Immigration nach Deutschland - mehr oder weniger?
-
peterfarge schrieb:
ist ja nicht so als wenn wir Dich ausnutzen.
Doch, das ist durchaus wahrscheinlich.
-
Bin gerade über ein Paper zum Thema gestoßen: http://ftp.iza.org/dp516.pdf
-
muemmel schrieb:
Die wirkliche Frage ist nicht Immigrant oder Einheimischer, sondern Leistungserbringer oder Leistungsabzocker.
dann sollte man diesen Fred in "Leistungsabzocker in Deutschland - mehr oder weniger?" umgehend verändern. Denn sonst ist es für mich "Immigrant == Leistungsabzocker".
-
Hi supertux,
supertux schrieb:
muemmel schrieb:
Die wirkliche Frage ist nicht Immigrant oder Einheimischer, sondern Leistungserbringer oder Leistungsabzocker.
dann sollte man diesen Fred in "Leistungsabzocker in Deutschland - mehr oder weniger?" umgehend verändern. Denn sonst ist es für mich "Immigrant == Leistungsabzocker".
leider kann nur ein Mod oder der Themenersteller den Fred umbenennen.
Aber vielleicht verstehst du jetzt ein wenig, wie sehr es uns als nach 45 gebohrene Deutsche begeistert, wenn wir immer und überall Hitler um die Ohren gehauen bekommen.Gruß Mümmel
-
muemmel schrieb:
Aber vielleicht verstehst du jetzt ein wenig, wie sehr es uns als nach 45 gebohrene Deutsche begeistert, wenn wir immer und überall Hitler um die Ohren gehauen bekommen.
Weil es viele Parallelen zwischen Euren und seinen Ansichten gibt. Aber Du hast selbstverständlich recht, Chauvinismus funktioniert auch ohne Hitler.
-
Leprechaun schrieb:
muemmel schrieb:
Aber vielleicht verstehst du jetzt ein wenig, wie sehr es uns als nach 45 gebohrene Deutsche begeistert, wenn wir immer und überall Hitler um die Ohren gehauen bekommen.
Weil es viele Parallelen zwischen Euren und seinen Ansichten gibt. Aber Du hast selbstverständlich recht, Chauvinismus funktioniert auch ohne Hitler.
Uih, da haben wir aber wieder fett getrollt.
-
Hallo
Also ich habe noch nie Hitler um die Ohren gehauen bekommen und habe auch eher die Vermutung, dass das oft Leute trifft, die sich eben in einer ähnlichen politischen ecke befinden. Natürlich streitet jeder immer ab ein Rechter zu sein (warum eigentlich?), aber die Kommentare zeigen eben oft das Gegenteil.
chrische
-
Hi Chrische5,
mir auch nicht persöhnlich, aber auch indirekt mag ichs nicht. Oder doch, auch persöhnlich, im ausland wo es wenn einem in einem Laden die Sachen die dort angeboten werden nicht gefallen gleich mit der braunen Keule los geht. In Polen z.B. bin ich schon ein paar mal, bloß weil ich irgendwelchen Schund nicht kaufen wollte mit Faschist beschimpft worden.
Gruß Mümmel
-
Hallo
Und wie viele Polenwitze werden jeden Tag in D gemacht? Du solltest vielleicht weniger empfindlich sein.
Chrische
-
muemmel schrieb:
mir auch nicht persöhnlich ... Oder doch, auch persöhnlich ...
Verstehe ich nicht.
In Polen z.B. bin ich schon ein paar mal, bloß weil ich irgendwelchen Schund nicht kaufen wollte mit Faschist beschimpft worden.
Und was will uns das zum Thema sagen?
-
Hi,
knivil schrieb:
Und was will uns das zum Thema sagen?
nichts zum eigentlichen Thema, sondern antwort zu chrische5 seiner Bemerkung.
Gruß Mümmel
-
Was euch vielleicht interessieren könnte:
http://www.uni-marburg.de/aktuelles/news/2006/20061213studie/20061213studieDie Ergebnisse zeigten vielmehr, dass eine starke nationale Bindung an das eigene Land die Ablehnung von „Fremden“ fördert. Gleichzeitig sei aber nachgewiesen worden, dass eine deutliche Befürwortung von demokratischen Strukturen sie vermindert.
