Nacktscanner, was haltet ihr davon?
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DEvent schrieb:
Ich würde mal sagen, die Terroristen haben auch ohne den Naktscanner schon lange gewonnen.
Vielleicht solltest Du ihnen das mitteilen, damit sie endlich mit dem Unsinn aufhören.
DEvent schrieb:
Sie haben es geschafft, dass wir freiwillig unsere Freiheit und Privatsphäre opfern, für ein klein bisschen (nicht erwiesene) Sicherheit.
Abwesenheit von Attentaten ist kein Beweis für die Wirksamkeit von Sicherheitsstandards, wohl aber deuten erfolgreiche Anschläge auf zu wenig Sicherheit hin.
DEvent schrieb:
Man muss vor der AlQaida oder wie die Terroristen heißen, den Hut ziehen.
Es gibt schon genug Idioten, die diese Verbrecher als Helden feiern. Falls Du mitmachen möchtest, hier eine kleine Anleitung: http://www.nefafoundation.org/miscellaneous/FeaturedDocs/nefaawlaki44wayssupportjihad.pdf
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ist doch alles nur vorwand um andere sachen zu machen von denen wir nichts mitkriegen sollen
es muss ein gesetz raus? => einfach ein attentat arrangieren damit die leute abgelekt sindguantanamo soll doch bestehen bleiben? => einfach ein attentat arrangiert => http://www.welt.de/politik/ausland/article5676196/Flugzeug-Anschlag-bringt-Obama-ins-Schlingern.html
ist doch alles nur intriege
immer wenn irgendwo was von terrorismus die rede ist sollte man sich gezielter umsehen was den alles so in der zeit beschlossen wirdder nacktscanner soll definitiv her? => einfach ein paar anschlagsversuche initiieren
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byto schrieb:
rüdiger schrieb:
Du kannst aber nicht verifizieren, ob nicht jemand die Bilder anschaut, zwischenspeichert oder gar handelt. Und gerade bei der derzeitigen irrationalen Panikpolitik ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis die Schrauben weiter angedreht werden.
Du kannst auch nichth verifizieren, was mit den Videoaufnahmen passiert, die überall gemacht werden oder was mit den Aufnahmen beim Durchleuchten Deines Gepäcks passiert. Das ist doch ein generelles Datenschutzproblem und hat nicht direkt was mit den Nacktscannern zu tun.
Klar wärs scheisse, wenn solche "Nacktbilder" irgendwie in den Umlauf geraten. Aber genauso blöd wäre es, wenn die Bilder meiner Gepäckdurchleuchtung öffentlich werden.
Ja, daher bin ich auch gegen den oft überflüssigen und schädlichen Einsatz von Videoaufnahmen. Aber ich denke, dass Nacktbilder ein tieferer Eingriff in die Privatsphäre ist. Bei Videoaufnahmen besteht zumindest die Möglichkeit durch "konformes" Verhalten (allein der Zwang ist schon schlimm genug), sich peinliche Momente zu ersparen. Aber bei einem Nacktscanner gibt es - wegen unserer gesellschaftlichen Maßstäbe - nun gar keine Möglichkeit sich der Peinlichkeit zu entziehen und die einzige Möglichkeit zur Wahrung des Gesichts ist das Vertrauen in gelangweilte Flughafenmitarbeiter. Ich will nicht sagen, dass das Gepäckdurchleuchten keinen Eingriff in die Freiheit darstellt. Ich denke nur, dass dies etwas ist, wo man eher einen Kompromiss eingehen kann. Immerhin dürfte bei normalem Gepäck die Zuordnung zu einer Person für den Operator nicht trivial sein, während dies bei einem Nacktscanner essentiell ist. Und ein Nacktscanner bietet nach meiner Ansicht keine erhöhte Sicherheit, da die Bombe dann einfach im Körper versteckt wird. Und erhöhen wir dann einfach nach dem nächsten leicht vereitelten Amateuranschlagsversuch die Strahlintensität an den Nacktscannern um auch in das innere zu schauen?
