Das Spielen mit gewalthaltigen elektronischen Spielen ist stärkster Risikofaktor für Gewaltkriminalität



  • Andromeda schrieb:

    asc schrieb:

    Ist vielleicht auch Civilisation ein Killerspiel weil man mit Einheiten hantiert? Ist Super Mario schon ein Killerspiel weil man dort irgendwelche Pilze platt trampelt. Vielleicht gar schon Tetris da man dort Reihen "ausradiert"?

    Solche Vergleiche finde ich sagenhaft. Muß man Dir jetzt wirklich den Unterschied zwischen dem Töten von Menschen und dem Verschwinden von Tetris-Zeilen erklären. Ich glaube nicht. Oder?

    Den Vergleich finde ich nach einigen Politikeräußerungen durchaus angebracht.

    Ja, mir ist der Unterschied mit Sicherheit bekannt. Ganz davon abgesehen das ich eh nichts von Spielen mit extremer Gewaltdarstellung halte. Nur das nach einigen Äußerungen der Politik die Frage aufkommt wo man die Grenze zieht.

    Ein typischer Ego-Shooter fällt wohl definitiv drunter.
    Fällt ein Spiel wie World of Warcraft, Drakensang, Final Fantasy, Zelda & Co schon drunter?
    Und wenn dies bejaht wird, warum zählen knuffige Pilze nicht darunter - Dürfen die oben genannten Spiele also, wenn man die Wesen etwas ändert, dann erlaubt sein?

    Und wenn man "Töten von Menschen" als ausschlaggebenden Grund ansieht, warum sollte nicht auch Civilisation, Colonization oder gar Risiko darunter fallen.

    Geht es jetzt nur um die Darstellungsform (sprich Spiele bei denen das Töten einerseits im Vordergrund steht, anderseits es aber auch realistisch aussieht), oder um die Tat als solche (sprich auch Taktikspiele ob nun Echtzeit oder Rundenbasiert)?

    cu André



  • Ich bin auch als 16/17 Jähriger nicht von diesen Spielen beeinflusst worden.
    Sie haben Spaß gemacht..am Besten mit Freunden und das wars auch schon.
    Wer wirklich durch Shooter zum Gewalttäter wird hat ohnehin schon Probleme und ist sicher alles andere als ein normaler Mensch.
    Und deshalb alle Spiele zu verteufelen nur weil ein minimalster Anteil damit nicht klarkommt ist sinnlos und vorallem unfair gegenüber denjenigen die es verkraften...

    Nur weil manche Leute nicht auf Football stehen wird der Superbowl auch nicht abgeschafft.



  • Trotzdem waren die Kinder nicht so gewalttätig wie heute.

    Die Kinder vor 3 Generationen haben einen Weltkrieg angefangen, vor 5 ebenso.
    Und überhaupt gab es früher viel mehr Kriege, viel mehr Gewalt. Dieser Fakt ist unhaltbar und die Zahlen die dich zu dieser Erkenntnis gebracht haben würde ich gerne mal sehen.

    Auch der Faszination des Grauens oder ähnlichen Vorwürfen wie z.B. dass Spieler Spaß am töten hätten möchte ich widersprechen. Das was an diesen Spielen spaß macht ist nicht das töten, sondern das Jagen und das gejagt werden.
    Dabei wird selten überhaupt eine Verbindung zum töten von Menschen gezogen, oder meinst du ich würde lachend mit jemandem vor der Konsole sitzen und dabei Ego-Shooter spielen, wenn auch nur mein Unterbewusstsein dabei Paralellen zur Realität ziehen würde?
    Genau so wenig will ich realistisch sterbende Menschen sehen... Es gibt in dieser Hinsicht allerdings auch extreme Spiele, die in Deutschland bereits zensiert oder indexiert sind. Spiele die wirklich Gewaltverherrlichend sind gibt es in Deutschland ofiziell überhaupt nicht.

