Demokratie = Lobbykratie?
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Ivo schrieb:
Es ist Gewalt, es wird mit Gewalt versucht den Zug zu stoppen. Man koennte auch Noetigung dazu sagen.
Hä? Wenn ich mich an die Straßenbahngleise kette, ist das dann auch Gewalt? Wenn ich rostige Fahrräder auf der Straße staple und damit die Autos behindere, ist das Gewalt? Wohl eher nicht.
Demnächst werde ich ganz brutal und stelle mich vor die Haustür und blockiere die. Doch, das ist sehr gewaltsam. Unbedingt.Ivo schrieb:
Was ist denn wenn so ein Zug, durch eine erzungenden Notbremsung entgleist und ein Brand entsteht? Stimmt, dann ist der Zug schuld und nicht der Spinner auf dem Gleis....
Du brauchst gar nicht abzulenken, erstens hat das niemand behauptet, zweitens war die Frage, was jemand macht, der sich an die Gleise kettet oder sich da irgendwie reinbetoniert, und das habe ich doch schon gesagt. Wobei das natürlich nur die offensichtliche Antwort war, aber anscheinend bist du ja nichtmal darauf selbst gekommen.
Da die Behörden in diesem Punkt die Realität akzeptieren, anders als du und ChrisM, gucken die erstmal nach, ob es jemanden gibt, der dem Zug gefährlich werden kann, statt einfach mit dem Transport durchzubrettern.
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chrische5 schrieb:
Hallo
Wenn die Atomindustrie bereit ist die Transporte zu zahlen...
chrische
Was kostet es 3 Tonnen Nutzlast etwas weiter als die Umlaufbahn zu jagen? Viel weiter muss der Kram ja nicht. Man muss ja nicht Sprit bis zur Sonne tanken, es kommt allein dorthin. Sollte nicht teuerer sein, als ein neuer TV Satellit, nur der Nutzen ist fuer die Menschen ist, bei weitem hoeher.
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Hallo
Das dürfte verdammt teuer sein... Und dazu hast du das Risiko einer Startexplosion.
chrische
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chrische5 schrieb:
Das dürfte verdammt teuer sein... Und dazu hast du das Risiko einer Startexplosion.
In der Regel starten die Raketen aber in der Wueste bzw. in Fr. Guayane und nicht in Leibzig auf dem Markplatz.
scrub schrieb:
Da die Behörden in diesem Punkt die Realität akzeptieren, anders als du und ChrisM, gucken die erstmal nach, ob es jemanden gibt, der dem Zug gefährlich werden kann, statt einfach mit dem Transport durchzubrettern.
Ich akzeptiere die Realitaet auch. Wenn die Leute sich gerne der Gefahr aussetzen, soll nachher niemand jammern, wenn man ein Pflaster braucht.
Anid, Ulrike und Gudrun haben sich auch nicht beklagt -> nur waren sie nicht, wie im Fall Castor, eher Krawalltouristen.
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Hallo
Ivo schrieb:
In der Regel starten die Raketen aber in der Wueste bzw. in Fr. Guayane und nicht in Leibzig auf dem Markplatz.
Was natürlich nichts über den Presi aussagt und wenn es so leicht wäre, würde es wahrscheinlich schon mal ein Testlauf geben.
btw: Leipzig
chrische
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Hallo,
zur Raketenidee: Die Idee als solche ist gut, aber es reicht leider nicht, den Müll nur in den Orbit zu befördern. Er fällt dann nämlich nicht in die Sonne, sondern kreist erstmal um die Erde (und wenn die Umlaufbahn nicht hoch genug ist, stürzt er dank der atmosphärischen Reibung wieder irgendwann auf die Erde ab).
Ein energetisches Problem sehe ich eigentlich nicht. Der Treibstoff und die Rakete ist zwar teuer, aber mit dem Müll hat man ja vorher noch viel mehr Energie erzeugt. Und wenn man das ein paar Mal gemacht hat, stellen sich sowieso Skaleneffekte ein.
Viele Grüße
Christian
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chrische5 schrieb:
Hallo
Ivo schrieb:
In der Regel starten die Raketen aber in der Wueste bzw. in Fr. Guayane und nicht in Leibzig auf dem Markplatz.