Immer wenn Daten gesammelt werden, werden sie irgend wann auch missbraucht.
Walli schrieb:
Nacktscanner sind mir ziemlich egal. Ich will lieber wieder Metallbesteck im Flieger und meine eigenen Getränke mitnehmen dürfen.
Ist dir Krebs auch egal?
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Wer keinen Nacktscanner tolleriert muss seinen Urlaub halt in der Heimat machen
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@Rüdiger - Ich möchte Dir gar nicht widersprechen. Das ganze ist ein Eingriff in die Privatsphäre. Man muss halt abwägen, welchen Grad an Sicherheit man damit erlangen kann. Ich denke nicht, dass Bomben im Körper so einfach realisierbar sind. 100%ige Sicherheit wirds nie geben. Aber es ist ein Unterschied, ob man mit gewissen Maßnahmen eine (sagen wir mal) 95%ige Sicherheit erlangt oder ob man gar nichts tut und somit 0%ige Sicherheit hat, dass jemand Waffen an Bord schmuggelt.
Ich finde diese Nacktscanner auch nicht gut. Aber wenn die Auswertung des Bildmaterials (i) automatisiert erfolgt und (ii) in Echtzeit ohne die Daten zu speichern, wäre das durchaus ein Kompromiss, den ich für mehr Sicherheit eingehen würde. Vorausgesetzt natürlich, die Dinger sind gesundheitlich unbedenklich.
> Immer wenn Daten gesammelt werden, werden sie irgend wann auch missbraucht.
Nein. Und davon abgesehen gehts hier doch gar nicht um das Speichern von Daten.
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rüdiger schrieb:
Ja, daher bin ich auch gegen den oft überflüssigen und schädlichen Einsatz von Videoaufnahmen. Aber ich denke, dass Nacktbilder ein tieferer Eingriff in die Privatsphäre ist. Bei Videoaufnahmen besteht zumindest die Möglichkeit durch "konformes" Verhalten (allein der Zwang ist schon schlimm genug), sich peinliche Momente zu ersparen. Aber bei einem Nacktscanner gibt es - wegen unserer gesellschaftlichen Maßstäbe - nun gar keine Möglichkeit sich der Peinlichkeit zu entziehen und die einzige Möglichkeit zur Wahrung des Gesichts ist das Vertrauen in gelangweilte Flughafenmitarbeiter. Ich will nicht sagen, dass das Gepäckdurchleuchten keinen Eingriff in die Freiheit darstellt. Ich denke nur, dass dies etwas ist, wo man eher einen Kompromiss eingehen kann. Immerhin dürfte bei normalem Gepäck die Zuordnung zu einer Person für den Operator nicht trivial sein, während dies bei einem Nacktscanner essentiell ist.
Also, in der Realität (zB. in Schiphol/Amsterdam) ist das komplett anders. Der Operator, der die Bilder des "Nacktscanners" sieht, sieht dich nicht, weil er in einem anderen Raum sitzt. Außerdem kann jeder Passagier den Nacktscannerbesuch verweigern und stattdessen wünschen, konventionall durchsucht werden.
Ich meine, empfindest Du das übliche Abtasten am Flughafen wirklich als einen geringeren, äh, Eingriff als das Abscannen? Oder extensive Vorratsspeicherungen und Persöblichkeitsprüfung bevor man ein Flugzeug besteigen darf?
Die Frage ist gar nicht, ob diese Maßnahmen sinnvoll oder effektiv wären. Sind sie natürlich nicht. Aber wenn irgendwann ein Anschlag passiert, dann wird der Druck auf die Politik, irgendwas zu tun, riesig. Und dann machen sie immer etwas, was dumm, ineffizient und teuer ist und die aktuelle Lage verschlechtert. Hat man ja zB. nach 9/11 gesehen oder auch nach der Finanzkrise. "Nichts tun" ist einfach keine politische Option, Maßnahmen, die letztlich mehr schaden als nützen aber schon. Dann sollte man sich mE. wenigstens für diejenige entscheiden, die die Sache zum Status Quo am wenigstens verschlechtert und da scheint mir der "Nacktscanner" fast die beste Option zu sein ...