-
muemmel schrieb:
wie sehr es uns als nach 45 gebohrene Deutsche begeistert, wenn wir immer und überall Hitler um die Ohren gehauen bekommen.
Man identifiziert sich nicht gern mit Verlierern, auch wenn man denkt und fühlt wie sie.
-
Ach jo... muemmel wettert zurzeit gegen Arbeitslose und Ausländer. Hat dabei die "braune Keule" "praeventiv" vorweggenommen, da sie angeblich ihm um die Ohren gehauen werden würde. Ist doch kein Kommentar wert.
-
Bist du jetzt etwa traurig dass du nicht mehr "Nazi" schreien kannst?
mfG
-
Hi,
Z schrieb:
muemmel schrieb:
wie sehr es uns als nach 45 gebohrene Deutsche begeistert, wenn wir immer und überall Hitler um die Ohren gehauen bekommen.
Man identifiziert sich nicht gern mit Verlierern, auch wenn man denkt und fühlt wie sie.
Apollon schrieb:
Ach jo... muemmel wettert zurzeit gegen Arbeitslose und Ausländer. Hat dabei die "braune Keule" "praeventiv" vorweggenommen, da sie angeblich ihm um die Ohren gehauen werden würde. Ist doch kein Kommentar wert.
Muß man eigentlich gar nichts mehr dazu zu sagen. Egal, ich machs trotzdem.
Warum sollte ich mich als Verlierer fühlen oder mit denen identifizieren?
Im Gegenteil, als Ossi hier in den neuen Bundesländern kann ich mich eigentlich doch ein wenig als auf der Gewinnerstraße ansehen, wenn ich so mit verschiedenen anderen hier vergleiche.
Aber was mich ganz gewaltig ankotzt ist wenn es z.B. überall, besonders vom Gutmenschentum, heißt wir (bzw. ihr) als Deutsche ganz besonders...
Die braune Zeit ist 65 Jahre her und die die sich damals was zuschulden kommen gelassen haben sind soweit noch lebend mittlerweile weit über 80. Die heutige Bevölkerung ist zu 98% nach 1945 gebohren und kann da absolut nicht dafür. Es lag nicht in ihrem Einfluß, weil sie damals noch nicht existierten. Oder wollen wir etwa alle Franzosen schlachten weil es ja Napoleon gegeben hat oder alle Mongolen an den Pranger stellen wegen Dschingis Khan? Jeder kann nur für das zuständig sein, was er selbst getan oder nicht getan hat, oder zumindest hätte beeinflussen können. Dafür ist er dann aber voll verantwortlich.
Meine Eltern waren beide in Kriegsgefangenschaft. Wenn meine Mutter damals dort geblieben wäre, wäre ich heute Däne, wenn mein Vater dort geblieben wäre, wäre ich Ukrainer. Und, was hätte das geändert. Wäre ich damit ein anderer, ein besserer oder schlechterer Mensch. Wo wir gebohren sind und wer unsere Eltern sind, ob Deutsche Polen, Franzosen, Juden, Christen, Moslems, Atheisten... das ist von uns nicht zu beeinflussen. Aber alles was danach kommt liegt bei uns!
Ich habe kein Problem, meine eigenen Fehler vorgehalten zu bekommen. Gibt da genug, die Auswahl ist sicher groß genug. Und wenn man mir die Fehler der DDR oder der BRD nach 89 vorwirft, kann ich auch nur sagen "ja, war ich dabei, bin ich mitbeteiligt" und muß mich ggf. fragen was mein Anteil ist und ob ich mich richtig verhalten habe. Aber eben nur dafür!!!Ich habe nichts gegen Arbeitslose, weil ich das selbst aus eigener Erfahrung kenne. War ja selbst rund 4 Jahre arbeitslos. Aber ich weiß aus aus dieser Zeit, daß man die Dinge angehen kann. Ich habe damals nicht auf der faulen Haut gelegen und die ... hochgelegt. Bis auf die ersten 3 Wochen wo ich erst mal Urlaub nachgeholt habe war mein Tag jeden Tag bis zum Rand ausgefüllt. Neben einem Lehrgang zum Netzwerkadministrator den ich mir beim Arbeitsamt rausgesucht hatte hab ich damals noch ein Zusatzstudium (Fernstudium) absolviert. Die Gebühren dafür hab ich auch selber bezahlt. Waren zwar nicht überirdisch, aber als Arbeitslosenhilfeempfänger sind ein paar Hunderter im Jahr auch ne Menge Geld. Flachbildfernseher, Handys.. hab ich mir damals nicht gekauft, dafür nen kleinen Laserdrucker, Programierumgebungen von Borland, Fachliteratur... Der Lohn war, daß ich anschließend mit meiner Diplomarbeit einen Job gefunden habe.