Was natürlich nichts über den Presi aussagt und wenn es so leicht wäre, würde es wahrscheinlich schon mal ein Testlauf geben.
btw: Leipzig
chrische
Aber ueber das Risiko der Startexplosion.
Leipzig? Ups, war ich wohl beim Leibniz Butterkeks...
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chrische5 schrieb:
Woher nimmst du dir das Recht zu behaupten, dass es sichere Endlager gibt, wenn das kaum ein Experte macht.
Weil es sichere Endlager für schwach- bis mittelradioaktive Abfälle gibt, welche seit Jahrzehnten in Betrieb sind. Die Experten diese auch als sicher bezeichnen und ich mich dazu auch etwas informiert habe.
In der Schweiz gäbe es zudem sichere Standorte, auch wieder nach Expertenmeinungen, bzw. einer ganzen Kommission des Bundes. Aber wenn man dem normalen Bürger nur das Wort Atom sagt, schreit er dich histerisch an und rennt weg. Fakten bringen leider ziemlich wenig, man muss die Leute irgendwie mal ein wenig aufklären oder ausbilden, was aber die Grünen dann wieder gekonnt zu verhindern wissen.
chrische5 schrieb:
Das außerdem du, der sich ja gerne stellvertretend für alle Schweizer sieht, gegen basisdemokratische Kräfte bist, ist schon bezeichnend.
1. Ich sehe mich nicht als Vertretung aller Schweizer, da fasst du eindeutig was sehr falsch auf. Ich berichte nur das, was ich jeweils höre und in den schweizer Medien lese.
2. Ich habe nirgendwo gesagt, dass man dieses demokratische Recht abschaffen sollte. Ich käme nie auf diese Idee. Ich kämpfe nur gegen die Leute, welche mit ihrem Halbwissen gegen diese Projekte über dieses Recht vorgehen. Aber das ist ganz normale Politik. Person A sagt dass Person B ein Vollidiot ist und keine Ahnung hat und Person B sagt das gleiche über Person A
Du solltest mal an eine Stammtischdiskussion in der Schweiz gehenGrüssli
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Schneewittchen schrieb:
Tag. Ich weiß zwar nicht wie es dir geht, aber ich habe noch nie Schwertransporter gesehen, die Luft(Wind) für Windkraftanlagen oder Wasser für Wasserkraftwerke transportiert hätten.
In Deutschland dürfen die nur Nachts fahren, gesehen hab ich sowas shcon und das ist mehr Aufwand als ein Castor.
Ivo schrieb:
Was kostet es 3 Tonnen Nutzlast etwas weiter als die Umlaufbahn zu jagen? Viel weiter muss der Kram ja nicht. Man muss ja nicht Sprit bis zur Sonne tanken, es kommt allein dorthin. Sollte nicht teuerer sein, als ein neuer TV Satellit, nur der Nutzen ist fuer die Menschen ist, bei weitem hoeher.
Das sind aber nicht nur 3t die da mal eben so durch All schippern, das dürften einige tausend Tonnen sein die da auf die Reise gehen und die soltlen auch an ihrem Zielort ankommen.
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ChrisM schrieb:
Das ist halt die Frage, ob man sich mit terroristischen Anschlägen abfinden muss (nichts andereres ist es nämlich, wenn "Aktivisten" versuchen, den Transport von radioaktivem Material zu sabotieren oder zu gefährden).
Was soll Terrorismus sein? LOL
Ein Bettler vorm Supermarkt ist für Dich eine Raubmörder und wenn Dich jemand schief anschaut zeigst du ihn wegen Körpeerverletzung an? Mannmannmann...ChrisM schrieb:
Den Hubschrauber könnte man zum Beispiel einfach mal weglassen und das entsprechenden Kreisen klar kommuninizieren. Wenn sich dann in einer Kurve trotzdem jemand ans Gleis kettet und der Bremsweg nicht reicht, hat er halt Pech gehabt.
Du solltest dann aber den Zug fahren. Wenn Du einen da liegsn siehst, könntest Du nochmal richtig Gas geben. Ich glaube das wäre was für Dich.
