Studiengebühren - Pro-Contra (Split aus Beruf+Ausbildung)



  • W0lf schrieb:

    Walli schrieb:

    Jo. Wenigstens schreibe ich auch mal was zum Thema und versuche nicht mit Einzeilern abzulenken.

    q.e.d. 🙄

    Hey, wenigstens einer hat's kapiert!



  • Gerade in Deutschland ist das Elternhaus doch sehr entscheidend. Dabei ist das finanzielle wohl eher sekundär. Viel wichtiger ist dagegen die Perspektive und die psychologische Unterstützung. Wenn die Unterstützung nicht nur fehlt, sondern vom Elternhaus/den Verwandten ein Gegenwind kommt, dann ist es nun einmal sehr schwer sich dagegen durchzusetzen. Was die Gebühren imho vor allem bewirken, dass die Eltern/Verwandten ohne universitäre Ausbildung ein Studium für noch nutzloser halten. Entsprechend wird der Gegenwind auch größer. Sicher sind 500€ nicht viel, aber die psychologische Wirkung ist eben wichtig. Und wenn man von allen Seiten Gegenwind bekommt, muss man schon sehr stark sein, um sich da durchzusetzen.

    Außerdem sind gerade bei einem Studium die Rückkoppelungen halt sehr weitläufig. Lohnt sich ein Studium wirklich? In Deutschland ist man sehr alt, wenn man mit dem Studium fertig ist und die Arbeitsmarktentwicklung kann man halt schwer abschätzen. Vor 10 Jahren haben alle nach Informatikern gerufen und heute...



  • rüdiger schrieb:

    Gerade in Deutschland ist das Elternhaus doch sehr entscheidend. Dabei ist das finanzielle wohl eher sekundär. Viel wichtiger ist dagegen die Perspektive und die psychologische Unterstützung. Wenn die Unterstützung nicht nur fehlt, sondern vom Elternhaus/den Verwandten ein Gegenwind kommt, dann ist es nun einmal sehr schwer sich dagegen durchzusetzen. Was die Gebühren imho vor allem bewirken, dass die Eltern/Verwandten ohne universitäre Ausbildung ein Studium für noch nutzloser halten. Entsprechend wird der Gegenwind auch größer.

    Das halte ich aber für einen Fehlschluß. Das sind Sätze aus Zeiten, wo noch jeder Bauer und Handwerker sein Auskommen hatte- nach dem Motto "ich konnte auch nicht lesen und habe gut gelebt."
    Häufiger sind wohl die Eltern, die ihre Kinder rein aus Prestigegründen in ein Studium drängen, das sie sich gar nicht selbst ausgesucht haben. Kenne selbst mehrere solche Fälle.
    Im hochqualifizierten Arbeitsmarktsegment herrscht Fachkräftemangel, der bereits heute wirtschaftliche Auswirkungen hat. Sicherlich wird nicht jeder Studienabsolvent vom Fleck weg eingestellt. Aber die Arbeitslosigkeit ist in den nicht-akademischen Ausbildungsberufen wesentlich größer. Da muß man schon gewollt blind sein, um ein Studium als unnötig zu betrachten.

    Außerdem sind gerade bei einem Studium die Rückkoppelungen halt sehr weitläufig. Lohnt sich ein Studium wirklich? In Deutschland ist man sehr alt, wenn man mit dem Studium fertig ist und die Arbeitsmarktentwicklung kann man halt schwer abschätzen. Vor 10 Jahren haben alle nach Informatikern gerufen und heute...

    Tun sie es immer noch. Vielleicht eher nach Fachinformatikern, also nicht-akademisch Ausgebildete. Aber die aufsteigende Tendenz von Berufen, in denen man mit Computern oder Software zu tun hat, besteht schon seit 15 Jahren. Und es ist abzusehen, daß sie noch einige Jahre weiter bestehen wird.



  • Walli schrieb:

    Aha, Du forderst auf der einen Seite Gerechtigkeit und auf der anderen Seite sollen Physiker mehr Geld dafür hinlegen, weil sie in ihrem Studium nicht bloß heiße Luft hin- und herschubsen und im späteren Berufsleben zum wirtschaftlichen Aufschwung beitragen?!