Ist dir Krebs auch egal?
Wer transatlantisch fliegt oder mal Röntgenaufnahmen gemacht hat, der wird sich über die Dosis kaum beschweren können, die ist ein paar Zehnerpotenzen drunter ...
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byto schrieb:
@Rüdiger - Ich möchte Dir gar nicht widersprechen. Das ganze ist ein Eingriff in die Privatsphäre. Man muss halt abwägen, welchen Grad an Sicherheit man damit erlangen kann. Ich denke nicht, dass Bomben im Körper so einfach realisierbar sind. 100%ige Sicherheit wirds nie geben. Aber es ist ein Unterschied, ob man mit gewissen Maßnahmen eine (sagen wir mal) 95%ige Sicherheit erlangt oder ob man gar nichts tut und somit 0%ige Sicherheit hat, dass jemand Waffen an Bord schmuggelt.
Das gibt es längst, in 2009 gab es in Saudiarabien einen Anschlag mit einem Selbstmordattentäter, der die Bombe im Körper trug. (Die Bombe ist deshalb aber auch nicht so wirkungsvoll gewesen).
byto schrieb:
Ich finde diese Nacktscanner auch nicht gut. Aber wenn die Auswertung des Bildmaterials (i) automatisiert erfolgt und (ii) in Echtzeit ohne die Daten zu speichern, wäre das durchaus ein Kompromiss, den ich für mehr Sicherheit eingehen würde. Vorausgesetzt natürlich, die Dinger sind gesundheitlich unbedenklich.
Wo ist eigentlich der Gewinn, der den Scanner erziehlt?
Das was man in einer Unterhose mitschmuggeln kann, kann man auch in Schuhe packen, da kommt der scanner garantiert nicht durch.
Die Scanner bringen keinen Gewinn an Sicherheit, überhaupt, der Flugverkehr ist schon die sicherste Verkehrsmöglichkeit an sich.
Und so ein Nacktscanner nützt dir auch nix, wenn man im Zielland einfach mit einem Shoulderpad Stinger/Luftabwehr auf den Flieger wartet.byto schrieb:
> Immer wenn Daten gesammelt werden, werden sie irgend wann auch missbraucht.
Nein. Und davon abgesehen gehts hier doch gar nicht um das Speichern von Daten.
Da wäre ich mir nicht so sicher.
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DEvent schrieb:
Wirst du dich bald auch von einer Videokamera nackt filmen lassen, nur weil es dann automatisch analysiert wird?
Derartige Kameras scheint es auch schon zu geben. Zum Beispiel da.
Ich bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis derartige Kameras in Bahnhöfen und so installiert werden.
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Hallo
wenn jemand (mit guten chemischen Kenntnissen) ein
Flugzeug sprengen will, ist dies nicht zu verhindern.
Ohne weiters koennte so jemand ein spez. Pulver an Bord bringen
(zB als Babypuder getarnt). Dies ist weder mit herkoemmlichen
Mitteln noch mit einem Nacktscanner zu verhindern.Der Anschlag war ja richtig passent um diese "Nacktscanner"
wieder in die Oeffentlichkeit zu rueckenMfg
Klaus
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Google mal nach "Sprengstoffdetektoren" und Du wirst eines besseren belehrt werden.
Selbst Hunde können nach speziellem Training erschnüffeln, wenn Du bloß mit Sprengstoff in Berührung gekommen bist.
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Die einfachste Möglichkeit eine Bombe in einem Flugzeug anzubringen wäre wohl wenn Mechaniker / Bodenpersonal diese an Bord platzieren und nicht ein Passagier der vorher untersucht wird.
mfG
Tippo
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Hallo
@ byto
Wer spricht von Sprengstoff
Diese Sachen kannst du in jenem Baumarkt/Supermarkt usw kaufen
Ich sprach von einem Chemiker nicht von einem KomikerMfg
Klaus
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warum sollen denn besonders flugzeuge ein so grosses ziel sein ? eine bombe in der bibliothek oder dem kaufhaus im stadtzentrum platzieren ist deutlich einfacher und trifft auch mehr menschen
...
ich sag euch - es gab nie flugzeug attentate - alles insziniert um uns ab zu lenken und gewuenschte gesetze rein zu bringen
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byto schrieb:
Selbst Hunde können nach speziellem Training erschnüffeln, wenn Du bloß mit Sprengstoff in Berührung gekommen bist.
