Michael Jackson
-
Daniel E. schrieb:
Dann les halt was da steht, das erspart uns dann Subdiskussionen über Dinge, die niemand geschrieben hat.
Meinst Du die Geschichte von Jacksons Plattenproduzenten, der MTV unter Druck gesetzt hat, oder den Artikel der Washington Post: "Thriller paved the way for other African-American artists such as Prince"? Daß es bereits lange vorher andere, farbige und erfolgreiche Musiker gab, wird dabei bewusst unterschlagen.
Vielleicht möchtest Du auch noch behaupten, daß Barack Obama Präsident werden konnte, weil Michael Jackson entscheidend daran mitwirkte, das Ansehen der Farbigen in der US-Bevölkerung zu heben? Nur zu!
-
Ich denke nicht, dass er das möchte. Ich denke du versucht hier wild Zusammenhänge herzustellen ohne dich auf die Fakten zurückzubesinnen. Es wird wohl - alleine schon weil eine Diskussion wie hier Anklang findet - so sein, dass die Person Michael Jackson öffentlich - aus welchen Gründen auch immer - im Rampenlicht stand. Somit ist auch ihr Ableben für die Mehrheit von Interesse und meistens mit einem Review des (in diesem Falle durchaus bewegten) Lebens verbunden. Wenn du mit Michael Jackson nichts anfangen kannst ist das deine Sache, warum du aber hier einen Krieg gegen Unbekannt führst ist mir vollkommen schleierhaft. Im Sinne der Ruhe im Forum möchte ich dich bitte etwas zurückzustecken bzw. vielleicht sogar genügend Größe aufzubringen die Diskussion zu beenden.
MfG SideWinder
-
SideWinder schrieb:
...warum du aber hier einen Krieg gegen Unbekannt führst ist mir vollkommen schleierhaft.
Keiner führt hier Krieg. Daß Personen wie Michael Jackson, samt ihrer Biographie und auch noch danach, stark polarisierend wirken, liegt in der Natur der Sache.
SideWinder schrieb:
Im Sinne der Ruhe im Forum möchte ich dich bitte etwas zurückzustecken bzw. vielleicht sogar genügend Größe aufzubringen die Diskussion zu beenden.
Ich denke, die Diskussion ist beendet, wenn niemand mehr einsteigt oder mitmacht.
-
Leprechaun schrieb:
Daniel E. schrieb:
Dann les halt was da steht, das erspart uns dann Subdiskussionen über Dinge, die niemand geschrieben hat.
Meinst Du die Geschichte von Jacksons Plattenproduzenten, der MTV unter Druck gesetzt hat, oder den Artikel der Washington Post: "Thriller paved the way for other African-American artists such as Prince"? Daß es bereits lange vorher andere, farbige und erfolgreiche Musiker gab, wird dabei bewusst unterschlagen.
Die in weißen Kreisen sehr populär waren? Vor den 70ern? Wer?
-
Daniel E. schrieb:
Leprechaun schrieb:
Daniel E. schrieb:
Dann les halt was da steht, das erspart uns dann Subdiskussionen über Dinge, die niemand geschrieben hat.
Meinst Du die Geschichte von Jacksons Plattenproduzenten, der MTV unter Druck gesetzt hat, oder den Artikel der Washington Post: "Thriller paved the way for other African-American artists such as Prince"? Daß es bereits lange vorher andere, farbige und erfolgreiche Musiker gab, wird dabei bewusst unterschlagen.
Die in weißen Kreisen sehr populär waren? Vor den 70ern? Wer?
miles davis, berry white, john lee hooker und noch viele mehr
-
sothis_ schrieb:
Daniel E. schrieb:
Leprechaun schrieb:
Daniel E. schrieb:
Dann les halt was da steht, das erspart uns dann Subdiskussionen über Dinge, die niemand geschrieben hat.
Meinst Du die Geschichte von Jacksons Plattenproduzenten, der MTV unter Druck gesetzt hat, oder den Artikel der Washington Post: "Thriller paved the way for other African-American artists such as Prince"? Daß es bereits lange vorher andere, farbige und erfolgreiche Musiker gab, wird dabei bewusst unterschlagen.