Was man hier machmal zu Lesen bekommt schlägt dem Faß die Krone ins Gesicht. Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll
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@general bacardi,
Dir ist aber schon klar, dass diese "friedlichen" Demonstraten probieren den Castorzug zum Entgleisen zu bringen? Zum Teil beschädigen sie sogar die Gleise. Abgesehen vom ganzen Sachschaden den sie anrichten, wenn es ihnen tatsächlich gelingt einen Castorzug zum Entgleisen zu bringen und ein Castor aufbricht, dann hast du womöglich noch eine Verseuchung im Quadratkilometer Bereich. Ein Terrorist würde sich freuen, wenn er einen solchen Erfolg hätte. Stichwort: Schmutzige Bombe.Ich würde solche Leute zwar nicht unbedingt überfahren lassen, aber zumindest einsperren sollte sie man schon, wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit.
Mit einem Bettler kann man es allerdings hinten und vorne nicht vergleichen! Das ist einfach masslos verharmlost.
Grüssli
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Dravere schrieb:
und ein Castor aufbricht
Das glaubst Du doch selber nicht.
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volkard schrieb:
Dravere schrieb:
und ein Castor aufbricht
Das glaubst Du doch selber nicht.
Ich hoffe es nicht, aber ich würde es nicht darauf ankommen lassen. Ich habe schon gesehen, dass diese Idioten Gleise auf Brücken probiert haben zu sabotieren. Wenn dann so ein Ding in die Tiefe stürzt, ich weiss nicht wieviel die Dinger aushalten und möchte es auch nicht versuchen. Das ist einfach grob fahrlässig und ohne jegliche Vernunft. Man kann auch anders demonstrieren.
Grüssli
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Dravere schrieb:
Man kann auch anders demonstrieren.
Man kann aber nichts bewegen. Den Politikern ist scheißegal, wer wie lange demonstriert, man kann wählen, wen man will, ohne daß es einen Unterschied machte, womit wie wieder beim Thema sind.
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volkard schrieb:
Dravere schrieb:
Man kann auch anders demonstrieren.
Man kann aber nichts bewegen.
Würde ich nicht sagen. Aber es ist schon so, dass man oft nur wenig erreicht dadurch. Man muss wenn schon politisch vorgehen. Wobei in Deutschland ist das natürlich erst recht noch schwerer, da ihr eigentlich keine Abstimmungen habt und dadurch alles den Politikern überlasst. Führt das Stimmrecht, die Initiative und das Referendum ein, dann hat das Volk auch eine Stimme oder zumindest hat man das Gefühl
Grüssli
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Dravere schrieb:
@general bacardi,
Dir ist aber schon klar, dass diese "friedlichen" Demonstraten probieren den Castorzug zum Entgleisen zu bringen? Zum Teil beschädigen sie sogar die Gleise.Zum Glück ist mir das nicht "klar".
Zwischen friedlichen Demonstranten und radikalen autonomen Chaoten gibt es einen großen Unterschied. Daß du alle in einen Topf wirfst spricht nicht für Deine angebliche Sachkenntnis, der Du dich weiter oben gerühmt hast.
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general bacardi schrieb:
Dravere schrieb:
@general bacardi,
Dir ist aber schon klar, dass diese "friedlichen" Demonstraten probieren den Castorzug zum Entgleisen zu bringen? Zum Teil beschädigen sie sogar die Gleise.Zum Glück ist mir das nicht "klar".
Zwischen friedlichen Demonstranten und radikalen autonomen Chaoten gibt es einen großen Unterschied. Daß du alle in einen Topf wirfst spricht nicht für Deine angebliche Sachkenntnis, der Du dich weiter oben gerühmt hast.
Gegen friedliche Demonstration sagt doch keiner was. Die können von mir aus so oft (angemeldet) in der Innenstadt demonstrieren, wie sie wollen, wenn sie nichts kaputt machen.
Sich an das Gleis zu ketten oder gar das Gleis mutwillig zu sabotieren gibt dem Ganzen aber eine vollkommen andere Dimension und macht aus einem friedlichen Protest je nach Sichtweise einen terroristischen Anschlag oder zumindest Landfriedensbruch/Sachbeschädigung mit potentiell fatalen Folgen- nicht nur für das Leben des "Aktivisten".
