Warum Windows?



  • ;fricky schrieb:

    DEvent schrieb:

    Linux ist auch ein ausgezeichnetes Desktop System, zumindest besser als Windows.

    'besser' ist so ziemlich das inhaltsleerste attribut das es gibt.

    Wieso erzeugt das aber so viele Kommentare? 😉

    ;fricky schrieb:

    DEvent schrieb:

    Wenn die OEMs auch Linux vorinstallieren, gäbe es auch mit der Hardware keine Probleme.

    aber viele computer-unerfahrene leute hätten dann probleme ohne ende.

    Grade Computer-Unerfahrene Leute leben mit Linux glücklicher. Es sind immer die Windows-Fanboys, die mit anderen Systemen Schwierigkeiten haben.



  • Artchi schrieb:

    Das es der Verdienst von Windows ist, möchte ich bezweifeln! Vor WIndows gab es schon genug einfach zu bedienende Computer, ohne kryptische Init-Meldungen.

    schon richtig, die waren nur nicht so weit verbreitet wie PCs heute (heute surft doch jede grossmutter dank windows durchs netz, twittert und bloggert *fg*). ausserdem musste man damals programmierern können (mindestens ein bisschen BASIC), um diese dinger gut zu nutzen. microsoft hat grafische oberflächen und webbrowser, usw. zwar nicht erfunden (hat ms überhaupt jemals was erfunden? ich glaub' nicht), aber durch die hohe verbreitung und einfache bedienbarkeit von windoof, wurde der computer zum massenphänomen, mit dem jeder was anfangen kann. mittlerweile muss kein computer-user mehr programmiereren können, um mit dem ding glücklich zu sein.
    🙂



  • Artchi schrieb:

    Der Amiga hatte sogar eine Taste auf dem Keyboard, die sich HELP nannte! Und die Taste war groß links neben dem Ziffernblock:
    http://www.amiga-hardware.com/download_photos/a2000keyboard_2_big.jpg (

    Da hat man sich noch Gedanken über intuitive Bedienung gemacht. 👍

    Welcher PC-DAU weiß denn heute auf Anhieb, welche Taste auf dem PC die Online-Hilfe aufruft? 🙄

    F1 natürlich, ist doch alles ganz intuitiv. Jeder versteht sofort, dass F1 die Hilfe ist. :p



  • ;fricky schrieb:

    Artchi schrieb:

    Das es der Verdienst von Windows ist, möchte ich bezweifeln! Vor WIndows gab es schon genug einfach zu bedienende Computer, ohne kryptische Init-Meldungen.

    schon richtig, die waren nur nicht so weit verbreitet wie PCs heute (heute surft doch jede grossmutter dank windows durchs netz, twittert und bloggert *fg*). ausserdem musste man damals programmierern können (mindestens ein bisschen BASIC), um diese dinger gut zu nutzen. microsoft hat grafische oberflächen und webbrowser, usw. zwar nicht erfunden (hat ms überhaupt jemals was erfunden? ich glaub' nicht), aber durch die hohe verbreitung und einfache bedienbarkeit von windoof, wurde der computer zum massenphänomen, mit dem jeder was anfangen kann. mittlerweile muss kein computer-user mehr programmiereren können, um mit dem ding glücklich zu sein.
    🙂

    Kannst du bitte mein Posting genau lesen? Ich habe zwei Beispiele gebracht, wo man kein einziges Kommando in die Tastatur hauen muß, um mit dem grafischen Desktop-System zu arbeiten! Ich weiß beim besten Willen nicht, was du mit "Programmieren müssen" meinst. Ich spreche nicht über 8 Bit Systeme, wie den C64, wo nach dem Einschalten der BASIC Interpreter erschien. Sondern von damals einer neuen 16- und 32-Bit-Generation.

    Und natürlich waren dieses Systeme nicht so verbreitet, weil Computer nämlich generell nicht weit verbreitet waren. PCs standen in wenigen Büros, zu Hause mal gar nicht. Ich bezweifel, das jemand zu Hause einen XT oder 286er einem Top-Amiga vorzog. 🙄

    Und Windows 95 Systeme haben sich erst nach der Amiga-Ära verbreitet, weil erst dann PCs interessant wurden. Denn Commodore ist schon 1993 pleite gegangen. Und Windows hat sehr viel von diesen Systeme geklaut. Z.B. hat Windows 95 die Taskleiste von RISC OS geklaut. Wenn jemand etwas "geebnet" hat, dann Amiga und RISC OS.



