Mal wieder typisch: reine Clientelpolitik....



  • SideWinder schrieb:

    Deswegen heißt die Devise heutzutage auch "Mal besser was ordentliches gelernt."

    Allerdings: Ich als Student habe im Moment 800€ und komme damit gut aus. Klar, habe keine Kinder (dafür gäbe es aber ohnehin noch einmal extra Kindergeld), aber ansonsten...die Armutsgrenze liegt in Österreich bei € 950 oder so. Ich würde mich aber alles andere als arm bezeichnen!

    MfG SideWinder

    Darf ich fragen ob du deine eigene Wohnung hast? Wenn ja, als Student wirst du wahrscheinlich in einer Studentenstadt wohnen, was nicht gerade für niedrige Mietpreise spricht. Weiterhin musst du dich ja noch bekleiden, essen, (kranken-)versichern, Bücher und ab und zu willst du doch gewiss dir auch mal Anschaffungen gönnen die über ein paar hundert Euro hinausgehen (Urlaub/Hardware/wasweißichwasdufürhobbieshast). Da reichen 800 Euro ohne dass es eng wird?

    ps: Habt ihr Studiengebühren?



  • Hi,

    Hartz IV wird gezahlt, für alle die dem Arbeitsmarkt ZUR VERFÜGUNG stehen. Und da beist sich die Katze in den Schwanz.
    Man sollte da schon ein wenig mehr differenzieren.
    Sozialhilfe, für die, die aus geistigen oder gesundheitlichen Gründen nicht für ihren eigenen Unterhalt sorgen können. Die aber so, daß man davon ein ordentliches Leben führen kann. Die irgendwelche Krankheiten haben (nicht selbst erworbene wie Übergewicht und Folgekrankheiten) die können nichts dafür und dafür MUSS die Gesellschaft einstehen, weil es jeden unverschuldet treffen kann.
    Bei den anderen ist das in einen Topf werfen von allen die größte Schweinerei. Da sollte man wieder die Aufteilung in ALG II und Hartz IV vornehmen. Nicht daß einer, der sein ganzes Leben gearbeitet hat in einen Topf mit notorischen Faulpelzen kommt.
    Auch sollte man das Schonvermögen nicht nach Lebensalter, sondern nach Arbeitsjahren berechnen, das wäre um Welten gerechter.
    Was die eigentlichen Geldleistungen betrifft, da sollte man schon sehr davon ausgehen, wie gut einer dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht. Die Untergrenze würde ich bei denen ansetzen, die nicht mal bereit sind, ordentlich Deutsch zu lernen. bzw. die keinen Schulabschluß nachweisen können. Wer nicht Deutsch kann und nicht richtig lesen schreiben und rechnen kann, steht dem Arbeitsmarkt nicht wirklich zur Verfügung. Da würde ich den Satz auf maximal 150 - 200 Euro festsetzen. Wer keinen Berufsabschluss hat aber über viele Jahre Berufserfahrung verfügt (und somit eher vermittelbar ist), der sollte mehr bekommen, iellieicht 250 Euro. Für jeden der einen Berufsabschluß hat könnte man dann 300 zahlen und für Leute mit höherem Abschluß 350. (natürlich immer in Abhängigkeit was gebraucht wird, einen Diplom-Romanisten sollte man nicht unbedingt mit einem Diplom-Ingenieur oder Diplom-Informatiker gleichstellen).
    Dadurch wäre jeder angehalten lebenslang an sich zu arbeiten und Deutschland würde seine magische Anziehung für ale diejenigen, die hier nur gut leben wollen und sich aber nicht integrieren wollen etwas verlieren.
    Abzüge wegen unbegründeten nichterscheinens zu Termine oder unbegründeter Ablehnung einer zumutbaren Arbeit sollten vielleicht etwas geringer ausfallen, aber dafür für immer bleibend festgesetzt werden, und erst nach mindestens einem halben Jahr sozialversicherungspflichtiger Arbeit wieder aufgehoben werden.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Sozialhilfe, für die, die aus geistigen oder gesundheitlichen Gründen nicht für ihren eigenen Unterhalt sorgen können. Die aber so, daß man davon ein ordentliches Leben führen kann. Die irgendwelche Krankheiten haben (nicht selbst erworbene wie Übergewicht und Folgekrankheiten) die können nichts dafür und dafür MUSS die Gesellschaft einstehen, weil es jeden unverschuldet treffen kann.