Und entgegen euren infamen Behauptungen will ich absolut niemand überfahren lassen. Ich sehe nur auch, dass es nicht geht, bei jedem Transport Millionen an dringend gebrauchten Euro rauszuwerfen, um ein paar Deppen in einer Situation zu beschützen, in die sie sich bei vollem Verstand erst selbst gebracht haben.
Viele Grüße
Christian
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general bacardi schrieb:
Daß du alle in einen Topf wirfst spricht nicht für Deine angebliche Sachkenntnis, der Du dich weiter oben gerühmt hast.
Mache ich auch nicht, dass ist ja geradezu gewollte fehlinterpretation meiner Aussagen. Ich finde es nur witzig, dass die Leute immer finden, dass die Demonstrationen gegen Castorzüge friedlich sein sollen. Wovon du anscheinend ausgehst, denn anders kann ich deinen Vergleich mit den Bettlern nicht verstehen. Gegen friedliche Demonstranten hat hier niemand was gesagt, es geht nur um die, welche die Gleise und co sabotieren oder sich auf die Gleise ketten. Und nur ein paar einzelne Personen sind das meistens nicht.
Grüssli
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general bacardi schrieb:
ChrisM schrieb:
Das ist halt die Frage, ob man sich mit terroristischen Anschlägen abfinden muss (nichts andereres ist es nämlich, wenn "Aktivisten" versuchen, den Transport von radioaktivem Material zu sabotieren oder zu gefährden).
Was soll Terrorismus sein? LOL
Ein Bettler vorm Supermarkt ist für Dich eine Raubmörder und wenn Dich jemand schief anschaut zeigst du ihn wegen Körpeerverletzung an? Mannmannmann...Es kommt noch besser: Wußtest du, daß auf Guido Westerwelle ein Attentat verübt wurde? Habe ich direkt vom Genossen ChrisM erfahren. Die näheren Umstände zu diesem Attentat, wie er es genannt hat: W. wurde mit Eiern beworfen.
Das ist ein Attentat. Und wenn man erstmal diesen Standpunkt geistiger Verwirrung bezogen hat, liegt die Klassifizierung einer Gleisblockade als Terrorismus ja eigentlich doch logisch auf der Hand, oder?
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scrub schrieb:
general bacardi schrieb:
ChrisM schrieb:
Das ist halt die Frage, ob man sich mit terroristischen Anschlägen abfinden muss (nichts andereres ist es nämlich, wenn "Aktivisten" versuchen, den Transport von radioaktivem Material zu sabotieren oder zu gefährden).
Was soll Terrorismus sein? LOL
Ein Bettler vorm Supermarkt ist für Dich eine Raubmörder und wenn Dich jemand schief anschaut zeigst du ihn wegen Körpeerverletzung an? Mannmannmann...Es kommt noch besser: Wußtest du, daß auf Guido Westerwelle ein Attentat verübt wurde? Habe ich direkt vom Genossen ChrisM erfahren. Die näheren Umstände zu diesem Attentat, wie er es genannt hat: W. wurde mit Eiern beworfen.
Das ist ein Attentat. Und wenn man erstmal diesen Standpunkt geistiger Verwirrung bezogen hat, liegt die Klassifizierung einer Gleisblockade als Terrorismus ja eigentlich doch logisch auf der Hand, oder?Ach, jetzt komm mal wieder runter. Ich war im Moment des Lesens der Nachricht damals vielleicht etwas aufgeregt und habe nicht alle Details im ersten Blick direkt erfasst.
Allerdings finde es äußerst bedenklich, dass du hier ernsthaft versuchst, die Tätigkeiten von Castor-Saboteuren (ich bleibe dabei: Terroristen) zu verharmlosen. Ganz egal für welche Sache man kämpft: Es gibt Grenzen, die man nicht überschreiten darf. Und beim Stören eines Transports von radioaktivem Material ist diese Grenze aber mit 100%-iger Sicherheit erreicht!
Viele Grüße
Christian