    Und um auf die grundsätzliche Diskussion noch einmal einzugehen, ist die Ursache eher anders rum zu sehen. Ein großer Prozentsatz aller Jugendlichen spielen gerne Computerspiele. Unter denen mit sozialen Problemen ist die Rate noch deutlich höher. Dabei sind Ego-Shooter das beliebteste Genre und die meisten spielen auch noch mehrere Genres, woraus man schlussfolgern kann, dass auch die Rate der Ego-Shooterspieler unter Jugendlichen hoch und unter sozial ausgegrenzten noch deutlich höher ist. Deswegen ist es auch kein Wunder, dass bei so vielen Amokläufern derartige Spiele gefunden wurden



  • JustAnotherNoob schrieb:

    Und überhaupt gab es früher viel mehr Kriege, viel mehr Gewalt. Dieser Fakt ist unhaltbar und die Zahlen die dich zu dieser Erkenntnis gebracht haben würde ich gerne mal sehen.

    Zumindestens waren zu der Zeit, wo ich in der Schule war, die Gewaltzahlen in den betreffenden Schulen deutlich niedriger. Messerstechereien kenne ich aus meiner Zeit nicht, heute haben einige Lehrer in diesen Schulen Angst vor schnell gezückten Waffen... Mag sein, das es nicht überall so ist, aber zumindestens von den Schulen wo ich war, kann ich diesen Vergleich zu Heute ziehen (u.a. weil ich auch einige Lehrer an diesen Schulen kenne).

    JustAnotherNoob schrieb:

    Das was an diesen Spielen spaß macht ist nicht das töten, sondern das Jagen und das gejagt werden.

    Merkwürdig das sich nicht Spiele durchsetzen in denen im Spiel mit Farbpatronen gearbeitet wird. Den nach deiner Beschreibung würde dies keinen Unterschied machen. Davon abgesehen kenne ich echte Waffennarren (die gab es tatsächlich zu jeder Zeit).

    cu André



  • Aber mal ehrlich: Wenn ich so'n vertrockneter Opa wäre, der noch nie nen Ballerspiel gezockt hat, würde ich auch denken das der Typ, der ein Attentat begangen hat, Ballerspiele gezockt hat. Es gibt deshalb auch fast keinen so guten Grund, jemanden für seine Gewaltätigkeit zu beschulden. Ist ja dann klar, dass jeder, der nie ein Ballerspiel gezockt hat, gleich darauf zurück transferiert, dass es aus dem Game kommt in dem "ähnliche" Handlungen vorkommen.



  • JustAnotherNoob schrieb:

    Trotzdem waren die Kinder nicht so gewalttätig wie heute.

    Die Kinder vor 3 Generationen haben einen Weltkrieg angefangen, vor 5 ebenso.
    Und überhaupt gab es früher viel mehr Kriege, viel mehr Gewalt. Dieser Fakt ist unhaltbar und die Zahlen die dich zu dieser Erkenntnis gebracht haben würde ich gerne mal sehen.

    Korrektur: Das waren die Erwachsenen, nicht die Kinder. Übrigens hat man diesen Erwachsenen, als sie selbst noch Kinder(!) waren, beigebracht, daß die "Ehre", der "Gehorsam" oder die "Treue zu König und Vaterland" wichtiger war als ein Menschenleben.
    Und so sagte man den Erwachsenen vor 3 Generationen, denen Ehre wichtiger war als Leben, daß der Krieg eine Vergeltung für die "Schmach des Versailler Vertrages" sei...Und sie haben es geglaubt... ⚠
    Finde ich auch krank, wenn ihr mich fragt... 👎

    Dann sage noch jemand, was man als Kind gelernt hat, hätte keinen Einfluß auf das Verhalten als Erwachsener.



  • zumindestens von den Schulen wo ich war, kann ich diesen Vergleich zu Heute ziehen

    Das wird an den meisten Schulen immer noch so sein. Du kannst nicht irgendeine Schule mit der Schule vergleichen, die du gerade in den Medien siehst.

    Merkwürdig das sich nicht Spiele durchsetzen in denen im Spiel mit Farbpatronen gearbeitet wird.

