Wofür bezahlen wir GEZ?
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Marc++us schrieb:
... womit es also eigentlich teurer wird.
für Privathaushalte wird es im Schnitt billiger.
Es ist ja dann keine Pro-Kopf- sondern Pro-Haushalt-Abgabe. Also selbst eine WG mit 5 Erwachsenen zahlt nur die 18€, wogegen sie vorher eben fünfmal den Betrag abdrücken mussten (wobei noch unklar ist, wer dann der ist, der bei Zahlungsverzug haften soll). Bei Familien genauso. Die Großeltern und volljährigen Kinder müssen nichts extra abdrücken, solange alle im selben Haushalt leben.
Zweitwohnsitze sollen afaik mit 5€ zu Buche schlagenTeurer dagegen wird es für Unternehmen, da viele davon bisher keine Gebühren zahlen.
Marc++us schrieb:
- 2 Fernsehsender (wg. Restwettbewerb zwischen den beiden)
einigen wir uns auf drei. Sonst kommt die regionale Komponente zu kurz
Gegen ein bisschen Unterhaltung ist ja nichts einzuwenden, solange es im vertretbaren Rahmen bleibt. Was aber nicht geht ist, dass sie für viel Geld Spielfilme einkaufen, groß damit werben, was im Sommer tolles kommt, dann aber die Filme Donnerstag-Nacht gezeigt werden, wo wirklich _niemand_ vor de Glotze hängt. Aber Hauptsache Samstag Abend kommt Tatort-Wiederholung 783.
Oder das, was Lammert angesprochen hat. Anstatt der Bundestagssitzung irgendwelche Doku-Soaps zeigen. Ersteres würde zwar weniger Einschaltquoten bringen, dafür aber eher dem Auftrag der ÖR gerecht werden
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Gibts für Bundestagssitzungen nicht sogar einen eigenen Sender: Phoenix?
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zwutz schrieb:
Also selbst eine WG mit 5 Erwachsenen zahlt nur die 18€, wogegen sie vorher eben fünfmal den Betrag abdrücken mussten
Da wäre ich mir mal nicht so sicher.
http://de.wikipedia.org/wiki/HaushaltsgemeinschaftDie Haushaltsgemeinschaft im Sinne von § 9 Abs. 5 SGB II ist im Unterschied zur Wohngemeinschaft dadurch charakterisiert, dass ihre Mitglieder nicht nur vorübergehend in einer Wohnung zusammenleben, sondern den gemeinsamen Haushalt im Sinne einer Wirtschaftsgemeinschaft führen.
Ein gemeinsames Wirtschaften („Wirtschaften aus einem Topf“) geht über ein gemeinsames Zusammenleben hinaus. Die gemeinsame Nutzung von Bad, Küche und Gemeinschaftsräumen reicht hierfür nicht aus. Unterstützungen zur Behebung einer Notlage, die z.B. durch die Zahlungsunwilligkeit des Grundsicherungsträgers (Jobcenter) verursacht wird, begründeten noch nicht die Annahme des Wirtschaftens aus einem Topf. Weitere Kriterien, die unter Berücksichtigung der Gesamtumstände gegen die Annahme einer Wirtschaftsgemeinschaft sprechen können, sind: die getrennte Kontoführung der Bewohner, der getrennte Einkauf von Lebensmitteln und sonstigen Artikeln des täglichen Bedarfs und auf jeweils eigene Rechnung, getrenntes Waschen der Wäsche, jeweils ein eigenes Zimmer der Bewohner innerhalb der Wohnung. Auch der Umstand, dass gelegentlich das Essen gemeinsam gekocht und eingenommen wird, genügt nicht für die Annahme einer Wirtschaftsgemeinschaft.
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Gruum schrieb:
Gibts für Bundestagssitzungen nicht sogar einen eigenen Sender: Phoenix?
Hmm. Eigentlich könnte man die permanent einspeisen, am einfachsten incl. Putzpausen, nachts einem Dunkelbild, und alles halt, und der Arbeitsaufwand dafür dürfte gegen 0 laufen. Ein paar Techniker, die dafür sorgen, aber keine redaktionen mehr. Jeder Bundestagsabgeordnete weiß, daß er, sobald er den Sitzungssaal betritt, öffentlich ist, und muß halt zum Popeln kurz rausgehen. Müssen wir ja auch.
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Gibts für Bundestagssitzungen nicht sogar einen eigenen Sender: Phoenix?
Deshalb ist die Kritik von Norbert Lammert aus dem zweiten Video völlig unberechtigt. Da wollte er wohl nur mal ne fette Show liefern und ein paar Lacher kassieren.
volkard: Ja und damit einen der wenigen Sender mit offensichtlicher Berechtigung im öffentlichen TV plätten. Clever!