    Wenn Du meinst, dass Übergewichtige absichtlich krank geworden sind. 🙄

    muemmel schrieb:

    Was die eigentlichen Geldleistungen betrifft, da sollte man schon sehr davon ausgehen, wie gut einer dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht. Die Untergrenze würde ich bei denen ansetzen, die nicht mal bereit sind, ordentlich Deutsch zu lernen. bzw. die keinen Schulabschluß nachweisen können. Wer nicht Deutsch kann und nicht richtig lesen schreiben und rechnen kann, steht dem Arbeitsmarkt nicht wirklich zur Verfügung. Da würde ich den Satz auf maximal 150 - 200 Euro festsetzen. Wer keinen Berufsabschluss hat aber über viele Jahre Berufserfahrung verfügt (und somit eher vermittelbar ist), der sollte mehr bekommen, iellieicht 250 Euro. Für jeden der einen Berufsabschluß hat könnte man dann 300 zahlen und für Leute mit höherem Abschluß 350. (natürlich immer in Abhängigkeit was gebraucht wird, einen Diplom-Romanisten sollte man nicht unbedingt mit einem Diplom-Ingenieur oder Diplom-Informatiker gleichstellen).

    Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine_Erklärung_der_Menschenrechte
    Aber leider nur auf dem Papier 😡



  • Hi,

    Wenn Du meinst, dass Übergewichtige absichtlich krank geworden sind. 🙄

    nun, genudelt wurden die wenigsten. Die meisten haben selber mehr oder weniger maßlos gefressen. Dicke fressen heimlich oder unheimlich (oder beides) ist kein so falscher Spruch.

    Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.
    Aber leider nur auf dem Papier

    Stimmt, darum sollten auch alle Kinder die gleichen Chancen bekommen was aus sich zu machen. Aber wenn sie es denn nicht tun, dann ist das ihre Sache.

    Wenn Du willst, daß man Dich gerne einstellt, dann sei der, den man gerne einstellt!

    Also den eigenen Wert ständig erhöhen und nicht nur auf der Couch rumhängen, egal ob im Besitz von arbeit oder arbeitslos.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Wenn Du meinst, dass Übergewichtige absichtlich krank geworden sind. 🙄

    nun, genudelt wurden die wenigsten. Die meisten haben selber mehr oder weniger maßlos gefressen. Dicke fressen heimlich oder unheimlich (oder beides) ist kein so falscher Spruch.

    Dann verlange ich aber gleiches für alle die Alkohol und Zigaretten zu sich nehmen. Davon abgesehen das jeder Mensch andere Tendenzen zum Übergewicht hat, und durchaus auch psychologische Gründe existieren (Ausgrenzung etc.), in seltenen Fällen auch Gendefekte oder Krankheiten.

    muemmel schrieb:

    Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.
    Aber leider nur auf dem Papier

    Stimmt, darum sollten auch alle Kinder die gleichen Chancen bekommen was aus sich zu machen. Aber wenn sie es denn nicht tun, dann ist das ihre Sache.

    Ach, Vitamin B, Ausgrenzung (Sei es nun wegen Geschlecht, Aussehen, Herkunft...) und regionale Unterschiede gibt es nicht mehr? Oder einfach das Pech, das dein Beruf Einbrüche erlebt oder du andere Fähigkeiten besitzt als gerade auf dem Markt gefordert sind. Ich kenne nicht wenige, die mindestens zeitweise Hartz4 kassiert haben, und davon nur einen Fall in dem Faulheit der Grund ist (Kombiniert mit Spielsucht und Depressionen).



  • muemmel schrieb:

    Dicke fressen heimlich oder unheimlich (oder beides) ist kein so falscher Spruch.