  • DEvent schrieb:

    Grade Computer-Unerfahrene Leute leben mit Linux glücklicher. Es sind immer die Windows-Fanboys, die mit anderen Systemen Schwierigkeiten haben.

    Das stimmt nicht - oder zumindest nur solange, bis sie auf die "dumme" Idee kommen weitere Software zu kaufen... und sich zu wundern das diese in der Regel nicht läuft (Mehrfach erlebt).

    Oder wenn sie ein Problem haben, und im Bekanntenkreis kaum jemand ist, der weiterhelfen kann (Die überwiegende Anzahl verwendet noch immer Windows, und KANN gar nicht wechseln ohne das man auf viele Programme verzichtet). Und ich kenne kaum Personen (unabhängig welchen Alters), die nicht wenigstens ein Spiel haben, bei dem unter Linux die Kompatibilität über Wine & Co sehr fraglich ist.

    Davon abgesehen: Auch als Windowsbenutzer kann ich mit Linux arbeiten, vorausgesetzt es läuft. Im Problemfall hatte ich immer weit mehr Aufwand unter Linux als unter Windows.

    Linux ist für Computerunerfahrene nur dann eine Alternative, wenn sie mit den Programmen auskommen, die vorinstalliert sind, oder leicht nachinstalliert werden.

    Der überwiegende Teil meines Bekanntenkreises der jemals mit Linux herum experimentiert hat, hat dies inzwischen aufgegeben. Der Grund ist nicht, das Standardprobleme nicht auch mit Linux erfüllt werden können, sondern einerseits die Softwarelage, und zu anderem die mangelnde Bereitschaft sich Monatelang mit dem System auseinander setzen zu müssen um selbst auch Probleme beheben zu können (Mir fehlt für Linux auch die Zeit).

    DEvent schrieb:

    ;fricky schrieb:

    DEvent schrieb:

    Linux ist auch ein ausgezeichnetes Desktop System, zumindest besser als Windows.

    'besser' ist so ziemlich das inhaltsleerste attribut das es gibt.

    Wieso erzeugt das aber so viele Kommentare? 😉

    Linux ist auch nicht besser als Windows, sondern nur anders. Der eine kommt mit Windows, der zweite mit Linux... besser klar. Und ich habe trotz einzelner Ausnahmen unter Windows und MacOS mehr Konsistenz in der Benutzerführung festgestellt als unter Linux. Mag sein, das es sich in den letzten 2 Jahren verbessert hat, aber dann sollte man auch alte Windowsversionen aus der Argumentation nehmen (Aktuell ist Windows 7 und nicht etwa XP oder deren Vorgänger).



  • ;fricky schrieb:

    Artchi schrieb:

    Das es der Verdienst von Windows ist, möchte ich bezweifeln! Vor WIndows gab es schon genug einfach zu bedienende Computer, ohne kryptische Init-Meldungen.

    schon richtig, die waren nur nicht so weit verbreitet wie PCs heute...

    Damals waren auch PCs nicht so verbreitet. Bei Amiga und Atari ST konnte man lange Zeit nicht voraussagen, das sie am Schluss den kürzeren ziehen. Und man sieht ja heute auch andere Systeme die zumindest eine gewisse Konkurrenz darstellen (Ich kenne z.B. immer mehr MacOS-Benutzer, wo die Anzahl der privaten Linuxanwender in meinen Bekanntenkreis seit Jahren auf sehr niedrigen Niveau stagniert - wenn man von privaten Servern absieht).



  • DEvent schrieb:

    ;fricky schrieb:

    DEvent schrieb:

    Linux ist auch ein ausgezeichnetes Desktop System, zumindest besser als Windows.

    'besser' ist so ziemlich das inhaltsleerste attribut das es gibt.

    Wieso erzeugt das aber so viele Kommentare?

    weil keiner weiss was du damit meinst. erzähl doch mal, warum linux als desktop-system besser sein soll.

