Aus der Kirche austreten?



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  • chrische5 schrieb:

    Ich finde es übrigens nicht schlimm sich über Gläubige lustig zu machen, aber so zu tun, als gäbe es ohne Religionen keine Kriege, Verbrechen, sexuelle Übergriffe usw. ist wohl etwas kurz gesprungen.

    Wer tut so? Hier wurde doch eher die Aussage vertreten, dass es diese Dinge durch Kirchen eben sehr gesteigert gibt. Wie man auch recht leicht einsieht, wenn man mal die Geschichte der christlichen Kirchen sich anschaut.

    P.S. Eigentlich verstehe ich gar nicht, warum auf einmal auf den Atheisten rumgehackt wird, nur weil jemand behauptet es sei "dumm in der Kirche zu sein" (oder so ähnlich). Das hat doch nichts mit Atheismus zu tun. Selbst als stark gläubiger Christ sollte man sich doch wirklich überlegen, ob man in solchen Organisationen Mitglied sein will! Warnt nicht auch die Bibel vor falschen Predigern?
    Glaube kann sehr wohl ohne Kirche stattfinden und ist da vermutlich sogar besser aufgehoben, weil man sein Gewissen nicht mit den Schandtaten derartiger Organisationen beflecken muss.



  • hier gibts doch keine selektion, jeder darf sagen, was er will. virtuell hats die evolution schwer.



  • Man sollte vllt auch noch die Begriffe "Schuld" und "Ursache" klären, sonst ist die Diskussion sinnlos.



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  • Erhard Henkes schrieb:

    Es wurde noch niemand aus rein atheistischen Motiven heraus umgebracht.

    Falsch.

    Zum Beispiel?

    P.S.: http://i44.tinypic.com/2a6a44y.jpg

    Erhard Henkes schrieb:

    Die Tatsache, dass hier mehr "Athis" sind, sagt nichts über die Richtigkeit einer Glaubenshaltung aus.

    Ganz genau. Hoffentlich behältst Du das auch im Hinterkopf, wenn es das nächste Mal heißt, daß die meisten Menschen der Welt religiös sind und es somit ja einen Gott geben muß.

    Erhard Henkes schrieb:

    Man kann das nicht beweisen oder ausdiskutieren.

    Wieso kann man das nicht ausdiskutieren? Natürlich kann man das. Wenn ich auch die Existenz irgendeines Gottes nicht mit letztendlicher Sicherheit ausschließen kann, aber zumindest für Jahwe gibt es genug Hinweise, daß er nicht existiert.

    Erhard Henkes schrieb:

    Also existiert auch kein richtig oder falsch.

    Natürlich exxistiert richtig oder falsch. Entweder gibt es Gott oder es gibt ihn nicht. Bloß weil wir die Wahrheit nicht kennen, heißt das nicht, daß sie nicht existiert. Wir wissen auch nicht, ob es Außerirdische gibt. Einige glauben daran, andere nicht. Das bedeutet aber nicht, daß beide Aussagen gleichermaßen wahr sind. Sie sind durchaus beide akzeptabel, aber objektiv wahr ist nur eine, auch wenn wir noch nicht wissen, welche.



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  • Eine Frage an die Athisten. Was ist der Beweis, dass Gott nicht existiert? Wenn man den nicht hat, dann ist man doch nur Agnostiker, oder?



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  • Fusel.Factor schrieb:

    Eine Frage an die Athisten. Was ist der Beweis, dass Gott nicht existiert? Wenn man den nicht hat, dann ist man doch nur Agnostiker, oder?

    Meine grobe Definition

    Atheisten sind die Leute, die an Evolution & Zuffall glauben.



  • Fusel.Factor schrieb:

    Eine Frage an die Athisten. Was ist der Beweis, dass Gott nicht existiert? Wenn man den nicht hat, dann ist man doch nur Agnostiker, oder?

    Willst Du einen Beweis, daß irgendein Gott nicht existiert oder den, daß der Gott, Jahwe, der Gott Abrahams, nicht existiert?



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  • Die Frage war eigentlich an Fusel.Factor gestellt. Aber ich werde beide Punkte gesondert behandeln. Also wählt Euch zuerst mal einen aus.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Atheisten sind die Leute, die an Evolution & Zufall glauben.

    Falsch.

    Sehr geehrter Herr Henkes,

    erläutern Sie mal bitte Warum?



  • @NES-Spieler: der eine folgt ja aus dem anderen. wenn du also den allgemeineren beweist, waerest du fertig. ich halte den jedoch fuer kaum beweisbar. dazu muesste man erstmal eine belastbare definition von "gott" haben. es gibt ja den klassischen widerspruchsbeweis, wenn gott "guetig" und "omnipotent" ist, aber dann sagen die halt, er ist nicht guetig, er ist einfach nur. naja, und etwas, das falls es existiert, keine messbare wirkung hat, kann man schlecht widerlegen.