Die in weißen Kreisen sehr populär waren? Vor den 70ern? Wer?
miles davis, berry white, john lee hooker und noch viele mehr
Ausgerechnet Miles Davis? Aber naja, die waren aber alle keine Superstars in weißen Kreisen, soweit ich das sehe (abgesehen davon war Barry White nicht mal vor Jackson erfolgreich). Wen man halbwegs zählen kann, ist Sammy Davis Jr. als Musiker und ein paar Sportler (vom frühen OJ. Simpson bis zu Michael Jordan). Aber echt wenige.
-
Daniel E. schrieb:
Ausgerechnet Miles Davis? Aber naja, die waren aber alle keine Superstars in weißen Kreisen, soweit ich das sehe (abgesehen davon war Barry White nicht mal vor Jackson erfolgreich). Wen man halbwegs zählen kann, ist Sammy Davis Jr. als Musiker und ein paar Sportler (vom frühen OJ. Simpson bis zu Michael Jordan). Aber echt wenige.
das kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen, in wieweit die bei der weißen bevölkerung in den staaten erfolgreich waren. die sind mir nur in den sinn gekommen weil ich sie gut finde
-
Leprechaun schrieb:
Daß es bereits lange vorher andere, farbige und erfolgreiche Musiker gab, wird dabei bewusst unterschlagen.
Oder aber deren Erfolge sind im Vergleich zu Jacko einfach nicht erwähnenswert.
-
Die letzten 3 Posts stellen ein Déjà-vu-Erlebnis für mich dar ... eigenartig.
-
Daniel E. schrieb:
Die in weißen Kreisen sehr populär waren? Vor den 70ern? Wer?
Louis Amstrong, Tina Turner, Ray Charles und viele weitere. Jackson hat mit den Sorgen und Problemen der afro-amerikanischen Einwohner etwa so viel gemein, wie ein Goldhamster mit unserer Wirtschaftskrise. Daß Jackson außerdem am liebsten ein Weißer gewesen wäre, brauche ich wohl nicht noch zu erwähnen.
+gjm+ schrieb:
Leprechaun schrieb:
Daß es bereits lange vorher andere, farbige und erfolgreiche Musiker gab, wird dabei bewusst unterschlagen.
Oder aber deren Erfolge sind im Vergleich zu Jacko einfach nicht erwähnenswert.
Ich nehme an, Erfolg bedeutet für Dich ausschließlich ein gut gefülltes Bankkonto.
-
Leprechaun schrieb:
Daniel E. schrieb:
Die in weißen Kreisen sehr populär waren? Vor den 70ern? Wer?
Louis Amstrong, Tina Turner, Ray Charles und viele weitere. Jackson hat mit den Sorgen und Problemen der afro-amerikanischen Einwohner etwa so viel gemein, wie ein Goldhamster mit unserer Wirtschaftskrise.
Mag sein, aber darum ging es ja gar nicht, man muß kein Martin Luther King sein; die wichtigsten Veränderungen für ein besseres Zusammenleben sind kulturelle Verschiebungen. Natürlich wäre es bizarr, jemanden wie Jackson als Kämpfer für die Schwarzen hinzustellen (darum versucht das auch niemand), aber es sind die Massenbewegungen, die in der Praxis verdammt wichtig sind. Das hat absolut nichts damit zu tun, wer er lieber gewesen wäre o.ä.
BTW, Tina Turner (die ich auch für wichtig halte!) dürfte ihr erstes Top-10-Album auch erst nach Jackson gehabt haben und Jazz als Genre ist immer ein positiver Grenzfall, aber so richtig ein weißes Massenphänomen war das doch nie ...
+gjm+ schrieb:
Oder aber deren Erfolge sind im Vergleich zu Jacko einfach nicht erwähnenswert.
Ich nehme an, Erfolg bedeutet für Dich ausschließlich ein gut gefülltes Bankkonto.
Da wir zum Glück in einer Kultur leben, die das honoriert, was Leute tatsächlich wollen, ist der Unterschied nicht so riesig, wenigstens, was Einnahmen angeht. Sogar Kuba versteht das: das Musikbusiness ist dort fast das einzige, was halbwegs kapitalistisch organisiert ist ...
-
Leprechaun schrieb:
Jackson hat mit den Sorgen und Problemen der afro-amerikanischen Einwohner etwa so viel gemein, wie ein Goldhamster mit unserer Wirtschaftskrise.