    DEvent schrieb:

    Grade Computer-Unerfahrene Leute leben mit Linux glücklicher.

    stimmt garnicht, linux stellt sie von anfang an vor unlösbare probleme. windows hingegen ist für doofe, alles geht ganz einfach und intuitiv. man sollte mal ein experiment machen: man setze zwei PC-unkundige versuchspersonen (mit mittelmässiger auffassungsgabe) vor jeweils einen nackten PC mit internet-anschluss, drücke einem eine linux, dem anderen eine windoof-CD in die hand und dann soll'n sie mal machen. wer zuerst auf seinem browser die google-seite sieht, hat gewonnen *fg*
    btw, ausserdem ist windoof de-facto standard. 6-jähre kids machen im computer-lab an der grundschule ihre ersten maus-schubsereien unter windows. arbeitslose bekommen word- und excel-kurse aufgebrummt, usw.

    Artchi schrieb:

    Kannst du bitte mein Posting genau lesen? Ich habe zwei Beispiele gebracht, wo man kein einziges Kommando in die Tastatur hauen muß, um mit dem grafischen Desktop-System zu arbeiten! Ich weiß beim besten Willen nicht, was du mit "Programmieren müssen" meinst.

    ^^ ohne programmieren zu können, konntest du mit den dingern herzlich wenig anfangen, ausser sie als spielekonsole zu benutzen. amiga-basic (übrigens von m$ *fg*), musste man schon beherrschen, damit man spass hatte.

    asc schrieb:

    Damals waren auch PCs nicht so verbreitet. Bei Amiga und Atari ST konnte man lange Zeit nicht voraussagen, das sie am Schluss den kürzeren ziehen.

    finde ich jedenfalls schade, dass diese ätzenden x86'er den homecomputer-markt gekillt haben. die 68000'er waren derzeit coole prozessoren, denen kein x86'er damals das wasser reichen konnte.
    🙂



  • ;fricky schrieb:

    DEvent schrieb:

    Grade Computer-Unerfahrene Leute leben mit Linux glücklicher.

    stimmt garnicht, linux stellt sie von anfang an vor unlösbare probleme. windows hingegen ist für doofe, alles geht ganz einfach und intuitiv. man sollte mal ein experiment machen: man setze zwei PC-unkundige versuchspersonen (mit mittelmässiger auffassungsgabe) vor jeweils einen nackten PC mit internet-anschluss, drücke einem eine linux, dem anderen eine windoof-CD in die hand und dann soll'n sie mal machen. wer zuerst auf seinem browser die google-seite sieht, hat gewonnen *fg*

    Da muss ich sogar Linux in Schutz nehmen, der mit der Linuxinstallation sollte gewinnen, SOFERN alle Hardware unter beiden Systemen automatisch gefunden wird, und die Linuxinstallation unter einer halben Stunde liegt.

    Für reine Desktop-Standardaufgaben ist Linux durchaus vergleichbar.

    ;fricky schrieb:

    asc schrieb:

    Damals waren auch PCs nicht so verbreitet. Bei Amiga und Atari ST konnte man lange Zeit nicht voraussagen, das sie am Schluss den kürzeren ziehen.

    finde ich jedenfalls schade, dass diese ätzenden x86'er den homecomputer-markt gekillt haben. die 68000'er waren derzeit coole prozessoren, denen kein x86'er damals das wasser reichen konnte.
    🙂

    Ich war auch von den 68000igern überzeugt. Gewinnen tut aber derjenige der die höhere Verbreitung erreicht, unabhängig von der Technologie.



  • Artchi schrieb:

    Was heute im Computermarkt abgeht, ist lächerlich. Damals haben sich die Firmen noch ein Bein ausgerissen, um den besten Computer zu entwickeln. Eigene Customchips, eigene CPU (bei RISC OS) und eigenes OS.

    Heute werden die Computer nur noch zusammen gestellt, von der öden CPU angefangen, bis zum OS (nein, nicht nur Windows, der Linux-Kram zählt auch)... alles Einheitsbrei.

