine Zukunft versaut. So eine Gelegenheit, wie diese Krise, kommt aber nur alle zwei Jahre einmal.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Man sollte auch in Betracht ziehen, dass die reale Lage sich plötzlich genau in die andere Richtung entwickelt. Die Chancen stehen momentan vielleicht gerade 50:50, wer weiß. Also keinen "Run" auf die Sparkassen bitte! Das bringt nichts unser Rückgrat zu zerstören. Bei den privaten Banken muss man genau unterscheiden.
    Investitionen jetzt zu tätigen, ist eine gute Idee. Das kurbelt den Konsum und damit die Wirtschaft an. Also nix wie ran an die Ware. Handeln lohnt sich bestimmt. 😉

    Also "plötzlich" ändert sich IMHO nichts, das brauch alles seine Zeit bis etwas auf die Wirtschaft "durchschlägt" der Wertpapiermarkt an sich ist wohl mehr als die "Meinung" über den zukünftigen wirtschaftlichen "Verlauf" zu werten. Es gehen ja auch immer solche Pi mal Daumen-Regeln um wie das die Börse ca. x Monate der realen Wirtschaft vorläuft. Mir macht grad eher Gedanken das wenn es zu einer (schweren) Rezession kommen sollte (wie vielleicht 2001 rum) ich meinen Job behalte und danach genügend Cash besitze um am Aufschwung wieder ordentlich in den Markt zu pumpen. 😉





  • ...wie geht es Ihnen?

    Für unseren Kunden in München suchen wir zum 1.November 2008 einen Spezialisten für folgende Position:
    Start: 1/11/2008
    Dauer: 1 Monat plus Option
    Location: München

    Beschreibung des Projektes
    Das Projekt „Controlling Informationssystem“ (CIS), in März 2008 angefangen, hat für Ziel die Einführung eines Corporate Performance Management Tools, basiert auf finanzielle Daten aus Navision (GuV, DBR, Bilanz und CashFlow) und auf andere Kennzahlen aus verschiedene Systemen.
    Die ausgewählte Software ist TM1 von Cognos.
    Ein separates Data Warehouse in MSSQL Server wurde aufgebaut, aber ist noch rudimentär und es gibt noch keine automatisierte ETL Prozesse.

    Ihre Aufgaben
    • Erstellung von ETL Prozessen in der finanziell Data Warehouse

    Ihr Profil
    Das müssen Sie mitbringen
    • Sehr gute SSIS Erfahrung
    • Mehrjährige Erfahrung in DWH-Architektur und Data-Interface
    • Ausgeprägte kommunikative Fähigkeiten, hohe Kundenorientierung
    • Hoher Qualitätsanspruch
    • Starke Analysefähigkeit

    Das sollten sie mitbringen
    • Corporate Performance Management Tools Erfahrung
    • Multidimensional Datenbank
    Klingt das Projekt interessant für Sie? Sie haben die geforderten Kenntnisse und verfügen über die Zeit zu diesem Projekt?

    Zu spät! Zuuu späääät! 🤡



  • EU-Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy hat die nationalen Aufsichtsbehörden in der EU aufgefordert, den Banken umgehend die Bilanzierung von Finanzderivaten zum Anschaffungswert zu erlauben.

    😮 👎



  • Mr. N schrieb:

    EU-Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy hat die nationalen Aufsichtsbehörden in der EU aufgefordert, den Banken umgehend die Bilanzierung von Finanzderivaten zum Anschaffungswert zu erlauben.

    😮 👎

    Auch nicht schlecht! Erinnert mich an die Raucherklubs bei Kneipen. 🙄



  • ...



  • 85 Mrd. $ haben AIG offensichtlich nicht gereicht: Die Fed gibt noch 38 Mrd. $ dazu.

    Und das sagt der ehemalige Chef der verstaatlichten Fannie Mae zur Tatsache, dass seine Firma immer mehr superriskante Kredite gekauft hat:

    Mr. Mudd schrieb:

    “Fannie Mae faced the danger that the market would pass us by,” he said. “We were afraid that lenders would be selling products we weren’t buying and Congress would feel like we weren’t fulfilling our mission. The market was changing, and it’s our job to buy loans, so we had to change as well.”

    Former senior Fannie executive schrieb:

    “Everybody understood that we were now buying loans that we would have previously rejected, and that the models were telling us that we were charging way too little,” said a former senior Fannie executive. “But our mandate was to stay relevant and to serve low-income borrowers. So that’s what we did.”



  • ...



  • Erhard Henkes schrieb:

    ... Das kann signifikante politische Folgen haben, wenn große Teile des Volkes keine Arbeit und kein Vermögen mehr haben.
    ...

    Ich mehr als ich den letzten Jahren auch. Es könnte hierzulande gut sein, dass wir 4M Arbeitslosengrenze nicht mehr sehen.

    Nochmal - das Geld wurde nicht vernichtet!!!
    Bei einen "faulen" Kredit hat ein Hausverkäufer die Kohle bekommen, der jetzt den Konsum erhöht. Wirtschaftseinbrüche sind immer psychologisch bedingt.

    Zugegebenermassen hat man eine gestiegene Polarisation bei den Vermögenswerten.



  • Prof84 schrieb:

    Nochmal - das Geld wurde nicht vernichtet!!!

    Ich stimme Dir voll und ganz zu. Was niemals existiert hat, kann man nicht vernichten.



  • Andromeda schrieb:

    Prof84 schrieb:

    Nochmal - das Geld wurde nicht vernichtet!!!

    Ich stimme Dir voll und ganz zu. Was niemals existiert hat, kann man nicht vernichten.

    Genau, die Banken haben keine Schulden! Alles Illusion. Was will die Merkel eigentlich?
    Die Scheinchen, die die Verkäufer in der Hand halten... alles Illusion!
    Giralgelder?! Alles Illusion - Bits & Bytes auf einen Computern! 🤡

    Für solche Sichtweisen wenden Sie sich an unseren Forumstheologen Dr. Henkes.
    /Moin Dr. Prof84 - Wirtschaftsrealismus.
    Falscher Lehrstuhl! 🕶


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