Bundestagswahl - Besserer Poll (mit Piraten!)



  • DEvent schrieb:

    Diese Jobs fallen dann in die Option b). Aber dann kostet der Burger in McDoof eben keine 7Euro, sondern 9Euro, der Besuch beim Frisoer eben keine 9Euro, sondern 12Euro, usw**. Irgendwoher muss ja das Geld fuer den Mindeslohn herkommen oder denkt ihr das alle ja sowieso viel zu viel Gewinn erwirtschaften?**

    Hast du etwa was dagegen für einen Burger 2 Euro mehr zu bezahlen? (2 Euro ist ein Übertriebener Zuschlag, aber du hast es halt als Beispiel genommen.)
    Hast du etwa was dagegen beim Friseur etwas mehr zu bezahlen?

    Wenn nein: okay.

    Wenn ja:
    Du hast also etwas dagegen für einen Burger etwas mehr zu bezahlen, aber du hast nichts dagegen, dass der McDonalds-Verkäufer für einen winzigen Lohn arbeiten muss? Das nenne ich Egoismus.
    Also ist es dir lieber, der Burger kostet etwas weniger, anstatt dass der Verkäufer fair bezahlt wird.



  • Schneewittchen schrieb:

    Also ist es dir lieber, der Burger kostet etwas weniger, anstatt dass der Verkäufer fair bezahlt wird.

    Werde mal nicht polemisch. Ich will Mindestlöhne UND keine Inflation UND Steuersenkungen (außer natürlich für Unternehmen) UND mehr Hartz-4 UND Atomaussteig UND billige Energie. Deswegen wähle ich die Linken, wie die die einzigen sind, die mir das glaubhaft versprechen.



  • volkard schrieb:

    Schneewittchen schrieb:

    Also ist es dir lieber, der Burger kostet etwas weniger, anstatt dass der Verkäufer fair bezahlt wird.

    Werde mal nicht polemisch.

    Wieso? Darauf beruht es doch. Man bezieht den eigenen Wohlstand aus dem Missstand eines anderen. (Für den Fall, dass gleich die Kommunistenkeule rausgeholt wird:Nein, ich will nicht, dass jeder gleich viel verdient, ich will nur die soziale Härte von unten her abmildern)

    Wenn ein Zuschlag für Fastfood inakzeptabel ist, aber Ausbeutung durch Lohndumping (was einen ja nicht betrifft) voll und ganz in Ordnung ist, dann ist es doch Egoismus.

    volkard schrieb:

    Ich will Mindestlöhne UND keine Inflation UND Steuersenkungen (außer natürlich für Unternehmen) UND mehr Hartz-4 UND Atomaussteig UND billige Energie. Deswegen wähle ich die Linken, wie die die einzigen sind, die mir das glaubhaft versprechen.

    Was die Wahlversprechen der Linken angeht, stehen sie den anderen Parteien in nichts nach. Bloß haben sie halt die Schwerpunkte anderweitig und etwas extremer gesetzt. Aber hey, wenn die Wahlversprechen generell so oder so nicht eingehalten werden, dann spielt es prinzipiell eh keine Rolle ob etwas mehr versprochen wird.

    Jedoch halte ich Mindestlöhne (7.50) für realisierbar und nur darum geht es gerade, und nicht um das Parteiprogramm der Linken oder sonstwem.



  • Schneewittchen schrieb:

    Jedoch halte ich Mindestlöhne (7.50) für realisierbar...

    also etwa 1200 brutto im monat. was bleibt davon nach abzügen? vielleicht 800 oder so? das finde ich auch schon recht knapp. wenn einer dann noch zur miete wohnt, sieht's schon ziemlich finster aus. ok, aber wir reden hier von mindestlohn und ausserdem gibts ja noch wohngeld und steuerliche rückerstattungen. aber weniger als diese 7.5 euros dürfens nun wirklich nicht sein.
    🙂



  • Schneewittchen schrieb:

    volkard schrieb:

    Schneewittchen schrieb:

    Also ist es dir lieber, der Burger kostet etwas weniger, anstatt dass der Verkäufer fair bezahlt wird.

    Werde mal nicht polemisch.

    Wieso? Darauf beruht es doch. Man bezieht den eigenen Wohlstand aus dem Missstand eines anderen. (Für den Fall, dass gleich die Kommunistenkeule rausgeholt wird:Nein, ich will nicht, dass jeder gleich viel verdient, ich will nur die soziale Härte von unten her abmildern)

    Wenn ein Zuschlag für Fastfood inakzeptabel ist, aber Ausbeutung durch Lohndumping (was einen ja nicht betrifft) voll und ganz in Ordnung ist, dann ist es doch Egoismus.

    Wird das hier eine Stammtisch-Diskussion? Natuerlich bin ich geizig, natuerlich will ich den niedrichsten Preis fuer Ware und Dienstleistungen. Das bist du auch. Wo wird den deine ganzen Kleidung hergestellt, deine Schuhe, dein Computer? Lassen wir das doch per Gesetzt alles in Dt. produzieren, dann kostet dein T-Shirt halt 300Euro und der Computer 10000. 300Euro fuer ein Smartphone? In Deutschland undenkbar. Das ist nunmal die Realitaet, wir sind vom Leid andere abhaenig. Die Waren sind hier so billig, weil eben ein Grossteil in China oder Taiwan produziert wird.

    "die soziale Härte von unten her abmildern", indem du einen Mindeslohn forderst, damit ein paar Wenige etwas mehr verdienen, aber ein grosteil Arbeitlos wird oder keine Arbeit mehr finden kann. Denn der Mindeslohn macht nur eins: Er macht die Arbeit teuerer und der Mittelstand wird am meisten darunter leiden.



  • DEvent schrieb:

    Die Waren sind hier so billig, weil eben ein Grossteil in China oder Taiwan produziert wird.

    nö, weil gewaltige stückzahlen produziert werden und an allen ecken gespart wird. dementsprechend ist auch vieles davon von minderer qualität.

