Die Gentechnik-Industrie wird immer dreister



  • Also, man kann die Genmanipulation nicht mit herkömmlicher Zucht imho vergleichen.

    Das Problem ist einfach, wir können heute die Gene nicht direkt Manipulieren, sondern tun die gentechnisch veränderten Pflanzen durch das schon genannte Zufallsinjektionsverfahren herstellen.
    Es werden also einige Tausend Pflanzen verändert, und wo es dann passt, diese werden dann verwendet. Der Nachteil hierbei ist, das hierbei nicht untersucht wird, welche weiteren Stoffe durch die Veränderung entstanden sind.
    Durch die Mutation werden in der Regel auch einige weitere Proteine von den Zellen produziert, dies wird aber i.d.R. nicht weiter untersucht. Dies wird u.a. auch in einem Film über Monsanto erwähnt, wer da zu kritisch ist, fliegt aus der Firma.


  • Mod

    phlox81 schrieb:

    Also, man kann die Genmanipulation nicht mit herkömmlicher Zucht imho vergleichen.

    Und gezüchteten Pflanzen wird in jeder Generation ganz genau untersucht, welche Proteine sie erzeugen?



  • SeppJ schrieb:

    phlox81 schrieb:

    Also, man kann die Genmanipulation nicht mit herkömmlicher Zucht imho vergleichen.

    Und gezüchteten Pflanzen wird in jeder Generation ganz genau untersucht, welche Proteine sie erzeugen?

    Dort wurde kein fremdes, verändertes Erbgut eingefügt, welches nach unseren Vorstellungen XY dient.
    Ausserdem ist der Prozess der natürlichen Befruchtung nicht mit einer heutigen gentechnischen Veränderung zu vergleichen.



  • http://www.youtube.com/watch?v=CSRqr6U3qs8
    Interessante Dokumentation über die Nahrungsmittelindustrie in der auch über Gentechnik gesprochen wird.



  • Hi,

    wenn bei der "klassischen Zucht" keine neuen Gene reinkommen, wie ist dann aus der Amöbe der mensch geworden.

    Mach dich mal kundig, was alles in unserem Geenpool "rumschmarotzt". Sehr viele der Gene sind zum Beispiel aus allen möglichen Viren in unsere zellen getragen worden.

    Gruss Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Hi,

    wenn bei der "klassischen Zucht" keine neuen Gene reinkommen, wie ist dann aus der Amöbe der mensch geworden.

    Mach dich mal kundig, was alles in unserem Geenpool "rumschmarotzt". Sehr viele der Gene sind zum Beispiel aus allen möglichen Viren in unsere zellen getragen worden.

    Gruss Mümmel

    Nicht in der Zeitspanne, seitdem Menschen Landwirtschaft betreiben.

    Jeder von uns ist aber persönlich aus einer einzigen einzelnen Zelle gewachsen, und das hat nur 9 Monate gedauert. 😉



  • Das Problem ist nicht die Gentechnik sondern was man damit macht.

    Saatgut das man nur einmal verwenden kann, Pflanzen die resisten(er) gegen Gifte werden um mehr und stärkere Schädlingsgifte zu verwenden, usw.



  • Als moderne Gesellschaft müssen wir immer wieder neu lernen, mit fortschrittlichen gefährlichen Methoden und Techniken umzugehen. Absolute Fehlerfreiheit gibt es aber nicht.


  • Mod

    eMpTy schrieb:

    Das Problem ist nicht die Gentechnik sondern was man damit macht.

    Saatgut das man nur einmal verwenden kann, Pflanzen die resisten(er) gegen Gifte werden um mehr und stärkere Schädlingsgifte zu verwenden, usw.

    +1. Hier liegt auch die wahre Gefahr der Lobbyarbeit dieser Firmen. Wenn man erstmal Lizenzgebühren zahlen muss um im Garten Schnittlauch anbauen zu dürfen oder ein Kind zu bekommen, dann wird die Welt wirklich vor die Hunde gehen. Das Patent auf Leben ist der erste große Schritt in diese Richtung.

