Lammert wirft Linke aus dem Bundestag
-
Hallo
Was ist deine Definition einer Volkspartei? Ich kenne es nur so, dass diese Parteien sehr viele Strömungen innerhalb der Gesellschaft auch in ihrer Mitgliederschaft repräsentiert. Das sehe ich bei der Linkspartei nicht. Für mich ist es keine Parole, wenn man eine Partei nicht wählt, deren Ehrenvorsitzender mitverantwortlich für millionenfachen Bruch der Menschenrechte ist. Das geht einfach nicht. Die Linke hat es nicht geschafft sich von ihrer eigenen Vergangenheit zu distanzieren oder diese auch nur kritisch zu betrachten. Alle Realos werden kaltgestellt, siehe Bartsch, Ramelow oder Bisky. Deswegen finde ich es auch bedenklich, wenn Amtsträger in der Partei mit ihrer eigenen Stasivergangenheit kokettieren. Dir mag das egal sein, aber ich halte es für ein reales Problem.
chrische
-
chrische5 schrieb:
Das geht einfach nicht.
dh du bist nicht-wähler?
-
illuminator schrieb:
Die Linke ist vorallem nicht wählbar weil sie einer Traumwelt lebt.
Kontakt zur Realität ist wichtig ...Was genau ist realitätsfern, was in dem Parteiprogramm der Linken steht?
(Bitte keine Wahlkampfplakate heranziehen.)
-
Hallo
Shade Of Mine schrieb:
chrische5 schrieb:
Das geht einfach nicht.
dh du bist nicht-wähler?
Den Zusammenhang kannst du mir sicher erklären... Manchmal nervt, wenn jemand solche Sätze in den Raum stellt.
chrische
-
Schneewittchen schrieb:
Walli schrieb:
Mir ist immer noch schleierhaft, warum man die überhaupt da rein lässt.
Weil es die einzig pragmatische Partei ist.
Pragmatisch wäre schön. Einfach nur dumm trifft es wohl eher. Da sind ein paar Provokateure, aber der Rest glaubt an den Scheiß den die verzapfen scheinbar wirklich.
-
Walli schrieb:
Mir ist immer noch schleierhaft, warum man die überhaupt da rein lässt.
O-o, hat da vielleicht jemand ein Problem mit demokratischen Wahlen?
Mir gefallen die Linken auch nicht besonders, aber Darbietungen anderer Volksvertreter sind auch nicht dazu geeignet, die deutsche Politik mit Ruhm zu bekleckern. Was sind schon ein paar lächerliche Plakate gegen eine kaum wahrnehmbare Bundeskanzlerin, oder einen seltsam durchgeknallten Aussenminister, der das Volk gegen Arbeitslose aufhetzt?
-
Das ist keine Volkspartei und solange "Menschen" Hans Modrow Ehrenvorsitzenden sind, geht da gar nichts. Ein Teil dieser Partei war für das verantwortlich, was man Tote an der Mauer usw. nennt. Absolut nicht wählbar. Dazu Menschen, wie Volker Kühlow, die heute noch stolz auf ihre Stasimitgliedschaft sind. Absoluter Dreck.
Der einzige Grund warum in der CDU/CSU die Zahl der ehemaligen Nazis rückläufig ist, ist altersbedingt. Du siehst, das ist kein Kriterium um zu beurteilen ob eine Partei eine Volkspartei ist.
Die Linke ist vorallem nicht wählbar weil sie einer Traumwelt lebt.
Kontakt zur Realität ist wichtig ...Das ist vor allem in dieser Situation eine erstaunliche Aussage. Die Realität ist, dass der Afganistaneinsatz in seiner jetzigen Form sowohl beim Volk als auch in der Bundeswehr selbst sehr unpopulär ist. Du behauptest nun dass die einzigen die geschlossen dagegen gestimmt haben realitätsfern sind. Sorry aber diese Logik erschließt sich mir nicht.
Da sind ein paar Provokateure, aber der Rest glaubt an den Scheiß den die verzapfen scheinbar wirklich.
Da gebe ich dir recht aber die Frage: Sind die in dem Punkt schlechter als FDP oder CDU? Ich sag nur mal Westerwelle und von der Leyen.
Es gibt sehr viele gute Gründe sich vor den Linken zu hüten aber diese konkrete Aktion war definitiv keine davon. Das ist eine 1A Methode um pazifistisch und ohne dritte zu schädigen auf seine Position aufmerksam zu machen.
-
So sieht das aus, wenn man stumpf nach Regeln handelt, die besagen, dass sich Abgeordnete während einer Sitzung ausserhalb ihrer Redezeit nicht politisch betätigen dürfen. Zur Abstimmung wurden die Linken dann doch wieder hereingebeten, wohl auch weil man wusste, dass das am Ergebnis nichts ändern wird. :p
So unverständlich oder lächerlich war diese Plakataktion garnicht. Immerhin wurde ein sehr wichtiger Beschluss getroffen, der über Teilnahme an einem Krieg und damit über Leben und Tod von Menschen entscheidet. Ob das nun die Linken oder sonstwer gemacht hätte, ist völlig gleich. Eigentlich jeder, der einigermaßen klar denken kann, hätte alles versucht, dass nicht noch mehr Menschen dort hingeschickt werden.