    DEvent schrieb:

    "die soziale Härte von unten her abmildern", indem du einen Mindeslohn forderst, damit ein paar Wenige etwas mehr verdienen, aber ein grosteil Arbeitlos wird oder keine Arbeit mehr finden kann.

    schmarrn, es gibt genug dienstleistungen, die einfach nicht in billiglohnländer 'ge-outsourced' werden können (putzfrau, friseur, krankenpfleger, briefträger, usw). und das sind gerade die berufe, die schlecht bezahlt werden, obwohl manche eine 3-jährige ausbildung voraussetzen. ist ja geradezu eine schande, dass so jemand von seiner arbeit nicht leben kann.

    DEvent schrieb:

    Denn der Mindeslohn macht nur eins: Er macht die Arbeit teuerer und der Mittelstand wird am meisten darunter leiden.

    quatsch, die beschäftigten im mittelstand verdienen sowieso mehr, so dass die mindestlohn-frage sie erst garnicht betrifft.

    btw, wie stellst du's dir denn ohne midestlohn vor? ergänzende sozialhilfe? mach dich nicht lächerlich! ich dachte immer, deine trollerei beschränkt sich nur auf 'rund um die programmierung'
    🙂



  • DEvent schrieb:

    Natuerlich bin ich geizig, natuerlich will ich den niedrichsten Preis fuer Ware und Dienstleistungen. Das bist du auch.

    Ich will natürlich die Ware zu einem günstigen Preis, aber ich fordere nicht gleichzeitig, dass andere Arbeitnehmer unter Lohndumping ausgebeutet werden, nur damit mein Burger einen Furz billiger wird.

    DEvent schrieb:

    Wo wird den deine ganzen Kleidung hergestellt, deine Schuhe, dein Computer? Lassen wir das doch per Gesetzt alles in Dt. produzieren, dann kostet dein T-Shirt halt 300Euro und der Computer 10000. 300Euro fuer ein Smartphone? In Deutschland undenkbar. Das ist nunmal die Realitaet, wir sind vom Leid andere abhaenig. Die Waren sind hier so billig, weil eben ein Grossteil in China oder Taiwan produziert wird.

    Zum einen haben wir keinen Einfluss auf diese Billiglohnländer. Es geht momentan um Deutschland. In deinem Beispiel sind die Preiserhöhungen auch überdimensioniert. Wenn du mal anschaust, wie billig die Produkte dort produziert werden und wie teuer die hier verkauft werden, dann wirst du merken wie groß die Gewinne ausfallen. An den Transportkosten können diese Unterschiede nicht liegen. Die Transportkosten sind heutzutage so gering, die kann man getrost vernachlässigen. Würde man die Produktion nach Deutschland verlagern, dann müssten sich die Firmen auf deutlich niedrigere Gewinne einstellen. Denn der Preis bildet sich bekanntlich aus Angebot und Nachfrage. Ein Computer für 10000 Euro würde sich nicht durchsetzen können, also müsste der Preis runter gehen. Ich will damit natürlich nicht sagen, dass keine Preiserhöhung zu befürchten wäre, jedoch nicht in dem von dir geschilderten Ausmaß.

    DEvent schrieb:

    "die soziale Härte von unten her abmildern", indem du einen Mindeslohn forderst, damit ein paar Wenige etwas mehr verdienen, aber ein grosteil Arbeitlos wird oder keine Arbeit mehr finden kann.

    Etwas mehr verdienen = unabhängig von staatlichen Transferleistungen.

    Großteil Arbeitslos? Das ist genau so überdimensioniert wie deine oben genannten Beispiele. Diejenigen, die ihre "Arbeitsstelle" *hust* verlieren würden, würden nicht mehr durch Lohndumping ausgebeutet werden, denn auf finanzieller Ebene würde sich für diese Personen rein gar nichts ändern. Ob dich der Staat nun ganz finanziert oder nur eine, prozentual hohe, Differenzsumme überweist, spielt vom Betrag her am Monatsende doch keine Rolle. Aber das habe ich schon mehrmals in diesem Thread erwähnt.

    Das mit "keine Arbeit mehr finden kann" stimmt auch nicht, das hatten wir auch schon:

    Schneewittchen schrieb:

    Apollon schrieb:

    Wachmann, Frisoerin, McDonalds-Verkaeufer, etc.. Alles Arbeitsplaetze, die wegen Mindestlohn verloren gehen wuerden, wegen Abwanderung der Firmen 😉

    Lobby-Propaganda.

    Willst du etwa sagen, dass mit der Einführung von Mindestlöhnen nichts mehr in Deutschland bewacht wird? Das halte ich für ein Gerücht.

    Willst du etwa sagen, dass mit der Einführung von Mindestlöhnen es bald keine Friseursalons mehr in Deutschland geben wird? Das halte ich für ein Gerücht.

    Willst du etwa sagen, dass mit der Einführung von Mindestlöhnen McDonalds aus Deutschland verschwindet? Burger King würde sich freuen.

    In dem Sinne: Niemand ist unersetzbar. Den Posten eines Wachmanns kann man nicht einfach so abschaffen. Auch nicht wenn der Gewinn am Monatsende um 0.0001% geringer ausfällt, da der einzige Wachmann jetzt ein wenig mehr bekommt.

    Friseursalons wird es weiterhin geben, wenn einer abwandert, dann gründet ein anderer an dessen Stelle halt ein Salon.

    McDonalds wird sicherlich nicht aus Deutschland verschwinden. Die machen ordentlich Gewinn. Wenn McDonalds aus Deutschland verschwindet, freuen sich alle anderen wie BurgerKing & co.

    Selbes gilt für Putzfrauen. Solange der Chef nicht selber das Firmengelände putzen will, wird er Reinigungskräfte anstellen müssen.

    DEvent schrieb:

    Denn der Mindeslohn macht nur eins: Er macht die Arbeit teuerer und der Mittelstand wird am meisten darunter leiden.

    1. "Er macht Arbeit teurer" ist doch gut, wenn man von 3 Euro Stundenlohn einer Friseuse in Ostdeutschland ausgeht.