    Denn in freier Natur überlebensfähig wäre die stapelbare, knallrote, immerfrische, extra ertragreiche Gentomate vermutlich nicht. Denn man versucht ja der Überlebensfähigkeit genau gegenteilige Eigenschaften einzubringen. Und selbst wenn doch: Dann verdrängt sie eben die Wildtomate und man kann am Waldrand stets frische, rote, eckige Tomaten pflücken (nach Zahlung der Lizenzgebühren natürlich).

    P.S.: Der letzte Abschnitt ist nicht so 100% ernst gemeint, aber mein Ironieprüfer hat gesagt, dass ein unbedarfter Leser dies eventuell nicht merkt, daher diese Warnung. 🤡



  • Es gibt offenbar einen eingebauten Leitfaden für die Entwicklung der Zivilisation. Hierzu gehört mit Sicherheit die Entschlüsselung der chemischen Programmiersprache und Programme des Lebens. Wer eine Programmiersprache beherrscht und Millionen vorhandener Programme studiert, wird hier eingreifen wollen. Das ist ein "natürlicher" Drang des homo sapiens sapiens, den keine Politik oder Religion dauerhaft unterdrücken kann. Unser individuell bequemes, hungerfreies, gesundes und langes Leben haben wir genau diesem Forscherdrang zu verdanken. 😉



  • eMpTy schrieb:

    Das Problem ist nicht die Gentechnik sondern was man damit macht.

    Saatgut das man nur einmal verwenden kann, Pflanzen die resisten(er) gegen Gifte werden um mehr und stärkere Schädlingsgifte zu verwenden, usw.

    Saatgut, das man nur einmal verwenden kann, hatte man schon lange, das nennt sich Hybrid. Das ergibt sich automatisch, wenn man zwei Arten kreuzt.



  • Das Argument "Evolution" zählt hier nicht wirklich, und zwar aus 2 Gründen

    1. Der Mensch entwickelt sich (zumindest bei uns) evolutionär nicht mehr weiter, da bei uns keine Gene ausgesondert werden (dazu müsste man z.B. Behinderte sterben lassen statt ihnen zu helfen)
    2. Der Planet wird mit einer Genmanipulierten Pflanze immer klarkommen, das Leben auch. Aber der Mensch nicht unbedingt, die Evolution hat keine Scheu das Modell "Mensch" aus dem Verkehr zu nehmen (dasselbe gilt übrigends auch für Atomwaffen und Klimawandel - nicht das leben ist bedroht, nur der Mensch und andere Tierarten)


  • Der Mensch hat aus einem anderen Grund keine genetische Evolution mehr, der einem schnell klar wird, wenn man sich folgende Frage stellt:

    "Ist es das wichtigste Ziel in meinem Leben, mehr Enkel zu haben als mein Nachbar?"

    Natürlich sagt fast niemand ja. Die kulturelle Evolution hat die genetische abgelöst. Eine Idee ist viel effektiver als ein Gen, was Überlebenschancen angeht.



  • Die kulturelle Evolution hat die genetische abgelöst. Eine Idee ist viel effektiver als ein Gen, was Überlebenschancen angeht.

    Bisher habe ich dich ernst genommen, wenn auch widerwillig. Du denkst zu kurzfristig.



  • phlox81 schrieb:

    Es werden also einige Tausend Pflanzen verändert, und wo es dann passt, diese werden dann verwendet. Der Nachteil hierbei ist, das hierbei nicht untersucht wird, welche weiteren Stoffe durch die Veränderung entstanden sind.
    Durch die Mutation werden in der Regel auch einige weitere Proteine von den Zellen produziert, dies wird aber i.d.R. nicht weiter untersucht. Dies wird u.a. auch in einem Film über Monsanto erwähnt, wer da zu kritisch ist, fliegt aus der Firma.

    Warum beschreibst du hier, wie Zucht funktioniert.

    Gentechnik ist nur ein weiteres Werkzeug fuer Zucht, das wissen alle, die etwas Hirn haben und nicht populistischen Rumgekreiche verfallen.



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