  • squidward schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Atheisten sind die Leute, die an Evolution & Zufall glauben.

    Falsch.

    Sehr geehrter Herr Henkes,

    Warum?

    Weil das ein Klischee ist. Atheismus beinhaltet das Nicht-Glauben an Gott. Mit Evolution oder Zufall hat das erstmal gar nichts zu tun. Man könnte theoretisch auch Atheist sein, ohne an die Evolution zu glauben. Zumal diese Evolution-Schöpfung-Sache nur ein Beispiel für den Streit zwischen Atheisten und Christen ist und nichts mit Theismus insgesamt zu tun hat. Denn es könnte ja auch eine Religion aufkommen, die lehrt, daß ihre Götter die Evolution in Gang gesetzt haben.



  • Das ist mir relativ egal, da es einfach nicht möglich ist. Und bevor das Argument kommt. Ich bin auch Agnostiker im Bezug auf das fliegende Spaghettimonster. Wirkliche Beweise sind nur in abgeschlossenen Systemen, wie der Mathematik, Logik usw. möglich. Desweiteren wissen wir, dass es unser Bewustsein gibt, da wir sonst auch nicht der Illusion unterliegen könnten. Alles andere ist Spekulation.

    Der kritische Rationalismus spiegelt meine Meinung sehr gut wieder.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kritischer_Rationalismus#Erkenntnisfortschritt

    Edit: Zusammenfassung: Ich bin kritischer Rationalist



  • PeterTheMaster schrieb:

    @NES-Spieler: der eine folgt ja aus dem anderen. wenn du also den allgemeineren beweist, waerest du fertig. ich halte den jedoch fuer kaum beweisbar.

    Stimmt, in dem Fall kann ich tatsächlich nur Tendenzen aufzeigen, während ich Jahwe im Prinzip vollständig widerlegen kann. Zumal die Frage nach Jahwe die wichtigere ist. Ich meine, wenn wir von irgendeinem Gott reden, der nicht Jahwe ist, irgendeine beliebige Entität, die die möglicherweise Welt erschaffen hat, dann ist die Frage, ob es diesen Gott gibt, gar nicht mehr so wichtig. Denn dann fallen diese ganzen Ideen, Gebete, Sündenvergebung, Jüngstes Gericht, Hölle etc. weg. Und dann ist die Diskussion nur noch eine theoretische, bei der man seinen Standpunkt nicht vehement verteidigen muß, da es für unser Leben keinen Unterschied macht. Doch wenn wir von Jahwe reden, und zwar im christlichen oder im islamischen Sinn (jüdisch tritt dann wieder in den Hintergrund, weil nach jüdischer Lehre weder eine Hölle, noch ein Missionsauftrag besteht), dann hat die Frage existentielle Bedeutung für uns.

    PeterTheMaster schrieb:

    dazu muesste man erstmal eine belastbare definition von "gott" haben. es gibt ja den klassischen widerspruchsbeweis, wenn gott "guetig" und "omnipotent" ist, aber dann sagen die halt, er ist nicht guetig, er ist einfach nur. naja, und etwas, das falls es existiert, keine messbare wirkung hat, kann man schlecht widerlegen.

    Dieser tolle Widerspruchsbeweis bezieht sich übrigens auch wieder nur auf Jahwe, denn die Idee von allmächtig und vor allem allgütig wird nur auf ihn angewandt, nicht aber auf irgendeinen Gott. (Wobei dieser Widerspruchsbeweis keiner ist, denn selbst ich als Atheist sage, daß man ihn anhand der Bibel widerlegen kann. Details auf Anfrage.)



  • Fusel.Factor schrieb:

    Das ist mir relativ egal, da es einfach nicht möglich ist. Und bevor das Argument kommt. Ich bin auch Agnostiker im Bezug auf das fliegende Spaghettimonster. Wirkliche Beweise sind nur in abgeschlossenen Systemen, wie der Mathematik, Logik usw. möglich. Desweiteren wissen wir, dass es unser Bewustsein gibt, da wir sonst auch nicht der Illusion unterliegen könnten. Alles andere ist Spekulation.

    Der kritische Rationalismus spiegelt meine Meinung sehr gut wieder.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kritischer_Rationalismus#Erkenntnisfortschritt

    Edit: Zusammenfassung: Ich bin kritischer Rationalist

    👍 👍 👍

    Bloß bei der Existenz des Bewusstseins würde ich zweifeln.


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