    Maßloses Fressen ist nur eine Ursache für Übergewicht. Und die Ursachen für maßloses Fressen sind in vielen fällen psychische Störungen. Du beschwerst dich, dass man nicht alle über einen Kamm scheren sollte, aber bei Übergewichtigen tust Du es selbst. 🙄

    muemmel schrieb:

    Wenn Du willst, daß man Dich gerne einstellt, dann sei der, den man gerne einstellt!

    Also sei ein fleißiger, obrigkeitshöriger Untertan ohne den geringsten Hauch von Individualität. Muemmels Ideal, Helau! 👎



  • Hi,

    Maßloses Fressen ist nur eine Ursache für Übergewicht. Und die Ursachen für maßloses Fressen sind in vielen fällen psychische Störungen. Du beschwerst dich, dass man nicht alle über einen Kamm scheren sollte, aber bei Übergewichtigen tust Du es selbst.

    Übergewicht war nur ein Beispiel, Suchtmittel... vieles andere gibt es da...
    Alle Dichen reden sich darauf raus, daß es "die Drüsen" sind. Aber bei mindestens 90 % sind es die Speicheldrüsen...

    muemmel schrieb:

    Wenn Du willst, daß man Dich gerne einstellt, dann sei der, den man gerne einstellt!

    Also sei ein fleißiger, obrigkeitshöriger Untertan ohne den geringsten Hauch von Individualität. Muemmels Ideal, Helau!

    Nur dumme und unfähige Chefs bevorzugen Speichellecker. Da ist man als Arbeitnehmer nicht gut aufgehoben, weil die Firma wahrscheinlich nicht alzu gut prosperieren wird.
    Allerdings muß ein Arbeitnehmer schon die Arbeiten machen, die er aufgetragen bekommt, den dafür bekommt das Unternehmen schließlich sein Geld. Aber Mitdenken sollte nicht nur erlaubt sondern ausdrücklich erwünscht sein.
    vor allem solte ein Arbeitnehmer oder noch mehr ein Arbeitsloser dafßür sorgen, daß er alle die fachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten besitzt bzw. erlangt die für die jeweilige Tätigkeit erforderlich sind, am besten auch ein wenig über den eigentlichen Tellerrand hinaus. Mit "sei der den man gerne einstellt" meine ich eine Top-Fachkraft.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Alle Dichen reden sich darauf raus, daß es "die Drüsen" sind. Aber bei mindestens 90 % sind es die Speicheldrüsen...

    Ich kenne persönlich keinen Dicken der sich über "die Drüsen" heraus redet. Viel eher sind Themen wie Stress, Ausgrenzung/Mobbing (Frustessen) und sogar "gerne" Essen die verbreitetsten, die ich kenne.

    Davon abgesehen kenne ich viele dicke Menschen, die das gleiche Leisten wie dünne Menschen (zumal Büroarbeit, wozu Programmieren ja auch gehört, ohnehin einen größeren Anteil bezogen auf den Durchschnitt haben sollte).

    Und wenn wir noch einen Schritt weiter gehen: Du magst es vielleicht nicht gerne hören, aber Dicksein ist inzwischen fast schon die Norm. Vielleicht solltest du dir überlegen, warum das so ist (Werbung, versteckter Zucker und Fette etc. sind wohl auch Faktoren). Hier spielt die Industrie auch eine Rolle, und tut ihr bestes damit der Absatzmarkt so bleibt.

    Wenn es wirklich im Interesse der Lobbyisten... ähh ich meine Politiker wäre, das Suchtmittel und Übergewicht bekämpft gehören, könnten sie das durchaus steuern (im wahrsten Sinne des Wortes). Wenn Süßes, Alkohol und Zigaretten etc. wieder Luxusgüter wären (bei letzteren geht man mit den Steuern ja schon in die richtige Richtung), härtere Richtlinien für Lebensmittel und deren Auszeichnungen (Ab gewissen Mengen Zucker, Fett... Warnhinweise...) bestehen würden, würde das Problem langfristig sinken.

