Mac vs. PC Commercial, wie viel davon ist wirklich wahr?



  • Da wurden wohl bei der letzten Kavallerieattacke die Leitungen gekappt, ich kann den Server auch nicht erreichen. Übrigens fehlt beim ersten Zitat etwas.



  • ich bin volkards Meinung. Ich habe auch einen PC, ohne Windows aber mit GNU/Linux und von den ach so schrickliche PC-Probleme kann ich nicht berichten. Was mich dabei stört, ist dass PC == Windows-PC gleichgesetzt wird, was ja völlig Blödsinn ist.

    Zumden sind da viele Sachen, die einfach gelogen sind: das selbe Märchen, dass es keine Viren, Spyware, usw für Linux/MAC existiert, usw. Keine Ahnung, woher dieses Gerücht kommt. Ich finde es sogar schxxße von einer Firma, dass sie mit Lügen angibt (eine der Gründe, warum ich Apples Firmenpolitik nicht so ganz mag).

    Was den Gegen-Mac, Gegen-Linux Gründen anbetrifft: kein bisschen besser, überall die selben Lügen und Mythen. Ein Ignorant versucht etwas zu erklären, wovon er anscheinend nicht versteht.



  • supertux schrieb:

    das selbe Märchen, dass es keine Viren, Spyware, usw für Linux/MAC existiert, usw. Keine Ahnung, woher dieses Gerücht kommt. Ich finde es sogar schxxße von einer Firma, dass sie mit Lügen angibt (eine der Gründe, warum ich Apples Firmenpolitik nicht so ganz mag).

    Weils keine Viren in der freien Wildbahn gibt. Ist einfach so. Und spyware... naja, vielleicht schon - aber ich hab noch keine gesehen.



  • Die Punkte 1, 3 und 6 beim Mac sprechen alle auf die eingeschränkte Hardwareauswahl an und könnten auch unter einen Punkt (bzw 2, wegen der Softwareauswahl) zusammengefasst werden. Bei den Linux-Punkten höre ich zu oft ein "unter Windows funktioniert das aber anders und da habe ich andere Software" raus, was auf einen Unterschied, aber nicht direkt einen Nachteil hinweist (Das Spezialsoftware teilweise nicht für Linux angeboten wird, stimmt aber. Adobe würde ich allerdings nicht an vorderster Stelle erwähnen. Immerhin ist 64-Bit-Flash zuerst für Linux veröffentlich worden). Zudem fehlt mir eine Auflistung "X Punkte gegen Windows" um das Ganze neutraler zu halten. Ansonsten sind die Auflistungen aber recht gut, finde ich.

    Im Endeffekt hat man das Gefühl, dass es von einem Windows-Nutzer geschrieben worden ist. Das ist auch der Hauptgrund, warum man nie alle Vor- und Nachteile der ausgereifteren Desktop-Betriebssysteme objektiv aufführen kann: Jemand, der sich an "sein" System gewöhnt hat, wird alle anderen als umständlich und Fehlerhaft erkennen. Man lernt eben mit dem eigenen System umzugehen, egal wie kompliziert die Bedienung ist und man lernt mit den Problemen zurecht zu kommen, egal wie nervig die eigentlich sind.

    Wenn man unter einem fremden System etwas machen will, was dort wesentlich einfacher geht, wird man es trotzdem als komplizierter wahrnehmen, weil man nicht weiß, wie es geht. Probleme fallen gleich doppelt auf, weil es andere, ungewohnte Probleme sind und man außerdem nicht weiß, wie man sie beheben oder zumindest umgehen kann.

    Es wird sich also nie ändern, dass "Es keine echte Alternative zu Windows gibt", "Linux ohnehin besser ist als alles andere" und "Apple der Mercedes unter den Desktop-Computern ist", je nachdem, mit wem man gerade spricht.

    Die Werbung ist lustig, aber das wars auch schon. Als wenn es keine Videobearbeitungssoftware oder Photoverarbeitungssoftware für Windows gibt. Als wenn Windows (nach dem ersten Service-Pack) so oft abstürzen würde. Als wenn Spaß haben (Spiele...) auf dem Apple irgendwie besser wäre. Als wenn Windows das einzige Betriebssystem für den PC wäre. Als wenn der Apple heute noch so weit vom PC entfernt wäre.



