Demokratie = Lobbykratie?
-
ChrisM schrieb:
volkard schrieb:
Der Widerstand ist nunmal da und gehört zum Spiel.
Das ist halt die Frage, ob man sich mit terroristischen Anschlägen abfinden muss (nichts andereres ist es nämlich, wenn "Aktivisten" versuchen, den Transport von radioaktivem Material zu sabotieren oder zu gefährden).
Genauso ist es. Wenn der Spinner sich an die Gleise kettet, muss er damit rechnen bald mit Saddam und Jesus Poker zu spielen.
Wenn da nun ein normaler Zug langfahren wuerde, waehre es Selbstmord -> Castor ist aber Protest? Traurig nur fuer den Zugfahrer und die Leute, die den Matsch von den Schienen raeumen, aber Mitleid fuer den Aktivisten? Niemand hat um Wolgang Grams getrauert oder?
-
Ignorieren wir einfach mal Leute, die sich Rechte des Individuums auf die Fahnen schreiben wollen und gleichzeitig dafür sind, Menschen mit Zügen zu überfahren, sowie die absolut idiotische Ansicht, es sei Gewalt, sich an Gleise zu ketten...
Ivo schrieb:
Castor ist aber Protest?
Wer sich z.B. an die Gleise kettet, begeht wohl sowas wie einen "gefährlichen Eingriff in den Eisenbahnverkehr", und vermutlich sind noch weitere Gesetze anwendbar.
-
scrub schrieb:
Ignorieren wir einfach mal Leute, die sich Rechte des Individuums auf die Fahnen schreiben wollen und gleichzeitig dafür sind, Menschen mit Zügen zu überfahren, sowie die absolut idiotische Ansicht, es sei Gewalt, sich an Gleise zu ketten...
Es ist Gewalt, es wird mit Gewalt versucht den Zug zu stoppen. Man koennte auch Noetigung dazu sagen.
Was ist denn wenn so ein Zug, durch eine erzungenden Notbremsung entgleist und ein Brand entsteht? Stimmt, dann ist der Zug schuld und nicht der Spinner auf dem Gleis....
-
Hallo
Dravere schrieb:
Endlagerung wäre übrigens auch kein Problem. Es wehren sich auch dort wieder nur alle Halbwisser dagegen. In der Schweiz könnten wir schon lange ein sicheres Endlager bauen, wenn nicht jeder Idiot sich dagegen wehren könnte. Dabei gibt es schon lange sichere Endlager.
GrüssliWirklich beknackt die Menschen... Das liebe ich hier: Es findet sich jemand, der es garamtiert besser weiß las tausend Experten und als Referenz etwas c++ kann. Woher nimmst du dir das Recht zu behaupten, dass es sichere Endlager gibt, wenn das kaum ein Experte macht. So weit ich informiert bin, gibt es weltweit keine einziges echtes Endlager. Sicher ist das nur Zufall und Länder wie Russland und China hören da auf die Bewohner von kleinen Dörfern. Das außerdem du, der sich ja gerne stellvertretend für alle Schweizer sieht, gegen basisdemokratische Kräfte bist, ist schon bezeichnend.
chrische
-
Ein sicheres Endlager ist vllt. das Weltall. Wenn wir irgendwann mal in der Lage sind andere Systeme zu erreichen, sollte uns die kleine Menge Atommuell im All auch nicht stoeren. Vor allem wird er in der Zeit schon seit langem in der Sonne verglueht sein.
-
Hallo
Wenn die Atomindustrie bereit ist die Transporte zu zahlen...
chrische
-
Ivo schrieb:
Es ist Gewalt, es wird mit Gewalt versucht den Zug zu stoppen. Man koennte auch Noetigung dazu sagen.
Hä? Wenn ich mich an die Straßenbahngleise kette, ist das dann auch Gewalt? Wenn ich rostige Fahrräder auf der Straße staple und damit die Autos behindere, ist das Gewalt? Wohl eher nicht.
Demnächst werde ich ganz brutal und stelle mich vor die Haustür und blockiere die. Doch, das ist sehr gewaltsam. Unbedingt.Ivo schrieb:
Was ist denn wenn so ein Zug, durch eine erzungenden Notbremsung entgleist und ein Brand entsteht? Stimmt, dann ist der Zug schuld und nicht der Spinner auf dem Gleis....
Du brauchst gar nicht abzulenken, erstens hat das niemand behauptet, zweitens war die Frage, was jemand macht, der sich an die Gleise kettet oder sich da irgendwie reinbetoniert, und das habe ich doch schon gesagt. Wobei das natürlich nur die offensichtliche Antwort war, aber anscheinend bist du ja nichtmal darauf selbst gekommen.