    Ich meinte eigentlich das man das Studium nach dem Finanzieren soll, was das Studium an Kosten verursacht. Ansonsten sollten die aus finanziel starken Familien die unterstuetzen, die aus finanziel schwachen kommen. So wird das bei uns ueberall gemacht und nur weil man diese Geld "Gebuehr" nennt, bezahlen alle das gleiche. Dann will ich aber wissen woher diese 500 Euro kommen bzw. fuer was sie gebraucht werden.

    Walli schrieb:

    Ach komm. Was vergleichst Du denn hier? Es gibt nicht umsonst den alten Spruch "Medizin, oder wie lerne ich ein Telefonbuch auswendig?". Klar müssen die fleißig sein, denn die Medizin kann man nicht im Zweifelsfall aus ein paar Grundlagen herleiten. Für den Mediziner entscheidet eine breite Basis an abrufbarem Wissen während in der Informatik die Methodik entscheidend ist.

    Wo ist bitte den der Unterschied? Die einen lernen auswendig, die anderen rechnen Formeln aus, andere diskutieren. Wie willst du hier einen Wert festmachen? Newton hat vielleicht die Technik um viele Jahre vorwaert gebracht, was ist aber mit den Philisophen, z.B. Jürgen Habermas, oder mit den Psychologen. Die einen haben die Technik vorwaert gebracht, die andern die Gesellschaft, die anderen heilen Menschen. Wie willst du festlegen das der eine mehr beitraegt als der andere?

    Wenn du aussortieren willst, dann bitte nach dem Fleis und nach den Leistungen die erbracht worden sind. Das kannst du nicht mit einer pauschen Gebuehr machen. Du musst die betrafen die keine Leistung erbringen und die belohnen die fleisig sind. Aber eine Gebuehr fuer alle straft nur diejenigen, die sowieso nicht viel haben.



  • DEvent schrieb:

    Die einen haben die Technik vorwaert gebracht, die andern die Gesellschaft, die anderen heilen Menschen. Wie willst du festlegen das der eine mehr beitraegt als der andere?

    Welche großartigen Veränderungen haben "die andern" bewirkt?



  • Welche großen Veränderungen haben die "einen" vollbracht?
    Technik nimmt vielleicht ein paar Arbeiten ab, aber sie hat noch nicht ein wirkliches Problem gelöst. Für die Probleme, die man der Technik überläßt, entsteht ein anderes, daß die Technik nicht lösen kann.
    Das ist die Frage nach dem "besseren" oder "wichtigeren" Beruf. Die halte ich auch für ziemlich müßig. Auch der beste Ingenieur hat Probleme, wenn der Tischler ihm keinen Arbeitstisch macht.



  • Aber es gibt dokumentierten technischen Fortschritt, der Probleme löst. Wo ist das Pendant?



  • scrub schrieb:

    Aber es gibt dokumentierten technischen Fortschritt, der Probleme löst. Wo ist das Pendant?

    Ich sehe nicht, daß es weniger Probleme dadurch gibt- sie haben sich nur verlagert. Nur weil wir hierzulande dank der Technologie relativ weniger Probleme haben, heißt das nicht, daß die Probleme damit aus der Welt geschafft sind. Die Welt ist dadurch weder friedlicher, noch gerechter, noch sonst irgendwie menschlicher geworden. Tatsächlich hat die Technologie auch einen Haufen neuer Probleme aufgeworfen: Atommüll, Artensterben, Überbevölkerung, Umweltverschmutzung, Klimawandel...
    Aber dieses Thema ist eher philosophisch und damit OT. 😉



  • Das ist ja auch nicht die Aufgabe technischen Fortschritts. Technischer Fortschritt bedeutet, ein Problem besser als vorher zu lösen. Im Krieg bedeutet das u.a. "wie mache ich den Gegner schneller kampfunfähig als umgekehrt?". Also entwickelt man eine bessere Waffe. Oder ein anderes Problem: "wie steigere ich den Ertrag meines Weizenfelds?" -> Entwicklung eines Düngers (und dann immer besserer Düngemittel) -> Problem gelöst.