    Es beginnt doch schon damit das Nahrung die als "gesund" verkauft wird, teilweise mehr Zucker enthält als Cola, das absichtlich (weil billiger) der Fettanteil erhöht wird, die Zutaten rein nach Kostenaspekten abgewägt werden...

    muemmel schrieb:

    Allerdings muß ein Arbeitnehmer schon die Arbeiten machen, die er aufgetragen bekommt, den dafür bekommt das Unternehmen schließlich sein Geld. Aber Mitdenken sollte nicht nur erlaubt sondern ausdrücklich erwünscht sein.

    Letzteres Zweifel ich in einigen Firmen an.

    Aber all das von dir Aufgezählte hat ohnehin wenig mit Hartz4 und dem Arbeitsmarkt zu tun (Dicksein ist nicht mit Hartz4 gleichzusetzen, und der Arbeitsmarkt unterliegt Schwankungen die man nicht immer Voraussagen kann). Zudem gibt es immer weniger Arbeit bezogen auf die Bevölkerung.

    Vollbeschäftigung scheitert nicht unbedingt an den Arbeitssuchenden (wobei dies in Teilen auch der Fall ist). Und jeder der zumindest ernsthaft versucht Arbeit zu finden, ist für mich auch jemand, der nicht verteufelt gehört - unabhängig davon ob es entsprechende Arbeit auch gibt.



  • Hi Asc,

    ich wollte jetzt nicht Dicke mit Harz IV gleichsetzen oder deren Leistungfähigkeit anzweifeln. Mir ging es nur darum, das man allen, die aus Gründen für die sie selbst NICHTS können nicht am Erwerbsleben nicht teilhaben können ein einigermaßen vollwertiges Teilhaben am Leben insgesamt ermöglichen muß, weil die können wirklich ncihts dafür.

    Mit den Dicken das ist ein vielschichtigeres Problem. Der Staat ist da selber nicht ganz unschuldig, auch die Hersteller nicht. Aber es ist vor allem eine Sache die im Kopf umgestellt werden muss. Ich hab auch irgendwann festgestellt, daß ich die Kraft der zwei Zentner habe und dann ohne zu hungern ca 15 kg in einem guten halben Jahr runtergeschrubbt. Aber bei mir kommt nichts mehr in den Einkaufskorb, was ich nicht vorher hinschtlich der Kalorienzahl besehen und für gut befunden habe. Da kann es zwischen zwei fast identischen Nachrungsmitteln gravierende Unterschiede geben. Natürlich schlage ich auch mal über die Stränge, aber dann gezielt zu Genusszwecken und nicht um aus Langeweile Mastfutter zu muffeln. Nur ein Beispiel: die Gebäckspritzringe vom aldi, die viele völlig unbedenklich nachmittags mal nebenbei wegknabbern haben fast anderthalb Tagesmengen an Kalorien, und auch ne Tüte Gummibärchen entspricht einer Hauptmalzeit.
    Auch ärgere ich mich immer wieder daß die Mensa wo wir zum Essen hingehen nicht bereit oder in der Lage ist zu den Mahlzeiten die Kalorienmengen dazuzuschrieben.

    Vollbeschäftigung scheitert an vielem, vor allem aber daran, daß der Staat bei Bildung und Wissenschaft immer mehr spahrt und dafür soziale Wohltaten unters Volk schmeist. Auch wenn wir es uns immer noch einbilden, Deutschland ist nicht mehr Weltspitze und ist dabei ins hintere Drittel abzudriften.

    Unabhängig davon ist die Frage aber nicht ob es für alle genügend Plätze gibt. Für den einzelnen gelten keine Prozentzahlen sondern jeder steht im Wettbewerb mit anderen (zumindest solange er unter 40 ist) und hat die Chance besser zu sein.

    Alle Harzer regen sich auf, daß sie nicht faul sind. Aber was hindert sie daran, jetzt mal in ihrer Straße das Beräumen von Schnee zu übernehmen um den arbeitenden die ihren Lebensunterhalt mit verdienen auf die Art ein kleines bisschen was zurück zu geben? Der einzige den ich neulich abend Schnee schieben gesehen habe war ein alter Mann irgendwo 70+.

