15% mehr Steuern für mehr Bildung?
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Das gilt fuer Kinder, ganz klar. Erwachsense sagen, in der Regel, wenn etwas nicht passt. Nur wie oft wagen die Kinder es, mal was zu kritisieren, zumindest wenn der Lehrer dabei ist?
Wie alt sind die Kinder, die Du ausbildest?
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"Ausbildung" ist nicht das Ziel in der Schule.
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Ich sehen den Begriff "Ausbildung" als Vermittlung von Wissen...
Was ist falsch daran? Bilde mich aus
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Hallo
Ivo schrieb:
Das gilt fuer Kinder, ganz klar. Erwachsense sagen, in der Regel, wenn etwas nicht passt. Nur wie oft wagen die Kinder es, mal was zu kritisieren, zumindest wenn der Lehrer dabei ist?
Wie alt sind die Kinder, die Du ausbildest?Das klappt ausgesprochen gut, wenn drei Punkte beachtet: Klassenklima (Lehrer ist keine Gott,...), Einführung des Feedbacks und Erfahrung der Kinder damit. Ich unterrichte in der Erziehungshilfeschule im Grundschulereich und bei Menschen mit geisteiger Behinderung bis zum Schulaustritt.
chrische
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Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren (eigendlich noch nie)
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Daniel E. schrieb:
Sollte mE. den Schulen überlassen bleiben. Natürlich beeinflußt das das Verhalten der Lehrer; man kann erwarten, daß schlechte Lehrer eher an die keine-Boni-keine-Strafen-Schulen gehen und gute Lehrer eher an die viel-Boni-viel-Strafen-Schulen.
Nein das wäre Unsinn. Damit förderst du diie Bildung von Eliteschulen und Schulen, wo am liebsten keiner hingeht. Schon heute ist das Bildungsniveau Von Schule zu Schule unterschiedlich. Etwas weiterdenken, Bitte. Marktwirtschaftliche Prinzipien sind nicht überall anwendbar
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general bacardi schrieb:
Daniel E. schrieb:
Sollte mE. den Schulen überlassen bleiben. Natürlich beeinflußt das das Verhalten der Lehrer; man kann erwarten, daß schlechte Lehrer eher an die keine-Boni-keine-Strafen-Schulen gehen und gute Lehrer eher an die viel-Boni-viel-Strafen-Schulen.
Nein das wäre Unsinn. Damit förderst du diie Bildung von Eliteschulen und Schulen, wo am liebsten keiner hingeht.
Also sollten wir das Schulen-die-keiner-mag-Konzept verbindlich überall einsetzen?
Bist Du dir sicher, daß das ein gutes Argument ist?
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Daniel E. schrieb:
Also sollten wir das Schulen-die-keiner-mag-Konzept verbindlich überall einsetzen?
Wie? Nein natürlich nicht. Man sollte schlechte und gute Lehrer gleichmäßig auf die Schulen verteilen. DAs würde auch dafür sorgen daß scih ehemals schlechte Leherer mehr Mühe geben um mit den beliebteren Kollegen mitzuhalten
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general bacardi schrieb:
Wie? Nein natürlich nicht. Man sollte schlechte und gute Lehrer gleichmäßig auf die Schulen verteilen. DAs würde auch dafür sorgen daß scih ehemals schlechte Leherer mehr Mühe geben um mit den beliebteren Kollegen mitzuhalten
schlechte Lehrer sind nicht automatisch unbeliebt und gute Lehrer nicht automatisch beliebt
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zwutz schrieb:
general bacardi schrieb:
Wie? Nein natürlich nicht. Man sollte schlechte und gute Lehrer gleichmäßig auf die Schulen verteilen. DAs würde auch dafür sorgen daß scih ehemals schlechte Leherer mehr Mühe geben um mit den beliebteren Kollegen mitzuhalten
schlechte Lehrer sind nicht automatisch unbeliebt und gute Lehrer nicht automatisch beliebt
Ich meinet auch nicht unter den Schülern sondern unter den Kollegen. Jedenfalls wäre es eine Schnapsidee, Schulen zu haben, wo nur gute oder nur schlechte Lehrer sind. Fähige Lehrer können unfähige mitreißen so daß aus Schlechten relativ bessere Lehrer werden.
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general bacardi schrieb:
Daniel E. schrieb:
Also sollten wir das Schulen-die-keiner-mag-Konzept verbindlich überall einsetzen?
Wie? Nein natürlich nicht. Man sollte schlechte und gute Lehrer gleichmäßig auf die Schulen verteilen. DAs würde auch dafür sorgen daß scih ehemals schlechte Leherer mehr Mühe geben um mit den beliebteren Kollegen mitzuhalten
Vielleicht, aber bei dem System bekommt man eben viel weniger gute Lehrer überhaupt mal in das Schulsystem rein.
Die meisten Leute, die gute Lehrer werden würden, haben auch noch andere Qualitäten -- sie geben vermutlich auch mit höherer Wahrscheinlichkeit gute Juristen, Ingenieure, Mediziner, Chemiker usw. ab. Jetzt guckt sich ein Abiturient, der überlegt, ob er Mathelehrer werden will oder nicht das deutsche Bildungssystem und denkt sich in etwa das gleiche wie ich: "nee, das mache ich nicht" -- nicht mal nur wegen der Bezahlung, aber auch.
So wie das aktuelle Bildungssystem gestrickt ist, zieht es mittelmäßige Typen an. Sicher gibt es auch Ausnahmen, aber so sind die Anreize eben. Jetzt kann man -- wie Du vorschlägst -- dieses Mittelmaß möglichst geschickt verteilen, klar. Aber man könnte sich halt auch überlegen, wie man mehr bessere Leute dazu bringt, Lehrer zu werden.