Da die Behörden in diesem Punkt die Realität akzeptieren, anders als du und ChrisM, gucken die erstmal nach, ob es jemanden gibt, der dem Zug gefährlich werden kann, statt einfach mit dem Transport durchzubrettern.
-
chrische5 schrieb:
Hallo
Wenn die Atomindustrie bereit ist die Transporte zu zahlen...
chrische
Was kostet es 3 Tonnen Nutzlast etwas weiter als die Umlaufbahn zu jagen? Viel weiter muss der Kram ja nicht. Man muss ja nicht Sprit bis zur Sonne tanken, es kommt allein dorthin. Sollte nicht teuerer sein, als ein neuer TV Satellit, nur der Nutzen ist fuer die Menschen ist, bei weitem hoeher.
-
Hallo
Das dürfte verdammt teuer sein... Und dazu hast du das Risiko einer Startexplosion.
chrische
-
chrische5 schrieb:
Das dürfte verdammt teuer sein... Und dazu hast du das Risiko einer Startexplosion.
In der Regel starten die Raketen aber in der Wueste bzw. in Fr. Guayane und nicht in Leibzig auf dem Markplatz.
scrub schrieb:
Da die Behörden in diesem Punkt die Realität akzeptieren, anders als du und ChrisM, gucken die erstmal nach, ob es jemanden gibt, der dem Zug gefährlich werden kann, statt einfach mit dem Transport durchzubrettern.
Ich akzeptiere die Realitaet auch. Wenn die Leute sich gerne der Gefahr aussetzen, soll nachher niemand jammern, wenn man ein Pflaster braucht.
Anid, Ulrike und Gudrun haben sich auch nicht beklagt -> nur waren sie nicht, wie im Fall Castor, eher Krawalltouristen.
-
Hallo
Ivo schrieb:
In der Regel starten die Raketen aber in der Wueste bzw. in Fr. Guayane und nicht in Leibzig auf dem Markplatz.
Was natürlich nichts über den Presi aussagt und wenn es so leicht wäre, würde es wahrscheinlich schon mal ein Testlauf geben.
btw: Leipzig
chrische
-
Hallo,
zur Raketenidee: Die Idee als solche ist gut, aber es reicht leider nicht, den Müll nur in den Orbit zu befördern. Er fällt dann nämlich nicht in die Sonne, sondern kreist erstmal um die Erde (und wenn die Umlaufbahn nicht hoch genug ist, stürzt er dank der atmosphärischen Reibung wieder irgendwann auf die Erde ab).
Ein energetisches Problem sehe ich eigentlich nicht. Der Treibstoff und die Rakete ist zwar teuer, aber mit dem Müll hat man ja vorher noch viel mehr Energie erzeugt. Und wenn man das ein paar Mal gemacht hat, stellen sich sowieso Skaleneffekte ein.
Viele Grüße
Christian
-
chrische5 schrieb:
Hallo
Ivo schrieb:
In der Regel starten die Raketen aber in der Wueste bzw. in Fr. Guayane und nicht in Leibzig auf dem Markplatz.
Was natürlich nichts über den Presi aussagt und wenn es so leicht wäre, würde es wahrscheinlich schon mal ein Testlauf geben.
btw: Leipzig
chrische
Aber ueber das Risiko der Startexplosion.
Leipzig? Ups, war ich wohl beim Leibniz Butterkeks...
-
chrische5 schrieb:
Woher nimmst du dir das Recht zu behaupten, dass es sichere Endlager gibt, wenn das kaum ein Experte macht.
Weil es sichere Endlager für schwach- bis mittelradioaktive Abfälle gibt, welche seit Jahrzehnten in Betrieb sind. Die Experten diese auch als sicher bezeichnen und ich mich dazu auch etwas informiert habe.
In der Schweiz gäbe es zudem sichere Standorte, auch wieder nach Expertenmeinungen, bzw. einer ganzen Kommission des Bundes. Aber wenn man dem normalen Bürger nur das Wort Atom sagt, schreit er dich histerisch an und rennt weg. Fakten bringen leider ziemlich wenig, man muss die Leute irgendwie mal ein wenig aufklären oder ausbilden, was aber die Grünen dann wieder gekonnt zu verhindern wissen.
chrische5 schrieb:
Das außerdem du, der sich ja gerne stellvertretend für alle Schweizer sieht, gegen basisdemokratische Kräfte bist, ist schon bezeichnend.
1. Ich sehe mich nicht als Vertretung aller Schweizer, da fasst du eindeutig was sehr falsch auf. Ich berichte nur das, was ich jeweils höre und in den schweizer Medien lese.
