Jaja, der Kaffee mit Nazigeschmack...



  • Wetten, daß jetzt wieder niemand hier geheult hat?



  • Der ZdJ ist etwa gleich nervig wie der Papst. Das Problem ist, dass sich die Medien nicht zu schade sind, über deren Absonderungen zu berichten.



  • scrub schrieb:

    Kraß, wie viele Heulsusen hier unterwegs sind. Der Zentralrat hat sooo viel Macht *heul* Toll, zur WM durften wir endlich mal unseren Lappen schwenken, sonst "dürfen" "wir" das ja gar nicht *heul*

    Wahnsinn.

    Leute, macht es doch einfach. Greift doch den Zentralrat an. Wer hindert Euch daran? Hängt doch den Lappen aus dem Fenster. Was solls? Habt Ihr irgendein Problem damit? Ach ja, es gibt ne Menge Leute, die weder begeistert von sowas sind noch es jemals sein werden. Wenn Euch das ernsthaft aufhält, dann habt Ihr halt Pech gehabt.

    Lies die Beiträge so wie sie stehen oder erkläre in welchem Zusammenhang das Flaggenbeispiel mit dem Zentralrat zusammen hängt. Die Kritik sollte sich viel mehr an alle richten. (Interessant ist es, wie das ganze rein auf den Zentralrat der Juden gemünzt wurde und nicht allgemein gesehen wurde.)



  • Knuddlbaer schrieb:

    Die Aussage von Ivo finde ich angesichts des Wikipedia Artikels gar nicht mal so uninteressant, obgleich ich das lieber als Frage stellen würde. Auf die schnelle lässt sich in dem Zusammenhang meist nur Deutschland und der 2. Weltkrieg finden, aber für eine solch umfangreiche Verfolgung wird vermutlich nicht aus dem "nichts" kommen. (Zumindest ist die Interesse geweckt die einen lange mit Nachforschen beschäftigen wird.)

    Eigentlich findet man dazu relativ viel. Wikipedia ist ein guter Startpunkt und nein, die Aussage von Ivo ist ziemlich dumm. Man kann aus der Judenverfolgung eben keine "Schuld der Juden" ableiten. Falls man das doch tut, sollte man sich vielleicht ein Geschichtsbuch zur Hand nehmen und darin ein bisschen lesen 🙄.

    Knuddlbaer schrieb:

    Ich finde es immer wieder übertrieben welche Regeln man als deutscher aufgrund der Nationalität auferlegt bekommt.

    Welche Regeln bekommt man auferlegt und was hat das mit der Kaffeewerbung zu tun?



  • @rüdiger: Siehe hier bezüglich der Regeln:
    Ich finde es genauso lächerlich, dass die KFZ Nummernschild Ausgabestelle meinem Berufsschullehrer sein Wunschkennzeichen verweigert, welches aus seinen Initialien bestehen würde: SS.

    Also irgndwann muss man doch mal einen Schlusstrich ziehen können unter der Vergangenheit. Klar es war eine schlimme Zeit und man sollte sie auch nicht vergessen, aber irgendwann reicht es auch mal.

    Weiß jemand zufällig, ob der Vorname Adolf vom Standesamt akzeptiert wird? Und wie sieht es mit den Namen Heinrich (Himmler) und Joseph (Göbbels) aus?



  • @Luckie
    Dein Beitrag zeigt imho gut, wie künstlich diese ganze Aufregung doch ist. Es ist wirklich äußerst lächerlich, wenn man sich versucht als "Opfer" darzustellen, weil man ja immer noch wegen der deutschen Geschichte diskriminiert würde und das dann daran fest macht, dass man kein SS-Nummernschild haben darf. Sicher gibt es geschichtlich bedingt Einschränkungen. Aber warum nimmt man sie in anderen Bereichen hin und sobald man es mit der Nazidiktatur in Verbindung bringen kann, muss man sich wieder als "Opfer" der deutschen Geschichte darstellen?

