"is doch nur klickibunti"
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Mr Evil schrieb:
immer wieder les ich das, das user, sofern ein programm einfach nur schoener wird, gleich rumgeschriehen wird das alles nur klickibunti sei
ist doch auch so. 'form follows function' heisst das stichwort und nicht umgekehrt. wer sich nicht daran hält, muss sich klickibunti vorwerfen lassen. im fall 'vista' ist ganz klar das perspektivische schieben der fensterchen 'nach hinten' kein wirklicher gewinn zum schubsen in die taskleiste, wie beim alten windoofs desktop. definitiv klickibunti in höchster vollendung.

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Thinktank schrieb:
Sys-Admin schrieb:
Ich lass jedem das Seine, aber Performance-Einbußen bei Transparenz und Schatten kann ich nicht gelten lassen. Bei 3D mag das anders aussehen, dazu kann ich nichts sagen (da ich es nicht benutze).
nich jeder is hier mit dem neuesten super duper quadriple core was weiß ich 16x power dual prozessor computer mit 80gb ram unterwegs

Ich habe auf meinem alten Notebook mit 768mb Ram und einem Celeron M 1,5GHz (und ohne 3D Karte) Ubuntu 8.10 laufen und das läuft darauf wie geschmiert. Klar die Bootzeit und Startzeit von Anwendungen ist durch die IDE-Festplatte natürlich nicht vergleichbar mit einer SATA-Festplatte, aber ordentliches Arbeiten ist darauf problemlos möglich, das System reagiert sehr zügig und bietet mehr als genug Eye-Candy (für mich schon zu viel).
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~fricky schrieb:
Mr Evil schrieb:
immer wieder les ich das, das user, sofern ein programm einfach nur schoener wird, gleich rumgeschriehen wird das alles nur klickibunti sei
ist doch auch so. 'form follows function' heisst das stichwort und nicht umgekehrt. wer sich nicht daran hält, muss sich klickibunti vorwerfen lassen. im fall 'vista' ist ganz klar das perspektivische schieben der fensterchen 'nach hinten' kein wirklicher gewinn zum schubsen in die taskleiste, wie beim alten windoofs desktop. definitiv klickibunti in höchster vollendung.

Was nervt ist das Window-Placement unter Windows, ein Betriebssystem das sich Windows nennt und die GUI so tief verankert hat sollte eigentlich in Sachen GUI die Nase vorne haben und nicht 15 Jahre hinterher.
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gibts nicht sogar nen jobtitel dafür? nennt sich userinterface consultant oder so

