Funktionen und Funktionszeiger
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Hallo,
hab hier ein Programmtext, und soll
a) herausfinden, was für eine Ausgabe erzeugt wird
und b) den Call-Stack (Funktionsaufrufe zeichen)Aber ich komm gar nicht darauf klar, was eigentlich das Programm jetzt macht.
#include <stdio.h> typedef int (* f ) (int) ; int work1 (int input ) { return input + 100; } int work2 (int input ) { return input + 500; } f chef(int input ) { if ( input > 10) return work1 ; else return work2 ; } int main () { printf("%d\n" ,chef(12)(9)) ; system("Pause"); }
Als Ausgabe kommt 109 heraus.
chef wird aber mit (12) (9) aufgerufen, aber eig. kann doch nur ein Paramater mitgegeben werden.??
hängt das irgendwie mit dem typedef oben zusammen?zu b)
würd ich ja eig. nur sagen:
main
main chef
main chef work1
main chef
mainOder??
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smileC89 schrieb:
Als Ausgabe kommt 109 heraus.
chef wird aber mit (12) (9) aufgerufen, aber eig. kann doch nur ein Paramater mitgegeben werden.??
hängt das irgendwie mit dem typedef oben zusammen?Neeeeeeeein.
chef wird mit 12 aufgerufen und der Rückgabewert mit 9! Das ist doch der Sinn an der ganzen Übung.
smileC89 schrieb:
Oder??
Ja
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CptC schrieb:
smileC89 schrieb:
Oder??
Ja
(Wenn man die Aufrufe von printf und system ignoriert)
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work1 wird aus main aufgerufen, nicht aus chef.
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main main chef main work1 main printf main system main
btw. gibt ja auch Calltracer mit denen du das kontrollieren kannst. Bsp: http://valgrind.org/info/tools.html#callgrind
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CptC schrieb:
main main chef main work1 main printf main system main
btw. gibt ja auch Calltracer mit denen du das kontrollieren kannst. Bsp: http://valgrind.org/info/tools.html#callgrind
hat sowas nicht auch jede halbwegs anständige entwicklungsumgebung
hat ja sogar eclipse mit dabei *fg*lg lolo
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Basiert der von Eclipse nicht auf Valgrind bzw. Callgrind?
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ich verstehe aber noch nicht ganz,
wie das denn funktionniert mit dem Aufruf,weil es kann doch nicht zweimal chef aufgerufen werden??
chef wird mit 12 aufgerufen und work1 mit 9 ... ???
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smileC89 schrieb:
ich verstehe aber noch nicht ganz,
wie das denn funktionniert mit dem Aufruf,weil es kann doch nicht zweimal chef aufgerufen werden??
chef wird mit 12 aufgerufen und work1 mit 9 ... ???
also chef(12) gibt mit return work1() zurück und diese funktion wird dann mit work1(9) aufgerufen, und nachdem return eine function beendet stimmt auch main->chef()->work1() nicht sondern es muß main->work1() heißen
CptC schrieb:
Basiert der von Eclipse nicht auf Valgrind bzw. Callgrind?
puh da bin ich überfragt, hätte mir fast eingebildet der gdb bietet sowas an, könnt aber sein das gdb auf den dingern aufsetzt
lg lolo
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bin grad zufällig hier drüber gestolpert
Kann mir jemand das typedef erklären?
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typedef int (*f) (int); //typedef Rückgabetyp (*funktionsPointerName) (Paramtertypliste)
Damit kann man Pointer auf eine Funktion als Variable speichern(z.B. wenn man nicht weis welche Funktion zur Laufzeit benötigt wird) und somit Späße wie diesen betreiben:
typedef int (*f)(int); int main() { f FunktionsPointer; FunktionsPointer= chef(12); int FunktionsAuswertung= FunktionsPointer(9); //Welche Funktion aufgerufen wird ist Variabel und hängt davon ab welche Funktion(bzw. Funktionspointer) Chef zurückgeben hat. //... }
Nützlich ist das Ganze z.B. bei DirectInput. Dort kann man dann jeder Taste ohne viel Aufwand eine Funktion zuweisen.
Kenne leider kein einfacheres Beispiel bei dem der Sinn gut rüberkommt.
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JaykopX schrieb:
Kenne leider kein einfacheres Beispiel bei dem der Sinn gut rüberkommt.
Vielleicht man: qsort. Oder man: atexit.
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da komme ich doch direktmit der syntax durcheinander:
wenn f ein zeiger auf eine Funktion ist, und chef einen solchen zegier zurückliefert, wie kann diese funktion dann einfach aufgerufen werden?
also nochmal das problem:
chef(9) liefert zeiger
zeiger wird aber nicht dereferenziert wenn ich das richitg sehe?!
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shisha schrieb:
zeiger wird aber nicht dereferenziert wenn ich das richitg sehe?!
Syntactic sugar. Ist kein Problem, weil man mit einem Funktionszeiger sowieso nichts anderes machen kann als dereferenzieren. Genauso kannst du das & weglassen, wenn du die Adresse einer Funktion haben willst.
Wenn dir aber danach ist, kannst du's natürlich ausführlich schreiben:
printf("%d\n", (*chef(12))(9));
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µngbd schrieb:
Syntactic sugar.
Besser: semantic sugar.