    Erst der Standard PC hat den Computer doch zu dem gemacht, was er heute ist. Lächerlich fänd ichs eher, wenn jeder Hersteller immernoch sein eigenes Süppchen kochen würde was Hard- und Software angehen würde.

    Welchen Vorteil hättest Du denn, wenn jeder Computer Hersteller eine eigene Architektur und eigene Chips produzieren würde? Ich sehe da nur Nachteile, nicht zuletzt beim Verkaufspreis.



  • Artchi schrieb:

    Der Amiga hatte sogar eine Taste auf dem Keyboard, die sich HELP nannte! Und die Taste war groß links neben dem Ziffernblock:
    http://www.amiga-hardware.com/download_photos/a2000keyboard_2_big.jpg (

    Da hat man sich noch Gedanken über intuitive Bedienung gemacht. 👍

    Welcher PC-DAU weiß denn heute auf Anhieb, welche Taste auf dem PC die Online-Hilfe aufruft? 🙄

    Der DAU klickt eh alles mit der Maus.



  • ;fricky schrieb:

    ^^ ohne programmieren zu können, konntest du mit den dingern herzlich wenig anfangen, ausser sie als spielekonsole zu benutzen. amiga-basic (übrigens von m$ *fg*), musste man schon beherrschen, damit man spass hatte.

    Tja, ich kann aus deiner ignoranten Äußerung nur schließen, das du nie eines dieser Systeme in deinem eigenen Besitz hattest, um beurteilen zu können, welche Anwendungen dort verfügbar waren, um mit diesen Systemen ernsthaft arbeiten zu können. Du hast wahrscheinlich diese Systeme nie gesehen.

    Z.B. gab es ArtWorks auf RISC OS, welches später von Corel aufgekauft wurde, und als Xara auf dem PC vertickt wird. Hallo? Man konnte bis dahin mit dem PC so überlegen Illustrationen erstellen, das man von einem Nischensystem eine Software auf den PC portieren mußte?

    http://de.wikipedia.org/wiki/Xara_Xtreme

    Und die RISC OS Rechner, mit denen man angeblich nicht arbeiten konnte, haben sogar locker einen PC emuliert, so das man DOS und Windows im Multitasking laufen lassen konnte:

    http://www.mjpye.org.uk/images/screens/a5000pc.gif

    Werbeprospekt von damals:
    1. http://www.kharchi.eu/wiki/lib/exe/fetch.php?id=acorn%3Aprospekte&cache=cache&media=acorn:a-serie-software_1v4_.jpg
    2. http://www.kharchi.eu/wiki/lib/exe/fetch.php?id=acorn%3Aprospekte&cache=cache&media=acorn:a-serie-software_2v4_.jpg
    3. http://www.kharchi.eu/wiki/lib/exe/fetch.php?id=acorn%3Aprospekte&cache=cache&media=acorn:a-serie-software_3v4_.jpg
    4. http://www.kharchi.eu/wiki/lib/exe/fetch.php?id=acorn%3Aprospekte&cache=cache&media=acorn:a-serie-software_4v4_.jpg

    Alles vor Windows 95!

    Hier das Handbuch zu Impact Database, sowas wie FileMaker und MS-Access:
    http://sinenomine.co.uk/software/impact/impact-manual.pdf

    Auf dem Amiga gab es auch alles was man braucht, aber der Amiga war mehr im Videobereich vertreten, z.B. mit dem Produkt Video Toaster! Jeder der das nicht weiß, hat echt ne Wissenslücke:

    http://www.archive.org/details/amiga3000 (mit sehr informativen Video!)

    Natürlich, man mußte das schreckliche Basic können und die Geräte waren nur als Spielecomputer zu gebrauchen. Sehr genial, dann sind PCs heute auch nur als Spielegeräte zu gebrauchen. Leistungsfähig -> Nur für Spiele tauglich. 😃



  • byto schrieb:

    Erst der Standard PC hat den Computer doch zu dem gemacht, was er heute ist. Lächerlich fänd ichs eher, wenn jeder Hersteller immernoch sein eigenes Süppchen kochen würde was Hard- und Software angehen würde.