  • Nagila Hawa schrieb:

    (Das Spezialsoftware teilweise nicht für Linux angeboten wird, stimmt aber. Adobe würde ich allerdings nicht an vorderster Stelle erwähnen. Immerhin ist 64-Bit-Flash zuerst für Linux veröffentlich worden)

    Naja, einer der großen Punkte gegen Linux ist nunmal dass die Creative Suite nicht nativ läuft. Das ist in vielen Bereichen einfach ein KO-Kriterium. Vorallem auch deshalb weil es keine Alternative zur Creative Suite gibt.

    Deshalb muss man Adobe ganz vorne anführen.



  • Shade Of Mine schrieb:

    supertux schrieb:

    das selbe Märchen, dass es keine Viren, Spyware, usw für Linux/MAC existiert, usw. Keine Ahnung, woher dieses Gerücht kommt. Ich finde es sogar schxxße von einer Firma, dass sie mit Lügen angibt (eine der Gründe, warum ich Apples Firmenpolitik nicht so ganz mag).

    Weils keine Viren in der freien Wildbahn gibt. Ist einfach so. Und spyware... naja, vielleicht schon - aber ich hab noch keine gesehen.

    jaja, die MAC und Linux Viren sind nicht in der freien Wildbahn. Sie sind genauso wie Linux Viren sehr selten.

    Ich betreibe seit knapp 7 Jahren Linux Rechner, die städnig im Netz sind. Bis heute hatte ich noch nie ein Virus oder Trojaner oder Rootkit oder was weiß ich gehabt. Ach so, weil sie es gar nicht für Linux gibt, oder?

    http://en.wikipedia.org/wiki/Computer_virus schrieb:

    As of 2006, there are relatively few security exploits targeting Mac OS X (with a Unix-based file system and kernel).[17] The number of viruses for the older Apple operating systems, known as Mac OS Classic, varies greatly from source to source, with Apple stating that there are only four known viruses, and independent sources stating there are as many as 63 viruses. Virus vulnerability between Macs and Windows is a chief selling point, one that Apple uses in their Get a Mac advertising.[18] In January 2009, Symantec announced discovery of a trojan that targets Macs.[19] This discovery did not gain much coverage until April 2009.[19]



  • Ueber Mac OS Classic reden wir hier aber nicht mehr ernsthaft, oder? Das duerfte von der aktuellen Verbreitung noch deutlich unter Windows 3.1 liegen. Und fuer OS X ist keine Schadsoftware in freier Wildbahn unterwegs. Wenn man stuemperhafte Pseudo-Trojaner in Betracht zieht, welche die Eingabe des Admin-Passwortes benoetigen und sich nicht selbstaendig verbreiten, dann haben wir auch dort bestenfalls eine Hand voll Kandidaten.



  • Für GNOME und KDE kann man derzeit unter Linux recht leicht Viren/Schadsoftware/Spyware oder Trojaner schreiben. Man schaut auch meist nicht so genau hin was jetzt nach einem Passwort fragt, da man es ja gewohnt ist hin und wieder eines einzutippen und man ja auch einem scheinbar sicheren System arbeitet (= keine Schadsoftware vorhanden).



  • _fricky schrieb:

    Für GNOME und KDE kann man derzeit unter Linux recht leicht Viren/Schadsoftware/Spyware oder Trojaner schreiben. Man schaut auch meist nicht so genau hin was jetzt nach einem Passwort fragt, da man es ja gewohnt ist hin und wieder eines einzutippen und man ja auch einem scheinbar sicheren System arbeitet (= keine Schadsoftware vorhanden).

    Mit dieser Begründung kann eine solche Schadsoftware für jedes System schreiben.

    Ich denke, der Grund, warum es sich keine Virus in Masse für MacOS (und Linux) lohnt, ist weil MacOS und Linux im Vergleich zu Windows immer noch Nischen sind.

    Wie dem auch sei, ich finde nicht ok, dass man in der Öffentlichkeit damit prahlt, theoretisch unangreifbar zu sein (weil's angeglich keine Schadsoftware gibt). Die Titanic war auch theoretisch unsinkbar und wir wissen alle, wie viele Reise sie überstanden hat.



  • supertux schrieb:

    Ich denke, der Grund, warum es sich keine Virus in Masse für MacOS (und Linux) lohnt, ist weil MacOS und Linux im Vergleich zu Windows immer noch Nischen sind.

    Es gibt nicht fast keine Viren sondern exakt garkeine.
    0, NULL, NADA!

    das ist ein relevanter unterschied. Mac OS Classic ist 750 jahre alt, das ist wie wenn du einen kernel exploit für linux 1.2 hättest. komplett irrelevant.