    Und was das entsthaft versuchen betrifft, wer alles tut um einen Job zu bekommen, der trägt ja auch seinen Teil dazu bei das es läuft und wenn er noch altersmäßig passt, dann wird er zumindest ab und an auch mal was abbekommen.
    Aber wer sich ständig aufregt, daß er schon wieder 5 Bewrbungen fürs Amt bringen muss... Tut der wirklich alles.??

    Die Menschen sind hochgradig unterschiedlich, aber durch dieses gleichmacherische Hartz IV werden sie leider alle in die gleiche Mülltonne gestopft, die, dies verdienen und die, die da eigentlich überhaupt nicht reingehören.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Alle Harzer regen sich auf, daß sie nicht faul sind. Aber was hindert sie daran, jetzt mal in ihrer Straße das Beräumen von Schnee zu übernehmen um den arbeitenden die ihren Lebensunterhalt mit verdienen auf die Art ein kleines bisschen was zurück zu geben? Der einzige den ich neulich abend Schnee schieben gesehen habe war ein alter Mann irgendwo 70+.

    Vor seinem Haus muss das jeder tun. Es gibt irgendeine Vorschrift dafür, wenn sich sonst einer lang macht und sich die Gräten bricht, haftet der Hausbesitzer.

    Zum Urlaub im Harz: Ein Bekannter von mir bekommt jetzt auch Hartz. Er war 25 jahre in einem Betrieb und wurde dann gefeuert, aus wirtschaftlichen Gründen.
    Er ist jetzt 47 und sucht schon ein Jahr einen neuen Job. Ich glaube, so schnell findet der nichts mehr. Immerhin ist er nicht sooo sehr traurig, weil er jetzt viel mehr Zeit als vorher hat, aber das Geld fehlt natürlich Vorn und Hinten.



  • muemmel schrieb:

    Was die eigentlichen Geldleistungen betrifft, da sollte man schon sehr davon ausgehen, wie gut einer dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht. Die Untergrenze würde ich bei denen ansetzen, die nicht mal bereit sind, ordentlich Deutsch zu lernen. bzw. die keinen Schulabschluß nachweisen können. Wer nicht Deutsch kann und nicht richtig lesen schreiben und rechnen kann, steht dem Arbeitsmarkt nicht wirklich zur Verfügung. Da würde ich den Satz auf maximal 150 - 200 Euro festsetzen.

    Soweit eigentlich ein nachvollziehbarer Gedankengang. Wer das deutsche Schulsystem durchlaufen hat, der hat bereits genug gekostet. Wer dann nicht einmal die Sprache und die Grundrechenarten beherrscht, der sollte meiner Meinung nach mit einem zumutbarem Wohnraum, zumutbarer Kleidung und Essensgutscheinen über Wasser gehalten werden. Sobald man Geld gibt, werden wieder Kippen und Bier gekauft, zwei Güter, die gepaart mit Langeweile oder Frustration nicht unbedingt den Eintritt in den Beruf fördern.



  • Walli schrieb:

    Wer [...] nicht einmal die Sprache und die Grundrechenarten beherrscht, der sollte meiner Meinung nach mit einem zumutbarem Wohnraum, zumutbarer Kleidung und Essensgutscheinen über Wasser gehalten werden. Sobald man Geld gibt, werden wieder Kippen und Bier gekauft, zwei Güter, die gepaart mit Langeweile oder Frustration nicht unbedingt den Eintritt in den Beruf fördern.

    Warum nicht gleich "zumutbaren" Fraß austeilen?



  • Walli schrieb:

    Wer das deutsche Schulsystem durchlaufen hat, der hat bereits genug gekostet.

    Das tut er nicht freiwillig. Es ist eine Umwegsinvestition des Staates, in der Hoffnung, dass der Betreffende ein fleißiger Steuerzahler und Konsument wird.