-
Hallo
Beobachter schrieb:
Der einzige Grund warum in der CDU/CSU die Zahl der ehemaligen Nazis rückläufig ist, ist altersbedingt. Du siehst, das ist kein Kriterium um zu beurteilen ob eine Partei eine Volkspartei ist.
Ich habe das auch nie zum Kriterium gemacht. Das habe ich aber auch geschrieben.
Beobachter schrieb:
Es gibt sehr viele gute Gründe sich vor den Linken zu hüten aber diese konkrete Aktion war definitiv keine davon. Das ist eine 1A Methode um pazifistisch und ohne dritte zu schädigen auf seine Position aufmerksam zu machen.
Nur ist es eben so, dass das sich Bundestag nicht gehört. Noch vor einiger Zeit haben sich im Ältestenrat alle Fraktionen darauf geeinigt, solche Aktionen gerade zum Afghanistaneinsatz nicht zu machen. da hat auch Linkspartei zugestimmt.
Baba Yaga schrieb:
Eigentlich jeder, der einigermaßen klar denken kann, hätte alles versucht, dass nicht noch mehr Menschen dort hingeschickt werden.
Das sind immer so Aussagen, die mich nerven. Du siehst das so, aber solltest nicht den Fehler machen, deinen Standpunkt für den absolut richtigen zu halten. Ich sehe es zum Beispiel anders und denke, dass es da auch gute Argumente für gibt. Am Ende ist es IMHO in der Regel eben nicht so, dass es einfache und schnelle Lösungen gibt.
chrische
-
Beobachter schrieb:
Das ist vor allem in dieser Situation eine erstaunliche Aussage. Die Realität ist, dass der Afganistaneinsatz in seiner jetzigen Form sowohl beim Volk als auch in der Bundeswehr selbst sehr unpopulär ist. Du behauptest nun dass die einzigen die geschlossen dagegen gestimmt haben realitätsfern sind. Sorry aber diese Logik erschließt sich mir nicht.
Wenn Du Dir überlegst, warum die Linken gegen den Einsatz gestimmt haben, wird es aber schon klarer. Sie stimmen dagegen, weil sie nicht wollen daß die rassistische Bundeswehr weiterhin Zivilisten ermordert und Kinder tötet, und damit der friedliche Aufbau des Landes unter den Taliban endlich stattfinden kann.
-
Hallo
Baba Yaga schrieb:
chrische5 schrieb:
Ein Teil dieser Partei war für das verantwortlich, was man Tote an der Mauer usw. nennt.
Ob man wohl Leute aus dem Bundestag geworfen hätte, die mit hochgehaltenen Plakaten den ermordeten Flüchtlingen an der DDR-Grenze gedacht hätten?
Da bin ich mir sehr sicher und auch das hätte ich begrüßt.
chrische
-
Beobachter schrieb:
Nur ist es eben so, dass das sich Bundestag nicht gehört. Noch vor einiger Zeit haben sich im Ältestenrat alle Fraktionen darauf geeinigt, solche Aktionen gerade zum Afghanistaneinsatz nicht zu machen. da hat auch Linkspartei zugestimmt.
Und aus diesem Grund erwähnst du, dass bei den Linken alte DDR-Kader sitzen? War das einfach überflüssiges zusammenhangloses Linke Bashen oder darf ich daraus schließen, dass deiner Meinung nach nur alte DDR-Kader Transparente aufhängen?
chrische5 schrieb:
Das sind immer so Aussagen, die mich nerven. Du siehst das so, aber solltest nicht den Fehler machen, deinen Standpunkt für den absolut richtigen zu halten. Ich sehe es zum Beispiel anders und denke, dass es da auch gute Argumente für gibt. Am Ende ist es IMHO in der Regel eben nicht so, dass es einfache und schnelle Lösungen gibt.
Ich sehe nicht warum man das nicht nachträglich als Strafaktion für 9/11 brandmarken kann und erklären, und als Ziel die Verwüstung des Landes ansetzten kann. Damit wäre das Ziel augenblicklich erreicht und die Soldaten könnten heim. Ach verdammt, dann kann man ja gar nicht mehr den Opiumanbau doch unten kontrollieren...
Marc++us schrieb:
Wenn Du Dir überlegst, warum die Linken gegen den Einsatz gestimmt haben, wird es aber schon klarer. Sie stimmen dagegen, weil sie nicht wollen daß die rassistische Bundeswehr weiterhin Zivilisten ermordert und Kinder tötet, und damit der friedliche Aufbau des Landes unter den Taliban endlich stattfinden kann.
Leider hast du da recht. Aber dennoch sind sie die einzigen die wirklich Flagge gegen den Einsatz bekennen.
Ich denke es ist gut, dass eine solche Entscheidung nicht reibungslos getroffen wird. Sonst wird sie viel zu leichtsinnig getroffen wenn es um die x-te Mandatsverlängerung geht.