Nun, nicht jeder hat die Möglichkeit noch nen Studium zu machen. Aber irgendwie an sich arbeiten kann jeder. Vom auf der Couch liegen, Bier saufen und Pornos gucken bekommt man keinen neuen Job.Ich habe nur etwas gegen die absoluten Schmarotzer unter denen. Die nur die Hand aufhalten, alles haben wollen, immer nach mehr schreien und wenn man fragt was sie dafür zu tun bereit wären sagen "wieso, ich krieg doch dafür nichts extra bezahlt..." Und as sind nicht nur unbedeutende wenige, sondern es werden immer mehr und die aktuelle Politik fördert das mit ihren Gestzen und Regeln auch noch nach Kräften.
Ich hab auch nichts gegen Ausländer. Außer in Deutschland bin ich auf der ganzen Welt selber einer. Aber wer hier her kommt und die Hand aufhalten will, möge bitte auch sagen, was er dafür tun will und nicht nur auf seine Rechte pochen. Wer wie z.B. Supertux hier herkommt um was zu leisten der ist auch von mir gerne gesehen. Auch inbegriffen, daß das vielleicht nicht bei jedem auf Anhieb klappt. Wer aber nur herkommt um SICH was zu leisten und dann vielleicht auch noch mit der Begründung "aber ihr als Deutsche..." der möge bitte bleiben wo der Pfeffer wächst. Und wer hier nur glaubt, daß es reicht Ansprüche zu stellen und nicht bereit ist seinen Teil dafür zu tun und nicht bereit ist Deutsch zu lernen, nicht bereit ist sich in der Schule von Lehrerinnen was sagen zu lassen, nicht bereit ist, etwas zu lernen und sich reinzuknien, uns aber hier noch seine eigenen Regeln und Moralvorstellungen aufdiktieren will, den sollen sie meinetwegen mit der Nilpferdpeitsche davon jagen.
Aber scheinbar verkommt es in Deutschland immermehr zu "braunem Gedankengut" wenn man Arbeit und Leistung bzw. Leistungsbereitschaft verlangt. Nun, ich habe in der DDR erlebt, wohin Glichmacherei und ausschließliche Umverteilung führen. Mögen andere weiter vom rosaroten Blümchensozialstaat träumen. Aber zu verteilen gibt es nur etwas, wenn auch was erwirtschaftet wird. Und es wird mit Sicherheit nicht mehr erwirtschaftet wenn man das Nichterwirtschaften immer attraktiver macht.
Eigentlich hätte ich gerade in einem solchen Forum ein wenig mehr Verständnis für die Notwendigkeit des Leistungsgedankens erwartet. Aber teilweise herrscht hier doch schon gewaltig Bild-Niveau. Der alte Bismark-Spruch "Frage nicht was Dein Staat fr Dich tun kann, sondern frage Dich was Du für Deinen Staat tun kannst" erscheint anscheinend den meisten schon als völlig unzumutbare soziale Härte. Blos mit einer immer mehr zur nur noch Fun-Gesellschaft degenerierenden Bevölkerung werden wir kaum weltmarktmäßig an der Spitze bleiben können. Irgendwann ist der Anschluß verpasst und dann ist der Topf leer, und dann ist nichts mehr mit bespaße mich, weil es dann nichts mehr zu verteilen gibt. Roman Herzog hat mal verlangt daß ein Ruck durch Deutschland gehen sollte. Nun ein Ruck ist durch Deutschalnd gegangen, aber nur zu Mediamarkt und Aldi. Ob uns das weiter bringt?