Jo, das gute Semtex mit Markierungsstoffen für Spürhunde.
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@byto
Mir geht es ja genau darum, dass ich bei Nacktscannern einen massiven Eingriff in die Privatsphäre sehe und eine minimale Verbesserung der Sicherheit. Ausgerechnet von dem Flughafen, an dem Nacktscanner im Probeeinsatz sind, ist der vermeintliche Attentäter gestartet.byto schrieb:
> Immer wenn Daten gesammelt werden, werden sie irgend wann auch missbraucht.
Nein. Und davon abgesehen gehts hier doch gar nicht um das Speichern von Daten.
Ich denke nicht, dass man das erheben von Daten und das sammeln in der heutigen Zeit trennen kann. Festplattenplatz ist günstig, viele Daten werden für Audits und Systemanalysen ohnehin gespeichert und die Auswertung im großen Stil ist heute kein Problem mehr.
Daniel E. schrieb:
Also, in der Realität (zB. in Schiphol/Amsterdam) ist das komplett anders. Der Operator, der die Bilder des "Nacktscanners" sieht, sieht dich nicht, weil er in einem anderen Raum sitzt. Außerdem kann jeder Passagier den Nacktscannerbesuch verweigern und stattdessen wünschen, konventionall durchsucht werden.
Irgendwie muss er ja mit den Kontrolleuren vor Ort kommunizieren.
Daniel E. schrieb:
Ich meine, empfindest Du das übliche Abtasten am Flughafen wirklich als einen geringeren, äh, Eingriff als das Abscannen?
Der Unterschied ist einfach, dass das Abtasten selten erfolgt. Nur bei jedem nten Passagier oder wenn man metallische Gegenstände am Körper vergisst. Ein Nacktscanner würde ja überhaupt nur Sinn machen, wenn man damit jeden Passagier absucht (bzw. die Verweigerer dann manuell). Dies würde also dazu führen, dass ein seltener massiver Eingriff zu einem gewöhnlichen aber dennoch sehr massiven Eingriff wird.
Daniel E. schrieb:
Oder extensive Vorratsspeicherungen und Persöblichkeitsprüfung bevor man ein Flugzeug besteigen darf?
Das ist natürlich ein Problem, vorallem mit der Datenweitergabe an 3. Staaten mit anderen Datenschutzgesetzen. Aber das rechtfertigt für mich auch nicht den Einsatz von Nacktscannern. Nur weil etwas anderes ein massiver Eingriff in die Privatsphäre ist, ist es ja nicht gleich in Ordnung in einem anderen Bereich nachzuziehen.
Daniel E. schrieb:
Die Frage ist gar nicht, ob diese Maßnahmen sinnvoll oder effektiv wären. Sind sie natürlich nicht. Aber wenn irgendwann ein Anschlag passiert, dann wird der Druck auf die Politik, irgendwas zu tun, riesig. Und dann machen sie immer etwas, was dumm, ineffizient und teuer ist und die aktuelle Lage verschlechtert. Hat man ja zB. nach 9/11 gesehen oder auch nach der Finanzkrise. "Nichts tun" ist einfach keine politische Option, Maßnahmen, die letztlich mehr schaden als nützen aber schon. Dann sollte man sich mE. wenigstens für diejenige entscheiden, die die Sache zum Status Quo am wenigstens verschlechtert und da scheint mir der "Nacktscanner" fast die beste Option zu sein ...