    Was daran liegt, dass diese Spiele wohl nicht so gut waren. Ich denke auch, dass diese Spiele dann auch in einer Paintballatmosphäre waren, oder nicht?
    Zudem kann man auch ohne Wert auf Realismus zu legen spaß an tollen Effekten haben. Eine Raketenwerferexplosion sieht nunmal spektakulärer aus als ein Farbklecks.

    Korrektur: Das waren die Erwachsenen, nicht die Kinder.

    Tut das was zur Sache? Auch sie waren mal Kinder und waren da sicher nicht groß anders.

    Übrigens hat man diesen Erwachsenen, als sie selbst noch Kinder(!) waren, beigebracht, daß die "Ehre", der "Gehorsam" oder die "Treue zu König und Vaterland" wichtiger war als ein Menschenleben.

    Eben deswegen. Spricht aber eher dafür, dass die Zeiten heutzutage besser sind, als dagegen.

    Was ich damit sagen will ist, dass man nicht sagen kann, dass die Generation aufgrund von Computerspielen gewalttätiger geworden ist, wenn sie nicht einmal gewalttätiger geworden ist. Nur weil die Medien solche Dinge nun gerne zeigen, heißt das nicht, dass es tatsächlich mehr geworden sind.



  • Eine Raketenwerferexplosion sieht nunmal spektakulärer aus als ein Farbklecks.

    😃

    Auf was für Ideen manche kommen, stell mir grad vor wie James Bond im neuen Film mit 'nem Markierer und ein paar Wasserbomben durch die Gegend rennt ... bestimmt spannend ... würde sich der Film gleich noch besser verkaufen.



  • Elektronix schrieb:

    dust schrieb:

    Das halte ich für äußerst bedenklich. Für mich heißt das, dass du nicht in der Lage bist zwischen Realität und virtueller Welt zu unterscheiden. Du siehst in Pixel-Männchen echte Menschen. Ich würde gerne hören wie andere das sehen, aber für mich klingt das schon "geschädigt". Glücklicherweise findest du das "eklig", was dich ungefährlich macht. Stell dir vor du würdest es nicht eklig finden, dann hätten wir die gefährliche Kombination, dass du nicht wirklich zwischen Realität und Spielwelt unterscheiden kannst und dich das töten von Menschen nicht ekelt. Da würden die Grenzen sicher verschwimmen.

    Bei Katastrophenübungen geraten die Retter auch unter enormen Streß, obwohl sie wissen, daß doch alles nur "gefaket" ist. Sich einzureden, "es ist ja alles nur gestellt" reicht nicht aus. Das Gehirn reagiert auf optische und akustische Eindrücke sehr viel schneller und direkter - weil die Reaktion oft schon auf unterbewußter Ebene stattfindet-, als auf so einen künstlich erzeugten Gedanken.

    Aber ein normaler Mensch kann sehr gut zwischen Spiel/Wirklichkeit unterscheiden. Ueberlegt doch mal, du bist in deinem Zimmer, sitzt bequem in deinem Stuhl, trinkst ab und zu Cola/Bier und knallst ein paar Pixelbilder ab. Das einzige was sich bewegt ist deine rechte Hand an der Maus und paar Finger. Das alles ist vollkommen pasiv. Das einzige was aktiv ist, ist das Zielen und die Steuerung der Figur. Nach einer Weile geht die Handlung vollkommen automatisch, du nimmt gar nicht den Inhalt dar. - Das ist so bei den Spielen wie CS, UT usw.

    Elektronix schrieb:

    Ich frage mich, warum die Macher dieser Spiele die eben so gestalten: Bewegungen und Geräusche sollen so realistisch wie möglich sein. Realistische Todesschreie, spritzendes Blut, abgerissene Gliedmaßen- obendrein überleben die Opfer manchmal noch unrealistisch lange, was die Leidenszeit verlängert--- Wozu braucht man das in so einem Spiel, das doch "nur Virtuell" sein soll.
    Ziel des ganzen ist, beim Spieler einen Kick (tatsächlich Ausschüttung von Streß-Hormonen) zu erzeugen (im Grunde der gleiche Effekt wie bei Katastrophenübungen), der dann noch mit Punkten belohnt wird. Erst dadurch wird das Spiel reizvoll, genau deshalb sind die so interessant.