    Welchen Vorteil hättest Du denn, wenn jeder Computer Hersteller eine eigene Architektur und eigene Chips produzieren würde? Ich sehe da nur Nachteile, nicht zuletzt beim Verkaufspreis.

    Ja, der PC hat erst den Leuten die Computer ins Haus gebracht. Genauso wie Google die Suchmaschine erfunden hat. Und MS hat das Internet erfunden.

    Die meisten scheinen hier nach 1990 mit Computern in intensiver Berührung gekommen zu sein. Denn nicht PCs haben uns die Massencomputerei gebracht, sonder CBM 1977 mit seinen PET Computer!!! Der erste Personal Computer (steht sogar drauf):
    http://www.classiccmp.org/dunfield/pet/h/p20018.jpg
    http://www.classiccmp.org/dunfield/pet/h/p20018.jpg

    IBM ist erst später nachgezogen, als sie merkten, das Mainframes nicht alles sind. Und die haben den Begriff "PC" von CBM übernommen. Wer glaubt das IBM PCs die ersten PCs waren, hat sich getäuscht.

    Und CBM hat mit dem C64 den Computer für zu Hause auf den Markt geworfen. Der meistverkaufte Computer aller Zeiten. Kein IBM kompatibler hat bisher den Rekord gebrochen.

    CBM hatte bis ca. 1990 weltweit 80% Marktanteil, in Computermarkt. IBMs PCs konnten sich nur behaupten, in dem sie radikale Massnahmen ergriffen: jeder konnte gegen Lizenzgebühren kompatible Geräte/Komponenten bauen. IBM verdient heute immer noch am PS/2, BIOS u.a. durch Lizenzgebühreinnahmen.

    Was bringt uns der Einheitsbrei heute? Richtig, er bringt uns veraltete PC-Technik von 1980, und ich muß riesen Kühlkörper auf meinen PC aufstecken. EInen Netzteillüfter und Gehäuselüfter einbauen, damit der Standard mir nicht um die Ohren fliegt. Weiterhin muß ich versuchen leise Lüfter zu kaufen, damit ich nicht belästigt werde.

    DAS ist natürlich Innovation, die mich glücklich macht.

    Dagegen sind solche Sonderentwicklungen, wie sie Acorn damals mit ihrem hauseigenen ARM Prozessor (Acorn Risc Maschine), natürlich totaler Käse. Und niemand wollte damals den ARM haben, so das es sich nicht gelohnt hat, nach dem ARM3 diesen in die neue Firma ARM Ltd. (Advanced Risc Maschine) auszulagern, damit auch andere Firmen davon profitieren.

    Komisch das ein ARM mit 1 GHz keinen Kühlkörper benötigt. Im Gegensatz zu dem Standard-PC.

    Und natürlich waren damals die Customchips (z.B. die hardware beschleunigte 2D-Grafik) des Amigas auch reine Zeitverschwendung. Wie konnten damals die Amiga-Entwickler nur gegen die Konkurrenzsysteme besser sein wollen?

    Heute brauche ich wegen dem ganzen Standard (wovon die Hersteller nicht weg kommen, weil ist ja Standard) ein Extra-Netzteil für die schnelle 3D-Grafikkarte.

    Weißt du: wenn alles Standardisierte gut ist, dann frage ich mich, warum alle Windows-Zwang los werden wollen? 🙄 Ach? Der Windows-Zwang soll nicht weg, weil er die inkompatiblen Systeme ausbremst?

    Und warum setzt sich nicht dieser neue BIOS-Standard durch? Wir krepeln immer noch mit dem 1978 BIOS von IBM rum, auf das IBM immer noch Lizenzgebühren erhebt. Weil wir immer noch diesen ollen Standard haben.



  • Artchi schrieb:

    Was bringt uns der Einheitsbrei heute? Richtig, er bringt uns veraltete PC-Technik von 1980, und ich muß riesen Kühlkörper auf meinen PC aufstecken. EInen Netzteillüfter und Gehäuselüfter einbauen, damit der Standard mir nicht um die Ohren fliegt.

    Kommt darauf an was du dir einbaust.

    Grundsätzlich gibt es immer zwei Seiten einer Medaille. Standard helfen das viele sich an etwas beteiligen können, ohne komplexe Konvertierungen etc. zu benötigen. Anderseits neigen Standards auch dazu träge auf Wünsche zu reagieren.