2. Ich habe nirgendwo gesagt, dass man dieses demokratische Recht abschaffen sollte. Ich käme nie auf diese Idee. Ich kämpfe nur gegen die Leute, welche mit ihrem Halbwissen gegen diese Projekte über dieses Recht vorgehen. Aber das ist ganz normale Politik. Person A sagt dass Person B ein Vollidiot ist und keine Ahnung hat und Person B sagt das gleiche über Person A
Du solltest mal an eine Stammtischdiskussion in der Schweiz gehenGrüssli
-
Schneewittchen schrieb:
Tag. Ich weiß zwar nicht wie es dir geht, aber ich habe noch nie Schwertransporter gesehen, die Luft(Wind) für Windkraftanlagen oder Wasser für Wasserkraftwerke transportiert hätten.
In Deutschland dürfen die nur Nachts fahren, gesehen hab ich sowas shcon und das ist mehr Aufwand als ein Castor.
Ivo schrieb:
Was kostet es 3 Tonnen Nutzlast etwas weiter als die Umlaufbahn zu jagen? Viel weiter muss der Kram ja nicht. Man muss ja nicht Sprit bis zur Sonne tanken, es kommt allein dorthin. Sollte nicht teuerer sein, als ein neuer TV Satellit, nur der Nutzen ist fuer die Menschen ist, bei weitem hoeher.
Das sind aber nicht nur 3t die da mal eben so durch All schippern, das dürften einige tausend Tonnen sein die da auf die Reise gehen und die soltlen auch an ihrem Zielort ankommen.
-
ChrisM schrieb:
Das ist halt die Frage, ob man sich mit terroristischen Anschlägen abfinden muss (nichts andereres ist es nämlich, wenn "Aktivisten" versuchen, den Transport von radioaktivem Material zu sabotieren oder zu gefährden).
Was soll Terrorismus sein? LOL
Ein Bettler vorm Supermarkt ist für Dich eine Raubmörder und wenn Dich jemand schief anschaut zeigst du ihn wegen Körpeerverletzung an? Mannmannmann...ChrisM schrieb:
Den Hubschrauber könnte man zum Beispiel einfach mal weglassen und das entsprechenden Kreisen klar kommuninizieren. Wenn sich dann in einer Kurve trotzdem jemand ans Gleis kettet und der Bremsweg nicht reicht, hat er halt Pech gehabt.
Du solltest dann aber den Zug fahren. Wenn Du einen da liegsn siehst, könntest Du nochmal richtig Gas geben. Ich glaube das wäre was für Dich.
Was man hier machmal zu Lesen bekommt schlägt dem Faß die Krone ins Gesicht. Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll
-
@general bacardi,
Dir ist aber schon klar, dass diese "friedlichen" Demonstraten probieren den Castorzug zum Entgleisen zu bringen? Zum Teil beschädigen sie sogar die Gleise. Abgesehen vom ganzen Sachschaden den sie anrichten, wenn es ihnen tatsächlich gelingt einen Castorzug zum Entgleisen zu bringen und ein Castor aufbricht, dann hast du womöglich noch eine Verseuchung im Quadratkilometer Bereich. Ein Terrorist würde sich freuen, wenn er einen solchen Erfolg hätte. Stichwort: Schmutzige Bombe.Ich würde solche Leute zwar nicht unbedingt überfahren lassen, aber zumindest einsperren sollte sie man schon, wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit.
Mit einem Bettler kann man es allerdings hinten und vorne nicht vergleichen! Das ist einfach masslos verharmlost.
Grüssli
-
Dravere schrieb:
und ein Castor aufbricht
Das glaubst Du doch selber nicht.
-
volkard schrieb:
Dravere schrieb:
und ein Castor aufbricht
Das glaubst Du doch selber nicht.
Ich hoffe es nicht, aber ich würde es nicht darauf ankommen lassen. Ich habe schon gesehen, dass diese Idioten Gleise auf Brücken probiert haben zu sabotieren. Wenn dann so ein Ding in die Tiefe stürzt, ich weiss nicht wieviel die Dinger aushalten und möchte es auch nicht versuchen. Das ist einfach grob fahrlässig und ohne jegliche Vernunft. Man kann auch anders demonstrieren.
Grüssli
-
Dravere schrieb:
Man kann auch anders demonstrieren.
Man kann aber nichts bewegen. Den Politikern ist scheißegal, wer wie lange demonstriert, man kann wählen, wen man will, ohne daß es einen Unterschied machte, womit wie wieder beim Thema sind.