-
Hallo
Beobachter schrieb:
Beobachter schrieb:
Nur ist es eben so, dass das sich Bundestag nicht gehört. Noch vor einiger Zeit haben sich im Ältestenrat alle Fraktionen darauf geeinigt, solche Aktionen gerade zum Afghanistaneinsatz nicht zu machen. da hat auch Linkspartei zugestimmt.
Und aus diesem Grund erwähnst du, dass bei den Linken alte DDR-Kader sitzen? War das einfach überflüssiges zusammenhangloses Linke Bashen oder darf ich daraus schließen, dass deiner Meinung nach nur alte DDR-Kader Transparente aufhängen?
Das sind doch zwei verschiedene Sachen: einmal mag ich die Partei nicht und einmal geht es speziell um die Aktion.
Beobachter schrieb:
Ich sehe nicht warum man das nicht nachträglich als Strafaktion für 9/11 brandmarken kann und erklären, und als Ziel die Verwüstung des Landes ansetzten kann. Damit wäre das Ziel augenblicklich erreicht und die Soldaten könnten heim. Ach verdammt, dann kann man ja gar nicht mehr den Opiumanbau doch unten kontrollieren...
Ach wieder mal eine Verschwörungstheorie... Die Partei hat sich doch gar nicht auf den 9/11 bezogen. Was meinst du also damit? Die ist außerdem klar, dass die dort vor allem auch gegen den Opiumbau ankämpfen?
Beobachter schrieb:
Leider hast du da recht. Aber dennoch sind sie die einzigen die wirklich Flagge gegen den Einsatz bekennen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass es gute Gründe für den Einsatz dort gibt. Schon einmal auf diese Idee gekommen?
Beobachter schrieb:
Ich denke es ist gut, dass eine solche Entscheidung nicht reibungslos getroffen wird. Sonst wird sie viel zu leichtsinnig getroffen wenn es um die x-te Mandatsverlängerung geht.
Sie ist doch auch so getroffen wurden. Und dass das leichtfertig geschieht glaube ich nicht. Die Aktion hat doch nichts geändert und man kann doch auch protestieren, aber man sollte sich schon etwas an die Haus- und Geschäftsordnung halten.
chrische
-
Beobachter schrieb:
Die Realität ist, dass der Afganistaneinsatz in seiner jetzigen Form sowohl beim Volk als auch in der Bundeswehr selbst sehr unpopulär ist.
Ja wie, die Soldaten der Bundeswehr haben keinen Bock in einem Scheißland am Arsch der Welt zu stehen, in dem wirklich nichts geht und in dem man jeden Moment von einem radikalen Taliban umgenietet werden könnte? :>
-
chrische5 schrieb:
Baba Yaga schrieb:
Eigentlich jeder, der einigermaßen klar denken kann, hätte alles versucht, dass nicht noch mehr Menschen dort hingeschickt werden.
Das sind immer so Aussagen, die mich nerven. Du siehst das so, aber solltest nicht den Fehler machen, deinen Standpunkt für den absolut richtigen zu halten.
Wir beide haben es wenigstes leicht mit unseren Standpunkten. Wir gehören nicht zu den Parlamentariern, die sich durch den Beschluss mitschuldig am sinnlosen Tod von Deutschen Soldaten und Afghanen machen.
chrische5 schrieb:
Ich sehe es zum Beispiel anders und denke, dass es da auch gute Argumente für gibt.
Offensichtlich gibt es Argumente. Sie werden oft genug von denjenigen genannt, die für eine Fortführung des Krieges sind. Ein gutes Argument für diesen Krieg habe ich aber noch nie gehört. Kennst Du eins?
-
Manchmal muss man seine oder die öffentliche Meinung auch im Bundestag gegen die Geschäftsordnung darstellen dürfen. Mehr ist da nicht passiert. Wenn das Hohe Haus die politische Meinung vieler Bürger nicht wahrnehmen will, dann war das in diesem Fall gerechtfertigt.
-
Hallo
Man darf doch seine Meinung oder die der Öffentlichkeit im Bundestag aussprechen. Dafür ist er ja da. Und genau für diese Fälle, nämlich wenn man was zu sagen hat, gibt es eine Rednerpult.
chrische
-
Baba Yaga schrieb:
chrische5 schrieb:
Ich sehe es zum Beispiel anders und denke, dass es da auch gute Argumente für gibt.
Offensichtlich gibt es Argumente. Sie werden oft genug von denjenigen genannt, die für eine Fortführung des Krieges sind. Ein gutes Argument für diesen Krieg habe ich aber noch nie gehört. Kennst Du eins?
Gegen den Terror, für die Demokratie. Um den armen Afghanischen Volk zu helfen, nach dem die Amis dort alles bombardiert haben. Um zu verhindern, dass die Taliban dort die Macht übernimmt.
-
Hallo
@Baba Yaga
Wir beide haben es wenigstes leicht mit unseren Standpunkten. Wir gehören nicht zu den Parlamentariern, die sich durch den Beschluss mitschuldig am sinnlosen Tod von Deutschen Soldaten und Afghanen machen.
So wie die boesen Politiker in den US, in Frankreich, in GB usw
damals im WW2 schuld waren am Tod ihrer SoldatenMfg
Klaus
-
z0mg