    2. Abgesehen von Mittelschicht und Oberschicht gibt es noch eine kleine Gruppe unten, die übrigens auch Menschen sind.



  • Schneewittchen schrieb:

    dann wirst du merken wie groß die Gewinne ausfallen. An den Transportkosten können diese Unterschiede nicht liegen.

    Ich möchte an dieser stelle mal das iPhone ind en Raum werfen, ein Produkt das jeder kennt, kostet keine 150Euro in der Produktion.

    DEvent schrieb:

    "die soziale Härte von unten her abmildern", indem du einen Mindeslohn forderst, damit ein paar Wenige etwas mehr verdienen, aber ein grosteil Arbeitlos wird oder keine Arbeit mehr finden kann.

    Genaugenomemn würde sogar das Gegenteil eintreten. Ich gebe dir mal ein Beispiel. Die PIN, die Arbeitnehemr dort sind alles Aufstocker, die verdienen so wenig das sie Hartz4 dazubekommen. Die Firma kassiert und kann die Post unterbeiten. Wenn Mindestlöhne komemn würden würden die Leute da wzar arbeitslos werden, aber Briefe wird es trotzdem geben, ergo werden sie anderswo weiterbeschäftigt und das zu Löhnen wo man eben nicht aufstocken muß. Was denkst du denn was das im Monat kostet? Die Merkel lehnt nicht ohne Grund eine Erhöhung von Hartz4 ab, der Grund ist nicht das sie es den Hartz4lern nicht gönnt sodnern vielmehr das dadurch noch mehr Leute anrecht auf Aufstockung haben und das einfach mal in die Mrd geht.



  • Xebov schrieb:

    Genaugenomemn würde sogar das Gegenteil eintreten. Ich gebe dir mal ein Beispiel. Die PIN, die Arbeitnehemr dort sind alles Aufstocker, die verdienen so wenig das sie Hartz4 dazubekommen. Die Firma kassiert und kann die Post unterbeiten. Wenn Mindestlöhne komemn würden würden die Leute da wzar arbeitslos werden, aber Briefe wird es trotzdem geben, ergo

    Irreales Beispiel. Erstens ist Briefpost unsinnig und eh am absterben, wird nur für Extremanwendungen wie gerichtliche Mahnbescheide bestehen, zweitens ist das hauptberufliche Briefträgertum unfug, das mach ein Student oder Schüler oder Rentner aus der Nachbarschaft nebenher.



  • volkard schrieb:

    Xebov schrieb:

    Genaugenomemn würde sogar das Gegenteil eintreten. Ich gebe dir mal ein Beispiel. Die PIN, die Arbeitnehemr dort sind alles Aufstocker, die verdienen so wenig das sie Hartz4 dazubekommen. Die Firma kassiert und kann die Post unterbeiten. Wenn Mindestlöhne komemn würden würden die Leute da wzar arbeitslos werden, aber Briefe wird es trotzdem geben, ergo

    Irreales Beispiel.

    garnicht. angenommen mindestlöhne werden gesetz, dann muss PIN anders kalkulieren und sich was ausdenken, um konkurrenzfähig zu sein. kriegen sie's nicht gebacken, gehen sie pleite. angenommen dass passiert, dann sinkt vielleicht die zahl der snail mail user um wenige prozent, nämlich die, die die höheren preise nicht bezahlen wollen. jene ex-pin mitarbeiter, die keinen job bei der ehemaligen konkurrenz von PIN finden, wären zwar arbeitslos, aber dafür würden die, die plötzlich vollverdiener sind, weil sie bei der post mehr kriegen, auch mehr steuern zahlen (direkt und indirekt), was die staatlichen ausgaben für die arbeitslosen kompensieren könnte. ob sich das rechnet, weiss ich nicht. einen versuch wär's auf jeden fall wert. die chancen zu gewinnen stehen höher als zu verlieren, wie ich das so einschätze.
    🙂



  • Basher schrieb:

    garnicht. angenommen mindestlöhne werden gesetz, dann muss PIN anders kalkulieren und sich was ausdenken, um konkurrenzfähig zu sein. kriegen sie's nicht gebacken, gehen sie pleite. angenommen dass passiert, dann sinkt vielleicht die zahl der snail mail user um wenige prozent, nämlich die, die die höheren preise nicht bezahlen wollen. jene ex-pin mitarbeiter, die keinen job bei der ehemaligen konkurrenz von PIN finden, wären zwar arbeitslos, aber dafür würden die, die plötzlich vollverdiener sind, weil sie bei der post mehr kriegen, auch mehr steuern zahlen (direkt und indirekt), was die staatlichen ausgaben für die arbeitslosen kompensieren könnte. ob sich das rechnet, weiss ich nicht. einen versuch wär's auf jeden fall wert. die chancen zu gewinnen stehen höher als zu verlieren, wie ich das so einschätze.
    🙂

    Ich erkennen Deine Folgerungskette zunächst an.



  • Ich möchte auch noch zur Kette hinzufügen das die Existenz von Firmen wie PIN sogar dem Staat zusätzliche ausgaben Bescheert weil Vollbeschäftigte durch das preisdumping ihre Jobs verlieren.



  • Die Freiheit wird einfach nicht beachtet von den Mindestlohn Befürwortern. Wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich auf einen Lohn freiwillig einigen, warum akzepiert ihr das nicht? Habt ihr Angst vor der Konkurrenz?

    otze schrieb:

    Zeugt nur davon, dass du von der momentanen Wirtschaftskrise keine Ahnung hast. passt aber ins Bild. Von daher verzeihe ich dir.

    Mit wertlosem Papiergeld meine ich Papier, das nicht gedeckt ist(z.B durch Gold). Der Staat kann es beliebig vermehren. Gold ist Geld. http://de.wikipedia.org/wiki/Goldstandard
    http://de.wikipedia.org/wiki/Free_Banking

    Schneewitchen schrieb:

    Wenn die Einführung eines Mindestlohns von gerade mal 7.50 Euro bei dir solche "riesige Verluste" verursacht, dann hast deine Mitarbeiter nur ausgebeutet. Diese riesigen Verluste kommen ja nur dann auf, wenn die Lohndifferenz (Aufstockung der Lohndifferenz vom ursprünglichen Gehalt auf den Mindestlohn) riesig war.

