"is doch nur klickibunti"



  • Ich persönlich bezeichne ein Programm als Klickibunti, wenn ich meine rechte Hand zu oft von der Tastatur zur Maus hin bewegen muss, oder wenn das Menü und Untermenü oder besser gesagt, Funktionen hinter den Menüpunkten eines Programms sich irgendwie dynamisch zur Laufzeit ändern, oder wenn das Programm ständig etwas vergisst (z.B. "Speichern unter...", buntes Dialog erscheint, aber nicht im Verzeichnis, in dem ich vorher was gespeichert habe und man muss manuell dahin wechseln), oder Programme, die Information zwar schön anzeigen, aber man kann diese Information nicht als Text z.B. in die Zwischenablage kopieren (z.B. Systemsteuerung->Software - bekomme eine schöne Liste von Programmen angezeigt und möchte diese Liste gerne in eine Textdatei speichern/exportieren oder was auch immer - geht nicht, oder ist mir nicht ersichtlich, wie es gehen könnte)...
    Bezüglich der Eingabe des Textes (ein heisses Thema für sich) - ich habe bis jetzt in keiner Entwicklungsumgebung einen besseren Editor gefunden als gVim (muss zugeben, habe emacs noch nicht ausprobiert). Es wundert mich sehr, warum die Entwickler von Editoren sich nicht die Konzepte hinter gVim anschauen und vielleicht mal versuchen, sie ansatzweise zu übernehmen... (vielleicht sind da Patente, die das verhindern?)



  • abc.w schrieb:

    Es wundert mich sehr, warum die Entwickler von Editoren sich nicht die Konzepte hinter gVim anschauen und vielleicht mal versuchen, sie ansatzweise zu übernehmen... (vielleicht sind da Patente, die das verhindern?)

    Nein. Die Hürden lauten "Faulheit", "Gewohntheit" und eventuell noch eventuell "Ignoranz gegenüber alternativen Bedienkonzepten".

    Ich mag vim, aber das Bedienkonzept aufzwingen wäre genau der falsche weg.



  • Der VIM ist nun mal ein sehr guter Editor. Man braucht aber eben etwas Zeit um sich einzuarbeiten. Aber wenn man mal die wichtigsten Befehle aus dem Kopf kennt und auch die Finger die richtigen Tasten treffen, laesst sicher VIM sehr effizient nutzen.
    Das ist aber bei allem im Leben so. Auch ein Rennfahrer war mal Fahrschueler und Jenna Jameson mal Jungfrau... 😃

    Ivo



  • Nobuo T schrieb:

    ... (die du augenscheinlich bisher kaum zur Kenntnis genommen hast) ...

    so viele sinds bisher nicht

    (zu beachten ist meine signatur)



  • Nobuo T schrieb:

    MrEvil:
    Warum "viele Leute" meinen, dass Programme immer "altbacken" aussehen muessen, kann ich dir natuerlich auch nicht sagen, aber du hast ja schon viele Meinungen hier stehen (die du augenscheinlich bisher kaum zur Kenntnis genommen hast) und meine Meinung als Nutzer des "klassischen" Windows-Designs kann ich dir auch noch schreiben:

    1. Gewoehnungssache. Sieht schon seit bald 15 Jahren so aus und wirklich uebersichtlicher werden GUIs in der Praxis durch mehr Farben und Formen IMHO auch in den wenigsten Faellen. Die "aesthetik" von z.B. XP und Vista stellt fuer mich in der Hinsicht einfach absolut keinen erstrebenswerten Vorteil dar. Subjektiv verstehe ich unter Aesthetik oder Schoenheit darueber hinaus auch etwas anderes als eine durch verschiedenste Effekte, mehr Farben und Rundungen aufgemotzte GUI.

    2. Ressourcen. Warum muss als Extrembeispiel die kleine Toolbar, die die ganzen acer Tools auf meinem neuen Laptop wohl mit einem Klick erreichbar machen soll, laut Softwaremanager ueber 100 MB gross sein? Damit sie mit all ihren Animationen und Effekten "aestetisch" aussieht? Dauert lange zu laden und bietet fuer mich absolut keinen Vorteil, da das Ding eh meist minimiert oder im Hintergrund ist.
    Was nun z.B. Aero von Vista so im Normalbetrieb an Ressourcen frisst, will ich gar nicht wissen. Ist es mir einfach nicht wert. Wenn ich mir huebsche grafische Spielereien anschauen will, schmeiss ich meine Playstation an.

