"Christenverfolgung" in Deutschland



  • Wo hier so viele Religionesexperten da sind: Ihr redet von den katholischen/evangelischen 10 Geboten? Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen Gebot 6 und 9?

    6. Du sollst nicht ehebrechen.
    9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.

    Ist das 9 Gebot extra für die Männer gemacht? Höre ich da etwa Sexismus raus? 😃



  • Nein, auch Frauen sollen nicht begehren des Nächsten Frau. 🤡



  • Hi,

    gegen das 6. Gebot verstößt Du erst, wenn Du des Nachbarn Frau vernascht.
    gegen das 9. Gebot verstößt du dagegen schon wenn Du beim Anblick des Nachbarn seiner Frau eine Erektion bekommst.
    Also ist das 9. Gebot unter Umständen unrealisierbar.
    Und es diskriminiert Männer, denn entsprechende Reaktionen bei den Weiblein werden ja nicht ausdrücklich verboten.
    Also gehört das Christentum damit wegen Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot EU-weit verboten. Mal nen Antrag nach Brüssel schreiben müssen.

    Gruß Mümmel



  • Sqwan schrieb:

    Wenn es nur das wäre, dann könnte man wenigstens über diese ganzen verblödeten Gottesfreaks lachen. Leider waren und sind Religionen für unzähliges Leid verantwortlich. Und das ist alles andere als witzig! 😞

    Das halte ich schlicht weg für falsch. Fanatismus ist dafür verwantwortlich.

    Und Fatalismus, Intoleranz, Demut, Duckmäusertum, Haß gegenüber Andersdenkenden, ... Eigentlich ein furchtbar stinkender Brei, der jede Religion im Kern ausmacht. Wer an übernatürliche Mächte und ihren Einfluß glaubt, oder sogar meint, ihnen dienen zu müssen, verliert den Bezug zur Realität und dann ist im Prinzip alles möglich. Einer wird zum selbstlosen Retter aller Unterdrückten, während der andere für seinen Gott mordet, Kinder sexuell belästigt, weil ihm der Herr Sex mit Frauen verbietet, oder andere schreckliche Dinge unternimmt.

    Sqwan schrieb:

    Und den gibt es nicht nur bei religion.

    Es gibt selbstverständlich auch fanatische Briefmarkensammler, fanatische Fußballzuschauer und so weiter. Aber nie ist Fanatismus gefährlicher, als im Zusammenhang mit Religion. Denn hier hast Du ein imaginäres Wesen, dass Deine grausamsten Taten legitimieren wird, so lange Du dir einbildest, nach seinem Willen zu handeln.



  • peterfarge schrieb:

    Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen Gebot 6 und 9?

    6. Du sollst nicht ehebrechen.
    9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.

    ...

    Irgendwie kommt mir hierzu der Spruch "Das Anfassen der Waren verpflichtet zum Kauf" 😉

    Das 9te Gebot verbietet bereits das Begehren einer Frau eines Anderen. Und ich kenne nicht den Originallaut um zu sagen ob wirklich nur "Frau" gemeint ist (Es gab wohl mehrere "Unstimmigkeiten" bei der Übersetzung der Bibel).



  • Ein Gebot, das Gedanken verbietet? Sind wir denn schon in 1984?



  • volkard schrieb:

    Sind wir denn schon in 1984?

    Ist Schäuble in der Regierung?

    Bis zum "1984" gibt es zum Glück noch einige Differenzen, nur solange was Sicherheitsfragen angeht Politik ala Verfolgungswahn praktiziert wird, würde ich das nicht als gänzlich unvorstellbar ansehen.



  • Sqwan schrieb:

    Falsch. Religion hat nichts mit Moral und Menschlichkeit zu tun. Schau dir einfach die Geschichte an. Je stärker die Religion zurück gedrängt wurde, desto friedlicher und menschlicher ist Europa geworden.

    Natürlich. Die die das sagen haben sind häufig Fanatisch.
    Hier wird Religion immer mit Umsetzung gleichgestellt.
    Die Religion hat nicht die schuld an der umsetzung.

    Doch offenbar ist die Religion schuld. Wie sonst erklärst du, dass es hier immer friedlicher wird, je weniger die Religion eine Rolle spielt. Mit Religion kann man eben viel Blödsinn verkaufen.



  • rüdiger schrieb:

    Doch offenbar ist die Religion schuld. Wie sonst erklärst du, dass es hier immer friedlicher wird, je weniger die Religion eine Rolle spielt.

    Korrelation und Kausalität: Je unsicherer die Lebensverhältnisse sind desto mehr Menschen benötigen die Gewissheit einer höheren Gewalt für ihr geistiges Wohlergehen. Deswegen heißt es auch "In der Not ist Gott am nächsten".



  • tempaccount_002 schrieb:

    Deswegen heißt es auch "In der Not ist Gott am nächsten".

    Oder schlicht und einfach: "Glauben heißt nicht wissen, aber hoffen". Und Hoffen tun gerade die Menschen, die keinen guten Schicksal entgegen blicken. Sei es die ständig an den Tot denken, sei es das die Aussicht auf einen Arbeitsplatz negativ ist...


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