    Wo ist das Pendant? Wo wurden "soziale" Probleme gelöst? (Krieg z.B.)



  • Aber scrub... Krieg ist doch kein "soziales Problem", sondern ein politisches Mittel.



  • Walli schrieb:

    Jo. Wenigstens schreibe ich auch mal was zum Thema und versuche nicht mit Einzeilern abzulenken.

    Na gut. Dann will ich mal was beitragen.

    Ich fange mal mit dem Grundfreibetrag an. Dieser betraegt heute 7664 EUR/Jahr. Ziehen wir davon 1000 EUR Studiengebuehren ab. Es bleiben 6664 EUR/Jahr. Das sind pro Monat ~555 EUR. Da ich jetzt keine Zahlen parat habe und auch keine Lust nachzuforschen, nehme ich mich als Beispiel. Ich runde jeweils ab/auf, der Einfachheit halber.

    310 EUR Miete + 60 EUR Krankenversicherung + 10 EUR Handyrechnung, macht 380 EUR Fixkosten. Mir bleiben also 555 – 380 = 175 EUR fuer Sonstiges. Also fuer Verpflegung, Buecher, Parties, etc. Kann man davon leben? Ich denke nicht. Aber machen wir weiter.

    Wie kommt man an das Geld? Gut. Von den 555 EUR kriegt man ja 154 EUR (mittlerweile 164 EUR, aber die kriege ich ab naechsten Monat auch nicht mehr) Kindergeld. Also muss ich 555 – 164 = 391 EUR irgendwie beschaffen. 391 (bzw. 401), eine interessante Zahl, was? Schreit irgendwie nach einem 400 Euro-Job. Und diese werden meisst mies bezahlt. Mein letzter wurde mit 5,25 EUR/h verguetet.

    Aber ich habe Glueck und eine Werkstudentenstelle, die mir heute 12 EUR/h einbringt. Dass aber nur, weil ich Informatik studiere und halbwegs programmieren kann. So. Um 391 EUR zu verdienen, muss ich also 33 Stunden/Monat arbeiten, weil 12 EUR * 33 h = 396 EUR/h. Damit habe ich 175 + 5 EUR/Monat zum leben und die Studiengebuehren sind noch nicht eingerechnet. Das Geld muss ich mir auch noch beschaffen. 1000 EUR / 12 Monate macht ~ 84 EUR/Monat mehr, die ich aufbringen und auf die hohe Kante legen muss. 84 EUR machen fuer mich 7h/Monat mehr arbeiten. Also exakt 40 Stunden/Monat = 10 Wochenstunden.

    Nun habe ich aber weniger Glueck und mein Stundenplan erlaubt mir nur 10h/Woche zum arbeiten. Also streiche ich eine Veranstaltung, um 15h/Woche arbeiten zu koennen, damit ich halbwegs leben kann, und nicht bloss existieren. Dass sich dadurch mein Studium eventuell verlaengert ist klar.



  • DEvent schrieb:

    Ich meinte eigentlich das man das Studium nach dem Finanzieren soll, was das Studium an Kosten verursacht.

    "...und nicht nach dem Nutzen, den es bringt." Ich war so frei den Satz mal zu ergänzen. Du musst da differenzieren. Ein überlaufenes Hobbystudium mit fraglichem Nutzen (z.B. BWL 🤡 ) verursacht auf die Masse der Studenten sicher mehr Kosten und bringt weniger Nutzen als die Physiker an ihren Messgeräten (um bei deinem Beispiel zu bleiben).

    DEvent schrieb:

    Wenn du aussortieren willst, dann bitte nach dem Fleis und nach den Leistungen die erbracht worden sind.

    Fleiß alleine kann nicht für jedes Studium qualifizieren. Für Medizin und Jura vielleicht, aber in vielen anderen Bereichen bringt Dir Fleiß alleine auch recht wenig.