    Auch deine Spekulation bezüglich der Vornamen zeigt imho wie hier der Wind weht und das will ich nicht nur dir vorwerfen, den Tenor enthalten hier leider sehr viele Beiträge. Man will sich auch einfach als Opfer fühlen oder welchen Sinn hat eine derartige Spekulation?

    Natürlich sind weder Adolf, noch Heinrich oder Joseph verbotene Namen. Adolf ist nur - aus verständlichen Gründen - nicht mehr sonderlich populär.



  • Vertreibt alle heutigen Nazis aus dem Land, dann könnte man einen Schlussstrich ziehen. 😉 Ansonsten sehe ich etwas wie die "88" auf dem Rücken weiterhin als einen Grund an, dem Träger auf die Birne zu klopfen.

    Symbolik und Sprache ist nunmal etwas, was die Menschen kategorisiert. Wäre die heutige Gesellschaft nicht immer noch mit Rassismus infiziert, wären Verbote auch gar nicht nötig. Die Allgemeinheit ist also nicht immer noch beim genannten Thema reizbar, sondern hier und heute. Sich direkt auf die Vergangenheit zu beziehen ist nicht so aussagekäftig wie auf die heutige Zeit, auf die es eigentlich ankommt.

    Gruß



  • Luckie schrieb:

    @rüdiger: Siehe hier bezüglich der Regeln:
    Ich finde es genauso lächerlich, dass die KFZ Nummernschild Ausgabestelle meinem Berufsschullehrer sein Wunschkennzeichen verweigert, welches aus seinen Initialien bestehen würde: SS.

    Also irgndwann muss man doch mal einen Schlusstrich ziehen können unter der Vergangenheit. Klar es war eine schlimme Zeit und man sollte sie auch nicht vergessen, aber irgendwann reicht es auch mal.

    Weiß jemand zufällig, ob der Vorname Adolf vom Standesamt akzeptiert wird? Und wie sieht es mit den Namen Heinrich (Himmler) und Joseph (Göbbels) aus?

    Mittlerweile gibt der Brandenburger Verfassungsschutz auch die Empfehlung ab, KFZ-Kennzeichen, die öminöse "Nazi-Codes" beinhalten nicht zuzulassen. Darunter fallen eine ganze Reihe diverser Ziffernkombinationen. Wenn dein Kennzeichen solch eine Ziffernkombination beinhalten kannst du ganz schnell mal etwas kritisch vom Verfassungsschutz beäugt werden. Also aufpassen, vor dem Schlafengehen lieber noch mal gucken ob unter deinem Bett nicht evtl. ein Nazi sitzt 😉



  • Borschtsch schrieb:

    Vertreibt alle heutigen Nazis aus dem Land, dann könnte man einen Schlussstrich ziehen.

    Einen Schlussstrich kann man ziehen wenn sich feine Pinkel wie du nicht jedes Mal in die Hose machen würden, wenn irgendwas nicht 100% politisch korrekt ist. Bei lustigen Liedern über Dschingis Khan regt sich auch kein Depp auf.



  • krabbels schrieb:

    Borschtsch schrieb:

    Vertreibt alle heutigen Nazis aus dem Land, dann könnte man einen Schlussstrich ziehen.

    Einen Schlussstrich kann man ziehen wenn sich feine Pinkel wie du nicht jedes Mal in die Hose machen würden, wenn irgendwas nicht 100% politisch korrekt ist. Bei lustigen Liedern über Dschingis Khan regt sich auch kein Depp auf.