    Ich weis jetzt zwar ueberhaupt nicht von welchen Spielen du redest, denn sowas habe ich noch nie in UT/CS/Doom gesehen, aber: Siehst du, soviel Aufwand nur damit man das Spiel halbwegs realitaetsnah warnimmt.

    Interessant das du die Stress-Hormone erwahnst. Es wurde naemlich festgestellt das je oeffter man spielt desto weniger dieser Hormone ausgeschuetet werden. Ein Spiel hinterlaesst die maximale Wirkung bei einer Person die noch nie gespielt hat. Sieht man z.B. an dir. Ein Spieler der regelmaessig spielt kriegt von dem Spiel keinen "kick" mehr, sondern fuer ihn ist es ganz normal.

    Ebenso wurde festgestellt das ganz verschiedene Gehirnregionen aktiviert werden bei einer Szene in CS als bei einer echten Schiesserei. War mal vor paar Wochen auf Galileo/Welt der Wunder.



  • Vielleicht nicht gegenüber Menschen, aber in ländlichen Gegenden ist das Leben eines Tieres oft nicht viel wert. Da blasen Jugendliche ganz gern mal einen Frosch auf, oder binden, zu ihrer Belustigung, Katzen Blechbüchsen an die Schwänze. Ehrfurcht vor dem Leben ist leider nicht für jeden selbstverständlich.

    Ich lebe auf dem Lande und bin auch auf dem Land groß geworden. So wie das dargestellt wird, hätte mir etwas von dem oben geschriebenen auffallen müssen.
    Vllt. habe ich aber auch nur irgendeine Ironie nicht erkannt.



  • JustAnotherNoob schrieb:

    DEvent schrieb:

    Ebenso wurde festgestellt das ganz verschiedene Gehirnregionen aktiviert werden bei einer Szene in CS als bei einer echten Schiesserei. War mal vor paar Wochen auf Galileo/Welt der Wunder.

    Interessant, daß wir hier Galileo erwähnen. Letzte Woche haben wir darüber noch gelästert... 😮

    siehe hier: ➡ Http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-226034.html

    Interessant das du die Stress-Hormone erwahnst. Es wurde naemlich festgestellt das je oeffter man spielt desto weniger dieser Hormone ausgeschuetet werden. Ein Spiel hinterlaesst die maximale Wirkung bei einer Person die noch nie gespielt hat.

    Interessanter Effekt- übrigens trifft genau das auch auf Drogen zu. Oder nennen wir es Trainingseffekt. Zeigt sich das auch beim Porno-Gucken? Ich glaube nicht (ist übrigens erwiesen).
    Tatsache ist aber, daß die Alarmsignale, die das Gehirn empfängt und schon lange vor der Großhirnrinde verarbeitet, nicht abtrainiert werden können, weil sie genetisch bedingt sind.[/Quote]
    Ich hatte gemeint: Gewisse Reaktionen, die mit dem Bewußtsein (der Großhirnrinde) steuerbar sind, kann man an- oder abtrainieren. Manche Reize- und dazu gehören Todesschreie oder der Anblick von Blut- wirken auf das Unterbewußtsein und rufen Angstreaktionen hervor, wo die Großhirnrinde kaum einen Einfluß hat. Das ist durch Training nur sehr bedingt beeinflußbar. En gewisser "Streß-Kick" bleibt also auch bei geübten Spielern erhalten.



  • Die Aussagen deines letzten Postes könntest du vl nochmal erläutern. Entweder es liegt an der Müdigkeit oder die sind wirklich so formuliert, dass ich nicht ganz sehe was du meinst bzw. worauf du hinaus willst..



  • Was bringt es wenn man Ballerspiele verbietet???
    Okey, man kann Sie nicht mehr kaufen, aber im Internet gibt es die auch....
    Versucht mal das INternet zu Kontrollieren...
    Oder noch besser verbietet das INternet komplett, da im Internet alles vorhanden ist...