    DEvent schrieb:

    Du musst die betrafen die keine Leistung erbringen und die belohnen die fleisig sind.

    Okay, wie soll das also geschehen? Gebührenrückerstattung für gute Studenten? Meinetwegen, klingt fair. Allerdings ändert das nichts an dem Standpunkt, dass 500€ pro Semester ein Witz sind und man diese immer irgendwo auftreiben kann.

    Apollon schrieb:

    Nun habe ich aber weniger Glueck und mein Stundenplan erlaubt mir nur 10h/Woche zum arbeiten. Also streiche ich eine Veranstaltung, um 15h/Woche arbeiten zu koennen, damit ich halbwegs leben kann, und nicht bloss existieren. Dass sich dadurch mein Studium eventuell verlaengert ist klar.

    Also ich weiß nicht was Du studierst, aber selbst bei einigen die nicht in ihrer Existenz bedroht sind, sind 10-15h/Woche vollkommen normal. Nimm halt noch die vorlesungsfreie Zeit hinzu wo Du Dir Lernen/Feiern/Arbeiten besser einteilen kannst weil Dir der Tag nicht durch Vorlesungen (die man meist nichtmal unbedingt besuchen muss) verbaut wird.



  • Walli schrieb:

    Also ich weiß nicht was Du studierst, aber selbst bei einigen die nicht in ihrer Existenz bedroht sind, sind 10-15h/Woche vollkommen normal. Nimm halt noch die vorlesungsfreie Zeit hinzu wo Du Dir Lernen/Feiern/Arbeiten besser einteilen kannst weil Dir der Tag nicht durch Vorlesungen (die man meist nichtmal unbedingt besuchen muss) verbaut wird.

    Haettest Du meinen Beitrag genau gelesen, dann wuesstest Du, was ich studiere. 🙄 Also ehrlich. Diese Arroganz...



  • Apollon schrieb:

    - 60 EUR Krankenversicherung + 154 EUR (mittlerweile 164 EUR, aber die kriege ich ab naechsten Monat auch nicht mehr) Kindergeld.

    die kosten haettest du 'durch fleiß' aber auch verhindern können?!

    grüße, mm



  • Apollon schrieb:

    Walli schrieb:

    Also ich weiß nicht was Du studierst, aber selbst bei einigen die nicht in ihrer Existenz bedroht sind, sind 10-15h/Woche vollkommen normal. Nimm halt noch die vorlesungsfreie Zeit hinzu wo Du Dir Lernen/Feiern/Arbeiten besser einteilen kannst weil Dir der Tag nicht durch Vorlesungen (die man meist nichtmal unbedingt besuchen muss) verbaut wird.

    Haettest Du meinen Beitrag genau gelesen, dann wuesstest Du, was ich studiere. 🙄 Also ehrlich. Diese Arroganz...

    Komm, zieh Dich nicht an solchen Nichtigkeiten hoch und geh mal lieber auf das ein was ich gesagt habe. Informatik ist ein breites Feld. Grund-/Hauptstudium? Vertiefungsrichtung? Ne, ich vergaß... auf Beiträge eingehen willst Du augenscheinlich überhaupt nicht. Es soll Dich nur jeder bedauern weil Du ein ach so schweres Leben hast...



  • Wenn Du das nächste mal über eine Steuererhöhung jammerst, werde ich mir den kleinen Hinweis an Dich erlauben, daß es ganz einfach ist, sich das Geld dazuzuverdienen.



  • Toller Vergleich! Hält mich eine Steuererhöhung vom Arbeiten ab? Ist das etwa nur noch den Geringverdienern vorbehalten weil der progressive Satz so unfair ist? Klingt ähnlich bescheuert... Mir geht es nicht darum, dass ich Studiengebühren toll finde oder für die ultimative Lösung halte sondern darum, dass 500€ zu beschaffen ein Witz ist und niemanden, der ernsthaft studieren will davon abhält. Wenn ihr nur aus Hobby studiert und euch eure Ausbildung nicht wert ist mal ein paar Stunden zu arbeiten, dann setzt euch doch in die Ecke und heult weiter. Fakt ist, dass es niemandem unmöglich gemacht wird zu studieren. Es gibt immer Mittel und Wege die Gebühren aufzubringen, man muss es nur auch machen.



