Polizeibrutalitaet auf "Freiheit statt Angst 2009"
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Keine Ahnung welche Demo das ist, aber dieses Video dürfte weniger strittig sein:
http://www.youtube.com/watch?v=9GZhynS5JSI
Leider fehlt die Vorgeschichte, aber Rollstuhlfahrer verprügeln? Selbst wenn der sich ähnlich blöd wie der Herr in Blau angestellt hat, sind Ausraster und blöde Kette von Fehleinschätzungen doch recht unwahrscheinlich...vor allem, da es sehr einfach ist Rollstuhlfahrer gewaltfrei festzuhalten oder einen Platzverweis durchzusetzen.
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rüdiger schrieb:
MrBurns schrieb:
Der blaue Mann hat sich doch die ganze Zeit den Anweisungen der Polizei widersetzt, ist genau in die andere Richtung gegangen wie man es ihm gesagt hat und hat sich auch noch widersetzt als man ihn abgeführt hat. Welcher Paragraph/welches Gesetz regelt wie die Polizei dann Gewalt einsetzen darf? Weiß das einer von denen, der meint, dass die Polizei hier falsch handelt?
Das Opfer folgt doch der Anweisung der Polizei und macht die Fahrbahn frei, als es von hinten attackiert wird. Ich finde man braucht auch eigentlich nicht darüber zu diskutieren, dass die Polizei nicht einfach grundlos Personen ins Gesicht schlagen darf. Falls du den Punkt wirklich diskutierbar findest, dann sollte es dir auch zu Überlegeben geben, dass die Polizei entsprechende Ermittlungsverfahren gegen die betroffenen Beamten eingeleitet hat. Dies würden die ja sicher nicht tun, wenn alles rechtens wäre.
Er ist genau in die andere Richtung gegangen wie ihm gezeigt wurde, aber er hat ja damit schließlich das erreicht was er schon da wollte, als stehen geblieben ist, bis die Polizisten ihn weg geschubst haben. Er hat seinen Polizist bekommen der ihn angegriffen hat und kann ihn anzeigen. Und am Ende zahlt dann doch nur der Steuerzahler dafür, hätte man sich alles sparen können, wenn er gleich am Anfang normal weggegangen wäre.
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Ben04 schrieb:
Keine Ahnung welche Demo das ist, aber dieses Video dürfte weniger strittig sein:
http://www.youtube.com/watch?v=9GZhynS5JSI
Leider fehlt die Vorgeschichte, aber Rollstuhlfahrer verprügeln? Selbst wenn der sich ähnlich blöd wie der Herr in Blau angestellt hat, sind Ausraster und blöde Kette von Fehleinschätzungen doch recht unwahrscheinlich...vor allem, da es sehr einfach ist Rollstuhlfahrer gewaltfrei festzuhalten oder einen Platzverweis durchzusetzen.Hier hat sich ein anderer an dem Rohlstuhlfahrer festgehalten.
Der andere wurde festgenommen. Da er sich aber gewehrt hat hat er den Rohlstuhlfahrer umgerissen.
Dies ist ein gutes Beispiel. Man sieht eine Blickwinkel und interpretiert falsches.
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MrBurns schrieb:
Er hat seinen Polizist bekommen der ihn angegriffen hat und kann ihn anzeigen.
Ja, er war bestimmet ein Masochist der auf Prügel steht
Ich finde es ist eine ungalubliche Schweinerei die da passiert ist. Hoffentlioch werden diese Typen bestraft und aus dem Polizeidienst entfernt.Solche Menschen schaden nur dem Ansehen unserer Polizei
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http://taz.de/1/politik/schwerpunkt-ueberwachung/artikel/1/brisante-notizen-verschwunden
Alle Fakten sprechen dafür, dass jeder, der die Schuld dem blauen zuschieben will, sich extrem verschätzt hat.
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otze schrieb:
http://taz.de/1/politik/schwerpunkt-ueberwachung/artikel/1/brisante-notizen-verschwunden
Alle Fakten sprechen dafür, dass jeder, der die Schuld dem blauen zuschieben will, sich extrem verschätzt hat.
Das das ein geistig verwirrter Wichtigmacher ist hat wohl jeder verstanden.
Ich bin dafuer die Beamten mit Teasern auszustatten. Das kommt dann nicht so 'brutal' rueber und ist vermutlich sogar effektiver um solche Stoerenfriede unschaedlich zu machen.
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Hi,
jetzt ist es ja gerade sehr trendy, die Gewaltbereitschaft der Polizei zu demonstrieren, indem auf einmal überall anonyme Videos und subjektive Berichte darüber auftauchen.
Am Samstag wurden über sämtliche Kommunikationskanäle gegen Hanns-Martin, der gegen Stefan Raab antrat, unsägliche Kommentare und Hasstirade verbreitet.