    Ich kann niemanden ausgebeutet haben, da alles auf Freiwilligkeit basiert.

    Schneewitchen schrieb:

    Was für sie finanziell gesehen keinen Unterschied machen würde. In beiden Fällen zahlt der Staat, also der Steuerzahler.

    Deswegen muss die Sozialhilfe ja auch abgeschafft werden. Es lohnt sich nicht mehr zu arbeiten. Ausserdem will ich dafür keine Steuern zahlen. Ich möchte selbst entscheiden wer es wert ist von mir Geld zu kriegen.

    Schneewitchen schrieb:

    FrSan schrieb:

    Mindestlöhne sind auch nicht dazu da eine Familie zu ernähren

    Lohn, der unter dem Mindestlohn liegt noch weniger. Danke für diese Aussage.

    Genau. Wenn man dann trotzdem eine Familie startet, muss man auch die Konsequenzen tragen.

    Schneewitchen schrieb:

    Setze einen Inder in den Bagger. Okay diese Abschweifung ist eh Quatsch.

    Der Inder hat aber nicht genügend Kapital(ismus) um sich einen Bagger zu leisten.

    Schneewitchen schrieb:

    Er wird aber Leute finden, da im Zweifelsfall der Staat die Arbeitslosen zwingt diesen Job anzunehmen. So einfach ist die Sache nicht mit "wenn dir 6 Euro nicht passen, dann geh halt weg".

    Dann ist das Beschäftigungsverhältnis aber nicht mehr freiwillig. Der Staat muss aufhören uns zu zwingen Dinge zu tun, die wir nicht tun wollen. Wieder ein Beweis wie böse der Staat ist.

    Basher schrieb:

    FrSan schrieb:

    Mindestlöhne schützen einfach die Besserverdiener vor Konkurrenz.

    quatsch, mindestlöhne schützen dumme menschen davor, ihre arbeitskraft unter wert anzubieten.

    Wieso musst du bestimmen, ob die Entscheidung eines anderen Menschen dumm ist? Für dich ist sie vielleicht dumm, für die Person, die diese Entscheidung trifft nicht. Und selbst wenn sie dumm wäre, ist das ihr Problem, nicht deins. Nicht alle Geringqualifizierten sind dumm. Das ist typisches Politiker-Denken.

    Basher schrieb:

    FrSan schrieb:

    - wertloses Papiergeld anzunehmen

    quatsch, so'n papier ist ziemlich praktisch. ohne müssteste tauschhandel treiben, was viel-viel umständlicher ist.

    Damit meinte ich, dass das Papier durch nichts gedeckt(z.B Gold) ist.

    Basher schrieb:

    FrSan schrieb:

    - Krieg zu führen

    quatsch, keiner kann dich zwingen in den krieg zu ziehen.

    Ich sage nur 1. Weltkrieg, 2. Weltkrieg.

    Schneewitchen schrieb:

    Deine Aussage setzt voraus, dass ALLE Arbeitsplätze, die momentan unter 7.50 liegen, zu 100% entfallen würden. Das ist falsch, da würde nur ein Teil entfallen.

    Stimmt. Es würden so um die 70-80% entfallen.

    Schneewitchen schrieb:

    Lobby-Propaganda.

    Willst du etwa sagen, dass mit der Einführung von Mindestlöhnen nichts mehr in Deutschland bewacht wird? Das halte ich für ein Gerücht.

    Willst du etwa sagen, dass mit der Einführung von Mindestlöhnen es bald keine Friseursalons mehr in Deutschland geben wird? Das halte ich für ein Gerücht.

    Willst du etwa sagen, dass mit der Einführung von Mindestlöhnen McDonalds aus Deutschland verschwindet? Burger King würde sich freuen.

    Ich gehöre zur Lobby der Armen und der Freiheitslobby. 🙂 Es wird von allem weniger geben. Das siehst du z.B daran, dass es keine Platzanweiser im Kino mehr gibt. Keine Helfer(die die Waren einpacken und zum Auto schleppen z.B) beim Supermarkt mehr gibt usw....

    Schneewitchen schrieb:

    Man bezieht den eigenen Wohlstand aus dem Missstand eines anderen.

    Das stimmt nicht.

    Basher schrieb:

    also etwa 1200 brutto im monat. was bleibt davon nach abzügen? vielleicht 800 oder so?

    Wer nimmt(stiehlt) Dir denn soviel? Der Staat.

    Basher schrieb:

    schmarrn, es gibt genug dienstleistungen, die einfach nicht in billiglohnländer 'ge-outsourced' werden können (putzfrau, friseur, krankenpfleger, briefträger, usw). und das sind gerade die berufe, die schlecht bezahlt werden, obwohl manche eine 3-jährige ausbildung voraussetzen. ist ja geradezu eine schande, dass so jemand von seiner arbeit nicht leben kann.

    Jetzt wo du es erwähnst. Ich kenne Firmen die überlegen, Putzfrauen, Friseure usw... aus z.B China einfliegen zu lassen. Du lachst, ist aber so.

    Xebov schrieb:

    Genaugenomemn würde sogar das Gegenteil eintreten. Ich gebe dir mal ein Beispiel. Die PIN, die Arbeitnehemr dort sind alles Aufstocker, die verdienen so wenig das sie Hartz4 dazubekommen. Die Firma kassiert und kann die Post unterbeiten. Wenn Mindestlöhne komemn würden würden die Leute da wzar arbeitslos werden, aber Briefe wird es trotzdem geben, ergo werden sie anderswo weiterbeschäftigt und das zu Löhnen wo man eben nicht aufstocken muß. Was denkst du denn was das im Monat kostet?