    3. Fuer mich zaehlt subjektiv Ergonomie und Funktion von Programmen. "Hübsches" Design ist absolut drittrangig.

    Das unterschreib ich. Solange es einen Sinn hat, gerne, aber _NUR_ "klickibunti" mach ich nicht mit.



  • Ist Klickibunti ein neues Ubuntu-Derivat? Habe von dieser Distribution bisher noch nie etwas gehört 😕



  • vim-user schrieb:

    Ich mag vim, aber das Bedienkonzept aufzwingen wäre genau der falsche weg.

    Wie heisst es schön, es gibt meistens zwei Wege: den Weg, den die meisten Leute gehen, und den richtigen.



  • Linux-User schrieb:

    Ist Klickibunti ein neues Ubuntu-Derivat? Habe von dieser Distribution bisher noch nie etwas gehört 😕

    Nö, das wäre dann Klickibuntu: ein über den grafischen Installer der Live-CD installiertes Ubuntu System.



  • hustbaer schrieb:

    Linux-User schrieb:

    Ist Klickibunti ein neues Ubuntu-Derivat? Habe von dieser Distribution bisher noch nie etwas gehört 😕

    Nö, das wäre dann Klickibuntu: ein über den grafischen Installer der Live-CD installiertes Ubuntu System.

    öhm, was spricht denn gegen einen graphischen installer?
    ich glaube viele verwechseln hier bedienerfreundlichkeit mit funktionsüberladung 👎



  • auch linux user schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Linux-User schrieb:

    Ist Klickibunti ein neues Ubuntu-Derivat? Habe von dieser Distribution bisher noch nie etwas gehört 😕

    Nö, das wäre dann Klickibuntu: ein über den grafischen Installer der Live-CD installiertes Ubuntu System.

    öhm, was spricht denn gegen einen graphischen installer?
    ich glaube viele verwechseln hier bedienerfreundlichkeit mit funktionsüberladung 👎

    nix spricht gegen grafische installer. es war ein (zugegebenermassen nicht sehr guter) scherz. als antwort auf ein mutmasslich nicht ganz ernst gemeintes posting.



  • hustbaer schrieb:

    es war ein (zugegebenermassen nicht sehr guter) scherz.

    Ach was, der war super 🙂



  • Naja wie schon von einigen gesagt find ich dass das alles eine Frage der Ergonomie ist. Ein Programm soll gut bedienbar sein und dazu gehört für mich einerseits schon eine schöne (meinetwegen "Klickibunti") übersichtliche Oberfläche, aber andererseits auch eine effiziente Oberfläche.

    Das Beispiel Windows Vista ist hier doch grade ein Beispiel: Was bringen mir irgendwelche tollen Animationen oder Transparenz-Effekte? Wenns nicht auf die Hardware geht von mir aus, aber dadurch werden definitiv mehr Resourcen verbraucht. Ich will mit dem System arbeiten und nicht stundenlang auf den Desktop schauen und mir irgendwelche 3D Effekte anschauen...



  • nep schrieb:

    Das Beispiel Windows Vista ist hier doch grade ein Beispiel: Was bringen mir irgendwelche tollen Animationen oder Transparenz-Effekte? Wenns nicht auf die Hardware geht von mir aus, aber dadurch werden definitiv mehr Resourcen verbraucht. Ich will mit dem System arbeiten und nicht stundenlang auf den Desktop schauen und mir irgendwelche 3D Effekte anschauen...

    ABER: Die Optik kostet dich ja letztendlich nichts. Soll heißen, dass die Optik nicht auf Kosten der Funktionalität ausgebaut wird.
    Deshalb finde ich an den Vista- oder auch Mac-Effekten nichts verwerfliches - und wenn sie nach einer gewissen Zeit nicht mehr auffallen; was soll's!?

    Immer dran denken: das Auge ist mit!



  • Ist das dein Ernst? Hast du schonmal die Systemanforderungen von Vista und XP verglichen? Meinst du, der Unterschied kommt durch die "neuen" Systemfunktionen zustande? 🙄



  • nep schrieb:

    Was bringen mir irgendwelche tollen Animationen oder Transparenz-Effekte?

    Solange es dir nichts negatives bringt ist das erstmal egal.
    Aber was bringt es einer Firma, nicht auch auf die Oberfläche zu setzen? Im schlimmsten Fall weniger Kunden.