    Walli schrieb:

    Wer dann nicht einmal die Sprache und die Grundrechenarten beherrscht, der sollte meiner Meinung nach mit einem zumutbarem Wohnraum, zumutbarer Kleidung und Essensgutscheinen über Wasser gehalten werden.

    Dann sei konsequent und fordere auch Wassergutscheine.

    Walli schrieb:

    Sobald man Geld gibt, werden wieder Kippen und Bier gekauft, zwei Güter, die gepaart mit Langeweile oder Frustration nicht unbedingt den Eintritt in den Beruf fördern.

    Das wäre reichlich kurzsichtig. Durch Tabak- und Alkoholsteuer, Steuern der suchtmittelpoduzierenden Industrie, Arbeitsplätze und alles was noch daran hängt, profitieren wir doch alle.



  • [quote="Z"]

    Walli schrieb:

    Walli schrieb:

    Sobald man Geld gibt, werden wieder Kippen und Bier gekauft, zwei Güter, die gepaart mit Langeweile oder Frustration nicht unbedingt den Eintritt in den Beruf fördern.

    Das wäre reichlich kurzsichtig. Durch Tabak- und Alkoholsteuer, Steuern der suchtmittelpoduzierenden Industrie, Arbeitsplätze und alles was noch daran hängt, profitieren wir doch alle.

    Nö tun wir nicht, diese Dinge belasten das Gesundheitssystem und bringen
    einer Gesellschaft nichts um sich weiterzuentwickeln.
    Würde das Zeug niemand mehr konsumieren könnte man mit dem gesparten Geld
    ja die Arbeitslosen bezahlen. Die müssen dann nicht mehr arbeiten
    (werden sich aber sicher längerfristig irgendwo anders nützlich machen),
    unser Gesundheitssystem ist nicht mehr so stark belastet und die Bürger
    hätten mehr Geld für sinnvolle Konsumgüter übrig.



  • Storm.Xapek.de schrieb:

    Z schrieb:

    Walli schrieb:

    Sobald man Geld gibt, werden wieder Kippen und Bier gekauft, zwei Güter, die gepaart mit Langeweile oder Frustration nicht unbedingt den Eintritt in den Beruf fördern.

    Das wäre reichlich kurzsichtig. Durch Tabak- und Alkoholsteuer, Steuern der suchtmittelpoduzierenden Industrie, Arbeitsplätze und alles was noch daran hängt, profitieren wir doch alle.

    Nö tun wir nicht, diese Dinge belasten das Gesundheitssystem und bringen
    einer Gesellschaft nichts um sich weiterzuentwickeln.
    Würde das Zeug niemand mehr konsumieren könnte man mit dem gesparten Geld
    ja die Arbeitslosen bezahlen. Die müssen dann nicht mehr arbeiten
    (werden sich aber sicher längerfristig irgendwo anders nützlich machen),
    unser Gesundheitssystem ist nicht mehr so stark belastet und die Bürger
    hätten mehr Geld für sinnvolle Konsumgüter übrig.

    Wenn Du das so sagst, warum schaffen wir es denn nicht einfach ab? Oder passt es doch ganz gut ins Gesamtkonzept? Ich meine nur. Ärzte und Krankenpfleger, Bestatter und Sargmacher verdienen auch daran und sind selbst wieder Konsumenten und Steuerzahler. Ich glaube, die Bilanz wäre schlechter ohne Kippen und Alkohol. Wir müssten noch andere Drogen legalisieren, damit es in der Staatskasse so richtig klingelt.
    Hinweis: ich bin Nichtraucher und Alkohol habe ich Sylvester zuletzt getrunken. Eigentlich bin ich selbst ein ganz schlechtes Beispiel, für das was ich hier anführe. 😉



  • Ich finde, daß jede Partei, die nicht nur für Vollidioten nachvollziehbar entscheidet, schon Klientelpolitik betreibt, deswegen wähle ich solche.
    Man beachte das 'K'.



  • volkard schrieb:

    Ich finde, daß jede Partei, die nicht nur für Vollidioten nachvollziehbar entscheidet, schon Klientelpolitik betreibt, deswegen wähle ich solche.

