sparsame Rechner als Heimserver?



  • Schau mal bei Qnap rein. Die haben auch sparsame, Linux- basierte Storages mit Rootzugang und Du kannst Dir das Gebastel sparen.



  • Nobuo T schrieb:

    Debian sollte mit der gaengigsten Software drauf laufen (also sind "echte" eingebettete Systeme z.B. in ARM-Richtung wahrscheinlich eher unpraktisch), 100Mbit-Ethernet so wie USB sollte dran sein, ansonsten brauche ich weder viel Leistung (100MHz Pentium war zwar etwas lahm, aber halt ausreichend), noch irgendeine tolle Grafikkarte oder anderen Multimedia-Kram.

    Ich habe einen SheevaPlug (also mit ARM-CPU; Marvell Kirkwood) und habe da drauf ein Debian Squeeze laufen. Hatte aber bis jetzt keinerlei Schwierigkeiten mit Software, die am ARM nicht gelaufen wäre. Ohne HDD braucht das Ding etwa 6 Watt, HDDs stecke ich typischerweise eher selten an, der Sheevaplug hat ja einen SDHC-tauglichen Kartenslot.

    (Standardmäßig kommt das Ding übrigens mit einem Ubuntu, das auch sehr gut funktioniert.)

    Aber erklär mal ein bisschen, was Du mit dem Ding machen möchtest, das hilft ein bisschen bei der Auswahl. Ich würde den Sheevaplug für sehr viele Anwendungsfälle weiterempfehlen, aber zB. als Backupserver ist er unpraktisch, weil RAID mit externen USB-Platten schnell unordentlich wird. 🙂

    Zu den anderen Postern: Der MiniPC von volkard sieht auch interessant aus, das Gamestar-Ding von nachtfeuer ist völlig uninteressant (>55W Leistungsaufnahme).

    Ein guter Freund hat sich letztens einen Router selbst gebaut, der hat mir dabei auch noch folgende Links geschickt:
    Alix 2D13 Bundle
    eBox 4852

    Insbesondere das Alix-2D13-Bundle gefällt mir auch sehr gut.



  • Was will ich damit machen?
    Im Moment habe ich auf dem Teil vor allem einen Apachen mit PHP und mysql, Samba und einen Mailserver laufen.
    Entsprechend bastel ich da gern mal mit dem Apache und php rum, ab und an gehen Mails und Backups via rsync drauf und ansonsten ist das ein Drucker- und Datei-Server mit Samba und manchmal auch einfach Linux-Testobjekt.
    Wenn mehr CPU-Leistung verfuegbar ist, wuerde ich vielleicht noch ausprobieren wollen, ob sich da was mit Media streaming oder i/p2p machen laesst... Ich glaube, das waer schon alles.

    RAID habe ich bisher nicht ernsthaft vermisst (ja, unsicher, aber immer noch besser als nichts), ist deshalb weniger ein Problem. Wenn ich eine grosse Platte anschliessen kann, reicht das schon. Das System muesste ansonsten eigentlich auch auf eine 4GB SD-Karte passen.

    Prinzipiell finde ich den SheevaPlug schon sehr interessant. Was mich nur abschreckt, sind potentielle Basteleien (ich rege mich bei sowas gern schnell auf, wenn einfach nur etwas laufen soll und es nicht funktionieren will 😃 ) und Verfuegbarkeit sowie Aktualitaet von Software.
    Wie ich gesehen habe, scheint der Debian-Port im wesentlichen eine One-Man-Show zu sein und auch nicht ohne weiteres als Firmware auf dem integrierten Flash zu laufen. Kann man dann 2 Systeme parallel installiert haben, oder wie laeuft das?

    Wie viel hast du eigentlich fuer den Klotz geblecht?



  • Warum stellst Du Fragen, wenn Du die Antworten nicht liest? Im TS-119 steckt alles drin, was Du willst, einzig die Festplatte mußt Du noch aussuchen und selbst reinschrauben.



  • Nobuo T schrieb:

    Entsprechend bastel ich da gern mal mit dem Apache und php rum, ab und an gehen Mails und Backups via rsync drauf und ansonsten ist das ein Drucker- und Datei-Server mit Samba und manchmal auch einfach Linux-Testobjekt.

    Ist alles kein Problem, alles schon gemacht damit.