  • 08mmarte schrieb:

    Was bringt es wenn man Ballerspiele verbietet???
    Okey, man kann Sie nicht mehr kaufen, aber im Internet gibt es die auch....
    Versucht mal das INternet zu Kontrollieren...
    Oder noch besser verbietet das INternet komplett, da im Internet alles vorhanden ist...

    Klar kann man sie noch kaufen..oder direkt irgendwo gratis runterladen..
    Die können eh erzählen was sie wollen...verbieten können sie es sowieso nicht mehr...
    Immer wieder lustig diese "Sind Ballerspiele gefährlich...sollte man sie verbieten" ...Spots im TV
    Sowas gibts in irgendwelchen Serien auch...wo Leute über etwas diskutieren dass sie nicht mal irgendwie beeinflussen, geschweige denn kontrollieren können.

    Auch diese Altersfreigaben sind sinnlos.



  • Nein, die Altersfreigaben finde ich nicht schlecht...
    Sicher wen man ein Spiel will, für das man zu jung ist fragt man einfach die Eltern oder einen älteren Kollegen...
    Aber trotzdem finde ich es gut, sonst könnte ein Zehnjähriger ein nicht jugendfreies Spiel kaufen (Nicht nur Ballerspiele haben Altersbeschränkungen)...



  • 08mmarte schrieb:

    Nein, die Altersfreigaben finde ich nicht schlecht...
    Sicher wen man ein Spiel will, für das man zu jung ist fragt man einfach die Eltern oder einen älteren Kollegen...
    Aber trotzdem finde ich es gut, sonst könnte ein Zehnjähriger ein nicht jugendfreies Spiel kaufen (Nicht nur Ballerspiele haben Altersbeschränkungen)...

    Selbst in den Fällen wo die Eltern nicht wollen dass das Kind das Spiel bekommt, kauft es halt ein Freund oder jmd anders für ihn/sie...
    (mir gings jetzt nur um Ballerspiele)
    sowas was du meinst hätte man ja in eine eigene Kategorie packen können



  • Stimmt, habe ich ja auch "gesagt"....
    Altersbeschränkung ist wirklich nicht sehr wirkungsvoll...
    Aber trotzdem sie exestieren aus gutem Grund, obwohl sie von vielen missachtet werden...



  • Kuldren schrieb:

    08mmarte schrieb:

    Nein, die Altersfreigaben finde ich nicht schlecht...
    Sicher wen man ein Spiel will, für das man zu jung ist fragt man einfach die Eltern oder einen älteren Kollegen...
    Aber trotzdem finde ich es gut, sonst könnte ein Zehnjähriger ein nicht jugendfreies Spiel kaufen (Nicht nur Ballerspiele haben Altersbeschränkungen)...

    Selbst in den Fällen wo die Eltern nicht wollen dass das Kind das Spiel bekommt, kauft es halt ein Freund oder jmd anders für ihn/sie...
    (mir gings jetzt nur um Ballerspiele)
    sowas was du meinst hätte man ja in eine eigene Kategorie packen können

    Du meinst also, dass Altersfreigaben für Pornos o.ä. in Ordnung sind, aber für Ballerspiele machen sie keinen Sinn, da sie nicht umgesetzt werden können? Das ist aber keine stimmige These. Erstens gilt die mangelhafte Umsetzung für beide Kategorien - ist doch kein Unterschied, ob ein zehnjähriger sich Doom oder einen Porno runterlädt - und zweitens ist eine Regel im Grundgedanken auch sinnvoll, wenn sich viele nicht daran halten. Was man ändern müsste, ist also folglich nicht die Regel, sondern die Umsetzung.

    Jetzt könnte man den Faden weiter spinnen und darüber diskutieren, dass die Regel an sich schon Mängel aufweist, da sich Menschen nicht in so starkem Maße kategorisieren lassen und ein 16-jähriger eventuell reifer und eher für einen Ego-Shooter/Porno geeignet ist als ein anderer selben Alters. Aber bis wir in der Lage sind, jeden Menschen zweifelsfrei in der Reife beurteilen zu können, erübrigt sich das wohl... 😉



  • _matze schrieb:

    Kuldren schrieb:

    08mmarte schrieb:

    Nein, die Altersfreigaben finde ich nicht schlecht...
    Sicher wen man ein Spiel will, für das man zu jung ist fragt man einfach die Eltern oder einen älteren Kollegen...
    Aber trotzdem finde ich es gut, sonst könnte ein Zehnjähriger ein nicht jugendfreies Spiel kaufen (Nicht nur Ballerspiele haben Altersbeschränkungen)...