Wir brauchen keine Stasi 2.0, wir überwachen uns selber. In einem Medium, in dem man Informationen, und noch wichtiger, Meinungen so schnell verbreiten kann, ist ein "heimliches" Agieren gar nicht mehr möglich. Natürlich sollte man das auch nicht einfach so hinnehmen, aber wie kann ich mir eine Meinung über die Situation über den Mann im "blauen T-Shirt" bilden? Der ist ja schon fast ein Märtyrer, der wird irgendwann irgendwo interviewt, und ist der Star der Szene.
Leider sieht man sowohl hier, als auch in etlichen anderen Blogs und Foren, dass sehr viele Personen, die ach so aufgeklärt sein wollen, doch nur Mitläufer sind. Hanns-Martin Bashing, Polizei Bashing, Politik Bashing. Hauptsache mal mitgeredet.
Nicht falsch verstehen, viele Dinge finde ich auch nicht in Ordnung, Hanns-Martin war sehr arrogant, und die Videos sind in der Tat recht brutal. Aber dennoch sehe ich auch die Gefahr, dass so manche Diskussionsplattformen dazu dienen, um gegen gewissen Gruppen oder Personen zu mobilisieren, und sich eine gewisse Eigendynamik entwickelt. So kann ich mir gut vorstellen, dass bei der nächsten Demo die Polizei nur deshalb provoziert wird, damit im richtigen Moment jemand mit der Kamera zur Stelle ist, um es bei YouTube reinstellen zu können.
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CarstenJ schrieb:
So kann ich mir gut vorstellen, dass bei der nächsten Demo die Polizei nur deshalb provoziert wird, damit im richtigen Moment jemand mit der Kamera zur Stelle ist, um es bei YouTube reinstellen zu können.
Ja, und?
Soll der Polizist dann den Provokatör ins Krankenhaus prügeln oder nicht?
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Hi,
natürlich nicht, aber dennoch ist so eine Provokation unnötig. Wem nützt das?
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otze schrieb:
http://taz.de/1/politik/schwerpunkt-ueberwachung/artikel/1/brisante-notizen-verschwunden
Alle Fakten sprechen dafür, dass jeder, der die Schuld dem blauen zuschieben will, sich extrem verschätzt hat.
Bedeutet das nicht auch, dass er die Nummern der Polizisten bekommen hat?
Mein Mandant vermisst den Zettel, auf dem er sich das Aussehen, die Kleidung und die Nummern gewalttätiger Polizisten notiert hat
Er hat also bekommen was er wollte. Was hat er dann noch da zu suchen?
CarstenJ schrieb:
natürlich nicht, aber dennoch ist so eine Provokation unnötig. Wem nützt das?
und ich sehe nicht ein warum man ein System ändern soll, nur um Leute zu schützen die unnötig provozieren.
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CarstenJ schrieb:
Hi,
natürlich nicht, aber dennoch ist so eine Provokation unnötig. Wem nützt das?Keinem. Aber es ist das dumme an Provokationen, daß sie nicht geahndet werden können. Wenn Dein Nachbar weiß, daß Du Dich über Deine Glatze ärgerst, kann er Dich prima provozieren, wenn er immer, wenn er ins Auto steigt, seine Haarbürste zückt und ein paar Striche bürstet.
Das ist gemein von ihm, aber auf keinen Fall ein Grund, ihn zu hauen. Wenn Du Dich damit provozieren läßt, ist das nur Dein Pech. Evtl mußt Du das Haus verkaufen und umziehen. Und der Polizistentölpel muß halt sein Berufsumfeld ändern.
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Ben04 schrieb:
und ich sehe nicht ein warum man ein System ändern soll, nur um Leute zu schützen die unnötig provozieren.
Weil nur strafbare Sachen bestraft werden dürfen. Soll der PolizistMitGlatze mich hauen dürfen, weil ich meine Haare bürste? Soll der maximalpigmentierte Polizist mich hauen dürfen, weil ich ein NPD-Plakat trage? Wo bitte ist die Grenze, wenn "Provokation" als Gewaltgrund reicht?
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Es reicht doch schon, wenn die Strafe für eine Reaktion auf eine Provokation etwas niedriger ist als die Reaktion Wert war.
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Grohool schrieb:
Es reicht doch schon, wenn die Strafe für eine Reaktion auf eine Provokation etwas niedriger ist als die Reaktion Wert war.
Willst Du das auf Provokationen beschränkt haben oder ganz allgemein als
"Es reicht doch schon, wenn die Strafe für eine Tat etwas niedriger ist als die Tat Wert war."? hinstellen?
Letzteres hätte den interessanten Aspekt, daß Du damit "Provokation" als Ausrede getilgt hättest.
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volkard schrieb:
Grohool schrieb:
Es reicht doch schon, wenn die Strafe für eine Reaktion auf eine Provokation etwas niedriger ist als die Reaktion Wert war.
Willst Du das auf Provokationen beschränkt haben oder ganz allgemein als
"Es reicht doch schon, wenn die Strafe für eine Tat etwas niedriger ist als die Tat Wert war."? hinstellen?
Letzteres hätte den interessanten Aspekt, daß Du damit "Provokation" als Ausrede getilgt hättest.Nein, letzteres wäre schlecht.