    Wenn mehr CPU-Leistung verfuegbar ist, wuerde ich vielleicht noch ausprobieren wollen, ob sich da was mit Media streaming oder i/p2p machen laesst... Ich glaube, das waer schon alles.

    Ein Freund verwendet das Teil zum streamen, habe selbst aber keine Erfahrung damit.

    Was mich nur abschreckt, sind potentielle Basteleien (ich rege mich bei sowas gern schnell auf, wenn einfach nur etwas laufen soll und es nicht funktionieren will 😃 )

    Es gibt eine recht gute Anleitung, wie man Debian auf das Teil draufpackt, die funktioniert ohne jegliche Probleme. Zeitaufwand war bei mir etwa eine Stunde.

    und Verfuegbarkeit sowie Aktualitaet von Software.

    Naja, der ganz stinknormale ARM-Port von Debian läuft darauf, entsprechend aktuell und bequem verfügbar ist Software.

    Wie ich gesehen habe, scheint der Debian-Port im wesentlichen eine One-Man-Show zu sein und auch nicht ohne weiteres als Firmware auf dem integrierten Flash zu laufen.

    Ich weiß nicht genau, woher Du Deine Informationen hast, aber Debian lässt sich natürlich auch auf dem Flash installieren, habe ich hier gemacht.
    Und Oneman-Show… Naja, der Port des Installers etc. mag eine Oneman-Show sein, aber sonst handelt es sich um Debian ARM, das verwenden und pflegen sehr viele Entwickler.

    Wie viel hast du eigentlich fuer den Klotz geblecht?

    Knapp unter 100€ inklusive Versand.

    pointercrash(): Das Ding hat so ziemlich die gleiche Hardware wie der Sheevaplug, nur mit weniger Flash-Speicher und um mehr Geld. Oder sehe ich da irgendwas falsch?



  • nman schrieb:

    pointercrash(): Das Ding hat so ziemlich die gleiche Hardware wie der Sheevaplug, nur mit weniger Flash-Speicher und um mehr Geld. Oder sehe ich da irgendwas falsch?

    Null Gebastel (außer FP) und ein halbwegs ordentliches Webinterface.
    Ich hab den Vorgänger zweimal verbaut, waren Null Problemo- Sales. Der Witz bei der Kiste ist halt, daß Du entweder über die Konfig- Seiten gehst oder aber auch als root 'ne Konsole aufmachen kannst und machen, was Du willst, wenn Du weißt, was Du tust.
    Eine frei umherfliegende Festplatte ist zudem auch nicht jedermanns Geschmack. Für jemanden, der nicht basteln mag, keine schlechte Entscheidung.





  • pointercrash() schrieb:

    Für jemanden, der nicht basteln mag, keine schlechte Entscheidung.

    Ich weiß nicht, ich finde den Aufpreis etwas sehr überzogen, zumal das Ding so furchtbar wenig Flash hat. Und basteln muss man mit dem Sheevaplug ja auch nicht, da ist ja ebenfalls schon eine Distro drauf, nur mochte ich eine andere lieber. Wenn ich auf die TS-119 ein Debian installieren möchte, muss ich genau das gleiche machen, wie beim Sheevaplug.

    Mit dem Platz für die HDD hast Du natürlich Recht, dafür ist der Sheevaplug viel kompakter. Und für eine fix eingebaute Festplatte hätte ich ohnehin keine Verwendung, schon alleine deswegen weil ich nichts von Fileservern ohne RAID halte und den Sheevaplug eher zum Torrents runterladen oä. verwende. Und da ist die SD-Karte mehr als ausreichend.



  • volkard schrieb:

    Viel Leistung:
    http://www.tomshardware.de/Core-i5-Rechner-Eigenbau-25-Watt,testberichte-240493.html
    Sowas ähnliches werde ich mir als Hauptrechner basteln.

    Das sieht schonmal sehr gut aus, zumal ich etwas mehr Leistung brauchen könnte.