    Wenn ich mich an die Probleme erinnere wie man zwischen mehreren Systemen Daten austauscht, spezielle Hardware pro System benötigt (selbst wenn es sich nur um eine Maus etc. handelt), vermisse ich nicht die Vergangenheit. Innovationen können auch mit Standards erfolgen, doch sollte man bei Zeiten auch neue schaffen (die dann aber wieder für eine gewisse Zeit gelten).



  • Artchi schrieb:

    Heute brauche ich wegen dem ganzen Standard (wovon die Hersteller nicht weg kommen, weil ist ja Standard) ein Extra-Netzteil für die schnelle 3D-Grafikkarte.

    Warte mal. Welcher Standard zwingt die Hersteller solche Grafikkarten zu bauen?



  • Artchi schrieb:

    ;fricky schrieb:

    ^^ ohne programmieren zu können, konntest du mit den dingern herzlich wenig anfangen, ausser sie als spielekonsole zu benutzen. amiga-basic (übrigens von m$ *fg*), musste man schon beherrschen, damit man spass hatte.

    Tja, ich kann aus deiner ignoranten Äußerung nur schließen, das du nie eines dieser Systeme in deinem eigenen Besitz hattest, um beurteilen zu können, welche Anwendungen dort verfügbar waren, um mit diesen Systemen ernsthaft arbeiten zu können. Du hast wahrscheinlich diese Systeme nie gesehen.

    ok, du hast ja recht. ich hatte vor langer zeit mal für'n paar monate 'nen atari-ST, hab' mich aber gleich auf die assembler-programmierung gestürzt. ich kannte nur leute, die das ding (und den amiga) zum spielen oder zum programmieren benutzt haben. aber wenn ich so drüber nachdenke, fällt mir auch ein bekannter ein, der grafische intros, animationen und so, für fernsehsender auf dem amiga gemacht hat. schande über mich, dass ich das alles vergessen habe *schluchz*
    🙂



  • @Artchi:
    Warum ist die Technik in den 80ern stehen geblieben? Wo wären wir heute deiner Meinung nach, wenn Hardware Komponenten nicht teilweise standardisiert wären?

    Bzgl. 3D Grafikkarten: Niemand zwingt Dich, sowas zu verbauen. In Anbetracht der aktuellen Entwicklung bei 3D Shadern würde ich mir das aber überlegen.

    Bzgl. ARM Prozessoren: Sind doch immernoch aktuell und werden in Netbooks als Alternative zum Intel Atom verbaut.



  • Tim schrieb:

    Artchi schrieb:

    Heute brauche ich wegen dem ganzen Standard (wovon die Hersteller nicht weg kommen, weil ist ja Standard) ein Extra-Netzteil für die schnelle 3D-Grafikkarte.

    Warte mal. Welcher Standard zwingt die Hersteller solche Grafikkarten zu bauen?

    Open GL und DirectX machen seit ewig Vorgaben, wie letztendlich die Chip-Architektur aussehen soll.

    Neuartige Chip-Designs, wie die von PowerVR, haben deshalb nie richtig funktioniert, weil der Grafikaufbau auf Tilebase zum Standard inkompatibel war, und Grafikfehler verursachte. Deshalb werden PowerVRs dort eingesetzt, wo kein Standard nötig ist: in Spielekonsolen und Arcadeautomaten von SEGA. Wo halt die Hardware und Software speziell ist. Und natürlich im iPhone ist ein PowerVR drin, das auch ein eigenes Öko-System hat.

    Auch wenn die Hersteller sich bei 3D-GraKa was einfallen lassen, müssen sie sich immer an den ollen Standard halten. Ist der gleiche Mist wie mit der Kompatibilitt der x86-CPUs zum Steinzeit-XT-Prozi.



