Das Spielen mit gewalthaltigen elektronischen Spielen ist stärkster Risikofaktor für Gewaltkriminalität
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@Andromeda
Ich muss Erhard aber voll und ganz zustimmen. Er wollte mit Sicherheit sagen, dass Alkoholiker zu den Leuten gezählt werden, die sich als 1. selber so sehen und 2. ständig an der Pulle hängen und nicht aufhören können. Man ist ein Alkoholiker, wenn man nicht mehr verzichten kann und an den Alkoholismus gebunden ist. Einer der nach dem Feierabend nen Bierchen trinkt, ist auch kein Alkoholiker. Es geht bei der Feststellung "Du bist ein Alkoholiker!" nicht darum, ob man immer trinkt oder nicht, es wird rein von dem physischen Aspekt gesehen und gewertet. Einer der den ganzen Tag nur Alkohol im Kopf hat, könnte gefährdet sein, Alkoholiker zu werden oder ist es eben schon. Sollte auch offensichtlich sein, wenn einer einen harten Tag hatte und erfolgreich war und sich am Abend ein Bierchen zum entspannen gönnt, während der Arbeit nicht an den Alkohol gedacht hat. Ich denke ich konnte Erhard ganz gut ergänzen.
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way schrieb:
...dass Alkoholiker zu den Leuten gezählt werden, die sich als 1. selber so sehen...
Nein, die meisten Alkoholiker erkennen die Abhängigkeit erst kurz vor dem Ende ihrer Säuferkarriere. Sogar der (mehr als einmalige) Verlust des Führerscheins, wegen Trunkenheit am Steuer, ist für Viele kein ausreichender Verdachtsgrund. Ähnliche Verhaltensmuster findet man übrigens bei vielen Suchtkrankheiten, zum Beispiel bei Tabletten- und Spielsucht.
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Erhard Henkes schrieb:
Wer selten und unregelmäßig, oder nie, einen Egoshooter spielt, ist kein gewaltbereiter Zocker. Wer zum Beispiel ausnahmslos jeden Abend einen Egoshooter spielt, ist ein gewaltbereiter Zocker.
Er muß deshalb nicht unter allen Umständen gewaltbereit sein. Wer aber ausnahmslos jeden Abend Egoshooter spielt, bekommt mit Sicherheit einen Knacks, der sich auf die Eine oder andere Art bemerkbar macht. Es muß ja nicht immer damit enden, daß der Betreffende, mit einer Pump Gun bewaffnet, durch ein Schulgebäude zieht und jeden abknallt, der im Weg rumsteht.
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Andromeda schrieb:
Er muß deshalb nicht unter allen Umständen gewaltbereit sein. Wer aber ausnahmslos jeden Abend Egoshooter spielt, bekommt mit Sicherheit einen Knacks, der sich auf die Eine oder andere Art bemerkbar macht. Es muß ja nicht immer damit enden, daß der Betreffende, mit einer Pump Gun bewaffnet, durch ein Schulgebäude zieht und jeden abknallt, der im Weg rumsteht.
Eine andere Art ist wahrscheinlich mit dem Messer zustechen, nicht nur ein mal, und nicht zwei oder drei mal, sondern ganze 15, 20 und mehr. Ich spekuliere vielleicht, oder vielleicht war das schon immer so, aber irgendwie, wenn ein Messer benutzt wird, dann ist die Anzahl der Verletzungen (Schnitt- plus Stichverletzungen) im zweistelligen Bereich. Davon wird aber wenig berichtet, meiner Meinung nach. Und zwanzig mal zustechen kann man sich ja kaum vorstellen...
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Auch wenn ich die Diskussion schwachsinnig finde, geb ich mal meinen Senf dazu.
Es mag viele Arten von Alkoholismus geben, aber jemand der sich Abends nach
der Arbeit gern mal ein Bier genehmigt, weil er das Getränk mag, muss noch lange kein - abhängiger - Alkoholiker sein.Genausowenig muss jemand der jeden Tag gerne mal ein 'Ballerspiel' spielt ein
potentieller Massenmörder sein, weder noch kann man sagen das diese Person einen
'Knacks' erleidet/erlitten hat. Das ist Quatsch und ein blödes Vorurteil.Das kommt auf die Person und dessen Umfeld an sich an.
Naja ich könnte mit sicherheit noch ein paar Dinge erzählen,
aber je mehr ich darüber nachdenke muss ich feststellen, dass es eh keinen Sinn hätte. Das ist ein sinnloses Thema. Es ist einfach Quatsch von einer Person, die mal etwas gemacht hat, auf die Allgemeinheit zu schließen bzw. sich 'nen Übeltäter/Grund zu suchen, wieso das passiert.Wenn demnächst jemand regelmäßig zuviel Schockolade isst und Amok läuft, liegt's halt wohl an der Schockolade

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@feraL: Genau!