also eigentlich sollte die schnittstelle den bedienwünschen entsprechen, und nicht umgekehrt.
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@Mr Evil:
Was als "intuitiv", "benutzerfreundlich" etc. empfunden wird ist nunmal individuell sehr unterschiedlich. Genauso was als "schön" empfunden wird. Mir gefallen weder Windows Vista noch Windows 7 im Teletubby-Modus. Visual Studio 2005 und 2008, mit all den schnörkeligen Buttons und Menus dagegen gefallen mir schon.Was den "benutzerfreundlich" Teil angeht: ich finde z.B. den Explorer ein Windows 7 nicht gut - mit dem von Windows XP hab' ich da wesentlich mehr Freude. Die Systemeinstellungen von Windows 7 sind dagegen IMO wesentlich besser gelöst als bei Windows 2000 oder auch Windows XP.
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Ein Beispiel dafür was mich persönlich stört, und was mich dazu verleiten könnte etwas als "klickibunit" Programm zu bezeichnen: "Dodeleinfaches" User-Interface, mit dem man 90% aller Dinge machen kann, aber 10% der Sachen sind entweder garnicht per GUI bedienbar, oder einfach "unauffindbar". Beispiel: VMware Workstation. Ich kann zwar schön einfach meine VMs zusammenklicken, was definitiv gut ist. Wenn ich aber den Typ der simulierten Netzwerkkarte umstellen möchte, dann muss ich das .vmx File in einem Texteditor aufmachen, im inet suchen was ich dazuschreiben muss, und mit Hand den Eintrag vornehmen. Sowas finde ich einfach doof. Dann lieber einen "advanced..." Button oder ähnliches in der GUI. Nichtmehr ganz so "idiotensicher" (denn ein DAU könnte ja was umstellen, und seine VM "geht dann nichtmehr"), dafür kann man aber alles über die GUI machen.
Anderes Beispiel: Microsoft Word. Was ich da schon Zeit verschissen habe irgendeine Einstellung zu suchen, bloss weil MS denkt dass irgendetwas eine Option ist die in Dialog X gehört, wo sie logisch aber garnichts zu suchen hat. Und wenn ich den Hund (Glühbirne, Katze, ...) frage, bekomme ich garantiert nie eine vernünftige Antwort (=das was ich suche). Aber bunt ist es dafür.
Oder stell dir vor du hättest den "Wizard" von Nero, aber nur den Wizard. Schön bunt, Omi kann die Urlaubsfotos brennen, nur ich stehe blöd da wenn ich mal eine Bootbare CD brennen will. Oder einfach irgendwas was der Wizard nicht anbietet.
Das sind für mich dumme klickibunti Programme.
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oft ist es doch so - eine applikation erweitert sich stets und wird auch stets besser
sowas solls ja geben
nur wenns dann auch mal ein ui upgrade gibt, wird gleich klicki bunti geschrien
nur weil nix neues dazu kommt sondern das vorhandene auch noch ansprechend praesentiert wirddein nero argument versteh ich grad nicht - welchen wizard meinst du ? den von nero 5 von nero express ? das ist doch schon lang keine referenz mehr - aber spielt auch keine rolle
auch eine gut bedienbare UI ist ein feature - weil es wie der name schon sagt - gut bedienbar ist
mit word zb, das ist doch nur die umgewoehnungszeit, da sich mit den ribbons doch so einiges geaendert hat, sobald du dich drann gewoehnt hast, hast du keine probleme mehr - ist doch normal bei solch gravierenden ui veraenderungenes gibt beispiele bei mir im bekanntenkreis da gibt es fuer etwas _keine_ alternative
entweder das ansehnliche programm benutzen, oder selber haufenweise text files per hand im editor editieren
nur weil das programm moderner aussieht, wird gaenzlich darauf verzichtet weil es klicki bunti seijemand der auf windows vista arbeitet, kann doch auch eine schoenere ui haben
warum abschalten "weils kein vorteil bringt"? tut es doch - es sieht besser aus
wer denkt vista selber habe kein vorteil was das rechtfertigen wurde (erst funktionalitaet dann ui) dann frag ich mich warum vista dann verwendet wird - kann doch bei windows 9x bleiben - wenn vista kein vorteil bringt gibts auch kein upgrade grundalso muss doch was da sein was ein zu vista bewegt - entsprechend kann man doch auch die ui zeitgemaess erscheinen lassen
ausserdem: transparente bars, schatten, animationen usw usf laesst sich doch alles separat ein und aus schalten
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hustbaer schrieb:
Ein Beispiel dafür was mich persönlich stört, und was mich dazu verleiten könnte etwas als "klickibunit" Programm zu bezeichnen: "Dodeleinfaches" User-Interface, mit dem man 90% aller Dinge machen kann, aber 10% der Sachen sind entweder garnicht per GUI bedienbar, oder einfach "unauffindbar". Beispiel: VMware Workstation. Ich kann zwar schön einfach meine VMs zusammenklicken, was definitiv gut ist. Wenn ich aber den Typ der simulierten Netzwerkkarte umstellen möchte, dann muss ich das .vmx File in einem Texteditor aufmachen, im inet suchen was ich dazuschreiben muss, und mit Hand den Eintrag vornehmen. Sowas finde ich einfach doof. Dann lieber einen "advanced..." Button oder ähnliches in der GUI. Nichtmehr ganz so "idiotensicher" (denn ein DAU könnte ja was umstellen, und seine VM "geht dann nichtmehr"), dafür kann man aber alles über die GUI machen.
Und da sind wir ganz schnell an dem Punkt, dass du sagst die UI sei überladen, unübersichltich, etc.
Dann lieber die advanced Features per Config-Datei editieren und diese in einer man-Page oder ähnlichem dokumentieren.
Ist eigentlich immer von Vorteil, denn in einer Textdatei kann ich suchen oder leicht einen neuen Eintrag hinzufügen.Und vor allem kann ich ganz leicht die Config eines anderen nehmen, oder jemandem meine Config geben, wenn ich Probleme habe.
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MrEvil:
Warum "viele Leute" meinen, dass Programme immer "altbacken" aussehen muessen, kann ich dir natuerlich auch nicht sagen, aber du hast ja schon viele Meinungen hier stehen (die du augenscheinlich bisher kaum zur Kenntnis genommen hast) und meine Meinung als Nutzer des "klassischen" Windows-Designs kann ich dir auch noch schreiben:1. Gewoehnungssache. Sieht schon seit bald 15 Jahren so aus und wirklich uebersichtlicher werden GUIs in der Praxis durch mehr Farben und Formen IMHO auch in den wenigsten Faellen. Die "aesthetik" von z.B. XP und Vista stellt fuer mich in der Hinsicht einfach absolut keinen erstrebenswerten Vorteil dar. Subjektiv verstehe ich unter Aesthetik oder Schoenheit darueber hinaus auch etwas anderes als eine durch verschiedenste Effekte, mehr Farben und Rundungen aufgemotzte GUI.
2. Ressourcen. Warum muss als Extrembeispiel die kleine Toolbar, die die ganzen acer Tools auf meinem neuen Laptop wohl mit einem Klick erreichbar machen soll, laut Softwaremanager ueber 100 MB gross sein? Damit sie mit all ihren Animationen und Effekten "aestetisch" aussieht? Dauert lange zu laden und bietet fuer mich absolut keinen Vorteil, da das Ding eh meist minimiert oder im Hintergrund ist.
Was nun z.B. Aero von Vista so im Normalbetrieb an Ressourcen frisst, will ich gar nicht wissen. Ist es mir einfach nicht wert. Wenn ich mir huebsche grafische Spielereien anschauen will, schmeiss ich meine Playstation an.3. Fuer mich zaehlt subjektiv Ergonomie und Funktion von Programmen. "Hübsches" Design ist absolut drittrangig.
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Ich persönlich bezeichne ein Programm als Klickibunti, wenn ich meine rechte Hand zu oft von der Tastatur zur Maus hin bewegen muss, oder wenn das Menü und Untermenü oder besser gesagt, Funktionen hinter den Menüpunkten eines Programms sich irgendwie dynamisch zur Laufzeit ändern, oder wenn das Programm ständig etwas vergisst (z.B. "Speichern unter...", buntes Dialog erscheint, aber nicht im Verzeichnis, in dem ich vorher was gespeichert habe und man muss manuell dahin wechseln), oder Programme, die Information zwar schön anzeigen, aber man kann diese Information nicht als Text z.B. in die Zwischenablage kopieren (z.B. Systemsteuerung->Software - bekomme eine schöne Liste von Programmen angezeigt und möchte diese Liste gerne in eine Textdatei speichern/exportieren oder was auch immer - geht nicht, oder ist mir nicht ersichtlich, wie es gehen könnte)...
Bezüglich der Eingabe des Textes (ein heisses Thema für sich) - ich habe bis jetzt in keiner Entwicklungsumgebung einen besseren Editor gefunden als gVim (muss zugeben, habe emacs noch nicht ausprobiert). Es wundert mich sehr, warum die Entwickler von Editoren sich nicht die Konzepte hinter gVim anschauen und vielleicht mal versuchen, sie ansatzweise zu übernehmen... (vielleicht sind da Patente, die das verhindern?)
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abc.w schrieb:
Es wundert mich sehr, warum die Entwickler von Editoren sich nicht die Konzepte hinter gVim anschauen und vielleicht mal versuchen, sie ansatzweise zu übernehmen... (vielleicht sind da Patente, die das verhindern?)
Nein. Die Hürden lauten "Faulheit", "Gewohntheit" und eventuell noch eventuell "Ignoranz gegenüber alternativen Bedienkonzepten".
Ich mag vim, aber das Bedienkonzept aufzwingen wäre genau der falsche weg.
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Der VIM ist nun mal ein sehr guter Editor. Man braucht aber eben etwas Zeit um sich einzuarbeiten. Aber wenn man mal die wichtigsten Befehle aus dem Kopf kennt und auch die Finger die richtigen Tasten treffen, laesst sicher VIM sehr effizient nutzen.
Das ist aber bei allem im Leben so. Auch ein Rennfahrer war mal Fahrschueler und Jenna Jameson mal Jungfrau...
Ivo
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Nobuo T schrieb:
... (die du augenscheinlich bisher kaum zur Kenntnis genommen hast) ...
so viele sinds bisher nicht
(zu beachten ist meine signatur)
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Nobuo T schrieb:
MrEvil:
Warum "viele Leute" meinen, dass Programme immer "altbacken" aussehen muessen, kann ich dir natuerlich auch nicht sagen, aber du hast ja schon viele Meinungen hier stehen (die du augenscheinlich bisher kaum zur Kenntnis genommen hast) und meine Meinung als Nutzer des "klassischen" Windows-Designs kann ich dir auch noch schreiben:1. Gewoehnungssache. Sieht schon seit bald 15 Jahren so aus und wirklich uebersichtlicher werden GUIs in der Praxis durch mehr Farben und Formen IMHO auch in den wenigsten Faellen. Die "aesthetik" von z.B. XP und Vista stellt fuer mich in der Hinsicht einfach absolut keinen erstrebenswerten Vorteil dar. Subjektiv verstehe ich unter Aesthetik oder Schoenheit darueber hinaus auch etwas anderes als eine durch verschiedenste Effekte, mehr Farben und Rundungen aufgemotzte GUI.
2. Ressourcen. Warum muss als Extrembeispiel die kleine Toolbar, die die ganzen acer Tools auf meinem neuen Laptop wohl mit einem Klick erreichbar machen soll, laut Softwaremanager ueber 100 MB gross sein? Damit sie mit all ihren Animationen und Effekten "aestetisch" aussieht? Dauert lange zu laden und bietet fuer mich absolut keinen Vorteil, da das Ding eh meist minimiert oder im Hintergrund ist.
Was nun z.B. Aero von Vista so im Normalbetrieb an Ressourcen frisst, will ich gar nicht wissen. Ist es mir einfach nicht wert. Wenn ich mir huebsche grafische Spielereien anschauen will, schmeiss ich meine Playstation an.3. Fuer mich zaehlt subjektiv Ergonomie und Funktion von Programmen. "Hübsches" Design ist absolut drittrangig.
Das unterschreib ich. Solange es einen Sinn hat, gerne, aber _NUR_ "klickibunti" mach ich nicht mit.
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Ist Klickibunti ein neues Ubuntu-Derivat? Habe von dieser Distribution bisher noch nie etwas gehört