    Die PIN-Group ist ein Super Beispiel für die vernichtende Wirkung des Mindestlohn. http://de.wikipedia.org/wiki/PIN_Group#Postmindestlohn
    Da hat die staatliche Post wohl zuviel Bammel gekriegt. Schnell mal Merkel angerufen und alles ist wieder paletti. Soziale Gerechtigkeit. Jawoll! Das geht doch nicht, dass ein PIN-Arbeiter nur 6-7€/Stunde kriegt. Dafür danke dir, liebe ver.di. Oh PIN ist ja pleite. Indoktrinierter Geringqualifizierter: Diese verdammten, gierigen Manager. Na wartet euch kriegen wir noch! Wartet nur ab! Hättet ihr mal bloß 15€/Stunde gezahlt, anstatt des Mindestlohn von jetzt 8-9,80/Stunde. Dann hätten wir jetzt mehr Geld in der Tasche. Mehr Geld bedeutet mehr Konsum. Mehr Konsum -> mehr Arbeitsplätze. Die Firmen hätten dann auch einen größeren Bedarf an Postzustellungen -> mehr Arbeitsplätze für PIN. Ihr verdammten Manager. Nichtmal so einfache Zusammenhänge versteht ihr. Ich wähle von jetzt an links! Jawoll! Damit sich in diesem Land mal was ändert. Wir werden es euch schon noch austreiben. Grrrrr.... Ich habe genug von eurer Ideologie. An der Börse zockt ihr mit unseren Milliarden und wir mussten euch dann retten. Da hat die Politik wenigstens schnell und richtig gehandelt. Und jetzt macht ihr weiter wie bisher? ES REICHT! Ich will meinen Arbeitsplatz wieder. VERDAMMT NOCHMAL! Es kann nicht sein, dass ich 8 Stunden am Tag maloche und nur 1/2 von dem verdiene was ein Programmierer kriegt. Verdammt. Ist meine Arbeit denn weniger wert? IST SIE DAS? Ich habe eine Familie zu ernähren(3 Kinder)! Meine Güte. Ihr da oben seid zum kotzen! Leute wie FrSan fordern sogar die Abschaffung des Mindestlohn. Diesen Typ hängen wir als erstes. HARHARHAR. Der will sogar die die Einkommensteuer abschaffen. So ein Depp. Wir brauchen viele und hohe Steuern, damit auch die Manager zahlen! Je mehr Steuern ein Land erhebt, desto reicher ist es. Die Infrastruktur muss ja bezahlt werden. GRRRRRR. Wenigstens gibt es noch die Politik. Die Linke wird die Arbeitsplätze schon schaffen. Die Wut des Volkes wird euch mit voller Wucht zerschmettern.

    Wer fordert eigentlich immer den Mindestlohn? Es sind immer Leute die:

    - einen festen Arbeitsplatz haben
    - (staatliche) Monopolisten(Post)
    - Politiker

    Da werde ich schon misstrauisch.

    Schneewitchen schrieb:

    Hä? So funktioniert aber die Demokratie. Die Mehrheit zwingt dem Rest etwas auf. Ist ja auch sinnvoll.

    Das ist überhaupt nicht sinnvoll. 51% beschliessen Internetzensur. Hm.... 51% beschliessen Pornos verboten. Hm.... 51% beschliessen Afghanistan-Krieg. Hm.... 51% beschliessen Afghanistan-Krieg soll von den 1% Topverdienern Deutschlands bezahlt werden. Hm.... 51% beschliessen die 10%-Reichsten sollen 50% der Steuerlast tragen. Hm.... 51% beschliessen Juden sollen getötet werden.



  • Hm.... 51% beschliessen die 10%-Reichsten sollen 50% der Steuerlast tragen.

    ist das nicht so, dass 10% ungefähr 80% bezahlen? 😕



  • FrSan schrieb:

    Die Freiheit wird einfach nicht beachtet von den Mindestlohn Befürwortern. Wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich auf einen Lohn freiwillig einigen, warum akzepiert ihr das nicht?

    Einen Lohn von 7,50€ brutto pro Stunde akzeptiert ein Arbeitnehmer höchstens freiwillig gezwungen.

    FrSan schrieb:

    Deswegen muss die Sozialhilfe ja auch abgeschafft werden.

    Das Problem damit ist, dass mein Herz nicht kalt genug ist dich abkratzen zu lassen, weil du keine oder die falsche Krankenversicherung unterschrieben hast.

    FrSan schrieb:

    Ich möchte selbst entscheiden wer es wert ist von mir Geld zu kriegen.

    Du bist also dafür, dass wir vor jede Haustür eine Mautstation hinstellen. Die Straßen müssen ja auch gebaut und unterhalten werden. Da das natürlich nicht über böse Steuern geregelt werden darf, muss man für jede Benutzung eine Gebühr erheben. Alternativ kannst du dir natürlich auch einen Tollcollect Chip einpflanzen lassen und dir die Rechnung am Ende des Monats zuschicken lassen. Das hat sogar den Vorteil, dass es einen freien Straßenmarkt gibt. Jeder kann deinen Garten asphaltieren und damit hast du sogar die Wahl welche Straße du nutzt! Ist das nicht toll?!

    FrSan schrieb:

    Basher schrieb:

    FrSan schrieb:

    - Krieg zu führen

    quatsch, keiner kann dich zwingen in den krieg zu ziehen.

    Ich sage nur 1. Weltkrieg, 2. Weltkrieg.

    Die sind doch alle freiwillig in den Krieg gezogen! Freiwillig gezwungen!

    FrSan schrieb:

    Schneewitchen schrieb:

    Man bezieht den eigenen Wohlstand aus dem Missstand eines anderen.

    Das stimmt nicht.

    Komm, wir schicken dich zum Mond! Da kannst du deinen Wohlstand ganz alleine erwirtschaften und musst auch gar keine Steuern zahlen. Einen Bagger geben wir dir auch mit auf die Reise. Du bist ja schließlich kein Inder.

    FrSan schrieb:

    Jetzt wo du es erwähnst. Ich kenne Firmen die überlegen, Putzfrauen, Friseure usw... aus z.B China einfliegen zu lassen. Du lachst, ist aber so.