  • Artchi schrieb:

    Komisch das ein ARM mit 1 GHz keinen Kühlkörper benötigt. Im Gegensatz zu dem Standard-PC.

    stell dir mal vor, dein iPhone als taschenwärmer und mindestens so dick wie eine zigarrenkiste *fg*, ne im ernst, klar haben die ARMs die überlegenere technik, heute wie damals. aber auch wenn dieses x86-gelumpe den 68000'er gemeuchelt hat, gegen ARMs kann es nicht anstinken *freu*

    Artchi schrieb:

    Und natürlich waren damals die Customchips (z.B. die hardware beschleunigte 2D-Grafik) des Amigas auch reine Zeitverschwendung. Wie konnten damals die Amiga-Entwickler nur gegen die Konkurrenzsysteme besser sein wollen?

    der SID des C64 hat mich am meisten fasziniert: http://sid.kubarth.com/
    🙂



  • asc schrieb:

    Wenn ich mich an die Probleme erinnere wie man zwischen mehreren Systemen Daten austauscht, spezielle Hardware pro System benötigt (selbst wenn es sich nur um eine Maus etc. handelt), vermisse ich nicht die Vergangenheit. Innovationen können auch mit Standards erfolgen, doch sollte man bei Zeiten auch neue schaffen (die dann aber wieder für eine gewisse Zeit gelten).

    Ich wünsche mir die alten Zeiten zurück, natürlich weiter entwickelt! Ich wünsche mir eine Konkurrenzkampf zwischen Systemen! Wo Ingenieure noch was entwickeln können, und ihr Know How entfalten können. Wie die Ingenieure damals von Amiga und Acorn.

    Bei meinem Archimedes und seinem Nachfolger RiscPC habe ich Expansion-Cards eingesteckt, und sie liefen. Warum? Weil die Treiber in den ROMs der Expansion-Card steckten. Das RISC OS hat sie von der Card reingeladen, als Software-Modul, weil Microkernel-OS. So einfach, ohne Treiber auf Disk. Das war echtes Plug & Play.

    Und was die Formate anging: der Amiga, Atari ST und RISC OS konnten problemlos DOS-Disketten lesen und schreiben. Ich tausche heute noch Daten zwischen PC und meinem Archimedes aus, in dem ich einfach eine 3,5 Zoll DOS-formatierte Diskette benutze. Der Archimedes kann sogar noch Atari-Disketten verarbeiten.

    Und einen standardisierten Drucker- und RS232-Port hatten die Geräte damals alle gehabt. Meine ersten Online-Erfahrungen habe ich sogar auf meinem Archimedes gemacht: bei ESCOM ein 14.400 Baud Modem gekauft und es lief an meinem exotischen Archimedes.

    Ich habe auch einen Amiga 12000 HD im Keller: der konnte problemlos JPEG und TIFF 1992 verarbeiten. Auch wenn der Amiga sein eigens Gafikformat hatte, und man als Amiga-User zum Arbeiten natürlich dieses lieber benutze, weil es auf die Hardware abgestimmt war.



  • Artchi schrieb:

    Ich wünsche mir die alten Zeiten zurück, natürlich weiter entwickelt!

    Dann dürftest du zu einer eher kleinen Gruppe zählen. Es geht mir nicht darum das Standards in Stein gehauen sind, aber das man als Entwickler und Anwender nicht ständig umlernen muss, um verschiedene Systeme bedienen zu können. Standards sind sinnvoll, sollten aber auch überarbeitet werden.

    Artchi schrieb:

    Bei meinem Archimedes und seinem Nachfolger RiscPC habe ich Expansion-Cards eingesteckt, und sie liefen.

    Und jede Plattform benötigte eigene Erweiterungskarten/-chips usw.

    Artchi schrieb:

    Und was die Formate anging: der Amiga, Atari ST und RISC OS konnten problemlos DOS-Disketten lesen und schreiben.

    Zumindest unter dem Atari konntest du aber nicht (zumindest TOS 1.0) Disketten als DOS-Disketten formatieren. Man musste erst den DOS-Anwender bitten eine Diskette zu formatieren. Und davon abgesehen geht es nicht nur um Diskettenformate sonder auch Dateiformate etc.

    Artchi schrieb:

    Und einen standardisierten Drucker- und RS232-Port hatten die Geräte damals alle gehabt.

    Aber das waren eher ausnahmen als die Regel. Alleine schon bei Monitorausgängen usw.


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