    Ich will meinen alten Pentium nämlich auch ersetzen, Einsatzzweck ist folgendes:

    - Router
    - Firewall
    - Videorecorder
    - Aufgenommene Videos bei Bedarf umkodieren
    - GIT Server
    - USB Druckerserver
    - WLAN

    Mein alter Pentium erfüllt leider nur Punkt 1 und 2, aber der neue
    soll auch als Videorecorder arbeiten, d.h. es muß eine DVB-C Karte darin laufen. Idealerweise als PCI Expressversion.
    Und da es ein Router sein soll, muß der dringens 2 LAN Ports haben.
    Aus gründen der Zukunftsicherheit wärs ideal wenn beide LAN Ports 1 GBit/s beherrschen, ansonsten sollte das aber zumindest einer schaffen.
    Und wenn ich im TV etwas aufzeichnen lasse, dann sollte der das anschließend umkodieren können. Das darf auch ruhig 6-10 h dauern, aber in der Zeit etwa sollte er das schaffen.
    USB Druckerserver und WLAN gehören auch noch dazu, mein alter Pentium kann das nicht. USB ist da nicht vorhanden und WLAN lohnt sich nicht mehr für den.

    Gesamtstromverbrauch sollte im IDLE oder beim einfachen Routen bei unter 25 W liegen. Fürs Video umkodieren darf er auch etwas mehr ziehen, nur sollte das
    sich noch im rahmen halten, denn sonst müßte ich das Netzteil stärker auslegen und das schadet wieder dem optimalen Wirkungsgrad im IDLE Mous.



  • Ach ja, Lüfterloser passiver Betrieb sollte auch drin sein.

    Lediglich ein Netzteillüfter oder meinetwegen ein sehr leiser und großer Gehäuselüfter dürfen noch drin sein.
    Wenn's aber ohne CPU Lüfter nicht geht, dann nur mit einem, auf den 120 mm Standardlüfter draufpassen.



  • hi, ich auch. dieses modell dürfte alles bieten, was du brauchst: http://de.viatech.com/de/products/embedded/ProductDetail.jsp?productLine=1&id=1230&tabs=1
    hat weniger leistung als ein i5, läuft dafür aber von haus aus auch passiv und stromsparend.
    hatte oben vergessen, die mini-itx sparte zu posten: http://de.viatech.com/de/products/embedded/ProductSeries.jsp?serialNo=2

    edit: link gefixt



  • Ich auch schrieb:

    Aus gründen der Zukunftsicherheit wärs ideal wenn beide LAN Ports 1 GBit/s beherrschen,

    Und USB3 OnBoard haben.
    Dazu habe ich mir das
    MSI H57M-ED65, H57 (dual PC3-10667U DDR3) (7587-010R)
    140€
    ausgesucht. Ach, das Suchen macht mir keinen Spaß. Stundenlanges Vergleichen und ame Ende ist man nie sicher, ob nicht zwei Klicks weiter ein viel besseres gelauert hätte.

    Ich auch schrieb:

    denn sonst müßte ich das Netzteil stärker auslegen und das schadet wieder dem optimalen Wirkungsgrad im IDLE Modus.

    SilverStone Nightjar ST30NF 300W ATX SATA (passiv)
    125€



  • mezzo mix schrieb:

    hi, ich auch. dieses modell dürfte alles bieten, was du brauchst: http://de.viatech.com/de/products/embedded/ProductDetail.jsp?productLine=1&id=1230&tabs=1
    hat weniger leistung als ein i5, läuft dafür aber von haus aus auch passiv und stromsparend.
    hatte oben vergessen, die mini-itx sparte zu posten: http://de.viatech.com/de/products/embedded/ProductSeries.jsp?serialNo=2

    edit: link gefixt

    Ich habe vergessen zu erwähnen, daß auf dem Ding Linux laufen soll.
    Hier dürften die Chrome GPU einen Strich durch die Rechnung machen.



  • Bevor hier komplett uebernommen wird: Danke von meiner Seite fuer die vielen hilfreichen Beitraege bis hier her. 🙂
    Ich habe jetzt vor, mir zunaechst einen sheevaplug zu bestellen. Wenn die ARM-Portierung der Pakete gut laeuft, ist so ein ARM sicher eine gute Sache.

    Sollte es mit dem Stoepsel nicht so toll laufen, schaue ich mir die embedded boards und diese alpha-miniPCs noch genauer an.

    Diese QNAP NAS sehen zwar sehr schoen und praktisch aus, sind aber knapp doppelt so teuer wie der Stoepsel-PC. Zudem ist so ein oben shiny poliertes Teil mit irgendeinem selbst gebastelten Linux-System unter der Haube, bei dem nicht ganz klar ist, wie lange es fuer die Software ueberhaupt noch Support gibt, wie im ersten Post schon angedeutet, nicht ganz das was ich suche.