Das solltest du nicht beurteilen, sondern den Afro-Amerikaner überlassen. Die werden es besser wissen als Du. Und wenn ich mir so die TV-Berichte ansehe, halten die meisten Afro-Amerikaner sehr viel von Michael Jacksons Auswirkungen auf die US-Geschichte. Der US-Senat hat sogar für ihn eine Trauerminute eingelegt, nach dem er gestorben ist! Da willst DU es besser beurteilen als die US-Amerikaner selber, ob er eine relevante Persönlichkeit für die USA war?
Mir kommt es eher so vor, als ob du hier Aufmerksamkeit bekommen möchtest. Kannst wohl nicht ertragen, das ein MJ jetzt in den Medien ist? Mensch... das jemand gestorben, auf sowas braucht man nicht neidisch sein!
-
Leprechaun schrieb:
Ich nehme an, Erfolg bedeutet für Dich ausschließlich ein gut gefülltes Bankkonto.
In Jackos Branche zählt als Erfolg nur das was definitiv meßbar ist. Jede erweiterte Definition stammt von sozio-kulturell-politischen Besserwissern. Es wäre zu begrüßen, sich in dieser Hinsicht nichts vorzumachen.
-
Man kann ja statt der Messung des Bankkontos auf die Messung der verkauften Alben/Platten/Singles zurückgehen. Auch da führt er.
[Womit wir auch an die Erkenntnisse der Wirtschaftskrise anknüpfen, daß Stückzahlwachstum wichtiger ist als Umsatzwachstum.]
-
Artchi schrieb:
...halten die meisten Afro-Amerikaner sehr viel von Michael Jacksons Auswirkungen auf die US-Geschichte.
Ich ahnte, daß jemand damit kommen würde. Kannst Du bitte genauer erläutern, welche Auswirkungen das waren?
Artchi schrieb:
Der US-Senat hat sogar für ihn eine Trauerminute eingelegt, nach dem er gestorben ist! Da willst DU es besser beurteilen als die US-Amerikaner selber, ob er eine relevante Persönlichkeit für die USA war?
Er war offensichtlich relevant, da er längere Zeit die halbe Welt mit seiner Musik, seinen Skandalen und seiner Widerspruch erregenden Persönlichkeit unterhalten hat.
+gjm+ schrieb:
Leprechaun schrieb:
Ich nehme an, Erfolg bedeutet für Dich ausschließlich ein gut gefülltes Bankkonto.
In Jackos Branche zählt als Erfolg nur das was definitiv meßbar ist.
In der Tat. Daher ist es falsch, Erfolg in diesem Gewerbe mit musikalischer Genialität gleichzusetzen, wenn geschickte Verkaufspolitik ein Vielfaches von dem bewirkt, was der Künstler zu leisten vermag.
-
ich habe eine neue verschwörungstheorie:
micheal jackson's liquidation wurde von der us regierung authorisiert um die aufmerksamkeit der weltbevölkerung vom 'climate bill' abzulenken, welches heimlich um 300 seiten erweitert wurde, die niemand lesen durfte bis es im repräsentantenhaus auf dem tisch lag.
-
Leprechaun schrieb:
Daher ist es falsch, Erfolg in diesem Gewerbe mit musikalischer Genialität gleichzusetzen, wenn geschickte Verkaufspolitik ein Vielfaches von dem bewirkt, was der Künstler zu leisten vermag.
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen meßbaren Erfolg und musikalischer Genialität. Es ist einfach nur sinnfrei, Zusammenhänge zu konstruieren, nur um sie zu widerlegen.
-
+gjm+ schrieb:
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen meßbaren Erfolg und musikalischer Genialität.
Du hast recht. Leider wissen das die Wenigsten, oder sie wollen es nicht wissen.
-
+gjm+ schrieb:
Leprechaun schrieb:
Ich nehme an, Erfolg bedeutet für Dich ausschließlich ein gut gefülltes Bankkonto.
In Jackos Branche zählt als Erfolg nur das was definitiv meßbar ist. Jede erweiterte Definition stammt von sozio-kulturell-politischen Besserwissern. Es wäre zu begrüßen, sich in dieser Hinsicht nichts vorzumachen.
Nicht nur in Jackos Branche
-
Leprechaun schrieb:
In der Tat. Daher ist es falsch, Erfolg in diesem Gewerbe mit musikalischer Genialität gleichzusetzen, wenn geschickte Verkaufspolitik ein Vielfaches von dem bewirkt, was der Künstler zu leisten vermag.
Verstehe ich das richtig: wenn man Kueblboeck richtig vermarktet haette, wuerde er in derselben Liga mitspielen koennen wie Michael Jackson?