    Wie du siehst, wirkt das auch bei dir. Ich schrieb zwei Sätze nieder und du scheinst ein klares Bild von mir zu haben, weil ich wahrscheinlich mit diesen Sätzen gewisse Klischees erfülle. (Eigentlich sollte der Smiley eine gewisse Ironie verdeutlichen, aber gut, wo möglich sollte ich richtig schreiben lernen und nicht du richtig lesen.) Nun kannst du dir ausmalen, wie vielfältig man wohl bei einem Slogan reagieren könnte. Das Ding ist einfach, dass die Interpretation einer Aussage mehrdeutig sein kann. Wie und ob man dagegen vorgeht, sei dahingestellt, aber die Assoziationen von anderen Personen/Völkern/Kulturen sind unterschiedlich geprägt und genau da trennt sich auch die Geschmacklosigkeit von, sagen wir mal, einem politisch inkorrekten Witz. Ich beziehe mich jetzt nicht speziell auf den Slogan des Kaffee-Herstellers, sondern meine es generell.

    Gruß



  • Ich habe die Erfahrung gemacht, dass vorallem die jüngere Generation größtenteils schon einen Schlussstrich gezogen hat, obwohl sie in der Schule immer eingebläut bekommen hat, dass die Deutsche Geschichte nur aus dem Nationalsozialismus besteht. Man mag es kaum glauben, aber in meiner 13 jährigen Schullaufbahn habe wir niemals in einem Fach über die Wiedervereinigung, das vorbildhafte Sozialsystem, oder sonst etwas geredet. Der Nationalsozialismus hingegen wurde in aller Fülle beredet und breitgetreten. Nun ist es aber nunmal so und ich finde es auch gut so, dass kaum einer in unserer Schule sich persönlich dafür verantwortlich fühlt was damals passiert ist. Ich finde es richtig, dass man es behandelt und es ist ja leider auch ein Teil von der deutschen Geschichte, aber man tut den Jugendlichen keinen Gefallen, wenn man das HEUTIGE Deutschland, also die BRD, so darstellt, als hätte sie diese Verbrechen verübt. Dies fördert Verachtung für das eigene Land und das ist nicht übertrieben gesagt. Fast alle in unserer Schule schämen sich, wenn sie stolz auf Deutschland sind und die Folgen sind nicht zu unterschätzen. Fast jeder, der die Möglichkeit hat geht ins Ausland und leider sind das vorallem die die Deutschland richtig voran bringen würden. ( Ingeneure, Physiker, VWLer, usw ). Das kontroverse daran ist, dass sich zwar keiner mehr mit Deutschland verbunden fühlt, aber gleichzeitig auch nicht mit den Geschehnissen vor 60 jahren. Also verlieren beide, die BRD und die Juden, dessen Vergangenheit nur noch als lästiges Übel angesehen wird.



  • rüdiger schrieb:

    @Luckie
    Dein Beitrag zeigt imho gut, wie künstlich diese ganze Aufregung doch ist. Es ist wirklich äußerst lächerlich, wenn man sich versucht als "Opfer" darzustellen, weil man ja immer noch wegen der deutschen Geschichte diskriminiert würde und das dann daran fest macht, dass man kein SS-Nummernschild haben darf. Sicher gibt es geschichtlich bedingt Einschränkungen. Aber warum nimmt man sie in anderen Bereichen hin und sobald man es mit der Nazidiktatur in Verbindung bringen kann, muss man sich wieder als "Opfer" der deutschen Geschichte darstellen?

    Ich fühle mich nicht als Opfer und steigere mich auch nicht künstlich in die Opferrolle rein. Ich habe nur mein Unverständnic zum Ausdruck gebracht.

    Auch deine Spekulation bezüglich der Vornamen zeigt imho wie hier der Wind weht und das will ich nicht nur dir vorwerfen, den Tenor enthalten hier leider sehr viele Beiträge. Man will sich auch einfach als Opfer fühlen oder welchen Sinn hat eine derartige Spekulation?

    Das war einfach nur eine provokative Frage. Warum auf der einen Seite kein SS-Nummernschild aber auf der anderen Seite keine Einschränkungen bei der Namnesvergabe? Das ist doch inkonsequent.