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Das ist ein sinnloses Thema
Hab ich doch gesagt. Wie schon gesagt wundere ich mich warum es weiterhin noch solche Themen und Beiträge gibt, sollte man ignorieren, denn nur so zeigen wir den Spielehassern die kalte Schulter.
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way schrieb:
Das ist ein sinnloses Thema
Hab ich doch gesagt. Wie schon gesagt wundere ich mich warum es weiterhin noch solche Themen und Beiträge gibt, sollte man ignorieren, denn nur so zeigen wir den Spielehassern die kalte Schulter.
Leider reagieren wir auf Ignoranz, Intoleranz und Vorurteile, denn genau sowas
wird vorgeworfen. Fakten, pah, wo sind Fakten?
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Früher wars Rockmusik, Fernsehen oder die kurzen Röcke die die Jugend verdorben haben. Jetzt sinds Computerspiele. Die Geschichte wiederholt sich und findet kein Ende. Einfach ignorieren, das geht vorbei ^^
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Andromeda: Du postulierst also, dass eine Regelmäßigkeit direkt mit einer Sucht einhergeht? Das mag mal irgendwer behauptet haben, aber im Grunde hält sich diese blödsinnige Aussage wohl nur deshalb weil "Sucht" so ein schwammiger Begriff ist.
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Walli schrieb:
Andromeda: Du postulierst also, dass eine Regelmäßigkeit direkt mit einer Sucht einhergeht? Das mag mal irgendwer behauptet haben, aber im Grunde hält sich diese blödsinnige Aussage wohl nur deshalb weil "Sucht" so ein schwammiger Begriff ist.

ich gehe regelmaessig arbeiten...
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Rette sich wer kann, ein Arbeitssüchtiger treibt hier sein Unwesen.

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abc.w schrieb:
Andromeda schrieb:
Er muß deshalb nicht unter allen Umständen gewaltbereit sein. Wer aber ausnahmslos jeden Abend Egoshooter spielt, bekommt mit Sicherheit einen Knacks, der sich auf die Eine oder andere Art bemerkbar macht. Es muß ja nicht immer damit enden, daß der Betreffende, mit einer Pump Gun bewaffnet, durch ein Schulgebäude zieht und jeden abknallt, der im Weg rumsteht.
Eine andere Art ist wahrscheinlich mit dem Messer zustechen, nicht nur ein mal, und nicht zwei oder drei mal, sondern ganze 15, 20 und mehr.
Es muß überhaupt nicht zu Gewaltausbrüchen führen. Das sagte ich bereits. Aber maßloses Computerspielen birgt noch andere Gefahren für die Psyche, wie Realitätsverlust, Depressionen, Angstattacken und so weiter. Übrigens, passend zum Thema: http://www.lichtblick99.de/ticker1625_05.html
Walli schrieb:
Andromeda: Du postulierst also, dass eine Regelmäßigkeit direkt mit einer Sucht einhergeht?
Ja. Regelmäßigkeit ist ein entscheidendes Kriterium, wenn auch nicht das Einzige. Jemand, der regelmäßig, auch geringe Mengen Alkohol konsumiert, ist ein Alkoholiker im Anfangsstadium, denn regelmäßige Einnahme impliziert wiederkehrendes Verlangen nach dem Stoff. Übrigens dauert es sehr lange, so etwa zehn bis zwanzig Jahre, bis sich die Krankheit voll ausgebildet hat.
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Andromeda schrieb:
Jemand, der regelmäßig, auch geringe Mengen Alkohol konsumiert, ist ein Alkoholiker im Anfangsstadium, denn regelmäßige Einnahme impliziert wiederkehrendes Verlangen nach dem Stoff.
Ja, so ist das mit allem und von daher ist das kein Alkoholismus im Anfangsstadium sondern etwas völlig unkritisches. Wiederkehrendes Verlangen nach Frischluft ist wohl auch kein Krankheitsbild.
Andromeda schrieb:
Übrigens dauert es sehr lange, so etwa zehn bis zwanzig Jahre, bis sich die Krankheit voll ausgebildet hat.
Wenn sie sich denn ausbildet. Das hängt stark mit der Psyche und der Fähigkeit zur Problembewältigung zusammen. Ob jemand Alkoholiker ist oder nicht weiß man erst wenn krankhafte Verhaltensweise auftreten. Dem Rest seien die Feierabendbierchen gegönnt.
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Walli schrieb:
Ja, so ist das mit allem und von daher ist das kein Alkoholismus im Anfangsstadium sondern etwas völlig unkritisches. Wiederkehrendes Verlangen nach Frischluft ist wohl auch kein Krankheitsbild.
Ich nehme an, Du kennst den Unterschied zwischen Frischluft und Alkohol.