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Ben04 schrieb:
Mein Mandant vermisst den Zettel, auf dem er sich das Aussehen, die Kleidung und die Nummern gewalttätiger Polizisten notiert hat
Er hat also bekommen was er wollte. Was hat er dann noch da zu suchen?
Ah, na dann ist alles klar. Er ist nicht schnell genug abgehauen. Na das verdient schon ordentlich Prügel...
Das hat nichts mit Bashing von irgendwelchen Gruppen zu tun, sondern ist einfach eine Grundlage des Staates. Die Polizei hat eine Autorität die sie nutzen kann und muss um das Gesetz zu vertreten. Wenn dieser Typ im blauen Hemd nun gegen ein Gesetz verstoßen hat, dann gehört er verhaftet und angezeigt. Hat er das nicht getan, dann hat er in Ruhe gelassen zu werden. Ein Mittelding gibt es nicht. Es gibt keine Rechtfertigung für Gewaltanwendung in so einem Fall, egal was der Typ im blauen Hemd getan hat.
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volkard schrieb:
Ben04 schrieb:
und ich sehe nicht ein warum man ein System ändern soll, nur um Leute zu schützen die unnötig provozieren.
Weil nur strafbare Sachen bestraft werden dürfen. Soll der PolizistMitGlatze mich hauen dürfen, weil ich meine Haare bürste? Soll der maximalpigmentierte Polizist mich hauen dürfen, weil ich ein NPD-Plakat trage?
Nein dürfen sie nicht, aber wenn es passiert, dann macht man eine nüchterne Bestandsaufnahme. Man kuckt was das Gesetz dazu sagt. Man wendet das Gesetz Wort für Wort an und legt den Fall dann zu den Akten. Egal welches Urteil sich ergibt, es trifft nie den falschen. An der Stelle schärfere Gesetze gegen Polizisten zu fordern ist Populismus.
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volkard schrieb:
CarstenJ schrieb:
Hi,
natürlich nicht, aber dennoch ist so eine Provokation unnötig. Wem nützt das?Keinem. Aber es ist das dumme an Provokationen, daß sie nicht geahndet werden können.
http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstand_gegen_die_Staatsgewalt
Als Widerstand gegen die Staatsgewalt wird ein gewaltsamer Widerstand oder ein tätlicher Angriff gegen Vollstreckungsbeamte des Staates bezeichnet. Dieser kann auch in der Ausübung passiver Gewalt bestehen, etwa durch Sitzblockaden und ähnliche Aktionen des gewaltlosen Widerstands
So wie ich das versteht, war das der Blaue gemacht hat nichts was nicht geahndet werden kann, sondern ist Widerstand gegen die Staatsgewalt, wenn er mit seinem Fahrrad die Straße blockiert obwohl man ihm gesagt hat, dass er weg gehen soll. Sie hätten ihn also fest nehmen können und der Steuerzahler hätte wahrscheinlich den ganzen Verwaltungsaufwand und das Verfahren das dann wahrscheinlich wegen Geringfügigkeit eingestellt geworden wäre, bezahlen dürfen. Toller Held.
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Ben04 schrieb:
Bedeutet das nicht auch, dass er die Nummern der Polizisten bekommen hat?
Mein Mandant vermisst den Zettel, auf dem er sich das Aussehen, die Kleidung und die Nummern gewalttätiger Polizisten notiert hat
Er hat also bekommen was er wollte. Was hat er dann noch da zu suchen?
Schau dir das Video an: Der Radfahrer holt am Anfang seinen Block raus und schreibt die Daten auf. Was hat er dann noch dort zu suchen? Gar nichts. Deswegen rollt er sein Rad zur Seite und wird verprügelt.
Aber die viel wichtigere Frage ist: Wo ist der zettel jetzt? Ich wette, ein bestimmter Polizist hat ihn vorschriftsmäßig entsorgt.
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otze schrieb:
Schau dir das Video an: Der Radfahrer holt am Anfang seinen Block raus und schreibt die Daten auf. Was hat er dann noch dort zu suchen? Gar nichts. Deswegen rollt er sein Rad zur Seite und wird verprügelt.
Ja, der Polizist der ihm eins auf die Fresse haut, hat sich falsch verhalten, wenn er das absichlich gemacht hat und es nicht im Handgemenge mit dem einen Typ der von links kommt und den blauen befreien will, passiert ist. Aber ich finds interessant, dass ihr vollkommen ignoriert, dass er genau in die andere Richtung geht, wie man ihm zeigt. Und nen Paragraphen dazu, ob ein Polizist einen der in die entgegengesetzte Richtung geht wie man ihm sag, zurückziehen darf oder nicht, hat mir auch noch keiner nennen können. Wenn ein Autofahrer genau in die andere Richtung fahren würde wie der Polizist zeigt und dann aufgehalten wird, würde wahrscheinlich keiner sagen, dass der Autofahrer doch alles richtig gemacht hat.
Der blaue Typ ist mit seinem ständigen Widerstand gegen die Staatsgewalt mindestens genauso viel Täter wie Opfer und bei weitem nicht so unschuldig wie ihr tut.