    Wie dem auch sei, ich finde nicht ok, dass man in der Öffentlichkeit damit prahlt, theoretisch unangreifbar zu sein (weil's angeglich keine Schadsoftware gibt). Die Titanic war auch theoretisch unsinkbar und wir wissen alle, wie viele Reise sie überstanden hat.

    warum?
    der punkt ist: du brauchst keinen virenscanner. wenn es viren gibt, muss man sich welche besorgen - aber bis dahin braucht man keine. das ist ein relevantes feature und ein wichtiger vorteil von unix systemen gegenüber windows.

    ist halt einfach so.



  • supertux schrieb:

    _fricky schrieb:

    Für GNOME und KDE kann man derzeit unter Linux recht leicht Viren/Schadsoftware/Spyware oder Trojaner schreiben. Man schaut auch meist nicht so genau hin was jetzt nach einem Passwort fragt, da man es ja gewohnt ist hin und wieder eines einzutippen und man ja auch einem scheinbar sicheren System arbeitet (= keine Schadsoftware vorhanden).

    Mit dieser Begründung kann eine solche Schadsoftware für jedes System schreiben.

    Eben. Und deswegen ist es Quatsch zu behaupten, es gaebe Schadsoftware fuer OS X. Was momentan existiert ist ungefaehr auf dem Level eines "sudo rm -R /". Es kann also jeder Depp so etwas schaffen, so lange er nur von dem User das Passwort bekommt. Das ist aber kein Problem des Systems sondern der User.



  • Walli schrieb:

    Das ist aber kein Problem des Systems sondern der User.

    Dir ist aber schon klar, dass das auch unter Windows das Hauptproblem ist?



  • Shade Of Mine schrieb:

    supertux schrieb:

    Ich denke, der Grund, warum es sich keine Virus in Masse für MacOS (und Linux) lohnt, ist weil MacOS und Linux im Vergleich zu Windows immer noch Nischen sind.

    Es gibt nicht fast keine Viren sondern exakt garkeine.

    Warum eigentlich nicht? Finden Virenprogrammierer MacOS so uninteressant?



  • Leprechaun schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Es gibt nicht fast keine Viren sondern exakt garkeine.

    Warum eigentlich nicht? Finden Virenprogrammierer MacOS so uninteressant?

    Ich gehe davon aus das sich das nach und nach ändern wird, wenn die Verbreitung weiter fortschreitet. Während Linux im Desktopbereich eher stagniert (Aktuell ca. 1%), nimmt MacOS tendenziell zu (Aktuell ca. 4%). Zudem dürfte es leichter sein für MacOS ein Virus zu schreiben wie für x Linuxderivate.

    cu André



  • Leprechaun schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    supertux schrieb:

    Ich denke, der Grund, warum es sich keine Virus in Masse für MacOS (und Linux) lohnt, ist weil MacOS und Linux im Vergleich zu Windows immer noch Nischen sind.

    Es gibt nicht fast keine Viren sondern exakt garkeine.

    Warum eigentlich nicht? Finden Virenprogrammierer MacOS so uninteressant?

    Die Darstellung von Shade ist falsch. Es gibt natürlich Viren/Würmer. Aber die haben halt keine wesentliche Verbreitung. Bei Würmern besteht eben das Problem, dass die Verbreitung schwierig ist. Sicher gibt es genug Sicherheitslücken in Mac OS X, aber es dürfte schwierig sein, andere Rechner zu finden.

    Und für Crimeware ist OSX vermutlich noch nicht verbreitet genug und die User haben vielleicht auch nicht unbedingt den Ruf, auf die ganzen Fakepornosachen reinzufallen.



  • rüdiger schrieb:

    Die Darstellung von Shade ist falsch. Es gibt natürlich Viren/Würmer.

    nenn mir einen den es real gibt.

    schau zB mal hier:
    sophos virus list (OS 😵
    beachte das sophos hier nicht zwischen os classic und os x trennt. eine suche nach mac liefert auch noch ergebnisse. insgesamt 8 seiten. wovon sicher 6 seiten nur os classic betreffen.

    sophos sind zB so typen die mich regelmäßig anrufen weil sie ihre security appliance los werden wollen. aber welche threats siehst du da? ja, es gibt ein paar trojaner die was böses tun wenn ich sie händisch ausführe. oh mein gott.

    es gibt keinen einzigen virus der sich selbstständig verbreiten kann. und da kann mir auch sophos nie was sinnvolles darauf antworten. ausser dass sie wieder irgendwelche sicherheitslücken rauskramen die es theoretisch gibt.

    klar ist es möglich dass es viren geben kann - aber es gibt aktuell einfach keine. denn ein trojaner dem ich selber admin rechte gebe beim händischen ausführen - das ist keine gefahr.

    unter linux sieht es da sogar noch besser aus - auf desktops. auf servern ist es wieder was komplett anderes mit den sicherheitslücken...