Walli schrieb:
Wenn sie sich denn ausbildet. Das hängt stark mit der Psyche und der Fähigkeit zur Problembewältigung zusammen.
Womit Du vollkommen Recht hast. Es gibt auch Kiffer, die jeden Abend einen Joint rauchen und das schon seit vielen Jahren, ohne jemals den Drang nach härteren Drogen verspürt zu haben. Trotzdem sind sie abhängig. Interessanterweise bekennen sich Cannabiskosumenten viel eher zu ihrer Sucht, als das Alkoholabhängige tun.
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Na. Bekennt ihr euch zur Postsucht?

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Andromeda schrieb:
Walli schrieb:
Ja, so ist das mit allem und von daher ist das kein Alkoholismus im Anfangsstadium sondern etwas völlig unkritisches. Wiederkehrendes Verlangen nach Frischluft ist wohl auch kein Krankheitsbild.
Ich nehme an, Du kennst den Unterschied zwischen Frischluft und Alkohol.

Kann beides nach Feierabend ganz nett sein ;).
Andromeda schrieb:
Womit Du vollkommen Recht hast. Es gibt auch Kiffer, die jeden Abend einen Joint rauchen und das schon seit vielen Jahren, ohne jemals den Drang nach härteren Drogen verspürt zu haben. Trotzdem sind sie abhängig. Interessanterweise bekennen sich Cannabiskosumenten viel eher zu ihrer Sucht, als das Alkoholabhängige tun.
Ist man direkt süchtig weil man etwas wiederholt tut? Impliziert Sucht nicht vielmehr ein unkontrollierbares und irrationales Verlangen? Der Süchtige trinkt obwohl er weiß dass er am nächsten Morgen fit sein muss.
feraL schrieb:
Na. Bekennt ihr euch zur Postsucht?

Ist nicht direkt ne Sucht sondern mal ab und zu eine willkommene Ablenkung
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Der Süchtige trinkt obwohl er weiß dass er am nächsten Morgen fit sein muss.
Wie ich und die Poster über mir schon sagten, es sind mehrere Gründe die dafür sprechen wenn man süchtig ist.
Hab da mal einen schönen Artikel zu gefunden (Quelle: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/sucht/tid-9117/genussmittel_aid_263804.html)
Alkoholabhängigkeit entwickelt sich schleichend. Oft bemerkt der Betroffene sie erst spät. Nach der internationalen Klassifikation für Erkrankungen wird die Diagnose einer Alkoholabhängigkeit gestellt, wenn drei der folgenden sechs Kriterien innerhalb von 12 Monaten zugetroffen haben: 1. Es besteht ein starker Wunschoder Zwang Alkohol zu trinken. 2. Der/die Betroffene besitzt eine verminderte Kontrollfähigkeit über die Menge seines Alkoholkonsums. 3. Körperliche Entzugserscheinungen bei Beendigung oder Verminderung des Konsums. 4. Nachweis einer Toleranzbildung – Zeichen ist die Steigerung der Trinkmenge, um einen vergleichbaren Effekt zu erreichen. 5. Vernachlässigung anderer Vergnügen/Aktivitäten zugunsten des Alkoholkonsums oder um sich von dessen Folgen zu erholen. 6. Anhaltender Alkoholkonsum trotz des Nachweises und Wissens um eindeutig schädliche Folgen.(Explizit auf die Alkoholsucht bezogen)