Gruß Mümmel
-
naja muemmel, dein text ist ziemlich lang und ich weiß garnicht wo ich anfangen soll. ich versuche mal es möglichst kurz zu halten. du wirft anderen bild-niveau vor? eventuell solltest du erstmal anfangen dich ordentlich zu informieren was fakt ist und was braunes gewäsch ist.
hier mal ein netter artikel für dich http://www.loester.net/fakten1.htm ich gebe zu die quellen dürften dir nicht ganz passen. es ist auch nicht mehr ganz aktuell, aber du solltest es dir trotzdem mal durchlesen und dann eventuell wirklich anfangen selbst nachzudenken und zu recherchieren. mehr verlange ich ganricht.
du konzentirierst dich momentan auf einen von 100 und siehst nur was der eine schlechtes, aber nicht was die 99 anderen gutes machen ...
-
muemmel schrieb:
Ich habe nur etwas gegen die absoluten Schmarotzer unter denen. Die nur die Hand aufhalten, alles haben wollen, immer nach mehr schreien und wenn man fragt was sie dafür zu tun bereit wären sagen "wieso, ich krieg doch dafür nichts extra bezahlt..." Und as sind nicht nur unbedeutende wenige, sondern es werden immer mehr und die aktuelle Politik fördert das mit ihren Gestzen und Regeln auch noch nach Kräften.
Nein, Hartz-IV wie es ist, begünstigt kein Schmarotzertum. Wer als Hilfsbedürftiger nicht mitspielt, dem konnte es schon 2007 so ergehen: http://www.stern.de/panorama/kommentar-der-hungertod-heisst-hartz-iv-587395.html
Schmarotzer hätten wir allerdings ohne Ende, wenn sich weltfremde Konstrukte wie bedingungsloses Grundeinkommen und davon abgeleitete Ideen durchsetzen würden.muemmel schrieb:
Eigentlich hätte ich gerade in einem solchen Forum ein wenig mehr Verständnis für die Notwendigkeit des Leistungsgedankens erwartet. Aber teilweise herrscht hier doch schon gewaltig Bild-Niveau.
Sehr viele hier, wie ich sie einschätze, finden den "Leistungsgedanken" ebenso sympathisch wie Du. Für "Bild"-Niveau sorgen eher wenige. Du gehörst dazu.
-
Hi,
eMpTy schrieb:
du konzentirierst dich momentan auf einen von 100 und siehst nur was der eine schlechtes, aber nicht was die 99 anderen gutes machen ...
wenns einer von 100 wäre, dann könnten wir gut damit leben. Aber es sind nicht mehr einige ganz wenige Ausnahmen, sondern es werden immer mehr. Sicher haben Bild-Zeitung und Privatsender da keine objektive Darstellung, aber wenn ich nicht privat sehr viele kennen würde, dann würde ich mir da kein so krasses Urteil erlauben.
Mal ein ganz konkretes Beispiel daür, daß schmarotzen "ansteckend" ist:
Ich hab ne Zeitlang in unserer Wohnungs-Genossenschaft aktiv mitgearbbeitet. Die meisten haben ordentlich ihre Miete bezahlt. Aber wenn in enem Haus erst mal einer seine Miete nicht bezahlt hat, dann wurden es binnen kurzem in dem einen Haus immer mehr. Und genau so ist es auch im "Großen Haus BRD". Im Gegenteil, da ist es noch anonymer.Und wer immer noch der Meinung ist, daß es nur 1 von 100 sind, der muß nur mal durch gewisse Stadtviertel fahren. Teilweise sind Normalos da die Ausnahme. Bilder lügen nicht, zumindest die nicht, die man selber mit eigenen Augen sieht.
Ich habe nie gesaagt, daß alle ... jeweils so sind. Dazu kenne ich ebenfalls zu viele, vor denen ich einen Riesenrepekt habe, wie sie selbst unter ungünstigen bis schlechten Bedingungen das beste draus machen. Aber die Tatsache daß man nicht alle als ... bezeichnen kann, sondern meist nur den kleineren Teil davon sollte uns nicht zu der verflachenden Verallgemeinerung führen zu behaupten alle sind gut. Es sind nicht alle gut und wir diskriminieren auch dann die guten wenn wir alle über einen Kamm scheren und sagen alle sind gut.
Gruß Mümmel
-
muemmel schrieb:
Bilder lügen nicht, zumindest die nicht, die man selber mit eigenen Augen sieht.
Der war gut.