  • unter linux sieht es da sogar noch besser aus - auf desktops.

    Es gibt unter Mac OS X keine Viren, aber unter Linux gibts noch weniger, oder wie soll ich das verstehen? *g*



  • Walli schrieb:

    supertux schrieb:

    _fricky schrieb:

    Für GNOME und KDE kann man derzeit unter Linux recht leicht Viren/Schadsoftware/Spyware oder Trojaner schreiben. Man schaut auch meist nicht so genau hin was jetzt nach einem Passwort fragt, da man es ja gewohnt ist hin und wieder eines einzutippen und man ja auch einem scheinbar sicheren System arbeitet (= keine Schadsoftware vorhanden).

    Mit dieser Begründung kann eine solche Schadsoftware für jedes System schreiben.

    Eben. Und deswegen ist es Quatsch zu behaupten, es gaebe Schadsoftware fuer OS X. Was momentan existiert ist ungefaehr auf dem Level eines "sudo rm -R /". Es kann also jeder Depp so etwas schaffen, so lange er nur von dem User das Passwort bekommt. Das ist aber kein Problem des Systems sondern der User.

    Lernt lesen. Ich schreibe hier Gnome und KDE, nicht Mac OS oder Linux bzw. UNIX-Systeme im Allgemeinen. Ihr müsst die Schadsoftware ja auch auf das System bekommen. Und das geht Unter KDE und Gnome dank ihren Verknüpfungen sehr leicht, da kann man die wie ein OOo Dokument aussehen lassen und in Wahrheit führen sie ein wget aus welches die Schadsoftware auf das System bringt (und ein OOo Dokument welches dann zur Tarnung geöffnet wird, dank UNIX Filesystem ist es auch kein Problem die Verknüpfung zu löschen und mit einem echten Dokument zu ersetzen welches gerade heruntergeladen wurde).
    Dann kann man auch sehr leicht Startmenü-Einträge abändern auf Benutzer-Basis und dann kommt beim nächsten Start von Anwendung X halt eine Meldung, dass eine Datei-Corruption festgestellt worden ist und man das Passwort zur Fehlerbehebung eingeben soll. Das macht man natürlich beliebig authentisch.
    Und wer zweifelt so etwas schon an auf einem System wo es ja keine Viren gibt? Das root-Passwort braucht man aber gar nicht, wenn man nur Schaden anrichten will, dann kann die Verknüpfung auch direkt ein "rm -rf $HOME" ausführen.



  • ist doch gut das es dann windows gibt
    wenn es windows nicht gaebe - gaebs auch deutlich mehr viren fuer linux
    wenn nu alle von windows auf linux wechseln wuerden und ms pleite geht - dann wuerde es nicht lange dauern und fuer linux wuerden viren auftauchen
    dann faengt das ganze theater auf ein anderen os an
    so ist windows doch ein guter viren faenger #gg



  • Tim schrieb:

    Walli schrieb:

    Das ist aber kein Problem des Systems sondern der User.

    Dir ist aber schon klar, dass das auch unter Windows das Hauptproblem ist?

    Wenn Du mir bitte noch kurz zeigen wuerdest, wo ich gegenteiliges behauptet habe.

    _fricky schrieb:

    Lernt lesen. Ich schreibe hier Gnome und KDE, nicht Mac OS oder Linux bzw. UNIX-Systeme im Allgemeinen.

    Das von mir war nicht wirklich wertend auf Dein Posting bezogen, sondern eher ein Nachtrag zu supertux' Super-Wikipedia-Zitat.

    Mr Evil schrieb:

    ist doch gut das es dann windows gibt
    wenn es windows nicht gaebe - gaebs auch deutlich mehr viren fuer linux

    Welch fundierte Aussage. Wenn ich Virenprogrammierer waere, dann wuerde ich mir wohl eher eine bis dato saubere Plattform vornehmen. Lieber den ersten schlimmen Linux-Virus schreiben als den abertausendsten Windows-Virus. Da dies noch nicht passiert ist, muss es wohl andere Gruende dafuer geben, dass Unixoide Betriebssysteme bis dato kein Virenproblem haben, oder etwa nicht?


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