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krabbels schrieb:
volkard: Ja und damit einen der wenigen Sender mit offensichtlicher Berechtigung im öffentlichen TV plätten. Clever!
Ich würde es "optimieren" nennen. Daß die Privaten ein Interesse an Reportagen und Dokumentationen mit vielen Nachrichten dazwischen haben, zeigt N24.
http://www.klack.de/index.php?page=TvGuideShortFrame.php&DATE=20100610&TVSTATION=2067
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Wenn Phönix politik-Beauftragt ist und ZDFinfo für Dokus, gibt es keine berechtigung für Ard und ZDF zu existieren.
Wozu ein sender der weder Kultur, Politik noch Wissen vermittelt bestehen lassen.
Unterhaltungsfernsehn haben wir. Und wenn es genug Sender gibt die Wissen, Politik und Kultur verbreiten, das ARD und ZDF auf Unterhaltungsfernsehen umsteigen, dann kann man das auch abschaffen.Denn so wie ich das verstanden habe, ist der auftrag der ÖR nicht das Fernsehen zu sichern, sondern eben Wissen, Politische informationen und kultur, wenn auch übers fernsehen.
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volkard schrieb:
krabbels schrieb:
volkard: Ja und damit einen der wenigen Sender mit offensichtlicher Berechtigung im öffentlichen TV plätten. Clever!
Ich würde es "optimieren" nennen. Daß die Privaten ein Interesse an Reportagen und Dokumentationen mit vielen Nachrichten dazwischen haben, zeigt N24.
http://www.klack.de/index.php?page=TvGuideShortFrame.php&DATE=20100610&TVSTATION=2067Optimierung? Fast alles auf diesen Sendern ist auf unterirdischem Niveau inkl. der Nachrichten(gleiche wie auf Pro7 würde ich sogar wetten). Da bekommen dann Leute wie Markus Frick ein Forum. Das sagt doch schon alles.
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ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich finde das eine Unverschämtheit. Ich empfinde das System GEZ 2.0 noch asozialer als GEZ 1.0. Nach dem Motte
"Junge, du bist kein Rundfunkteilnehmer? Kein Problem, zahlen musst du trotzdem, hehehehehehe"
soll das deutsche Volk das tatsächlich sowas akzeptieren? Irgendwie fühle ich mich von der Politik hintergangen. Dass die "Volksvertreter" das Volk nicht vertreten ist klar, aber dass sie so offensichtlich gegen das Volk arbeiten finde ich grausam.
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Die ÖR Sendungen sind Dienstleistungen und wer die nicht in Anspruch nimmt, sollte auch nicht dafür zahlen müssen. Natürlich wissen die ganz genau das die mit der "Qualität" ihres Programms nicht wettbewerbsfähig sind und deshalb wird doch dieser Quark auch nur veranstaltet.
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krabbels schrieb:
Da bekommen dann Leute wie Markus Frick ein Forum. Das sagt doch schon alles.
Ach, da haben wie ein Krümelchen gefunden.
Das ist doch keine Berechtigung dafür, jährlich 7 Milliarden Euro zu verbrennen. Was könnte man damit doch für gute Sachen machen!http://www.gebuehrenstop.de/rundfunk/skandal-oerr-ard-zdf-gez.html
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Die Umsetzung(Kosten, Ausstrahlung von Programmen wie "Sturm der Liebe" usw.) mag zum Teil echt beschissen sein und bedarf Überarbeitung, deshalb ist der öffentliche Rundfunk aber noch lange nicht pauschal schlecht. Im Gegenteil, die Idee ist gut und sollte beibehalten werden. Das Programm sollte beschnitten werden ist aber in keinem Fall gänzlich überflüssig oder fehl am Platz.
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Dann sind wir uns ja einig. Lassen wir genau einen Kanal bestehen ohne 25 Sparten und 120 Regionalabteilungen, der nur Rundfunk betreibt, und genau das abdeckt, was bei den Privaten fehlt, plus Nachrichten.
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volkard schrieb:
Dann sind wir uns ja einig. Lassen wir genau einen Kanal bestehen ohne 25 Sparten und 120 Regionalabteilungen, der nur Rundfunk betreibt, und genau das abdeckt, was bei den Privaten fehlt, plus Nachrichten.
Die Anzahl der Kanäle ist doch Egal. Die sind doch alle von den selben zwei Sendern: ARD und ZDF. Über mehr Frequenzen auszustrahlen kostet nicht mehr, teuer ist allein die Produktion.