    Meinst du diese Chinarestaurantmafia die immer mal wieder wegen Menschenhandel verknackt wird?



  • FrSan schrieb:

    Die Freiheit wird einfach nicht beachtet von den Mindestlohn Befürwortern.

    Wenn jemand durch 3 Euro die Stunde ausgebeutet ist, dann reicht die Freiheit auch nicht weit.

    FrSan schrieb:

    Wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich auf einen Lohn freiwillig einigen, warum akzepiert ihr das nicht?

    Weil es nicht freiwillig ist. Der Arbeitgeber sitzt immer am längeren Hebel und gibt den Takt vor.

    FrSan schrieb:

    Habt ihr Angst vor der Konkurrenz?

    Nur wenn die Konkurrenz als Schmarotzer sich von der Allgemeinheit tragen lässt.
    Es ist doch unfair, wenn Firma_A die eigenen Mitarbeiter fair bezahlt, aber Firma_B es nicht tut und somit die Kosten auf den Steuerzahler, also auch auf Firma_A abwälzt. Warum soll Firma_A die Lohnkosten der Konkurrenz (Firma_B) bezahlen?

    FrSan schrieb:

    Schneewitchen schrieb:

    Wenn die Einführung eines Mindestlohns von gerade mal 7.50 Euro bei dir solche "riesige Verluste" verursacht, dann hast deine Mitarbeiter nur ausgebeutet. Diese riesigen Verluste kommen ja nur dann auf, wenn die Lohndifferenz (Aufstockung der Lohndifferenz vom ursprünglichen Gehalt auf den Mindestlohn) riesig war.

    Ich kann niemanden ausgebeutet haben, da alles auf Freiwilligkeit basiert.

    Wenn das Geld nicht zum Leben reicht, dann ist es Ausbeutung.

    FrSan schrieb:

    Schneewitchen schrieb:

    Was für sie finanziell gesehen keinen Unterschied machen würde. In beiden Fällen zahlt der Staat, also der Steuerzahler.

    Deswegen muss die Sozialhilfe ja auch abgeschafft werden. Es lohnt sich nicht mehr zu arbeiten.

    Du hast mal wieder bewiesen, dass das Gegenteil von "sozial" sehr wohl "asozial" ist. Was machst du eigentlich wenn du keine Ersparnisse haben solltest und plötzlich und unerwartet an einer schweren, möglicherweise sogar lebensverkürzenden Krankheit erkrankst? Prahlst du dann immer noch so sehr herum mit deinem liberalen Gedankengut oder darf dann der böse Staat herhalten?
    Und was macht jemand, der an dieser Stelle privat nicht vorsorgen konnte, da dein "freiwilliger" Lohn nicht mal zum Leben reicht?

    FrSan schrieb:

    Ausserdem will ich dafür keine Steuern zahlen. Ich möchte selbst entscheiden wer es wert ist von mir Geld zu kriegen.

    Also niemand.

    FrSan schrieb:

    Wenn man dann trotzdem eine Familie startet, muss man auch die Konsequenzen tragen.

    Das kann ja heiter werden mit dem demographischem Wandel.

    FrSan schrieb:

    Schneewitchen schrieb:

    Er wird aber Leute finden, da im Zweifelsfall der Staat die Arbeitslosen zwingt diesen Job anzunehmen. So einfach ist die Sache nicht mit "wenn dir 6 Euro nicht passen, dann geh halt weg".

    Dann ist das Beschäftigungsverhältnis aber nicht mehr freiwillig.

    Doch, natürlich. Der Arbeitnehmer hat die Wahl deine Stelle anzunehmen oder abzulehnen. Du hast die selbe Wahl als Arbeitgeber. Weiterhin hast du die Freiheit auch Löhne über dem Mindestlohn zu zahlen. Alles pure Freiwilligkeit.

    FrSan schrieb:

    Der Staat muss aufhören uns zu zwingen Dinge zu tun, die wir nicht tun wollen. Wieder ein Beweis wie böse der Staat ist.

    Anarchie? Warum haben wir dann keine, wenn diese denn ach-so-toll ist?

    FrSan schrieb:

    Schneewitchen schrieb:

    Deine Aussage setzt voraus, dass ALLE Arbeitsplätze, die momentan unter 7.50 liegen, zu 100% entfallen würden. Das ist falsch, da würde nur ein Teil entfallen.

    Stimmt. Es würden so um die 70-80% entfallen.

    Wirklich? Dann betrug der Lohn also doch 2 Euro/Stunde? Also müsstest du all deine geringqualifizierten Angestellte entlassen? Gehst du dann selber im Firmengelände putzen, wenn du all deine Reinigungskräfte entlässt, oder wie läuft es dann ab?

    FrSan schrieb:

    Schneewitchen schrieb:

    Man bezieht den eigenen Wohlstand aus dem Missstand eines anderen.

    Das stimmt nicht.

    Warum bezahlst du dann keine fairen Löhne in deinem Beispiel? Weil sich sonst die Arbeitnehmer mit Händen und Füssen dagegen wehren würden oder?

    FrSan schrieb:

    Jetzt wo du es erwähnst. Ich kenne Firmen die überlegen, Putzfrauen, Friseure usw... aus z.B China einfliegen zu lassen. Du lachst, ist aber so.

    Ändert das in irgendeiner Form irgendetwas an der Tatsache, dass sich die Firma immer noch an Deutsches Recht zu halten hat? Oder geschieht das ganze schwarz?

    FrSan schrieb:

    Schneewitchen schrieb:

    Hä? So funktioniert aber die Demokratie. Die Mehrheit zwingt dem Rest etwas auf. Ist ja auch sinnvoll.

    Das ist überhaupt nicht sinnvoll. 51% beschliessen Internetzensur. Hm.... 51% beschliessen Pornos verboten. Hm.... 51% beschliessen Afghanistan-Krieg. Hm.... 51% beschliessen Afghanistan-Krieg soll von den 1% Topverdienern Deutschlands bezahlt werden. Hm.... 51% beschliessen die 10%-Reichsten sollen 50% der Steuerlast tragen.