Natürlich ist der Druck groß. Aber nach meiner Ansicht heizt gerade die Politik die Debatte auch an bzw. macht sich selbst Druck. Sei es die Opposition oder die üblichen CSU-Hinterbänkler. Aber warum verbietet man dann nicht lieber Feuerzeuge/Streichhölzer an Bord? Wäre auch nicht sonderlich hilfreich aber immerhin wäre es kein massiver Eingriff in die Privatsphäre.
Eigentlich sollten Nacktscanner doch eh kein Thema sein, wenn der vermeintliche Attentäter ausgerechnet von dem Flughafen startet, an dem Nacktscanner bereits im Einsatz sind (auch wenn dies nur probeweise ist).
Daniel E. schrieb:
Ist dir Krebs auch egal?
Wer transatlantisch fliegt oder mal Röntgenaufnahmen gemacht hat, der wird sich über die Dosis kaum beschweren können, die ist ein paar Zehnerpotenzen drunter ...
Dennoch erhöht sich das Risiko.
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rüdiger schrieb:
Aber warum verbietet man dann nicht lieber Feuerzeuge/Streichhölzer an Bord? Wäre auch nicht sonderlich hilfreich aber immerhin wäre es kein massiver Eingriff in die Privatsphäre.
Leider interessieren sich Attentäter nicht so sehr für Verbote. Hast du denn einen Vorschlag, wie man sicherstellen kann, dass die Verbote auch eingehalten werden?
Wenns nach der Mehrheit hier geht, könnte man sich jegliche Sicherheitsmaßnahmen ja schenken, weil sie alle keine 100%ige Sicherheit bieten.
Bin auch gegen diese Nacktscanner. Aber gar nichts tun, ist ja wohl auch keine Lösung.
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Es wäre mir ein Leichtes, nahezu beliebige Flugzeuge hochzujagen. Das kann jeder Hobbyzauberer, Garagenchemiker und Elektrotechniker bestätigen (möglichst in einer Person), auch ohne Al- Kaida- Liftkurs im Jemen.
Nun bin ich nicht dafür bekannt, der Al- Kaida nahezustehen, aber mein Papa hat mich ja auch noch nicht vor Monaten beim BND und der CIA angezeigt - denen wär's nach momentanen Erkenntnissen sowieso wurscht
.
Das sicherheitstechnische Hauptversagen ist klar bestimmbar, deswegen wird der Hauptkampfplatz wieder mal auf das Feld der Bürgerrechte verfrachtet? Prima!
Jetzt sollen also Hightech- Scanner hin, die den King- Louis- Ring und das Schamlippenpiercing meiner Nachbarn ausblenden, das Ganze wird mir aber als Sicherheitspluspaket verkauft? Ich lach' mich schief! Fliegen wird dadurch garantiert nicht sicherer, sondern nur teurer.
Aber die Politikerflüsterer sind ruckzuck zur Stelle, wenn es darum geht, Kohle zu machen. Die Anlagen sind unglaublich teuer, aber bei den HolzkopfGoudas quasi schon beschlossene Sache. Man könnte fast vermuten, daß da jemand bei der Al- Kaida ein mißglücktes Attentat bestellt hätte.
Jetzt wird Geld abgezockt
und ein neuer Datenpool aufgemacht, die Argumente dafür sind augenscheinlich da ... mit der Entlassung von ein paar Sicherheitsbeamten ist es wohl nicht getan ...
Edit: PS: Ich hab' mich nur einmal vor'm Fliegen gefürchtet und das war beim Umstieg in eine steinalte Tupolev-134
und das war nicht Terrorismusangst ...
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byto schrieb:
rüdiger schrieb:
Aber warum verbietet man dann nicht lieber Feuerzeuge/Streichhölzer an Bord? Wäre auch nicht sonderlich hilfreich aber immerhin wäre es kein massiver Eingriff in die Privatsphäre.
Leider interessieren sich Attentäter nicht so sehr für Verbote. Hast du denn einen Vorschlag, wie man sicherstellen kann, dass die Verbote auch eingehalten werden?
Über die üblichen Kontrollen.
byto schrieb:
Wenns nach der Mehrheit hier geht, könnte man sich jegliche Sicherheitsmaßnahmen ja schenken, weil sie alle keine 100%ige Sicherheit bieten.