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vim-user schrieb:
Ich mag vim, aber das Bedienkonzept aufzwingen wäre genau der falsche weg.
Wie heisst es schön, es gibt meistens zwei Wege: den Weg, den die meisten Leute gehen, und den richtigen.
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Linux-User schrieb:
Ist Klickibunti ein neues Ubuntu-Derivat? Habe von dieser Distribution bisher noch nie etwas gehört

Nö, das wäre dann Klickibuntu: ein über den grafischen Installer der Live-CD installiertes Ubuntu System.
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hustbaer schrieb:
Linux-User schrieb:
Ist Klickibunti ein neues Ubuntu-Derivat? Habe von dieser Distribution bisher noch nie etwas gehört

Nö, das wäre dann Klickibuntu: ein über den grafischen Installer der Live-CD installiertes Ubuntu System.
öhm, was spricht denn gegen einen graphischen installer?
ich glaube viele verwechseln hier bedienerfreundlichkeit mit funktionsüberladung
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auch linux user schrieb:
hustbaer schrieb:
Linux-User schrieb:
Ist Klickibunti ein neues Ubuntu-Derivat? Habe von dieser Distribution bisher noch nie etwas gehört

Nö, das wäre dann Klickibuntu: ein über den grafischen Installer der Live-CD installiertes Ubuntu System.
öhm, was spricht denn gegen einen graphischen installer?
ich glaube viele verwechseln hier bedienerfreundlichkeit mit funktionsüberladung
nix spricht gegen grafische installer. es war ein (zugegebenermassen nicht sehr guter) scherz. als antwort auf ein mutmasslich nicht ganz ernst gemeintes posting.
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hustbaer schrieb:
es war ein (zugegebenermassen nicht sehr guter) scherz.
Ach was, der war super

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Naja wie schon von einigen gesagt find ich dass das alles eine Frage der Ergonomie ist. Ein Programm soll gut bedienbar sein und dazu gehört für mich einerseits schon eine schöne (meinetwegen "Klickibunti") übersichtliche Oberfläche, aber andererseits auch eine effiziente Oberfläche.
Das Beispiel Windows Vista ist hier doch grade ein Beispiel: Was bringen mir irgendwelche tollen Animationen oder Transparenz-Effekte? Wenns nicht auf die Hardware geht von mir aus, aber dadurch werden definitiv mehr Resourcen verbraucht. Ich will mit dem System arbeiten und nicht stundenlang auf den Desktop schauen und mir irgendwelche 3D Effekte anschauen...