    Selbst in den Fällen wo die Eltern nicht wollen dass das Kind das Spiel bekommt, kauft es halt ein Freund oder jmd anders für ihn/sie...
    (mir gings jetzt nur um Ballerspiele)
    sowas was du meinst hätte man ja in eine eigene Kategorie packen können

    Du meinst also, dass Altersfreigaben für Pornos o.ä. in Ordnung sind, aber für Ballerspiele machen sie keinen Sinn, da sie nicht umgesetzt werden können? Das ist aber keine stimmige These. Erstens gilt die mangelhafte Umsetzung für beide Kategorien - ist doch kein Unterschied, ob ein zehnjähriger sich Doom oder einen Porno runterlädt - und zweitens ist eine Regel im Grundgedanken auch sinnvoll, wenn sich viele nicht daran halten. Was man ändern müsste, ist also folglich nicht die Regel, sondern die Umsetzung.

    Jetzt könnte man den Faden weiter spinnen und darüber diskutieren, dass die Regel an sich schon Mängel aufweist, da sich Menschen nicht in so starkem Maße kategorisieren lassen und ein 16-jähriger eventuell reifer und eher für einen Ego-Shooter/Porno geeignet ist als ein anderer selben Alters. Aber bis wir in der Lage sind, jeden Menschen zweifelsfrei in der Reife beurteilen zu können, erübrigt sich das wohl... 😉

    Nö...Sie sind weder für das eine noch für das andere wirklich umsetzbar und greifen nur in den wenigsten Fällen.
    Ich persönlich finde eine Altersfreigabe bei Pornos angebracht..aber bei Spielen ists was anderes.
    Bei Spielen denke ich mir nur dass es übertrieben ist.
    Mit 18 sind die Leute tw nicht reifer als 16 Jährige und davon mal abgesehen kann man die Spiele bei denen manche ein wenig übersensibel reagieren (das trifft aber eigentlich fast nur auf Leute.Alter>30 zu) mMn schon ab 15/16 verkaufen...
    Ich hab damals auch Spiele kaufen wollen und dann meinten die im Laden ich wäre zu jung - habe einen Freund gebeten - der hats dann gekauft und heute mag ich Ballerspiele nicht mal mehr...
    Von daher ....



  • Nun ja, ich glaube nicht dass du (oder irgendjemand) in der Lage bist, alle Menschen in der Reife zu beurteilen. Was auf dich zutrifft, muss ja nicht auf jeden zutreffen. Und generell su sagen, dass die Reife sich vom sechszehnten zum achtzehnten Lebensjahr nicht/kaum ändert, ist doch eigentlich Quatsch, oder? Gerade in solch jungen Jahren steigert sich die Reife doch mit jedem Tag weitaus mehr, als das später der Fall ist. Verstehe mich nicht falsch, ich bin auch der Meinung, dass die meisten mit 16 (oder auch früher) reif genug sind, um gewalthaltige Spiele zu zocken. Ich habe auch schon mit 10 brutale Spiele gespielt und noch brutalere Filme gesehen, und es hat mir nicht geschadet. Das muss doch aber nicht auf alle zutreffen.

    Und eines verstehe ich nicht: du hast kein Problem mit jungen Leuten, die mit 16 gewisse Spiele spielen. Aber Pornos sollen sie nicht sehen dürfen? Warum? Immerhin ist der Akt doch ein elementarer Bestandteil unseres Lebens und wird von den meisten sowieso schon mit 16 oder früher vollzogen. Wenn man dich über Spiele reden hört, müsste man doch eigentlich annehmen, dass die Reife, die du sechszehnjährigen zugestehst, auch für Pornos ausreicht, zumal sie sich ja bis zum 18. Lebensjahr kaum ändert... 😉


Anmelden zum Antworten