    Wie willst du es sonst regeln? Die oberen 10% der Bevölkerung bestimmen über den Rest oder wie?

    FrSan schrieb:

    Hm.... 51% beschliessen Juden sollen getötet werden.

    Das war damals vor 60 Jahren eine Demokratie? Das wäre mir neu.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Hm.... 51% beschliessen die 10%-Reichsten sollen 50% der Steuerlast tragen.

    ist das nicht so, dass 10% ungefähr 80% bezahlen? 😕

    War es aber nicht so, dass die oberen 10% der Bevölkerung rund 50% des Volksvermögens besitzen?



  • Ben04 schrieb:

    FrSan schrieb:

    Deswegen muss die Sozialhilfe ja auch abgeschafft werden.

    Das Problem damit ist, dass mein Herz nicht kalt genug ist dich abkratzen zu lassen, weil du keine oder die falsche Krankenversicherung unterschrieben hast.

    Das ist ja genau mein Punkt. Nur weil es keine Sozialhilfe gibt, heißt das noch lange nicht, dass den Menschen nicht mehr geholfen würde. Jedesmal wenn dieser Punkt kommt, höre ich: "Ich würde diesen Menschen ja helfen, die anderen aber nicht.". Das hat jeder gesagt. Also würde jeder helfen.

    Natürlich müssen die Strassen auch privatisiert werden. Dann hätten wir endlich keine Staus mehr. Die Strassen wären in einem viel besseren Zustand.

    EDIT:

    Schneewitchen schrieb:

    War es aber nicht so, dass die oberen 10% der Bevölkerung rund 50% des Volksvermögens besitzen?

    Die Schere zwischen Arm und Reich durch den Staat immer größer. Die Boom-, Bustzyklen erzeugt durch die Inflation, begünstigt die Reichen. Die Reichen erhalten das Geld vor den Ärmeren. Sie können es also noch ausgeben bevor die Inflation richtig reinhaut. Jetzt wieder gut zu sehen anhand der Finanzkrise. http://en.wikipedia.org/wiki/Austrian_Business_Cycle_Theory
    http://ef-magazin.de/2009/02/10/949-gruende-der-wirtschaftskrise-der-konjunkturzyklus-als-produkt-des-interventionismus
    /EDIT

    Schneewitchen schrieb:

    Weil es nicht freiwillig ist. Der Arbeitgeber sitzt immer am längeren Hebel und gibt den Takt vor.

    Das stimmt nicht. Wenn der Arbeitgeber seine Ware(=Arbeitsplatz) zu teuer anbietet, wird er keinen Abnehmer finden. Also wird er die Löhne erhöhen müssen. Ein Beispiel: Ich brauche 100 Programmierer die mir eine hochkomplexe Software programmieren sollen. Ich biete 1€/Stunde. Ich finde keinen der das zu diesem Preis macht. Was soll ich nun tun? Ich erhöhe auf 2€/Stunde. Immer noch keinen gefunden. Ich mache so weiter. Bei 35€/Stunde finde ich endlich einen der bereit dazu wäre. Und so ist das mit z.B Putzen, Reinigen usw... auch. Nur das man dort schon viel früher einen findet. Putzfrauen gibt es vielleicht schon ab 3€/Stunde.

    Schneewitchen schrieb:

    Nur wenn die Konkurrenz als Schmarotzer sich von der Allgemeinheit tragen lässt.
    Es ist doch unfair, wenn Firma_A die eigenen Mitarbeiter fair bezahlt, aber Firma_B es nicht tut und somit die Kosten auf den Steuerzahler, also auch auf Firma_A abwälzt. Warum soll Firma_A die Lohnkosten der Konkurrenz (Firma_B) bezahlen?

    Habe ich glaube ich nicht ganz so verstanden was Du meinst. Wenn Firma B niedrige Löhne zahlt benachteiligt sie doch niemanden. Ich bin gegen Steuern jedweder Art. Bei mir kann der Steuerzahler nicht benachteiligt werden, da es bei mir keine Steuern gibt. Keine Bankenrettungen usw....

    Schneewitchen schrieb:

    Wenn das Geld nicht zum Leben reicht, dann ist es Ausbeutung.

    Nein. Dafür gäbe es private Wohltätigkeitsorganistaionen. Oder die Familie.

    Schneewitchen schrieb:

    Du hast mal wieder bewiesen, dass das Gegenteil von "sozial" sehr wohl "asozial" ist. Was machst du eigentlich wenn du keine Ersparnisse haben solltest und plötzlich und unerwartet an einer schweren, möglicherweise sogar lebensverkürzenden Krankheit erkrankst? Prahlst du dann immer noch so sehr herum mit deinem liberalen Gedankengut oder darf dann der böse Staat herhalten?
    Und was macht jemand, der an dieser Stelle privat nicht vorsorgen konnte, da dein "freiwilliger" Lohn nicht mal zum Leben reicht?

    Siehe oben. Da kommen die privaten Wohltätigkeitsorganisationen ins Spiel. Oder die Familie. So war es früher ja auch. Die Kosten für das Krankenhaus sind übrigens wegen dem Staat so hoch.

    Schneewitchen schrieb:

    FrSan schrieb:

    Ausserdem will ich dafür keine Steuern zahlen. Ich möchte selbst entscheiden wer es wert ist von mir Geld zu kriegen.

    Also niemand.

    Ich werde immer als herzlos hingestellt, nur weil ich die Sozialhilfe abschaffen will usw.... Das ist nicht der Fall. Ich will nur selbst entscheiden, wem ich Geld gebe und wem nicht. Und wieviel. Du überträgst damit die Verantwortung auf den Staat. Vielleicht will jemand ja nicht Leute unterstützen die 300 Km entfernt wohnen, sondern Leute aus der nahen Umgebung. Die meisten Menschen würden anderen helfen. Und zwar zwangsfrei. Sehr wenige würden dies nicht tun. Und selbst dann ist das nur eine Moralfrage. Du hast nicht das Recht auf das Geld anderer Leute. Die Steuern die durch das abschaffen der Sozialhilfe anfallen, werden natürlich den Menschen zurückgegeben.