  • Steuern demotivieren total viele Leute. Einige finden Arbeit unter "solchen Bedingungen" tatsächlich "unmöglich" und wandern deswegen aus. Komischerweise wird dieser Umstand von Dir nicht mit dem Satz "es ist ein witz, diese steuererhöhung durch mehrarbeit aufzufangen, also soll keiner rumheulen" kommentiert.
    Aber Studenten, von denen man ganz selbstverständlich "vollen Einsatz" fürs Studium erwartet, die können einfach mal so 500EUR zusätzlich aufbringen. Ist klar. Keine weiteren Fragen. Ich weiß auch gar nicht, wieso ich mir solche "Tips" von jemandem wie Dir überhaupt doch anhöre, es ist sowieso total unglaubwürdig.



  • Walli schrieb:

    Apollon schrieb:

    Walli schrieb:

    Also ich weiß nicht was Du studierst, aber selbst bei einigen die nicht in ihrer Existenz bedroht sind, sind 10-15h/Woche vollkommen normal. Nimm halt noch die vorlesungsfreie Zeit hinzu wo Du Dir Lernen/Feiern/Arbeiten besser einteilen kannst weil Dir der Tag nicht durch Vorlesungen (die man meist nichtmal unbedingt besuchen muss) verbaut wird.

    Haettest Du meinen Beitrag genau gelesen, dann wuesstest Du, was ich studiere. 🙄 Also ehrlich. Diese Arroganz...

    Komm, zieh Dich nicht an solchen Nichtigkeiten hoch und geh mal lieber auf das ein was ich gesagt habe.

    Was hast Du denn gesagt? Dass man Dosenfutter fressen soll und dabei ein Euro spart? Demnach muss man ~1,4 Jahre lang Dosenfutter fressen, um ein Semester bezahlen zu koennen. Und zwar nur an Studiengebuehren.

    Walli schrieb:

    Informatik ist ein breites Feld. Grund-/Hauptstudium? Vertiefungsrichtung?

    Hae? Was hat das was mit den Studiengebuehren zu tun? Ich zahle so oder so 500 EUR.

    Der Rest deines Beitrags: geschenkt.



  • Hallo,

    scrub, sogar du müsstest einsehen, dass Steuern und Studiengebühren nicht zu vergleichen sind. Steuern muss man unbedingt zahlen, man wird dazu gezwungen. Zum Studium wird niemand gezwungen und es gibt genügend private Alternativen (die natürlich kosten). Zu fordern, dass die staatliche Uni kostenlos sein soll, wäre, wie zu fordern, dass die (fast) staatlichen Sparkassen keinerlei Gebühren erheben dürfen.

    Und zu den 1000 Euro Studiengebühren im Jahr. Rechnen wir mal mit einem Stundenlohn von 5 Euro (des Willen um einen Konsens niedrig angesetzt, schon als Tutor/HiWi verdient man großzügig mehr). Das macht also 200 Stunden im Jahr, also selbst wenn man nur vier Monaten ansetzt (Semesterferien minus noch ein paar Wochen zum Lernen) sind das nur fünfzig Stunden in einem "Arbeitsmonat", also das, was viele Berufstätige in der Woche arbeiten. Legt man das gleichmäßig auf das ganze Jahr um, reicht schon weniger als eine Stunde am Tag (also weniger als eine Turorenstelle) voll aus.

    Wohlgemerkt wird aber auch dazu niemand gezwungen, nicht mal durch "strukturelle Gewalt". Auf Kredit kann man das ganze Studium finanzieren und den Kredit kriegt man zu fairen Konditionen, wenn man ihn mit anderen Krediten z.B. für Hausbau vergleicht. Oder willst du den Leuten auch den Hausbau komplett finanzieren? (das ist in vielen Aspekten mit einem Studium vergleichbar)

    Viele Grüße
    Christian


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