Bin auch gegen diese Nacktscanner. Aber gar nichts tun, ist ja wohl auch keine Lösung.
Blinder Aktionismus hat noch niemandem geholfen! Daher ist gar nichts tun, in gewisser Weise schon eine Option. Ich würde zwar eher schauen, welche existierenden Sicherheitsmechanismen versagt haben. Immerhin war er ja auf Warnungslisten und sogar der Vater hatte die Behörden informiert.
Wenn man nun Nacktscanner benutzt, dann verstecken die Terroristen den Sprengstoff eben im Körper oder fälschen Körperteile oder benutzen neuartigen Sprengstoff oder finden Verstecke die nicht einsehbar sind oder schließen Notebookakkus kurz oder kaufen den restlichen Bombenzubehör im Dutyfree etc. etc. etc. oder sprengen einfach einen Zug oder ein Schiff etc.
Man kann sich nicht gegen Anschläge wehren. Deutlich sinnvoller wäre es, wenn man sich um die Koordination der Sicherheits- und Rettungskräfte bemüht. zB ein einheitliches Digitalfunksystem. Was bringen einem Nacktscanner für xxx Millionen an Flughäfen, wenn der Rettungswagenfahrer nicht mit der Polizei kommunizieren kann, wenn ein Anschlag auf ein U-Bahnzug statt findet (sehr sehr unwahrscheinlich) oder einfach nur ein Haus brennt (kommt täglich vor).
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Die Argumente die ich mir überlegt habe:
pro:
- genaue Durchläuchtung
- mehr Sicherheitcontra:
- Strahlenbelastung (Langzeitauswirkung, Häufiger Einsatz bei Menschen unbekannt)
- sinnlos: man Kann im "duty free" nach dem Scanner sogar Rasierklingen kaufen
- teuer (irgend eine Firma verdient sich wieder dunn und dusselig)
- kann es durchaus Sprengstoffe geben die nicht gesehen werden können
- trügerische Sicherheit die zu Unachtsamkeit bei anderen Maßnahmen führen kann
- Man ist Nakt zu sehen, also sieht das Gerät nicht durch die Haut. =>Verschluckte Bomben sind auch weiterhin nicht zu sehen.
- Terroristen könnten auch hierbei Kontrolleure bestechen wegzusehen
- Persönlichkeitsrecht verletztContra überwiegt für mich deutlich.
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rüdiger schrieb:
Daher ist gar nichts tun, in gewisser Weise schon eine Option. Ich würde zwar eher schauen, welche existierenden Sicherheitsmechanismen versagt haben. Immerhin war er ja auf Warnungslisten und sogar der Vater hatte die Behörden informiert.
Das wäre vernünftig. Mit Vernunft hat das Gehetze jetzt aber nichts mehr zu tun.
rüdiger schrieb:
... oder schließen Notebookakkus kurz oder kaufen den restlichen Bombenzubehör im Dutyfree etc. etc. etc. ...
Du denkst schon viel zu kompliziert, die ganze "Flughafensicherheit" ist viel leichter auszuhebeln. Schon die 100 ml- Lachnummer hat nichts bewirkt außer einem Mehrverkauf von Plastikbeuteln.
rüdiger schrieb:
Man kann sich nicht gegen Anschläge wehren. ... Was bringen einem Nacktscanner für xxx Millionen an Flughäfen, wenn ...
Damit sind wir auf dem Punkt. Die xxx Millionen gehen an ein paar Läden, die ohne Terrorismusangst längst geschlossen hätten. Ein paar Piephähnen aus Politik und Wirtschaft werden die Taschen gefüllt und die Hintern in Gold ausgepudert. Das Gros der Politiker wird mitspielen, weil das neue Datenquellen eröffnet und es auch noch als Sicherheitspaket verkaufen. Man nennt das Interessenskongruenz.
Man muss nur das Geld verfolgen, um zu sehen, wo der Dreck sitzt.