    Aber die anderen haben weniger mit Dummheit geschlagene Vorsitzende, die ihre Partei aufs tollpatschigste in die Scheiße reiten. Das Image des Rechtspopulisten, der weder von Geschichte noch Sozialpolitik einen Schimmer hat, wird unsere Aussenschwuchtel so schnell wohl nicht mehr los.
    http://www.welt.de/die-welt/politik/article6414391/Westerwelle-mit-Joerg-Haider-verglichen.html



  • Hi,

    Leprechaun schrieb:

    Das Image des Rechtspopulisten, der weder von Geschichte noch Sozialpolitik einen Schimmer hat, wird unsere Aussenschwuchtel so schnell wohl nicht mehr los.

    Das ist immer die letzte Keule der Gutmenschen, wenn sie keine Argumente haben.
    Sobald jemand nicht akzeptiert daß wir in der rosa Blümchenwelt leben und der Meinung ist, daß eine Gesellschaft nicht auf Umverteilung sondern Leistungserbringung basieren sollte, dann wird ihm gleich die braune Keule um die Ohren gehauen.
    Hoffentlich fallen die dann alle mal so richtig auf die Schnauze, wenn uns die Chinesen und Inder völlig überholt haben und Deutschland vor lauter Umverteilen zum Armenhaus der Welt geworden ist weil Leistung hier ein Tabu ist und demzufolge nichts mehr umzuverteilen ist.
    Auszug aus Notker Wolfs Buch Worauf warten wir:
    "Neue Kräfte kann man nur mobilisieren, wenn man der Wahrheit ins Gesicht sieht, und eigentlich müssten unsere Politiker eingestehen, dass sie uns nichts anderes mehr versprechen können als einen sehr vagen Lohn für anstrengungen, die uns mindestens Schweiß und Tränen kosten werden."
    Der Mann ist viel in der Welt unterwegs, und sieht mit eigenen Augen, daß es woanders in der Welt vorwärts geht wärend bei uns aller unter der Denkblokade der politischen Korrektheit stagniert und zurückfällt.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Hi,

    Leprechaun schrieb:

    Das Image des Rechtspopulisten, der weder von Geschichte noch Sozialpolitik einen Schimmer hat, wird unsere Aussenschwuchtel so schnell wohl nicht mehr los.

    Das ist immer die letzte Keule der Gutmenschen, wenn sie keine Argumente haben...

    Schade um die Mühe. Das war viel zu viel Text. leprechaun ist ein bekannter Troll, der diskutiert gar nicht mit, sondern wirft nur hier und da einen Nazivorwurf oder sowas rein.



  • muemmel schrieb:

    Sobald jemand nicht akzeptiert daß wir in der rosa Blümchenwelt leben und der Meinung ist, daß eine Gesellschaft nicht auf Umverteilung sondern Leistungserbringung basieren sollte, dann wird ihm gleich die braune Keule um die Ohren gehauen.

    Wo siehst Du hier die braune Keule 🙄 Leistungserbringung als wichtigste Grundlage einer gesunden Gesellschaft wird gern von jenen postuliert, denen sehr nach Umverteilung von unten nach oben gelüstet. Westerwelles Versuch, die Bevölkerung gegen Arbeitslose aufzuwiegeln wird ohnehin scheitern, denn die Mehrzahl der, durch die Wirtschaftskrise gebeutelten Menschen, wünscht einen starken, sich einmischenden Wohlfahrtsstaat.

    muemmel schrieb:

    Auszug aus Notker Wolfs Buch Worauf warten wir:
    "Neue Kräfte kann man nur mobilisieren, wenn man der Wahrheit ins Gesicht sieht, und eigentlich müssten unsere Politiker eingestehen, dass sie uns nichts anderes mehr versprechen können als einen sehr vagen Lohn für anstrengungen, die uns mindestens Schweiß und Tränen kosten werden."

    Ich bitte Dich! Solche hohlen Phrasen fabriziert jeder Links- oder Rechtsaussenpolitiker mindestens zehn mal die Woche. 🙄


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