  • Hmm, wie darf man dann eigentlich den Spruch "Jedem das Seine, mir das meiste" verstehen? 🤡



  • Fusel.Factor schrieb:

    Man mag es kaum glauben, aber in meiner 13 jährigen Schullaufbahn habe wir niemals in einem Fach über die Wiedervereinigung, das vorbildhafte Sozialsystem, oder sonst etwas geredet. Der Nationalsozialismus hingegen wurde in aller Fülle beredet und breitgetreten.

    Entgegen irgendwelcher realitätsfremder Zentralräte ist das was du beschreibst wirklich schlimm. Mir ging es in der Schule ähnlich. Schlimm war v.a., dass das 3. Reich nicht nur im Geschichtsuntericht bis zur Vergasung behandelt wurde, sondern dass auch in allen möglichen Fächern durch schuldgeplagte Religions/Gemeinschaftskunde/Deutsch-Lehrer erfolgreich anderer und wichtiger Stoff verdrängt wurde.



  • Fusel.Factor schrieb:

    IFast alle in unserer Schule schämen sich, wenn sie stolz auf Deutschland sind

    Ich muss sagen, dass ich den Stolz auf das eigene Land gar nicht erstrebenswert finde. Weder verachte ich "mein Land", noch bin ich stolz darauf. Ich bin einfach zufällig hier geboren und lebe hier. Stolz kann für mich nur auf etwas bezogen werden, dass ich geschaffen habe. Und ich hatte bislang keinen nennenswerten Anteil am deutschen Land, wie es heute ist. Das ist aber nur Nebensache. Wichtiger finde ich: Nationalstolz hat in der Vergangenheit oft Ärger hervorgebracht, im Kleinen (z.B. Kneipenschlägereien o.ä.) wie im Großen. Er sorgt dafür, dass die Menschen ihr eigenes Land über die anderen Stellen, er sorgt für unnötige Grenzen (Länder- sowie geistige Grenzen), und in extremen Fällen wird daraus Rassismus. Alles, was eine vereinte Menschheit verhindert, sollte einfach nicht existieren. Wie gesagt, weder verstehe ich den Stolz auf das eigene Land, noch möchte ich dessen Auswirkungen hinnehmen.



  • Es ist einfach unglaubwürdig, daß "nur die Nazizeit behandelt wird, aber dafür breitgetreten *heul*". Keine Antike? Kein Mittelalter? Keine Renaissance? Kein 19. Jahrhundert? Kein 1. Weltkrieg mit Diskussion der Kriegsschuldfrage? Keine Gründung der BRD, keine Ostpolitik, keine Wiedervereinigung? Das glaube ich niemandem.



  • Ich korrigiere mich. Die Zeit von WK2 wurde durchaus auch behandelt. Jüngere Geschichte nur in homöopathischen Dosen.



  • _matze schrieb:

    Wichtiger finde ich: Nationalstolz hat in der Vergangenheit oft Ärger hervorgebracht, im Kleinen (z.B. Kneipenschlägereien o.ä.) wie im Großen.

    Wieder ein kläglicher Versuch Nationalstolz als das Böse schlechthin zu entlarven. In Wahrheit sind es aber die Identitäten, die wir bilden, die uns zu solchen Dingen treiben(Wobei das nur eine Seite ist). Sei es nun die Familie, der Sportverein... man versucht ständig besser als die anderen zu sein. Das hat nichts mit Nationalstolz zu tun, sondern mit der menschlichen Natur.



  • Der Versuch, in etwas (z.B. Sport) besser zu sein als andere ist doch ok. Das hat nix damit zu tun, einfach grundlos sein Geburtsland über alle anderen zu stellen.



  • _matze schrieb:

    Der Versuch, in etwas (z.B. Sport) besser zu sein als andere ist doch ok. Das hat nix damit zu tun, einfach grundlos sein Geburtsland über alle anderen zu stellen.

    grundlos?
    entweder ist es nicht grundlos, daß das eigene geburtsland besser ist, wie es auch nicht grundlos ist, daß man als massai weiter springen kann, als als chinese, oder beide sind grundlos. aber was du sagst, widerspricht sich doch.


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