  • Der Vollständigkeit halber: Auf dem QNAP könntest Du auch Debian installieren. Aber ich persönlich bin mit meinem Sheevaplug sehr zufrieden.

    Für die Debian-Installation am internen Flash habe ich übrigens diese Anleitung 1:1 befolgt, wobei ich /var und /home auf die SD-Karte verlegt habe, um den internen Flash zu schonen:
    http://www.plugcomputer.org/plugwiki/index.php/Installing_Debian_To_Flash

    edit: Gerade erst gesehen: Der Sheevaplug 2 ist ja auch schon verfügbar. Nimm gleich den: http://www.globalscaletechnologies.com/p-32-guruplug-server-plus.aspx

    (tl;dr: Sheevaplug 2 hat eSata, Wifi, GB-LAN, lieber gleich den nehmen.)



  • Ich denke ich werde mir ein Core i3-530 System für meinen Anwendungsfall bauen, nur suche ich noch ein passendes Netzteil.

    Welches von den 3 würdet ihr empfehlen?

    FSP220-60LE 80PLUS Flex ATX Netzteil 220W 60 € (80Plus)
    https://www.secomp.de/fsp220_60le_80plus_flex_atx_netzteil_220w/19102077.html

    Xilence SPS-XP200.SFX 200W SFX12V 44 € (80Plus)
    http://geizhals.at/deutschland/a555112.html

    Seasonic SS-200SFD 200W SFX12V 28 € (80Plus)
    http://geizhals.at/deutschland/a405376.html

    Ich dachte zwar auch schon über ein picoPSU-150XT oder PicuPSU 120W nach, aber damit stöst das Netzteil bei Leistungsspitzen des Rechnerns über seine Grenzen.
    Das wäre mir also zu heiß.

    So ein 200 W packt die Anforderungen aber locker.

    Nach meinen Recherchen dürfte mein Core i3 System so ca. 16-25 W im IDLE brauchen und ca. 70 W unter Last.



  • Ich auch schrieb:

    Ich denke ich werde mir ein Core i3-530 System für meinen Anwendungsfall bauen, nur suche ich noch ein passendes Netzteil.

    Welches von den 3 würdet ihr empfehlen?

    FSP220-60LE 80PLUS Flex ATX Netzteil 220W 60 € (80Plus)
    https://www.secomp.de/fsp220_60le_80plus_flex_atx_netzteil_220w/19102077.html

    Sieht verdammt laut aus mit dem 40mm-Lüfterchen.

    Ich auch schrieb:

    Xilence SPS-XP200.SFX 200W SFX12V 44 € (80Plus)
    http://geizhals.at/deutschland/a555112.html

    Sieht schön aus. 👍

    Ich auch schrieb:

    Seasonic SS-200SFD 200W SFX12V 28 € (80Plus)
    http://geizhals.at/deutschland/a405376.html

    Ich zweifle, daß zu dem Preis was Annehmbares rauskommt.



  • Ich auch schrieb:

    Wenn's aber ohne CPU Lüfter nicht geht, dann nur mit einem, auf den 120 mm Standardlüfter draufpassen.

    Wie machen? Sowas wie einen Scythe Mugen 2 draufmachen und davon ausgehen, daß das genug Blech ist, daß das Bißchen Wärme auch ohne Lüfter abgeführt wird?



  • Nobuo T schrieb:

    ...

    ich wuerde an deiner stelle mal nach einem netbook ausschaut halten. gibt es manchmal fuer ~200euro. linux laeuft problemlos drauf. 1.6GHz mit HT sollte eine gute steigerung sein und an sich sollte sowas laut wikipedia "Der Stromverbrauch beträgt etwa 8 Watt mit dem 945GSE-Chipsatz" rechts sparsam sein (TFT kann man ja ausschalten).
    die dinger gibt es manchmal mit 160gb hdd, aber eine externe mit 500GB (2.5'') sollte den preis von 250euro fuers ganze system nicht uebersteigen

    🙂



  • also ich habe daheim nen fitpc2 am laufen.

    1,6 GHz atom, 1GB Ram, 160GB HD, passivgekuehlt, gemessener verbrauch 10-12 watt.

    hab den vor ca. nem halben jahr fuer 310 euro ueber umwege bekommen.

    laeuft mit ubuntu und ist als general purpose server eingesetzt (email, samba, svn, wiki, feedreader, jdownloader, wecker in kombination mit stereoanlage).


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