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earli schrieb:
volkard schrieb:
Dann sind wir uns ja einig. Lassen wir genau einen Kanal bestehen ohne 25 Sparten und 120 Regionalabteilungen, der nur Rundfunk betreibt, und genau das abdeckt, was bei den Privaten fehlt, plus Nachrichten.
Die Anzahl der Kanäle ist doch Egal. Die sind doch alle von den selben zwei Sendern: ARD und ZDF. Über mehr Frequenzen auszustrahlen kostet nicht mehr, teuer ist allein die Produktion.
Es wäre ein stabiles Maß. Nicht so aushöhlbar wie Grundversorgung, die zur dynamischen Grundversorgung mit Onlineangeboten, Druckerzeugnissen und einem stetig wachsenden Hunger wurde.
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Cpp_Junky schrieb:
Die ÖR Sendungen sind Dienstleistungen und wer die nicht in Anspruch nimmt, sollte auch nicht dafür zahlen müssen.
Das ist total kurz gedacht. Wenn es so wäre, bräuchte man doch keinen Grundauftrag. Die Zuschauer werden von den Inhalten und der Machart des Programms beeinflusst, und das schlägt sich auf die gesamte Gesellschaft nieder, auch auf die Fernsehverweigerer.
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volkard schrieb:
earli schrieb:
volkard schrieb:
Dann sind wir uns ja einig. Lassen wir genau einen Kanal bestehen ohne 25 Sparten und 120 Regionalabteilungen, der nur Rundfunk betreibt, und genau das abdeckt, was bei den Privaten fehlt, plus Nachrichten.
Die Anzahl der Kanäle ist doch Egal. Die sind doch alle von den selben zwei Sendern: ARD und ZDF. Über mehr Frequenzen auszustrahlen kostet nicht mehr, teuer ist allein die Produktion.
Es wäre ein stabiles Maß. Nicht so aushöhlbar wie Grundversorgung, die zur dynamischen Grundversorgung mit Onlineangeboten, Druckerzeugnissen und einem stetig wachsenden Hunger wurde.
Was Grundversorgung bedeutet, wurde vom Bundesverfassungsgericht definiert. Und es ist nicht Minimalversorgung gemeint.
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earli schrieb:
Die Anzahl der Kanäle ist doch Egal. Die sind doch alle von den selben zwei Sendern: ARD und ZDF. Über mehr Frequenzen auszustrahlen kostet nicht mehr, teuer ist allein die Produktion.
Natürlich kostet das mehr.
Ein Transponder auf Astra kostet ca. 5 bis 6 Mio EUR pro Jahr. Ein Transponder kann etwa 8 digitale Programme unterbringen, oder eines in analog. Für Eutelsat fällt das ebenso noch mal an, und die Kabelnetzbetreiber wollen auch für jeden Kanal Miete.
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earli schrieb:
Was Grundversorgung bedeutet, wurde vom Bundesverfassungsgericht definiert. Und es ist nicht Minimalversorgung gemeint.
Müßte es nicht auch öffentlich-rechtliche Tageszeitungen geben? Und Buchverlage? Und Spielehersteller? Immerhin ist die Gefahr gegeben, daß die Privaten mindere Qualität liefern und dazu noch das Volk manipulieren.
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volkard schrieb:
Dann sind wir uns ja einig. Lassen wir genau einen Kanal bestehen ohne 25 Sparten und 120 Regionalabteilungen, der nur Rundfunk betreibt, und genau das abdeckt, was bei den Privaten fehlt, plus Nachrichten.
Ich bin dann nach wie vor für 2 ÖR-Sender - damit eine "Qualitätskonkurrenz" vorhanden ist, und auch die Redakteure im Wettbewerb stehen. Aber 2 Sender mit jeweils einem Vollprogramm. Dann machen wir noch einen Parlamentskanal, wo einfach eine Kamera aus dem Bundestag mitläuft, und noch ein bis zwei Kanäle, wo Schulfunksendungen (Sprachkurse, etc) non-stop laufen. Die dürften fast gar nichts kosten, außer dem Transponder. Die kann man jahrelang wiederholen.
Für die regionalen Themen kann man ja nach wie vor das regionale Fenster von 18:00 bis 20:00 behalten und einblenden. Aber man brauch sicherlich nicht in jedem Bundesland eine Sendenanstalt. Saarländischer Rundfunk - ist doch ein Witz:
http://de.wikipedia.org/wiki/Saarländischer_Rundfunk
Mitarbeiter [Bearbeiten]
■rund 635 Angestellte, davon 23 mit Zeitverträgen
■ca. 140 ständige freie Mitarbeiter
■20 Auszubildende und Volontäre
■ca. 20 PraktikantenHallo? Saarland mit 1 Mio Einwohnern... fast 800 Angestellte für den Rundfunk.