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Schau wir mal wo wir im Haushalt was einsparen könnten, obwohl Bildung ja Ländersache ist
http://de.wikipedia.org/wiki/Haushaltsplan
http://de.wikipedia.org/wiki/Kultusministerium
http://de.wikipedia.org/wiki/Land_(Deutschland)
<ot>1.8 Mrd. € nur für das Kanzleramt?! Wir sollten schon mal bei den Staatsbesuchen sparen.</ot>
P84's TOP 10 - Wann ist ein guter Lehrer ein guter Lehrer?
1. Wenn er die Entwicklungsfähigkeit der Schüler maximal gefördert hat (kommt vor).
2. Wenn er didatische Methoden lehrt (sehr selten).
3. Wenn er Erfolg bei Schülern aufbaut (selten).
4. Wenn er fordernd und fördernd bei Allem und Jedem ist (selten bei sich und dem Schulumfeld).
5. Wenn er Begeisterungsfähigkeit für eigene Projekte fördert (selten).
6. Wenn er Persönlichkeiten formt und vor allem toleriert (kommt vor).
7. Wenn er sich ständig in Zweifel zieht (selten).
8. Wenn er hochqualitätives abstraktes Wissen vermittelt, das auch außerhalb seines Unterrichtes schnell seine Reflexion findet (selten).
9. Wenn er seine Leidenschaft aufrecht erhalten kann (kommt vor).
10. Wenn er versteht eine Kosmopole und überhaupt Vielfältigkeit zu nutzen (sehr selten).Ein guter Lehrer wird nur Lehrer aus Idealismus, eine andere Motivation gibt es leider nicht.
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Ich nehme an, die Zonentaxonomie der Kosmopole muß didatisch sein, damit hochqualitätives Wissen ständig reflektiert wird?
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Wobei man auch ganz klar einer Tatsache ins Auge sehen muß:
Es wird immer auch schlechte Lehrer geben. Es kommt in diesen Diskussionen immer ein bißchen der Tenor durch, daß es nur gute Lehrer geben sollte. Allerdings sind Lehrer ebenso wie andere Leute einer Verteilungskurve unterworfen, und weiterhin differenziert sich "gut" immer als "gut > Durchschnitt" heraus, was natürlich auch bedingt, daß es schlechte Lehrer gibt.
Statt also zu fordern, daß es nur gute Lehrer gibt sollte man sich eher überlegen unter welchen Rahmenbedingungen auch schlechte Lehrer akzeptable Ergebnisse erzielen können. Denn die Rahmenbedingungen sind leichter veränderbar (da statischer Natur) als der Mensch Lehrer.
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Es würde reichen, die schlechtesten zwei Prozent feuern zu können. Die Hälfte der Lehrer sind doch gut und fast alle sind ausreichend. Es gibt halt welche, die machen alle Anstrengungen der anderen im Vorübergehen kaputt. Und es reichen Wenige, um was Großes was kaputtzumachen.
Da helfen auch die besten Anreize nicht, die motivierten Lehrer verlieren mit den Jahren trotzdem die Lust, wenn mit steter Regelmäßigkeit alles wieder zerschlagen wird. Und Saboteuren, Fieslingen und Idioten ist mit besseren "Rahmenbedingungen" nicht geholfen. Die müssen einfach ein anderes Betätigungsfeld finden.
Automatisch würde sich auch der Ruf der Lehrerschaft wieder normalisieren, was mehr Gute und weniger Schlechte in diese Richtung ziehen würde.
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Hallo
Nur wie will man das sortieren? Dier Punkte von Prof84 scheinen mir das nicht sehr zielführend, da sich das meiste nicht messen lässt.
chrische
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volkard schrieb:
Es würde reichen, die schlechtesten zwei Prozent feuern zu können. Die Hälfte der Lehrer sind doch gut und fast alle sind ausreichend. Es gibt halt welche, die machen alle Anstrengungen der anderen im Vorübergehen kaputt. Und es reichen Wenige, um was Großes was kaputtzumachen.
Da helfen auch die besten Anreize nicht, die motivierten Lehrer verlieren mit den Jahren trotzdem die Lust, wenn mit steter Regelmäßigkeit alles wieder zerschlagen wird. Und Saboteuren, Fieslingen und Idioten ist mit besseren "Rahmenbedingungen" nicht geholfen. Die müssen einfach ein anderes Betätigungsfeld finden.BTW, es gibt eine recht interessante Studie über die Performance von Schulsystemen weltweit:
The experiences of these top school systems suggests that three things matter most: 1) getting the right people to become teachers, 2) developing them into effective instructors and, 3) ensuring that the system is able to deliver the best possible instruction for every child.
Mehr hier.
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chrische5 schrieb:
Hallo
Nur wie will man das sortieren? Dier Punkte von Prof84 scheinen mir das nicht sehr zielführend, da sich das meiste nicht messen lässt.
chrische
Gib mir noch ein paar Jahre ...
Die Jugendrevolution bahnt sich nicht scheinbar nicht nur in Griechenland und Frankreich an. Schau hier mal auf die U25 -Arbeitslosenzahlen in der EU:
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/cache/ITY_PUBLIC/3-31072009-BP/DE/3-31072009-BP-DE.PDF
Spanien 36.5% !!!Was machen wir uns in 10 Jahren Gedanken. Es knallt wohl schon nächstes Jahr:
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page/portal/eurostat/home/
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Hallo
Was willst du damit sagen? Wie hilft dir das Lehrer auszusortieren?
chrische
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chrische5 schrieb:
Hallo
Was willst du damit sagen? Wie hilft dir das Lehrer auszusortieren?
chrische
Der Arbeitslosenteil betraff jetzt nicht Dein Statement, sondern war allgemein gerichtet.