    Das erste, was man von einem Programm sieht, ist nunmal die Oberfläche... gefällt die dem Nutzer nicht, kann das drunter noch so ausgeklügelt und raffiniert sein, er wird es nicht nutzen.
    Eine schlichte Oberfläche kann zwar auch einigen gefallen, aber um eine möglichst breite Masse anzusprechen, muss man auch (oder vor allem) in der Oberfläche mit der Zeit gehen und das potential moderner Systeme ausnutzen. Vor allem, wenn man die benötigten Ressourcen zwar nicht senken, dafür besser verteilen kann...
    Dazu dann noch ein paar Spielereien für die Spielkinder unter uns (Flip3D z.B., um auf Vista zurückzukommen)

    Ich sags nochmal: Ich hab auch lange Zeit "Klickibunti" möglichst gemieden... die diversen UI-Modifikationen, die damals für Windows in Umlauf waren hielt ich für reine Zeitverschwendung. Bei einem neu installiertem XP-System war das erste, was ich deaktivert hab, das Luna-Theme. Diese Bonbon-Optik war weder schön, noch praktikabel. Auch bei Linux suche ich schon länger nach einer angenehmen Oberfläche... die standard Gnome- und KDE-Themes sind auch nicht das Wahre... aber bei der beschränkten Leistung, die ich meinem Linux zugestehe werd ich auch nichts anderes erwarten dürfen ^^
    Erst seit Vista und dem kommenden Windows 7 nutze ich derartige Oberflächen und bin zufrieden damit. Die Schönheit ist zwar weiterhin Geschmackssache, aber ich finde die weichen Konturen und gedämpfte Färbung bei weitem angenehmer fürs Auge



  • Ich bin zwar ein Verfechter von Debian mit Gnome bzw. Fluxbox.
    Aber die Oberflaeche von Vista oder Mac OS hat schon was. Und mal ehrlich gesagt, die meissten Rechner haben eine 3D Karte. Ob die Karte nun mit 1 % oder 2.5 % vor sich hin duempelt, tut doch niemanden weh.

    Ivo



  • Ich finde es macht schon einen Unterschied, ob ich 256MB Ram oder 2048MB Ram brauche, um auf einer Desktop Oberfläche ein paar Icons anklicken zu können. Mein Rechner zumindest hat keine 2GB Ram und der ist nicht "uralt", also macht es für mich sehr wohl einen Unterschied.



  • das ist doch masslos uebertrieben - eher musst du sagen
    "obs nun 256MB oder 260MB braucht"
    und sofern du eine 3d karte hast wird es auf dieser ausgelagert (die brauchst du beim arbeiten mit der windows oberflaeche eh fast nie),

    das entlastet sogar die cpu die das vorher mit machen musste #gg

    diese uebertreibung ist doch meistens nur von windows uio gegnern, auf mein lappy zb konnte ich kein unterschied zwischen xp und vista feststellen was die performance an ging, und der lappy ist nicht der schnellste

    //edit - doofe typos



  • Pastenpfef schrieb:

    Ich finde es macht schon einen Unterschied, ob ich 256MB Ram oder 2048MB Ram brauche, um auf einer Desktop Oberfläche ein paar Icons anklicken zu können. Mein Rechner zumindest hat keine 2GB Ram und der ist nicht "uralt", also macht es für mich sehr wohl einen Unterschied.

    du brauchst keine 2GB. 1GB wird zwar eng, reicht aber in der Regel aus.
    Weniger ist selbst bei XP nicht zu empfehlen.
    Praktisch kein "modernes" System gibt sich mit 256MB RAM zufrieden (es sei denn irgendwelche absichtlich minimalistischen Systeme, die aber auf dem Desktop-Markt praktisch keine Rolle spielen).

    Und bei den derzeitigen RAM-Preisen zieht das "mein PC hat keine 2GB-RAM"-Argument nicht mehr wirklich und sollte definitiv nicht der einzige Grund sein, sich nicht für ein System zu entscheiden



  • zwutz schrieb:

    Pastenpfef schrieb:

    Ich finde es macht schon einen Unterschied, ob ich 256MB Ram oder 2048MB Ram brauche, um auf einer Desktop Oberfläche ein paar Icons anklicken zu können. Mein Rechner zumindest hat keine 2GB Ram und der ist nicht "uralt", also macht es für mich sehr wohl einen Unterschied.

    du brauchst keine 2GB. 1GB wird zwar eng, reicht aber in der Regel aus.
    Weniger ist selbst bei XP nicht zu empfehlen.

    Sorry, aber das ist Unsinn. Ich bin zwar kein Windows-Nutzer, kann mich aber daran erinnern, dass XP selbst mit 256 MB RAM wunderbar lief und die ersten Fertigrechner damals mit XP mit 256 MB RAM verkauft wurden.

    Viele Gruesse
    Christian


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