    Schneewitchen schrieb:

    Anarchie? Warum haben wir dann keine, wenn diese denn ach-so-toll ist?

    Durch die Unwissenheit der Menschen. Mir reicht es aber auch, wenn der Staat um 95% schrumpft.

    Schneewitchen schrieb:

    Wie willst du es sonst regeln? Die oberen 10% der Bevölkerung bestimmen über den Rest oder wie?

    http://de.wikipedia.org/wiki/Libertarismus

    Schneewitchen schrieb:

    Das war damals vor 60 Jahren eine Demokratie? Das wäre mir neu.

    Ja, war es.

    Die Minister, Abgeordneten usw..., sind doch Vertreter des Volkes, oder? Die Bürger geben nur ihre Rechte an diese Leute weiter. Darf ein Bürger den anderen bestehlen? Ich sage Nein. Gehen wir mal davon aus dass das richtig ist. Hier meine Frage:

    Kann ein Bürger einem Abgeordneten ein Recht geben, was er selbst nicht hat?

    Wenn die Antwort nein ist, kannst du deine Demokratie in die Tonne treten.

    Du kannst ja mal nach Nordkorea gehen. Da ist "soziale Gerechtigkeit" reichlich vorhanden. Nordkorea hat auch eine Sonderwirtschaftszone. Dort gibt es aber leider weniger "soziale Gerechtigkeit". Mir scheint die Bürger Nordkoreas wollen lieber in die Sonderwirtschaftszone. Komisch.



  • ^^FrSan: du bist ein hoffnungsloser idealist. du konstruierst hier eine traumwelt, die mit der wirklichkeit nix zu tun hat.
    edit: 🙂



  • FrSan schrieb:

    Das ist ja genau mein Punkt. Nur weil es keine Sozialhilfe gibt, heißt das noch lange nicht, dass den Menschen nicht mehr geholfen würde. Jedesmal wenn dieser Punkt kommt, höre ich: "Ich würde diesen Menschen ja helfen, die anderen aber nicht.". Das hat jeder gesagt. Also würde jeder helfen.

    Verglichen mit denen heutigen Steuersätzen: Würdest du als (höchstwahrscheinlich) besserverdienender freiwillig, mehr oder weniger geben? Wenn mehr: warum nicht heute schon geben(->QED)? Wenn weniger: QED. Übrigens "Ich würde helfen, aber die anderem nicht" heißt nichts anderes als: ich helfe nicht, weil die anderen es nicht tun. Da ist der Konjunktiv verdammt eindeutig. Es würde also niemand helfen. Selbst Ökonomen wissen, dass die Menschen nicht so funktionieren.

    Das stimmt nicht. Wenn der Arbeitgeber seine Ware(=Arbeitsplatz) zu teuer anbietet, wird er keinen Abnehmer finden. Also wird er die Löhne erhöhen müssen. Ein Beispiel: Ich brauche 100 Programmierer die mir eine hochkomplexe Software programmieren sollen. Ich biete 1€/Stunde. Ich finde keinen der das zu diesem Preis macht. Was soll ich nun tun? Ich erhöhe auf 2€/Stunde. Immer noch keinen gefunden. Ich mache so weiter. Bei 35€/Stunde finde ich endlich einen der bereit dazu wäre. Und so ist das mit z.B Putzen, Reinigen usw... auch. Nur das man dort schon viel früher einen findet. Putzfrauen gibt es vielleicht schon ab 3€/Stunde.

    Das hat aber nichts damit zu tun, dass du die Arbeit entsprechend vergütest. Da kommt es auf ganz andere Dinge an. Das kannst du schon daran sehen, dass dein Lohn mit 3*4,38*40h die Woche nicht zum Leben reicht. Denn der Satz liegt unterhalb der grenze für Sozialhilfe. Die Putzfrau hat also nichts gewonnen. Also muss es klar andere Gründe geben. Wie zum Beispiel: verhindern der Kürzung von Sozialhilfe/Harz 4. Es liegt also nicht daran, dass die Putzfrau deine Zahlung so toll findet, sondern daran, dass die Alternative noch viel viel schlimmer wäre. Und an dem Punkt hat es sich auch ziemlich mit Freiheit und Freiwilligkeit und du musst dir vorwerfen lassen, dass du die Notsituation anderer Menschen schamlos ausnutzt. (Nebenbei zählen dazu auch psychologische Faktoren. Ein Mensch ohne Arbeit ist in 99% der Fälle mit seiner Situation zutiefst unglücklich. Es kann also sein, dass die Putzfrau auch nur den Job abnimmt, damit ihr ihr Leben nicht mehr ganz so sinnlos erscheint. Ausbeutung ist es natürlich trotzdem).

    Siehe oben. Da kommen die privaten Wohltätigkeitsorganisationen ins Spiel. Oder die Familie. So war es früher ja auch. Die Kosten für das Krankenhaus sind übrigens wegen dem Staat so hoch.

    Das mit der Finanzierung der Wohlfahrtsorganisationen: siehe Oben. Die könnten niemals den Bedarf decken. Und die Familie lasse ich auch nicht zählen. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass die Familie derer die im Niedriglohnsektor arbeiten auch Niedriglöhner sind, sind verdammt hoch. Da ist kein Puffer(Durchbrechen könnte man das Übrigens nur mit einem verdammt guten kostenlosen Schulsystem für jeden - gegen das du auch schon argumentiert hast) Übrigens sieht man in den USA sehr gut, was ein freies Gesundheitssystem anrichtet. Ich sage nur: "Frau stirbt nach 2 Tagen im Wartezimmer". Aber ich denke, das wirst du auch schön reden. Wer für sowas nicht vorsorgen kann, stirbt bei dir einfach. Aber hauptsache, du als Besserverdienender kannst deine Pfründe sichern. Gratulation.


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